DE10010308A1 - Saiteninstrument - Google Patents
SaiteninstrumentInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Saiteninstrument mit einer oder mehreren Kunstsaiten, umfassend (a) einen Saitenhalter mit zumindest einem Auflagesteg und (b) einen im Abstand dazu angeordneten Instrumentensteg zur Begrenzung eines üblicherweise nicht bespielten, frei schwingenden Saitenabschnitts zwischen dem Auflagesteg und dem Steg. Die Kunstsaite (1) bzw. zumindest eine der Kunstsaiten besitzt im gesamten Abschnitt zwischen dem Auflagesteg (2) des Saitenhalters (3) und dem Instrumentensteg einen einheitlichen Aufbau oder einen im wesentlichen konstanten Durchmesser. Hieraus ergibt sich ein besonders guter Gesamtklang des Instruments. DOLLAR A Beschrieben wird auch eine Kunstsaite für ein Saiteninstrument.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Saiteninstrument mit einer oder
mehreren Kunstsaiten, umfassend (a) einen Saitenhalter mit zumindest einem
Saiten-Auflagesteg sowie (b) einem im Abstand dazu angeordneten Instrumen
tensteg (nachfolgend auch "Steg" genannt) zur Begrenzung eines üblicherwei
se nicht bespielten, frei schwingenden Saitenabschnitts zwischen dem
Auflagesteg und dem Instrumentensteg.
Der Begriff "Kunstsaite" umfaßt dabei zum Beispiel (a) Saitenstränge aus
metallischem Draht und (b) Saitenstränge mit einem von einem dünnen Faden
(beispielsweise aus einem Metall wie Silber, Aluminium oder Wolfram) eng
und gleichmäßig umwickelten Kern aus Naturdarm, Metall oder Kunststoff
sowie (c) sonstige handelsübliche Saiten. Vom Begriff "Kunstsaite" nicht
umfaßt - und insoweit aus Gruppe (c) ausgenommen - sind jedoch Naturdarm-
Saiten mit oder ohne textile Umwicklung und mit oder ohne chemisch behan
delte Saiten-Oberfläche.
Die "Kunstsaite" umfaßt gegebenenfalls auch eine textile Umwicklung, die
den Saitenstrang abschnittsweise (insbesondere an seinen Enden) umgibt;
Saitenstrang und textile Umwicklung bilden in diesem Fall also gemeinsam
die "Kunstsaite".
Die Erfindung betrifft insbesondere Streichinstrumente wie die Violine, die
Viola, das Violoncello und den Kontrabaß.
Es war die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Saiteninstrument der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß - nach Stimmung des In
struments - ein besonders reiner Klang erzielbar ist. Denn obwohl Saiten
instrumente seit Jahrhunderten bekannt sind, ist nach wie vor nicht nur das
Spiel auf einem solchen Instrument eine Kunst, sondern auch die Herstellung
des Instrumentes selbst. Die Angabe klarer Regeln zur Verbesserung des
Klangs eines Instruments liegt daher nach wie vor im Interesse sowohl der
Musiker als auch der Instrumentenbauer.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den in Schutzanspruch 1
definierten Gegenstand gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der Klang von Saiteninstrumen
ten der eingangs genannten Art, also beispielsweise der Klang einer
Violine, einer Viola, eines Violoncellos oder eines Kontrabasses, immer
durch den Saitenabschnitt mitbestimmt wird, der üblicherweise nicht
bespielt wird, also durch den freischwingenden Saitenabschnitt zwischen dem
Auflagesteg des Saitenhalters und dem hölzernen Steg des Instrumentes im
Bereich der Schall-Löcher. Dieser Saitenbereich und seine Auswirkungen auf
das Klangbild des Instruments wurden jedoch bislang weitgehend vernachläs
sigt.
Eigene Untersuchungen haben jetzt aber ergeben, daß sich ein besonders
guter Gesamtklang ergibt, wenn in einem Saiteninstrument der eingangs
genannten Art zumindest eine Kunstsaite (vorzugsweise aber alle Saiten) im
gesamten Abschnitt zwischen dem Auflagesteg des Saitenhalters und dem Steg
einen einheitlichen Aufbau und einen im wesentlichen konstanten Durchmesser
besitzt (besitzen). Ein einheitlicher Aufbau und ein im wesentlichen
konstanter Saiten-Durchmesser liegt beispielsweise in einem Abschnitt einer
üblichen Kunstsaite der genannten Art vor, in dem ein Kern aus Naturdarm,
Metall oder Kunststoff von einem dünnen Faden (der sehr viel dünner ist als
der Kern) eng und gleichmäßig so umwickelt ist, daß der äußere Saitendurch
messer bei jeder Windung konstant ist und benachbarte Fadenwindungsab
schnitte aneinandergrenzen.
Bislang ist kein Saiteninstrument bekannt, bei dem eine Kunstsaite ver
wendet und dennoch im gesamten Abschnitt zwischen dem Auflagesteg des Sai
tenhalters und dem Steg ein einheitlicher Aufbau und ein im wesentlichen
konstanter Durchmesser dieser Saite eingehalten wird.
Dies liegt vor allem anderem daran, daß konventionelle Kunstsaiten an dem
Ende, das dem Saitenhalter zugeordnet ist, schlaufenartig ausgestaltet
sind, wobei das freie Ende einer jeden Saite zurückgeführt, in Anlage an
einen einige Zentimeter davor liegenden Saitenabschnitt gebracht und durch
Umwicklung mit einem textilen Band an diesem befestigt ist. Im Bespan
nungszustand befinden sich folglich Teile der textilen Umwicklung im
Abschnitt zwischen Auflagesteg des Saitenhalters und Steg. Ein derartiger
Kunstsaitenabschnitt, der bereichsweise nicht aus einem einzelnen Saiten
strang besteht, sondern einen doppelten Saitenstrang und eine zugehörige
Umwicklung mit einem textilen Material aufweist, besitzt ersichtlich weder
einen einheitlichen Aufbau noch einen konstanten Durchmesser. Diese Unein
heitlichkeit führt - wie sich nun herausgestellt hat - zu einem für den
Laien kaum wahrnehmbaren, für das geschulte Ohr jedoch störenden Beiklang,
wenn das Instrument bespielt wird. Nach Stimmen des bespielten Bereichs
zwischen Obersattel und Steg ergibt sich bei den mit Kunstsaiten bespannten
Saiteninstrumenten der eingangs genannten Art eine rein zufällige Stimmung
des uneinheitlichen, unbespielten Bereichs zwischen dem Auflagesteg des
Saitenhalters und dem Steg.
Es wurde bereits versucht, die Klangreinheit eines Saiteninstruments zu
verbessern, indem man den einzelnen Saiten des Instruments im Bereich des
Saitenhalters verschiebbare Auflagesättel (mit je einem Auflagesteg)
zuordnete, um die Länge des unbespielten Bereiches zu variieren. Diese
Versuche beruhten zwar ebenfalls auf der Erkenntnis, daß der üblicherweise
nicht bespielte Saitenbereich Auswirkungen auf den Gesamtklang eines
Saiteninstruments hat. Sie übersahen jedoch, daß bei Verwendung von Kunst
saiten die besagte Umwicklung des Saitenstrangs mit einem textilen Material
einen störenden Einfluß besitzt. Im Ergebnis wurde also mittels vergleichs
weise aufwendiger mechanischer Vorrichtungen eine Klangmodulation versucht
(und auch erreicht), während die erfindungsgemäße Möglichkeit der Klangver
besserung übersehen wurde. Die erfindungsgemäße Lehre führt aber ebenso wie
die beschriebenen mechanischen Vorrichtungen zu einer Harmonisierung des
Gesamtklanges und ist diesen in Bezug auf die Tonreinheit sogar überlegen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Saiteninstru
ments wird aber zusätzlich zumindest ein Auflagesteg so verschiebbar ange
ordnet, daß die Länge des freischwingenden Saitenabschnitts zwischen diesem
Auflagesteg und dem Steg variiert werden kann. Auf diese Weise lassen sich
nicht nur besonders reine Töne erzeugen, sondern auch der Klang einer Saite
in gewünschter Weise modulieren. Beispielhafte Ausgestaltungen eines ver
schiebbaren Auflagesteges entnimmt der Fachmann der Gebrauchsmusterschrift
DE 297 12 635.
In einem erfindungsgemäßen Saiteninstrument sind typischerweise Mittel
vorgesehen, um den Abschnitt zwischen dem Steg und einem einzelnen, gegebe
nenfalls verschiebbaren Auflagesteg des Saitenhalters mit zwei oder mehr
Kunstsaiten zu überspannen, wobei der Steg und der einzelne Auflagesteg des
Saitenhalters im wesentlichen parallel verlaufen. Die Überspannmittel
umfassen dabei typischerweise pro Saite einen Wirbel (zum Spannen der
Saite) und ein Saiten-Fixierelement, das dem Saitenhalter zugeordnet ist.
Das Saiten-Fixierelement besteht im Normalfall aus einer Ausnehmung im
Saitenhalter, die im Bespannungszustand des Instruments mit einem Befesti
gungselement an der Kunstsaite zusammenwirkt (vgl. dazu unten die Figuren
beschreibung).
Wie eingangs erwähnt, betrifft die Erfindung insbesondere Violinen, Violen,
Violoncelli sowie Kontrabässe, und so sind in einem erfindungsgemäßen
Saiteninstrument auch typischerweise vier oder mehr Saiten vorgesehen,
deren freischwingenden Abschnitten zwischen dem Steg und dem jeweiliger
Auflagesteg des Saitenhalters natürlich jeweils ein Ton zugeordnet ist.
Diese Töne (vier oder mehr) bilden nun vorteilhafterweise Intervalle, die
den Intervallen im bespielten Bereich der Saiten auf der anderen Seite des
Steges entsprechen. Wird also beispielsweise eine erfindungsgemäß ausge
staltete Violine auf Quinte gestimmt, d. h. bilden die Töne zweier benach
barter Saiten im freischwingenden, bespielten Abschnitt ein Intervall von
fünf diatonischen Tonstufen, so ist auch das Intervall zwischen den ent
sprechenden freischwingenden, unbespielten Abschnitten zwischen Steg und
Auflagesteg des Saitenhalters eine Quinte, wobei die jeweilige Tonhöhe von
der Länge des unbespielten Abschnittes abhängig ist. Entsprechendes gilt
selbstverständlich bei einer Stimmung des Instruments auf Quarte oder Sexte
usw.
Nachdem die vorliegende Erfindung auf der Erkenntnis beruht, daß der Klang
von Saiteninstrumenten auch durch Saitenabschnitte mitbestimmt wird, die
üblicherweise nicht bespielt werden, ist verständlich, daß ein erfindungs
gemäßes Saiteninstrument vorzugsweise so ausgestaltet wird, daß es an
seinem dem Saitenhalter gegenüberliegendem Ende einen Obersattel sowie
zumindest einen Wirbel zum Spannen der (zumindest einen) Kunstsaite
besitzt, wobei diese Kunstsaite auch im gesamten Abschnitt zwischen
Obersattel und Wirbel, also im Wirbelkasten in seinem nichtaufliegenden
Bereich, einen einheitlichen Aufbau und einen im wesentlichen konstanten
Durchmesser besitzt. Sind mehrere Saiten vorhanden, bei einer Violine
beispielsweise vier, so gilt das Gesagte vorteilhafterweise für sämtliche
Saiten.
Die Erfindung betrifft neben den erfindungsgemäßen Saiteninstrumenten auch
eine entsprechende Kunstsaite für ein Saiteninstrument, das einen Steg und
einen Saitenhalter mit Auflagesteg umfaßt, wobei die Saite einen Abschnitt
mit einem einheitlichen Aufbau und einem im wesentlichen konstanten Durch
messer besitzt und wobei die Saite an einem Ende mit Mitteln zur Befesti
gung der Saite an einem Saitenhalter verbunden ist, die eine größere Breite
haben als der besagte Abschnitt. In der erfindungsgemäßen Kunstsaite be
ginnt der einheitlich aufgebaute Abschnitt in einem Abstand zu den Befesti
gungsmitteln, der geringer ist als der für das jeweilige Saiteninstrument
übliche Abstand zwischen den Befestigungsmitteln und dem auf dem Auflage-
Steg des Saitenhalters aufliegenden Bereich der Kunstsaite.
Die Befestigungsmittel umfassen regelmäßig eine kugelartige Verdickung oder
eine Schlaufe.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kunstsaite und
eines erfindungsgemäßen Saiteninstruments wird nachfolgend anhand der
beigefügten Figuren näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 einen stark schematischen Querschnitt durch den Saitenhalter
und eine Saite eines erfindungsgemäßen Saiteninstruments sowie
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der gestrichelten Linie in Blick
richtung der Pfeile A-A aus Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen
Saiteninstrument mit einer Kunstsaite 1 dargestellt.
In Fig. 1 ist dargestellt, daß die Kunstsaite 1 am Saitenhalter 3 befe
stigt ist. Die Kunstsaite 1 verläuft ausgehend von einem kugelartig
gestalteten Befestigungsmittel 4, das sich unterhalb des Saitenhalters 3 in
einer Arretierposition befindet (vgl. Fig. 2) zunächst aufwärts durch eine
Ausnehmung 6 im Saitenhalter 3 hindurch und knickt dann an dessen Ober
fläche in Richtung auf einen Auflagesteg 2 des Saitenhalters 3 ab.
Die Kunstsaite 1, die auf nicht dargestellte Weise mit der kugelartigen
Verdickung 4 verbunden ist, ist im Unterschied zu den üblichen Kunstsaiten
an keiner Stelle mit einem textilen Band umwickelt, so daß der gesamte
dargestellte Bereich der Kunstsaite einen einheitlichen Aufbau und einen im
wesentlichen konstanten Durchmesser besitzt. Erfindungswesentlich ist dabei
jedoch nur, daß die Kunstsaite 1 im Bereich zwischen dem Auflagesteg 2 des
Saitenhalters 3 und dem sich gemäß Fig. 1 nach links anschließenden, nicht
dargestellten Steg des Saiteninstruments einen einheitlichen Aufbau und
einen im wesentlichen konstanten Durchmesser besitzt. Im Bereich zwischen
Auflagesteg 2 und Befestigungsmittel 4 könnte also in Anlehnung an die
bisherige Praxis durchaus eine textile Umwicklung vorgesehen sein.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt entlang der gestrichelten Linie in Blick
richtung der Pfeile A-A in Fig. 1 dargestellt. Man erkennt, daß die
Ausnehmung 6 im Saitenhalter (a) einen in etwa kreisförmigen Bereich
umfaßt, durch den die kugelförmige Verdickung 4 der Kunstsaite 1 hindurch
gesteckt werden kann, und (b) einen schlitzartigen Abschnitt 8 besitzt, der
sich in Richtung auf den Auflagesteg 2 erstreckt und dessen Breite zwischen
der Breite der kugelförmigen Verdickung 4 und der Breite des sich daran
anschließenden Kunstsaiten-Abschnitts mit konstantem Durchmesser liegt.
Im Bespannungszustand des Saiteninstruments ist die Kunstsaite 1 zug
belastet, so daß die Verdickung 4 fest an die Unterseite des Saitenhalters
gepreßt wird und sich die Kunstsaite 1 folglich nicht aus ihrem Eingriff
mit der Ausnehmung 6 befreien kann.
Der Abstand zwischen der kugelförmigen Verdickung 4 und dem Auflagesteg 2
des Saitenhalters 3 beträgt in üblichen Violinen maximal 7 mm, so daß eine
etwa vorhandene textile Umwicklung sich von der kugelförmigen Verdickung
ausgehend nicht weiter als 7 mm in Richtung auf den Auflagesteg 2 er
strecken darf. Entsprechende übliche Abstände sind auch für andere Saiten
instrumente der eingangs genannten Art bekannt; aus ihnen ergibt sich
jeweils die maximale Erstreckung einer gegebenenfalls vorhandenen textilen
Umwicklung.
Claims (7)
1. Saiteninstrument mit einer oder mehreren Kunstsaiten, umfassend (a)
einen Saitenhalter mit zumindest einem Auflagesteg und (b) einen im
Abstand dazu angeordneten Instrumentensteg zur Begrenzung eines
üblicherweise nicht bespielten, frei schwingenden Saitenabschnitts
zwischen dem Auflagesteg und dem Steg, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunstsaite (1) bzw. zumindest eine der Kunstsaiten im gesamten
Abschnitt zwischen dem Auflagesteg (2) des Saitenhalters (3) und dem
Instrumentensteg einen einheitlichen Aufbau und einen im wesentlichen
konstanten Durchmesser besitzt.
2. Saiteninstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu
mindest ein Auflagesteg so verschiebbar angeordnet ist, daß die Länge
des Abschnitts zwischen diesem Auflagesteg und dem Instrumentensteg
variiert werden kann.
3. Saiteninstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel vorgesehen sind, um den Abschnitt zwischen dem Instrumenten
steg und einem einzelnen Auflagesteg (2) des Saitenhalters mit zwei
oder mehr Kunstsaiten zu überspannen, wobei der Instrumentensteg und
der einzelne Auflagesteg des Saitenhalters im wesentlichen parallel
verlaufen.
4. Saiteninstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß vier oder mehr Saiten vorgesehen sind, deren frei
schwingenden Abschnitten zwischen dem Instrumentensteg und dem jewei
ligen Auflagesteg des Saitenhalters jeweils ein Ton zugeordnet ist,
wobei diese Töne Intervalle bilden, die den Intervallen im bespielten
Bereich der Saiten auf der anderen Seite des Instrumentensteges
entsprechen.
5. Saiteninstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Ende des Saiteninstruments, das dem
Saitenhalter gegenüberliegt, ein Obersattel sowie zumindest ein
Wirbel zum Halten der Kunstsaite vorgesehen ist, wobei die Kunstsaite
auch im gesamten Abschnitt zwischen Obersattel und Wirbel einen
einheitlichen Aufbau und einen im wesentlichen konstanten Durchmesser
besitzt.
6. Kunstsaite für ein Saiteninstrument, das einen Instrumentensteg und
einen Saitenhalter mit Auflagesteg umfaßt, wobei die Saite einen Ab
schnitt mit einem einheitlichen Aufbau und einem im wesentlichen kon
stanten Durchmesser besitzt und wobei die Saite an einem Ende mit
relativ zu dem besagten Abschnitt breiteren Mitteln zur Befestigung
der Saite an einem Saitenhalter verbunden ist, dadurch gekennzeich
net, daß der Abschnitt in einem Abstand zu den Befestigungsmitteln
(4) beginnt, der geringer ist als der für das Saiteninstrument
übliche Abstand zwischen den Befestigungsmitteln und dem auf dem
Auflagesteg des Saitenhalters aufliegenden Bereich der Kunstsaite.
7. Kunstsaite nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befesti
gungsmittel (4) eine kugelartige Verdickung oder eine Schlaufe
umfassen.
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