DE1001017C2

DE1001017C2 - Ausschaltvorrichtung an Mehrfach-Plattenspielern

Info

Publication number: DE1001017C2
Application number: DE1955P0014359
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Karl Immendorf
Original assignee: Perpetuum Ebner Kg
Priority date: 1955-06-27
Filing date: 1955-06-27
Publication date: 1957-07-11
Also published as: DE1001017B; BE547042A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT 1001017 AN MELDETAG:

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:

AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:

kl. 42 g 21/03

INTERNAT. KL. G 10 j 2 7. JUNI 19 5 5

17. JANUAR 1957

11. JULI 1957

STIMMT ÜBEREIN MIT · AUSLEGESCHRIFT

' 1 001 017 (P 14359 VIII d / 42 g)

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung an Mehrfach-Plattenspielern, die nach Abspielen der letzten Platte eines Plattenstapels ein selbsttätiges " Abschalten des Plattenwechselmechanismus und ein Überführen des Tonabnehmerarmes in die Ruhelage bewirkt.

Es sind schon Vorrichtungen bekannt, bei denen diese Aufgabe dadurch gelöst wird, daß ein Steuerorgan vorgesehen ist, das auf den vom Plattenstapel auf seine Unterlage ausgeübten Druck anspricht und bei Wegfall dieses Druckes nach dem Abwurf der letzten Platte des Stapels den Abschaltvorgang auslöst. Derartige Konstruktionen verlangen jedoch eine große ,Genauigkeit, da das Gewicht einer einzelnen Schallplatte zwischen 20 und 350ig ,schwanken kann; sie erschweren die Bedienung des Plattenwechslers zudem zusätzlich auch noch dadurch, daß die Haltevorrichtung für sich allein besonders bedient werden muß.

Es sind auch schon Vorrichtungen zum Stillsetzen eines Plattenspielers anderer Art bekannt, bei denen der Steuervorgang zum Stillsetzen des Plattenspielers nicht von einem mit der Stapelachse verbundenen Organ ausgelöst wird, sondern bei denen die Stillsetzvorrichtung vom Tonarm betätigt wird, derart, daß der Tonarm von innen nach außen bewegt wird, wobei ein mit diesem verbundener, die Oberfläche der jeweils obersten .Platte bzw. des Plattentellers abtastender Fühler den Abstellvorgang auslöst, wenn auf dem Plattenteller keine Platte mehr aufliegt.

Vorrichtungen dieser Art eignen sich jedoch nur für solche Plattenspieler, bei denen der Plattenstapel vor dem Abspielen der einzelnen Platten auf dem Plattenteller liegt und diese einzeln nacheinander nach dem Abspielen von dem Stapel abgehoben werden.

Auch diese Vorrichtung, deren Fühler auf eine Stufenhöhe von. der Größe einer Schallplattendicke ansprechen muß, stellt große Anforderungen an die Genauigkeit des Zusammenbaues und des Zusammenwirkens der Einzelteile dieser Vorrichtung.

Wegen der Schwierigkeit, eine zuverlässig arbeitende Abschaltvorrichtung für Mehrfach-Plattenspieler zu schaffen, wurde in vielen 'Fällen gänzlich darauf verzichtet, eine selbsttätige Abschaltvorrichtung einzubauen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit verhältnismäßig einfachen Mitteln bei solchen Mehrfach¹ Plattenspielern, bei denen, der Tanabnehmerarm durch ein vom Wechselwerk angetriebenes Steuerwerk beim Plattenwechsel selbsttätig in eine bestimmte dem Plattendurchmesser entsprechende Stellung zu einem anderen Einstellorgan des Abtaststeuerwerkes gebracht wird. Bei einer solchen Einrichtung wird bei-Ausschaltvorrichtung an Mehrfach-Plattenspielern

Patentiert für:

Perpetuum-Ebner Fabrik für Feinmechanik und Elektrotechnik Steidinger & Co., Kom.-Ges., St. Georgen (Schwarzw.)

Dr.-Ing. Karl Immendorf, St. Georgen (Schwarzw.), ist als Erfinder genannt worden

spielsweise der Tonabnehmerarm, an den Rand der, abzuspielenden Platte herangeführt, wenn sich diese in einer Zwischenstellung zwischen Plattenstapel und Plattenteller befindet.

Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht im wesentlichen darin, daß mit der den Tonabnehmerarm tragenden Achse ein Hebel verbunden ist, der beim Einschwenken des Tonabnehmerarmes über das durch den kleinsten Plattendurchmesser gegebene Maß hinaus von einem diurch das Schaltwerk betätigten Schieber so weit nach außen geführt wird, daß der Abschaltvorgang ausgelöst und der Tonabnehmerarm in seiner Ruhestellung abgesetzt wird.

Vorzugsweise wird der mit der Achse des Tonabnehmerarmes verbundene Hebel mit einem Gelenk versehen, so daß das angelenkte Hebelende beim Einschwenken des Tonabnehmerarmes und damit auch des mit der Achse des Tonabnehmerarmes fest verbundenen Hebels über den Radius der kleinsten Platte hinaus auf einer schiefen Ebene ι adf gleitet und damit in den Bereich des vom Schaltwerk betätigten, nach außen sieh bewegenden Schiebers gelangt. ^;.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf den Plattenteller und die den Tonabnehmerarm tragende Montageplatte,

Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der Abschaltvorrichtung.

In Fig. 1 ist die Montageplatte mit 1, der Plattenteller mit 2 und der gestrichelt gezeichnete. Plattenrand mit 3 bezeichnet. Der Tonabnehmerarm 4 befindet sich bei A in der Umsteuerstellung, bei B in der Abtaststellung und bei· C in der Ruhestellung. Der Tonabnehmerarm 4 ist mit der Achse 5 verbunden, so

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daß er die Drehbewegungen der Achse 5 mitmacht. Auf dem unteren Teil der durch die Montageplatte 1 hindurchgehenden Achse 5 ist ein Hebel 6 befestigt, dessen äußeres Hebelende gelenkig mit dem mit der Achse 5 verbundenen Teil des Hebels verbunden ist. Das Gelenk ist durch die strichpunktierte Linie 7 an^ gedeutet. In der Abtaststellung liegt das äußere Ende des Hebels 6 auf dem horizontal verlaufenden Ende einer Führungsschiene 8 auf. Werden.bei dem Ein- · Schwenkvorgang mangels eines Widerstandes der Tonabnehmerarm 4 und der Hebel 6 weiter nach innen geschwenkt, als es dem kleinsten Plattendurchmesser entspricht, so gleitet der Hebel 6 auf der schiefen Ebene der Führungsschiene 8 auf und gelangt dadurch — wie bei 6' gestrichelt dargestellt — in den Bereich eines Mitnehmers 9, der an der Unterseite eines Schiebers 10 befestigt ist, der seinerseits vom Wechselwerk bei dem jeweiligen Plattenabwurf nach außen geführt wird. Von dem so vom Schieber 10 betätigten Hebel 6 wird die Ausschaltbewegung abgeleitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Ausschaltvorrichtung an Mehrfach-Plattenspielern für Schallplatten verschieden großer Durchmesser, bei denen das Aufsetzen des Tonabnehmerarmes im richtigen Abstand vom äußeren Rand der jeweils abzuspielenden Platte durch vorheriges Abtasten des Plattenrandes mittels des Tonabnehmerarmes selbst oder eines dafür vorgesehenen Hebels bewirkt- wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit der den Tonabnehmerarm (4) tragenden Achse (5) ein Hebel (6) verbunden ist, der beim Einschwenken des Tonabnehmerarmes über das durch den kleinsten Plattendurchmesser gegebene Maß hinaus . von einem vom Wechselwerk betätigten Schieber so weit nach außen geführt wird, daß der Abschaltvorgang ausgelöst und der Tonabnehmerarm in seiner Ruhestellung abgesetzt wird.

2. Ausschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Achse (5) ; des Tonabnehmierarmes (4) verbundene Hebel (6) ein Gelenk (7) aufweist und das angelenkte Hebelende durch Aufgleisen auf einer schiefen' Ebene (8) in den Bereich deis vom Schaltwerk betätigten, nach, außen sich bewegenden Schiabeirsi (9,10) gelangt:.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 857 595.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

® «09 766/203 1. (709 583/311 7.57)