DE10009556C2 - Drahtspannsystem für eine Funkenerosionsvorrichtung - Google Patents
Drahtspannsystem für eine FunkenerosionsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drahtspannsystem für eine draht
förmige Bearbeitungselektrode oder dergleichen einer Funken
erosionsvorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Der hier verwendete Begriff "Drahtspannung" bezieht sich im
Prinzip auf die auf die Bearbeitungselektrode aufgebrachte
Drahtzugkraft, unter der Annahme eines konstanten Elektroden
durchmessers.
Ein Beispiel für ein Drahtspannsystem nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist in DE 196 07 705 A1 offenbart. Dort wird
die drahtförmige Bearbeitungselektrode von einer Vorratsspule
abgezogen, und über mehrere Umlenkrollen zur Bremsrolle ge
führt. Die Bearbeitungselektrode umschlingt die Bremsrolle,
läuft dann über weitere Umlenkrollen zu einem Klemmrollen
paar, und wird von dort zu einem Entsorgungsbehälter trans
portiert. Des weiteren ist vorgeschlagen, zum automatischen
Umwickeln der Bremsrolle beim Einfädeln der Drahtelektrode
eine von einem Fluid durchströmte Injektordüse vorzusehen.
Diese ist derart ausgestaltet, daß sie während des Einfädelns
eine Fluidströmung tangential zur Bremsrolle erzeugt, so daß
das Erodierdrahtende beim Einfädeln um die Bremsrolle herum
geführt wird.
Die kontrollierte Einstellung der Drahtspannung der Drahte
lektrode im Arbeitsbereich der Funkenrerosionsmaschine er
folgt gemäß DE 196 07 705 A1 rein mechanisch, nämlich mit
Hilfe der Bremsrolle und dem eine Zugspannung ausübenden
Klemmrollenpaar im Entsorgungsbereich des Drahtlaufsystems.
Die im Zufuhrbereich des Drahtlaufsystems benötigte Draht
grundspannung wird durch eine Tänzerrolle in Kombination
mit einem Spulenmotor im Abwicklungsbereich aufgebaut, d. h.
ebenfalls rein mechanisch. Die diversen im bekannten Draht
laufsystem angeordneten Düsen werden lediglich im Einfädel
modus zur Erzeugung eines Einfädelfluidstrahls mit Fluid
beaufschlagt, welcher eine neue oder gebrochene Drahtelek
trode in das Drahtlaufsystem einfädelt.
DE 196 46 677 A1 nimmt inhaltlich Bezug auf das Draht
laufsystem der DE 196 007 705 A1, so daß obige Ausführungen
bezüglich der Erzeugung der Drahtspannung hierfür analog
gelten. Auch hier wird die Drahtspannung während der Bear
beitung der Funkenerosionsmaschine rein mechanisch aufge
baut, und zwar zufuhrseitig durch eine Bremsrolle in Kombi
nation mit einer Tänzerrolle und abfuhrseitig in Kombinati
on mit einem Klemmrollenpaar. Die im Drahtlaufsystem ange
ordnete fluiddurchströmte Düse der unteren Drahtlauf-
Umlenkvorrichtung dient zum Erzeugen einer Fluidströmung,
wodurch im Einfädelmodus der Maschine die Spitze der Bear
beitungselektrode aus der Arbeitszone in die Umlenkvorrich
tung angesaugt und bis zum Entsorgungsbereich mitgenommen
wird. Sobald die Drahtelektrode eingefädelt ist, wird der
Fluidbetrieb deaktiviert.
DE 195 02 151 A1 behandelt eine Vorrichtung zum halbautoma
tischen Einfädeln einer Drahtelektrode in einer Funkenero
sionsmaschine, und zwar speziell eine Einfädelanordnung mit
einer luftbetriebenen Düse, welche die um eine Zugrolle im
unteren Drahtführungskopf geführte Elektrode beim Einfädeln
ansaugt bzw. bis zu einem Zugrollenpaar im Entsorgungsbe
reich mitnimmt. Auch bei dieser Anordnung wird die Draht
grundspannung im Drahtabzugsbereich durch ein Klemmrollen
paar rein mechanisch aufgebaut.
In Patent Abstracts of Japan M-1286, 1992, Vol. 16, No.
346. JP 4-105822 A dient allein das im Drahtabzugsbereich
angeordnete Klemmrollenpaar und ein Zugmotor zum Aufbau der
Drahtgrundspannung im Abzugsbereich. Die vorgesehene fluid
durchströmte Düse ist ausschließlich eine Einfädeldüse, de
ren Fluidströmung unterbrochen wird, wenn die eingefädelte
Drahtelektrode im Entsorgungsbereich detektiert wird.
Aus DE 199 19 862 A1, die zum Stand der Technik im Sinne
von § 3 Abs. 2 PatG gehört, ist eine Funkenerosionsvorrich
tung mit einem Spannsystem für eine drahtförmige Bearbei
tungselektrode bekannt, bei welchem eine fluiddurchströmte
Antriebseinrichtung im Drahtabfuhrbereich unmittelbar nach
dem Arbeitsbereich vorgesehen ist, um eine Fluidströmung zu
erzeugen, die den Draht koaxial umschließt und damit eine
Zugspannung auf die Drahtelektrode einleitet. Das bekannte
Drahtspannsystem umfaßt aber keine Zugrolle im Drahtabfuhr
bereich der Maschine. Des weiteren ist die fluiddurchström
te Antriebseinrichtung des bekannten Spannsystems in Draht
laufrichtung hinter einer Vorrats- bzw. Bremsrolle angeord
net, so daß sie keine von der Bremsrolle weg, d. h. entgegen
der Drahtlaufrichtung, gerichtete Zugkraft auf die Drahte
lektrode ausüben kann.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Drahtspann
system bereitzustellen, um eine besser kontrollierbare,
insbesondere von der Drahtlaufgeschwindigkeit unabhängige,
Einstellung der Drahtspannung zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung erreicht dieses Ziel durch den
Gegenstand nach Anspruch 1. Vorteilhafte Ausführungsbei
spiele der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen an
gegeben.
Danach stellt die Erfindung ein Drahtspannsystem für eine
drahtförmige Bearbeitungselektrode einer Funkenerosions
vorrichtung bereit, bei welchem die Bearbeitungselektrode
eine im Drahtzufuhrbereich angeordnete Bremsrolle und/oder
eine im Drahtabfuhrbereich angeordnete Zugrolle zumindest
teilweise umschlingt, wobei zumindest eine in
Drahtlaufrichtung vor der Bremsrolle und/oder in
Drahtlaufrichtung hinter der Zugrolle angeordnete fluiddurch
strömte Düse vorgesehen ist, durch welche die
Bearbeitungselektrode geführt wird und welche eine von der
Brems- und/oder Zugrolle weg gerichtete Zugkraft auf die
Bearbeitungselektrode zum Bewirken einer Seilreibung zwischen
der Bearbeitungselektrode und der Brems- und/oder Zugrolle
ausübt.
Hierbei wird unter dem Begriff "Bremsrolle" allgemein eine
beliebige Rolle verstanden, die im Drahtzufuhrbereich, also
in Drahtlaufrichtung gesehen vor dem Arbeitsbereich der Fun
kenerosionsmaschine, in welchem das Werkstück liegt, bevor
zugt aber in Nähe des oberen Drahtführungskopfes einer
Schneiderosionsmaschine, angeordnet ist. Entsprechend liegt
die "Zugrolle" in Drahtlaufrichtung betrachtet nach dem Ar
beitsbereich, d. h. im Drahtabfuhrbereich der Funkenerosions
maschine, bevorzugt aber in Nähe des unteren Drahtführungs
kopfes einer Schneiderosionsmaschine.
Erfindungsgemäß wird die der Brems- und/oder Zugrolle zuge
ordnete fluiddurchströmte Düse dazu verwendet, eine Zugspan
nung in die Bearbeitungselektrode im Drahtzufuhr- bzw.
Drahtabfuhrbereich des Elektrodenlaufsystems einzuleiten, und
zwar in Drahtlaufrichtung gesehen vor der Bremsrolle bzw.
nach der Zugrolle. Dies geschieht dadurch, daß die Düse eine
von der Brems- bzw. Zugrolle weggerichtete Zugkraft auf die -
bereits eingefädelte - Bearbeitungselektrode aufbringt. Da
durch gelangt die Bearbeitungselektrode in einen reibungsbe
dingten Wirkeingriff mit der Brems- und/oder Zugrolle. Die
Drahtspannung im Arbeitsbereich der Funkenerosionsmaschine
(nachfolgend "Wirkspannung" genannt), d. h. die Spannung - in
Drahtlaufrichtung gesehen - unmittelbar hinter der Bremsrolle
bzw. unmittelbar vor der Zugrolle, wird dann durch die Wechselwirkung
zwischen Draht und Brems- und/oder Zugrolle nach
dem Seilreibungsprinzip aufgebaut. Hierbei kann auf besonders
vorteilhafte Weise der Effekt ausgenutzt werden, daß bereits
eine relativ kleine Zugspannung durch die Düse (nachfolgend
"Grundspannung" genannt) ausreichen kann, um die benötigte
Wirkspannung durch Seilreibung aufzubauen (bzw. die Wirkspan
nung wesentlich zu beeinflussen). Die Bearbeitungselektrode
umschlingt nämlich die Brems- und/oder die Zugrolle und steht
aufgrund der durch die beschleunigenden/verzögernden Wirkung
der Düse erzeugten Grundspannung mit der jeweiligen Rolle
aufgrund von Reibungskräften zwischen der Drahtoberfläche und
der Rollenperipherie in Wirkeingriff. Gemäß der hier anzuwen
den Seilreibungsformel nach Euler gilt dann:
F2 = F1 × eα µ,
wobei F1 die die Grundspannung erzeugende Grundspannkraft, F2
die die Wirkspannung erzeugende Wirkspannkraft, α der Um
schlingwinkel, und µ der Reibungskoeffizient ist. Demnach ist
die Wirkspannkraft im wesentlichen proportional zur Grund
spannkraft. Ist das Produkt aus Umschlingwinkel und Reibungs
koeffizient groß genug, wird das System selbsthemmend, d. h.
F2 wird unabhängig von F1 für F1 < 0.
Demnach kann mit der Erfindung u. a. folgendes erreicht wer
den:
- - größere Spannkräfte im Bearbeitungsbereich;
- - höhere Zuverlässigkeit;
- - bessere Bedienerfreundlichkeit;
- - bessere Möglichkeiten zur Automatisierung des Elektroden handlings.
Vorteilhaft ist es, wenn die Düse als Venturidüse ausgestal
tet ist, und eine Fluidströmung bewirkt, und dadurch die Zug
kraft auf die Bearbeitungselektrode ausübt. Das Fluid ist be
sonders bevorzugt die zur Funkenerosion verwendete Arbeits
flüssigkeit selbst. Vorzugsweise ist die Düse eine Injektordüse.
Diese kann z. B. als Zweikammerdüse mit zwei im wesent
lichen koaxial zueinander angeordneten Düsenkammern ausge
führt sein. Vorteilhaft ist die Bearbeitungselektrode durch
eine der Düsenkammern der Injektordüse hindurchgeführt. Die
andere, insbesondere die äußere Düsenkammer ist bevorzugt mit
einer Druck-Fluidversorgung verbunden. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn die innere Düsenkammer - in Drahtlaufrichtung
gesehen - aus der äußeren Düsenkammer hervorsteht. Auch ist
von Vorteil, wenn zwischen der Düse und der ihr zugeordneten
Zug- oder Bremsrolle keine weiteren Rollen, z. B. Umlenkrollen
oder dergleichen, liegen. Die Düse ist also im allgemeinen
relativ nahe bei der ihr zugeordneten Rolle angeordnet.
Besonders vorteilhaft ist außerdem ein Mittel vorgesehen,
welches die Zugrolle mit einem Drehmoment beaufschlagt,
und/oder ein zusätzliches Mittel zur Drehmomentbeaufschlagung
der Bremsrolle. Hierzu können beispielsweise entsprechende
Motoren dienen, welche die Rollen antreiben bzw. bremsen.
Z. B. kann das Mittel ein Zugrollenmotor sein, der die Zugrol
le antreibt, und das zusätzliche Mittel ein Bremsrollenmotor,
der die Bremsrolle bremst.
Die die Reibwirkung hervorrufende Düse ist erfindungsgemäß
so angeordnet, daß die von ihr auf die Bearbeitungselektro
de ausgeübte Zugkraft von der zugeordneten Rolle weggerich
tet ist. Beispielsweise kann die Düse - in Drahtlaufrich
tung gesehen nach der Zugrolle liegen. Denkbar ist auch,
die Düse vor der Bremsrolle anzuordnen, d. h. vor dem Ar
beitsbereich. Diese Ausgestaltung des Drahtspannsystems ist
besonders bei relativ dünnen Erodierdrähten von Vorteil.
Hier erzeugt der von der Düse erzeugte Fluid-Jet die
Wirkspannkraft; die Grundspannkraft vor der Bremsrolle wird
bevorzugt durch eine weitere Düse oder mittels anderer
Hilfsmittel wie Gewichtsspannung oder Tänzerrolle aufge
baut.
Besonders vorteilhaft ist auch ein Drahtspannsystem, wel
ches eine Zugrolle aufweist, und wobei die Düse eine der
Zugrolle zugeordnete Düse ist, welche in Drahtlaufrichtung
gesehen hinter der Zugrolle liegt, und eine von der Zugrol
le weg gerichtete Zugkraft auf die Bearbeitungselektrode
aufbringt. Bei dieser Ausgestaltung kann z. B. auf die
Bremsrolle verzichtet werden. Besonders vorteilhaft ist es
jedoch, wenn zusätzlich auch eine Bremsrolle vorgesehen
ist, insbesondere eine Bremsrolle mit der oben erläuterten
Ausgestaltung, d. h. mit zugeordneter Zugdüse. Hier wird die
Grundspannung über die Spule aufgebaut bzw. über die zuge
ordneten Antriebsmittel.
Vorteilhaft ist es, wenn die Bearbeitungslelektrode wenig
stens nahezu einmal die Bremsrolle und/oder die Zugrolle
umschlingt und sich mit der Brems- und/oder der Zugrolle
aufgrund von Reibungskräften in Wirkeingriff befindet. Der
Umschlingungswinkel beträgt vorteilhaft weniger als 360°,
insbesondere zwischen 310° und 350°, besonders vorteilhaft
330°. Der Umschlingwinkel kann alternativ auch größer als
360° sein; z. B. kann die Elektrode die entsprechende Rolle
mehrmals umschlingen. Dadurch wird unter Einwirkung der
fluiddurchströmten Düse eine große Reibwirkung an den Rol
len, und damit eine hervorragende Kraftübertragung zum
Spannen der Bearbeitungselektrode erreicht, ohne daß es zu
einer Beschädigung der Bearbeitungselektrode oder einer
Drahtüberschneidung auf den Rollen kommt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind bei dem
Drahtspannsystem zusätzlich Mittel zum Messen der
Drahtspannung vorgesehen. Vorteilhaft ist der Erodierdraht
um eine bzw. zwei Umlenkrollen geführt. Dabei ist wenig
stens eine dieser beiden Umlenkrollen durch Federmittel
elastisch nachgiebig befestigt. Die Meßmittel ermitteln
über die Position dieser Umlenkrolle, der Federmittel und/
oder weiterer Hilfsmittel die jeweils anliegende Erodier
drahtzugpannung. Dies ermöglicht es, daß eine Steuerein
richtung die von der Düse erzeugte Fluidströmung in Abhän
gigkeit von der von dem Mittel gemessenen Drahtspannung
und/oder Sollwerten steuert. Dadurch wird die von der Düse
bewirkte Zugkraft auf die Drahtelektrode, und damit auch
die Grundspannkraft beeinflußt. Hierdurch kann die beim Ar
beitsbereich vorhandene Wirkspannkraft, d. h. die effektive
Drahtspannung gesteuert werden. Eine Variation der Grund
zugkraft und damit der resultierenden Wirkzugkraft wirkt
sich auf die Bearbeitungsqualtität negativ aus.
Die Zug- und/oder Bremsrolle sind bevorzugt im wesentlichen
als zylindrische Scheibe ausgebildet, wobei vorteilhaft in
der Mantelfläche jeweils eine gleichmäßig umlaufende Rille
vorgesehen ist und diese Rille sich symmetrisch zur
Mantelmitte und in Richtung der Scheibenachse verjüngt.
Solche Rollen ermöglichen eine praktisch schwingungsfreie,
präzise Erodierdrahtführung und verbessern so die
Bearbeitungsqualität am Werkstück. Sie sind zudem in
gleicher Weise für Drähte unterschiedlicher Durchmesser
geeignet. Auch wird durch eine beispielsweise V-förmige Nut
die Reibungskraft zwischen Brems- bzw. Zugrolle und der
Bearbeitungselektrode erhöht.
Vorzugsweise ist bei der Zug- und/oder der Bremsrolle ein
gewindeartiges Führ- und/oder Rückführmittel vorgesehen zum
Führen bzw. Rückführen der Elektrode in die gewünschte axiale
Lage. Beispielsweise könnte beim Einfädeln der Elektrode
diese etwas von der Mittelachse der entsprechenden Rolle
abkommen. Mit Hilfe der Führ- bzw. Rückführmitteln wird die
Elektrode zur Mittelachse hin (rück)geführt. Auch wird die
Elektrode, falls sie beim Betrieb der Maschine aus der o. g.
umlaufenden Rille springt, von dem Gewindemittel wieder
dorthin zurückgefördert. Derartige Gewindemittel sind außer
bei Zug- und/oder Bremsrollen auch bei beliebigen anderen
Rollen der Funkenerosionsvorrichtung einsetzbar. Die
Anmelderin behält sich vor, zukünftige Ansprüche auch
allgemein auf eine mit Gewindemittel versehene Rolle einer
Funkenerosionsvorrichtung, ohne Einschränkung auf eine Zug-
bzw. Bremsrolle, zu richten. Vorzugsweise sind bei einer
derartigen Rolle zwei Gewinde vorgesehen, die für ein
Rückführen in entgegengesetzter axialer Richtung sorgen.
Vorteilhaft ist außerdem, eine derartige Rolle zweistückig
auszubilden, wobei von den zwei Stücken eine
dazwischenliegende Rille gebildet wird zum Führen der
Elektrode.
Schließlich sind in einer bevorzugten Ausgestaltung im
Fluidströmungskanal, in welchem die Bearbeitungselektrode
transportiert bzw. mitgenommen wird, eine oder mehrere Ent
lastungsbohrungen vorgesehen, durch welche energiearmes
Fluid ausströmen kann. Diese Entlastungsbohrungen sind vor
teilhaft dort angeordnet, wo das Fluid bereits einen we
sentlichen Teil der zunächst verfügbaren kinetischen Ener
gie übertragen hat, z. B. in Nähe vor einer strömungsbe
schleunigenden Düse. Dadurch wird verhindert, daß abgebrem
stes, und damit energiearmes Fluid das nachströmende, ener
giereichere Fluid zu stark behindert, und der Volumenstrom
immer größer wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen und der beiliegenden schematischen Zeichnung näher
erläutert. Daraus ergeben sich auch weitere Vorteile und
Merkmale der Erfindung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Funkenerosions
maschine mit einer Drahtspannvorrichtung gemäß ei
nem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung;
Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch eine Bremsvor
richtung der Drahtspannvorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 3 einen vertikalen Längsschnitt durch eine Zugvor
richtung einer Drahtspannvorrichtung gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht der in Fig. 1 und 2
gezeigten Zugdüsen;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Drahtspannvor
richtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung, bei welchem die Zugrolle in
einer Art Bypass passiert wird; und
Fig. 6 eine schematische Ansicht der bei den Funkenerosi
onsmaschinen verwendeten Zug- und Bremsrollen.
In der nun folgenden Figurenbeschreibung werden für gleiche
oder funktionsgleiche Bauteile die gleichen Bezugszeichen
verwendet. Des weiteren beziehen sich die verwendeten Begrif
fe "oben" und "unten" auf die übliche Arbeitsaufstellung einer
Drahtfunkenerosionsmaschine, bei der oben Bremsmittel und
unten Zugmittel vorhanden sind.
Fig. 1 gibt eine Übersicht über eine Funkenerosionsmaschine
1 mit einer Drahtspannvorrichtung gemäß einem ersten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die
Drahtspannvorrichtung gemäß Fig. 1 weist eine - in Draht
laufrichtung gesehen vor dem Arbeitsbereich der Funkenero
sionsmaschine liegende - Bremsvorrichtung 5 sowie eine - in
Drahtlaufrichtung gesehen hinter dem Arbeitsbereich der
Funkenerosionsmaschine liegende - Zugvorrichtung 10 auf.
Der Erodierdraht bzw. die drahtförmige Bearbeitungselektro
de 2, welche von der Drahtspannvorrichtung gespannt werden
soll, befindet sich zunächst auf einer Vorratsspule 3, wo
bei die Drahtelektrode 2 in mehreren Lagen über- und neben
einander um den Kern der Vorratsspule 3 gewickelt ist. Von
der Vorratsspule 3 abgewickelter Erodierdraht 2 verläuft
senkrecht nach oben zu einer gegen die Drahtlaufrichtung
vorgespannten Tänzerrolle 4. Diese ist über Federmittel 32
an der an der Funkenerosionsmaschine befestigt und dient,
wie weiter unten noch genauer erläutert wird, u. a. als Aus
gleichselement (Drahtspeicher), sowie als Meßinstrument für
die Drahtspannung.
Der Erodierdraht 2 läuft um das linke obere Viertel der
Tänzerrolle 4 herum, wird also um 90° nach rechts in die
horizontale Richtung zur Bremsvorrichtung 5 hin umgelenkt.
Diese ist in einem gehäuseartigen Führungsblock 6a angeordnet
und weist eine Bremsrolle 7 auf, die im Führungsblock 6a
drehbar gelagert ist und von einem Bremsrollenmotor angetrie
ben wird. An der Peripherie der Bremsrolle 7 ist eine V-
förmige Nut vorgesehen, in der die Drahtelektrode 2 liegt.
Der Erodierdraht 2 läuft im Gegenuhrzeigersinn um die
Bremsrolle 7 herum, umschlingt also die Bremsrolle 7 mit ei
nem Umschlingwinkel von ca. 270°, so daß der Erodierdraht 2
sich mit der Bremsrolle 7 aufgrund von Reibungskräften in
Wirkeingriff befindet. Von der Bremsrolle 7 aus verläuft
der Erodierdraht 2 senkrecht nach unten durch einen mit dem
Führungsblock 6a gekoppelten oberen Führungskopf 6b hin
durch zum eigentlichen Arbeitsbereich 8 mit einem Werkstück
9, und von dort aus weiter durch einen unteren Führungskopf
6c hindurch zu einer Zugvorrichtung 10.
Diese ist ähnlich wie die Bremsvorrichtung 5 in einem ge
häuseartigen Führungsblock 6d angeordnet, der mit dem unteren
Führungskopf 6c gekoppelt ist, und weist eine in einem Füh
rungsblock 6d eine drehbar gelagerte Zugrolle 11 auf. Die
Zugrolle 11 wird von einem Zugrollenmotor angetrieben. An ih
rer Peripherie ist eine Nut vorgesehen, in der der Erodier
draht 2 liegt. Dieser verläuft im Gegenuhrzeigersinn um die
Zugrolle 11 herum. Der Erodierdraht 2 umschlingt also die
Zugrolle 11 mit einem Umschlingwinkel von ca. 270°, so daß
sie sich mit der Zugrolle 11 aufgrund von Reibungskräften in
Wirkeingriff befindet. Von der Zugrolle 11 aus verläuft der
Erodierdraht 2 horizontal nach links in Richtung von zwei
gegenläufigen Walzen, die ein Klemmrollenpaar 12 bilden,
und von dort aus zu einer Drahtentsorgung. Bei einem alter
nativen, hier nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist statt
dem Klemmrollenpaar lediglich eine Führungsrolle vorgese
hen. Im Bereich der Drahtentsorgung ist eine Erodierdraht
schneidevorrichtung 14 angeordnet, die den Erodierdraht 2
zerteilt. Die zerstückelten Erodierdrahtstücke werden in
einem Entsorgungsbehälter 15 gesammelt.
Im Führungsblock 6d ist zudem in Drahtlaufrichtung gesehen
hinter der Zugrolle 11 eine Zugdüse 13 vorgesehen. Diese
wird in Zusammenhang mit Fig. 4 noch genauer beschrieben.
Ein Fluid durchströmt die Zugdüse 13 in Drahtlaufrichtung,
wonach dasselbe Fluid nach unten ausgestoßen wird. Das Fluid
kann z. B. Luft sein, oder z. B. das zur funkenerosiven Bear
beitung als Spül- und Kühlflüssigkeit verwendete Dielektri
kum. Durch das Ausstoßen des Fluids wird eine von der Zugrol
le 11 weggerichtete Fluidströmung bewirkt. Der Erodierdraht
2 läuft mittig durch die Zugdüse 13 hindurch, und wird aufgrund
der Reibung zwischen dem Fluid und der Drahtoberflä
che durch die erzeugte Fluidströmung mitgenommen. Mit ande
ren Worten wird also durch die Zugdüse 13 eine von der
Zugrolle 11 weggerichtete Zugkraft F4(a) auf den Erodierdraht
2 ausgeübt, welche den Erodierdraht in einen Reibungseingriff
mit der Zugrolle 11 bringt. Die Grundspannkraft wird also
ausschließlich von der Düse 13 erzeugt. Alternativ kann die
Zugkraft erhöht werden, indem das Klemmrollenpaar 12 mit Hil
fe eines zugeordneten Motors angetrieben wird, und somit den
Erodierdraht 2 mit einer zusätzlichen Zugkraft F4(b) beauf
schlagt. Dann liegt am Erodierdraht 2 in Drahtlaufrichtung
gesehen hinter der Zugrolle 11 insgesamt eine Grundspannkraft
von F4 = F4(a) + F4(b) an. Das Klemmrollenpaar 12 ist steuer
bar, d. h. kann automatisch geöffnet und geschlossen werden.
Es kommt zum Einsatz, wenn eine höhere Grundspannung erfor
derlich ist, die mit den Düsen allein nicht erreicht werden
kann. Bei dem o. g. alternativen Ausführungsbeispiel ohne
Klemmrollenpaar wird dagegen die Grundspannkraft stets aus
schließlich von der Düse 13 erzeugt.
Der Zugrollenmotor treibt die Zugrolle 11 an, und erzeugt
dort ein im Gegenuhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment Mz.
Aufgrund der Reibung zwischen dem Erodierdraht 2 und der
Zugrolle 11 ergibt sich somit beim Erodierdraht 2 im Bereich
vor der Zugrolle 11 eine Wirkspannkraft F3. Des weiteren wird
durch die Tänzerrolle 4 bei einem in Drahtlaufrichtung gese
hen vor der Bremsrolle 7 liegenden Bereich eine Zugkraft F1
auf den Erodierdraht 2 ausgeübt, welche von der Bremsrolle 7
weggerichtet ist. Die Grundspannkraft F1 wird durch eine Düse
13a verstärkt, welche gemäß Fig. 1 bei der Bremsvorrichtung 5
in Drahtlaufrichtung gesehen vor der Bremsrolle 7 angeordnet
ist. Diese ist ähnlich wie die in Fig. 4 gezeigten Düsen 13,
13' ausgestaltet, und bewirkt eine von der Bremsrolle 7 weg
gerichtete Kraft auf den Erodierdraht 2, indem diese Düse 13a
über ihre Druckfluideinlaßbohrung Fluid ansaugt, und dieses
in Richtung einer trichterförmigen Durchgangsöffnung aus
stößt, wodurch eine von der Bremsrolle 7 weggerichtete
Fluidströmung bewirkt wird. Aufgrund des oben erläuterten
Verstärkungseffekts ist auch denkbar, daß die Grundspannkraft
F1 allein von der Düse 13a erzeugt wird, d. h. daß auf weitere
Spannmittel wie z. B. die Tänzerrolle 4 verzichtet wird.
Der Bremsrollenmotor treibt die Bremsrolle 7 an, und erzeugt
dort ein im Uhrzeigersinn gerichtetes Bremsmoment Mb. Auf
grund der Seilreibung zwischen dem Erodierdraht 2 und der
Bremsrolle 7 ergibt sich somit beim Erodierdraht 2 im Bereich
nach der Bremsrolle 7 eine Wirkspannkraft F2. Die beiden
Wirkspannkräfte F2 und F3 sind entgegengesetzt gerichtet, wo
durch im Arbeitsbereich 8 der Funkenerosionsmaschine 1 die
notwendige Drahtspannung für die Bearbeitung des Werkstücks 9
erzeugt wird. Nähere Details zum Aufbau und zur Einstellung
der Drahtspannung folgen später.
Die in den Fig. 2 und 3 gezeigte Drahtspannvorrichtung gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
weist eine Bremsvorrichtung 5' gemäß Fig. 2, und eine Zugvor
richtung 10' gemäß Fig. 3 auf. Die Drahtspannvorrichtung ist
in eine Funkenerosionsmaschine eingebaut, die ähnlich wie die
in Fig. 1 gezeigte Funkenerosionsmaschine 1 aufgebaut ist.
Nach Fig. 2 ist die Bremsvorrichtung 5' in einem gehäusearti
gen Führungsblock 6a' angeordnet. Ein Erodierdraht 2' wird
über ein Führungsrohr 16' in ein Kanalsystem 17' eingeführt,
welches in dem Führungsblock 6a' und einem mit diesem gekop
pelten Führungskopf 6b' ausgebildet ist. Das Kanalsystem 17'
besteht im wesentlichen aus den fünf folgenden, in Drahtlauf
richtung hintereinander angeordneten Kanalabschnitten 18a',
18b', 18c', 18d', 18e': einem ersten, gradlinig verlaufenden
Kanalabschnitt 18a', einem zweiten, um eine Bremsrolle 7'
herum kreisförmig gekrümmten Kanalabschnitt 18b', und einem
dritten, einem vierten und einem fünften Kanalabschnitt 18c',
18d', 18e', die jeweils gradlinig ausgebildet sind, und zick
zackförmig verlaufen. Der zweite und der dritte Kanalabschnitt
18b', 18c' sind jeweils mit einer Entlastungsbohrung
19a', 19b' verbunden.
Die Bremsrolle 7' ist im Führungsblock 6a' über Kugellager
drehbar gelagert. Sie weist an der Peripherie eine V-förmige
Nut auf, in der der Erodierdraht 2' liegt. Diese umschlingt
die Bremsrolle 7' mit einem Umschlingwinkel von ca. 330°, so
daß der Erodierdraht 2' sich mit der Bremsrolle 7' aufgrund
von Reibungskräften in Wirkeingriff befindet. Zwischen dem
dritten und dem vierten Kanalabschnitt 18c', 18d' ist eine
obere Stromzuführung 20' angeordnet, und zwischen dem vierten
und fünften Kanalabschnitt ist eine obere Drahtführung 21'
angeordnet. Durch die beschriebene Anordnung wird gewährlei
stet, daß der Erodierdraht 2' stets an der selben Stelle die
Bremsrolle 7' verläßt, wodurch der o. g. Umschlingwinkel von
330° eingestellt wird.
Des weiteren ist eine Düse 22a' vorgesehen, die über eine
Bohrung 23a' mit dem zweiten, kreisförmig um die Bremsrolle
7' herumgeführten Kanalabschnitt 18b' in Verbindung steht.
Zusätzliche Düsen 22b', 22c', 22d' sind außerdem im Bereich
des ersten, des dritten und fünften Kanalabschnitts 18a',
18c', 18e' angeordnet. Sämtliche Düsen 22a', 22b', 22c',
22d', die nach Art von Staffeldüsen angeordnet sind, und de
ren Funktion Transport und Umlenkung des Erodierdrahts beim
Einfädeln ist, sind bevorzugt entsprechend einer in Fig. 4
gezeigten Zugdüse 13, 13' ausgestaltet. Des weiteren kann im
Bereich des ersten Kanalabschnitts 18a', wie in Fig. 1, eine
Zugdüse 13a angeordnet sein.
Gemäß Fig. 3 ist die Zugvorrichtung 10' in einem gehäusearti
gen Führungsblock 6d' angeordnet. Durch diesen und durch ei
nen mit dem Führungsblock 6d' gekoppelten Führungskopf 6c'
hindurch ist ein Erodierdrahtführungskanal 24' ausgebildet.
Dieser besteht im wesentlichen aus den fünf folgenden, in
Drahtlaufrichtung hintereinander angeordneten Kanalabschnit
ten 25a', 25b', 25c', 25d', 25e': einem ersten Kanalabschnitt
25a', der einen Einlauftrichter 26' aufweist, welcher in ei
nen im wesentlichen gradlinig verlaufenden Bereich mündet,
einem zweiten und dritten Kanalabschnitt 25b', 25c', die je
weils gradlinig verlaufen, einem vierten, um eine Zugrolle
11' herum kreisförmig gekrümmten Kanalabschnitt 25d', und ei
nem fünften, im wesentlichen gradlinig verlaufenden Kanalab
schnitt 25e', der in ein Führungsrohr 26a' mündet. Dabei sind
der erste, der zweite und der dritte Kanalabschnitt 25a',
25b', 25c' derart ausgebildet, daß die Drahtelektrode 2' si
cher auf einer Stromzuführung 29' aufliegt.
Die Zugrolle 11' ist im Führungsblock 6d' drehbar gelagert.
Sie weist an der Peripherie eine V-förmige Nut auf, in der
die Drahtelektrode 2' liegt. Diese umschlingt die Zugrolle
11' mit einem Umschlingwinkel von ca. 330°, so daß der Ero
dierdraht 2' mit der Zugrolle 11' aufgrund von Reibungskräf
ten in Wirkeingriff steht. Des weiteren ist zwischen dem er
sten und dem zweiten Kanalabschnitt 25a', 25b' eine untere
Drahtführung 28', und zwischen dem zweiten und dritten Kanal
abschnitt 25b', 25c' eine untere Stromzuführung 29' angeord
net. Durch die beschriebene Anordnung wird gewährleistet, daß
der Erodierdraht 2' stets an einer vorbestimmten Stelle die
Zugrolle 11' berührt, wodurch der o. g. Umschlingwinkel von
330° eingestellt wird. Die Drahtführungen 21', 28' sorgen für
die genaue Führung der Drahtelektrode gegenüber dem Werk
stück.
Bei der Zugvorrichtung 10' sind an verschiedenen Abschnitten
des Transportsystems mehrere Düsen nach Art von Staffeldüsen
angeordnet. Eine erste Düse 30a' steht über eine Bohrung 31'
mit dem vierten, kreisförmig um die Zugrolle 11' herumgeführ
ten Kanalabschnitt 25d' in Verbindung. Eine zusätzliche Düse
30b' ist im Bereich des dritten Kanalabschnitts 25c' vorgese
hen. Des weiteren ist beim fünften Kanalabschnitt ein Zugdüse
13' angeordnet, die die gleiche Funktion wie die Zugdüse 13
in Fig. 1 hat und im Zusammenhang mit Fig. 4 näher erläutert
wird. Die übrigen Düsen 30a', 30b' sind Transport- bzw. Um
lenkdüsen im Einfädelmodus.
Gemäß Fig. 4 sind die in den Fig. 1 und 3 gezeigten Zugdüsen
13, 13' bevorzugt jeweils als Zweikammerinjektordüse mit zwei
im wesentlichen koaxial zueinander angeordneten Düsenkammern
85 und 95 ausgestaltet. Dabei bildet ein vorderer Auslauf
trichter 85 die innere Düsenkammer, deren Außenwandung 91
sich ebenfalls trichterförmig nach vorne hin verjüngt. Der so
ausgebildete Trichter ist in einen Hohlzylinder 93 mit eben
falls trichterförmiger Durchgangsöffnung 94 eingefügt und ge
gen ihn mit Dichtungen 92 abgedichtet. Die Außenwand des Aus
lauftrichters 85 und die Innenwand der trichterförmigen
Durchgangsöffnung 94 begrenzen gemeinsam die äußere Düsenkam
mer 95. Diese ist über eine Druckfluideinlaßbohrung 96 mit
einem Druckfluideinlaßkanal des jeweiligen Führungsblocks 6d,
6d' verbunden, und hierüber an eine Druckfluidversorgung an
schließbar.
Der entsprechende Erodierdraht 2, 2' verläuft im wesentlichen
auf der Mittelachse der Düse 13, 13' liegend durch die innere
Düsenkammer 85 hindurch. Diese steht aus der äußeren Düsen
kammer 95 in Drahtlaufrichtung ein bißchen hervor. Dichtungs
ringe 97 sorgen für eine leckfreie Lagerung der Zugdüse 13,
13' in der entsprechenden Ausnehmung des Führungsblocks 6d,
6d'.
Die in den Fig. 1 bzw. 2 und 3 gezeigten Spannvorrichtungen
arbeiten wie folgt: In einem automatischen Einfädelmodus der
Funkenerosionsmaschine 1 wird der Erodierdraht 2, 2' durch
die vorliegende Drahtspannvorrichtung transportiert, indem
die entsprechenden mit einem Fluid durchströmten Düsen 22a',
22b', 22c', 22d', 30a', 30b', 13', 13 im Bereich des Kanalsy
stems 17' bzw. des Führungskanals 24' einen Strömungsvorschub
erzeugen. Hierdurch wird der Erodierdraht 2, 2' zusammen mit
dem Fluid, welches durch das Kanalsystem 17' bzw. den Füh
rungskanal 24' strömt, eingesaugt bzw. mitgenommen. Dieser
wird hierdurch durch das Kanalsystem 17' bzw. den Führungska
nal 24' transportiert. Als Fluid dient die Arbeitsflüssig
keit, also das beim funkenerosiven Schneiden regelmäßig ver
wendete Dielektrikum, z. B. Wasser mit geringer Leitfähigkeit.
Über die Entlastungsbohrungen 19a', 19b', 27a', 27b' kann ein
Teil des angesaugten Fluids wieder ausströmen. Da die Entla
stungsbohrungen 19a', 19b', 27a', 27b' dort angeordnet sind,
wo das Fluid bereits einen wesentlichen Teil der zunächst
verfügbaren kinetischen Energie übertragen hat, - also etwa
beim dritten Kanalabschnitt 25c' kurz vor der Düse 30b', oder
bei den gekrümmten Kanalabschnitten 25d', 18b' in Fluidstrom
richtung gesehen unmittelbar vor der Düse 30a', 22a' - wird
verhindert, daß energiearmes Fluid das nachströmende, ener
giereichere Fluid zu stark abbremst.
Im Arbeitsmodus der Funkenerosionsmaschine wird die
Drahtspannung aufgebaut und eingestellt. Diese soll - insbe
sondere im Arbeitsbereich 8, 8' beim Werkstück 9 - zu jeder
Zeit möglichst exakt eine gewünschte Größe aufweisen. Im vor
liegenden Fall erfolgt die Einstellung der gewünschten
Drahtspannung über die Zugdüse 13, 13', die Tänzerrolle 4,
sowie drei Motoren, nämlich den das Klemmrollenpaar 12 an
treibenden Spulenmotor, den die Bremsrolle 7, 7' antreibenden
Bremsrollenmotor, und den die Zugrolle 11, 11' antreibenden
Zugrollenmotor.
Dabei sorgt jede Zugdüse 13, 13' für eine gewisse Grundspan
nung des - bereits eingefädelten - Erodierdrahtes 2, 2' im
Bereich zwischen jeder Düse und der Zugrolle 11, 11', indem
sie gemäß Fig. 4 über die Druckfluideinlaßbohrungen 96 Fluid
ansaugt, und dieses in Richtung der trichterförmigen Durch
gangsöffnung 94 ausstößt. Das angesaugte Fluid kann wie oben
erläutert Luft sein, oder z. B. das zur Funkenerosion verwen
dete Dielektrikum. Dadurch wird in Drahtlaufrichtung gesehen
hinter der Zugvorrichtung 10, 10', insbesondere im Bereich
des fünften Kanalabschnitts 25e' und des Führungsrohrs 26a'
eine von der Zugrolle 11, 11' weg gerichtete Fluidströmung
bewirkt, wodurch eine Mitnahme des Erodierdrahts 2, 2' er
reicht wird. Mit anderen Worten wird also der Erodierdraht 2,
2' von jeder Zugdüse 13, 13' durch die von ihr erzeugte Un
terdruckströmung mitgenommen und hierdurch gespannt. Daher
wird eine von der Zugrolle 11, 11' weggerichtete Zugkraft
F4(a) auf den Erodierdraht 2, 2' ausgeübt. Die so erzeugte
Grundspannung im Bereich (in Drahtlaufrichtung gesehen) hin
ter der Zugrolle 11, 11' kann alternativ bei Verwendung von
dickeren Erodierdrähten erhöht werden, indem durch Antrieb
des dem Klemmrollenpaar 12 zugeordneten Spulenmotors eine zu
sätzliche, ebenfalls von der Zugrolle 11, 11' weggerichtete
Zugkraft F4(b) auf die Drahtelektrode 2, 2' ausgeübt wird.
Dann liegt dort insgesamt eine Grundspannkraft von F4 = F4(a)
+ F4 (b) an.
Wie oben erwähnt, umschlingt der Erodierdraht 2, 2' die
Zugrolle 11, 11' und wird aufgrund der anliegenden Grund
spannkraft F4 mit ihr wegen der Seilreibungskräfte in Wir
keingriff gebracht. Die von der Zugdüse 13, 13' und alterna
tiv dem Klemmrollenpaar 12 auf den Erodierdraht 2, 2' aufge
brachte Grundspannkraft F4 wird also entsprechend der Seil
reibungsformel verstärkt, wonach gilt:
F3 = F4 × eα µ,
Hierbei ist F3 die resultierende Wirkspannkraft, α der Um
schlingwinkel, und µ der Reibungskoeffizient. Die sich in
Drahtlaufrichtung gesehen vor der Zugrolle 11, 11', d. h. ins
besondere beim Arbeitsbereich 8, 8' mit dem Werkstück 9 erge
bende Wirkspannkraft F3 ist somit insbesondere aufgrund des
relativ großen Umschlingwinkels von 330° wesentlich größer
als die Grundspannkraft F4.
Um die sog. Gleichgewichtsbedingung zu erfüllen, wonach gilt:
Mz = (F4 - F3) × R,
wobei R der Radius der Zugrolle 11 ist, wird durch Betrieb
des Zugrollenmotors ein Drehmoment Mz im Gegenuhrzeigersinn
auf die Zugrolle 11, 11' aufgebracht.
Mit Hilfe der Bremsrolle 7, 7' wird eine der Wirkspannkraft
F3 engegengerichtete Kraft F2 erzeugt, und damit der Erodier
draht wie gewünscht im Arbeitsbereich 8, 8' der Maschine ge
spannt. Zu diesem Zweck wird die Bremsrolle 7, 7' vom zugehö
rigen Bremsrollenmotor mit einer geeigneten Geschwindigkeit
angetrieben, wobei ein Drehmoment Mb im Uhrzeigersinn auf die
Bremsrolle 7, 7' aufgebracht wird. Die Wechselwirkung zwi
schen der Bremsrolle 7, 7' und dem Erodierdraht 2, 2' beruht
wiederum auf Seilreibung. Hierzu liegt - in Drahtlaufrichtung
gesehen im Bereich vor der Bremsrolle 7, 7' - eine Grund
spannkraft F1 am Erodierdraht 2, 2' an. Die Grundspannkraft
F1 ist deutlich geringer als die gewünschte Wirkspannkraft
F2.
Die Grundspannung wird dadurch erzeugt, daß in einem Bereich,
welcher in Drahtlaufrichtung gesehen vor der Bremsrolle 7, 7'
liegt, die Tänzerrolle 4 wie erläutert über die Federmittel
32 an der Funkenerosionsmaschine 1 befestigt ist. Die Tänzer
rolle 4 dient außerdem als Ausgleichselement (Drahtspeicher).
Die Grundspannkraft F1 wird durch die Düse 13a verstärkt,
welche gemäß Fig. 1 bei der Bremsvorrichtung 5 in Drahtlauf
richtung gesehen vor der Bremsrolle 7 angeordnet ist (bzw.
bei der Bremsrolle 5' gem. Fig. 2 im Bereich des ersten Ka
nalabschnitts 18a' (dort nicht dargestellt)). Diese bewirkt
wie oben erläutert eine von der Bremsrolle 7, 7' weggerichte
te Kraft auf den Erodierdraht 2, 2'. Aufgrund des oben erläu
terten Verstärkungseffekts ist auch denkbar, daß die Grund
spannkraft F1 allein von der Düse 13a erzeugt wird, d. h. daß
auf weitere Spannmittel wie z. B. die Tänzerrolle 4 verzich
tet wird. Im Bereich zwischen dieser Düse 13a und der Vor
ratsspule 3 hängt der Draht dann praktisch spannungsfrei
(Drahtspeicher). In diesem Fall mißt eine Meßeinrichtung die
Bauchung des Drahts, womit der Drahtspulenmotor geregelt
wird. Diese Lösung kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn
sehr kleine Wirkspannungen benötigt werden.
Änderungen bei der Drahtspannung werden z. B. wie folgt ausge
glichen: Wie erläutert ist die in Drahtlaufrichtung gesehen
vor der Bremsrolle 7, 7' liegende Tänzerrolle 4 über die Fe
dermittel 32 an der Funkenerosionsmaschine 1 befestigt. In
folgedessen besteht ein Zusammenhang zwischen der räumlichen
Lage der Tänzerrolle 4 und der beim Erodierdraht 2, 2' an
liegenden Grundspannkraft F1. Verwendet man daher beispiels
weise einen Sensor, um laufend die jeweils aktuelle Position
der Tänzerrolle 4 festzustellen, kann daraus die jeweils an
liegende Grundspannkraft F1 ermittelt werden. Unter Berück
sichtigung von zusätzlichen Größen - etwa dem vom Bremsrol
lenmotor aufgebrachten Drehmoment Mb, des Bremsrollenradius
R, etc. - kann somit von einer zentralen Steuerung (nicht
dargestellt) die beim Arbeitsbereich 8, 8' vorhandene
Wirkspannung ermittelt werden. Weicht deren Wert vom ge
wünschten Wert ab, kann die Steuerung durch Ansteuerung z. B.
des Bremsrollenmotors und/oder des Zugrollenmotors und/oder
der Zugdüse 13, 13' und/oder des Klemmrollenmotors die
Wirkspannung entsprechend korrigieren, und damit im wesentli
chen konstant halten.
Bei einem weiteren, in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Bereich der Zugvorrichtung so ausgestaltet, daß das
Gehäuse ohne Umschlingen der Zugrolle in einer Art Bypass
passiert werden kann. Somit kann die Wirkspannung je nach Be
darf (Drahtsorte, Wirkkraft) auf unterschiedliche Art einge
stellt werden. Diese Lösung kommt insbesondere zum Einsatz,
wenn sehr kleine Wirkkräfte benötigt werden. In diesem Fall
ist die Fluiddüse und/oder das Klemmrollenpaar direkt für die
Wirkkraft verantwortlich. Unter Umständen ist eine Serie von
Düsen erforderlich, um die gewünschte Drahtspannung zu errei
chen (Staffeldüse). Die Fluiddüse ist ähnlich wie die in
Fig. 4 gezeigte Düse aufgebaut. Sie saugt über ihre Druck
fluideinlaßbohrung Fluid an, und stößt dieses in Richtung einer
trichterförmigen Durchgangsöffnung aus. Dadurch wird wie
der bezogen auf Fig. 5 eine von der Bremsrolle weggerichtete
Fluidströmung bewirkt, die den Elektrodendraht 2''' mitnimmt,
so daß dieser im Arbeitsbereich beim Werkstück gespannt wird.
Diese Anordnung kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn
sehr kleine Wirkkräfte benötigt werden. Die Zugvorrichtung
weist dabei wie in Fig. 3 gestrichelt dargestellt eine zu
sätzliche Düse 30c''', und eine zusätzliche Umlenkrolle
30d''' auf. Die Düse 30c''' erzeugt beim Einfädeln des Elek
trodendrahts 2''' einen Fluidstrom, mit welchem er links an
der Rolle 11' vorbeigeführt wird. Der Draht 2''' gelangt also
vom dritten Kanalabschnitt 25c' über die Umlenkrolle 30d'''
direkt zum fünften Kanalabschnitt 25e'.
Fig. 6 zeigt eine schematische Ansicht einer bei den oben
beschriebenen Funkenerosionsmaschinen verwendeten Zug- bzw.
Bremsrolle. Diese ist zweistückig ausgebildet, und besteht
aus zwei koaxial miteinander verbundenen, im wesentlichen
zylindrischen Scheiben 40a, 40b. Die linke Scheibe 40a ist
an ihrem rechten Ende, und die rechte Scheibe 40b an ihrem
linken Ende konusartig abgeschrägt, sodaß sich zwischen den
Scheiben 40a, 40b eine im wesentlichen V-förmige
Führungsrille 45 ergibt. Dabei liegt die Innenkante 43b der
Abschrägung 41b der rechten Scheibe 40b näher an der
Mittelachse der Rolle als die Innenkante 43a der
Abschrägung 41a der linken Scheibe 40a. Relativ dicke
Drähte werden somit zwischen den beiden Abschrägungen 41a
und 41b geführt, und relativ dünne Drähte zwischen der
Abschrägung 41b und der rechten Seitenwand 42a der linken
Scheibe 40a. Zusätzlich sind beide Scheiben 40a, 40b
außenumfänglich mit einem Gewinde 44a, 44b versehen. Die
beiden Gewinde 44a, 44b sind gegenläufig orientiert.
Springt etwa die Elektrode 2 aus der o. g. Führungsrille 45
zwischen den Abschrägungen 41a und 41b bzw. zwischen der
Abschrägung 41b und der Seitenwand 42a, wird sie von dem
jeweiligen Gewinde 44a, 44b wieder dorthin zurückgefördert.
Claims (17)
1. Drahtspannsystem für eine drahtförmige Bearbeitungs
elektrode (2, 2', 2''') einer Funkenerosions
vorrichtung (1), bei welchem die Bearbeitungselektrode
(2, 2', 2''') eine im Drahtzufuhrbereich angeordnete
Bremsrolle (7, 7') und/oder eine im Drahtabfuhrbereich
angeordnete Zugrolle (11, 11') zumindest teilweise
umschlingt, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine
in Drahtlaufrichtung vor der Bremsrolle und/oder in
Drahtlaufrichtung hinter der Zugrolle angeordnete
fluiddurchströmte Düse (13, 13', 13a) vorgesehen ist,
durch welche die Bearbeitungselektrode (2, 2', 2''')
geführt wird und welche eine von der Brems- und/oder
Zugrolle weg gerichtete Zugkraft auf die Bearbeitungs
elektrode (2, 2', 2''') zum Bewirken einer Seilreibung
zwischen der Bearbeitungselektrode (2, 2', 2''') und
der Brems- und/oder Zugrolle ausübt.
2. Drahtspannsystem nach Anspruch 1, bei welchem die
zumindest eine Düse (13, 13', 13a) als Venturi-Düse
ausgestaltet ist, und eine Fluidflüssigkeitsströmung
bewirkt, durch welche die Zugkraft auf die
Bearbeitungselektrode (2, 2', 2''') ausgeübt wird.
3. Drahtspannsystem nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem
die Düse (13, 13', 13a) eine Injektordüse ist und die
Bearbeitungselektrode (2, 2', 2''') durch eine
Düsenkammer (85) der Injektordüse hindurchgeführt ist.
4. Drahtspannsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei
welchem der Bereich der Zugrolle (11, 11') mit einer
Art Bypass so ausgestaltet ist, daß die
Bearbeitungselektrode (2''') die Zugrolle ohne
Umschlingen passieren kann.
5. Drahtspannsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei welchem ein Mittel vorgesehen ist,
welches die Zugrolle (11, 11') mit einem Drehmoment
beaufschlagt.
6. Drahtspannsystem nach Anspruch 5, bei welchem das
Mittel ein Zugrollenmotor ist, der die Zugrolle (11,
11') antreibt.
7. Drahtspannsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei welchem zusätzlich ein Mittel vorgesehen
ist, welches die Bremsrolle (7, 7') mit einem
Drehmoment beaufschlagt.
8. Drahtspannsystem nach Anspruch 7, bei welchem das
zusätzliche Mittel ein Bremsrollenmotor ist, der die
Bremsrolle (7, 7') bremst.
9. Drahtspannsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei welchem die eingefädelte
Bearbeitungselektrode (2, 2') die Bremsrolle (7, 7')
wenigstens nahezu einmal umschlingt und sich mit der
Bremsrolle (7, 7') aufgrund von Reibungskräften in
Wirkeingriff befindet.
10. Drahtspannsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei welchem die eingefädelte Bearbei
tungselektrode (2, 2') die Zugrolle (11, 11')
wenigstens nahezu einmal umschlingt und sich mit der
Zugrolle (11, 11') aufgrund von Reibungskräften in
Wirkeingriff befindet.
11. Drahtspannsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei welchem Mittel zum Messen der Draht
spannung vorgesehen sind.
12. Drahtspannsystem nach Anspruch 11, bei welchem eine
Umlenkrolle (4) vorgesehen ist, welche über Federmittel
(32) an der Funkenerosionsmaschine (1) befestigt ist,
und die Meßmittel über die Position dieser Umlenkrolle
(4), der Federmittel (32) und/oder weiterer Hilfsmittel
die jeweils anliegende Drahtspannung ermitteln.
13. Drahtspannsystem nach Anspruch 10 oder 11, bei welchem
eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, welche eine von
der Düse (13, 13') erzeugte Fluidströmung in
Abhängigkeit von der von dem Mittel gemessenen
Drahtspannung und/oder Sollwerten steuert.
14. Drahtspannsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei welchem Entlastungsbohrungen (19a',
19b', 27a', 27b') vorgesehen sind, durch welche
energiearmes Fluid ausströmen kann.
15. Drahtspannsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
bei welchem die Zug- und/oder die Bremsrolle (11, 11';
7, 7') als zylindrische Scheibe ausgebildet sind, wobei
in der Mantelfläche jeweils eine gleichmäßig umlaufende
Rille vorgesehen ist und diese Rille sich symmetrisch
zur Mantelmitte und in Richtung der Scheibenachse
verjüngt.
16. Drahtspannsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
bei welchem an der Zug- und/oder der Bremsrolle ein
gewindeartiges Rückführmittel zum Führen und/oder
Rückführen der Elektrode in die gewünschte axiale Lage
vorgesehen ist.
17. Drahtspannsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
bei welchem die Zug- und/oder die Bremsrolle
zweistöckig ausgebildet sind, wobei von den zwei
Stücken eine dazwischenliegende Rille zum Führen der
Elektrode gebildet wird.
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