DE10009523A1 - Vorrichtung zur Verriegelung von Fenstern oder Türen - Google Patents

Vorrichtung zur Verriegelung von Fenstern oder Türen

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DE10009523A1 DE2000109523 DE10009523A DE10009523A1 DE 10009523 A1 DE10009523 A1 DE 10009523A1 DE 2000109523 DE2000109523 DE 2000109523 DE 10009523 A DE10009523 A DE 10009523A DE 10009523 A1 DE10009523 A1 DE 10009523A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
    • E05C9/04Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with two sliding bars moved in opposite directions when fastening or unfastening
    • E05C9/043Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with two sliding bars moved in opposite directions when fastening or unfastening with crank pins and connecting rods

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verriegelung von Fenstern oder Türen, insbesondere der Standflügel von zweiflügeligen Türen, mittels zweier gegenläufig antreibbarer Riegelstangen (2, 3), die durch einen Antrieb aus der ausgeschobenen Riegelstellung in eine entriegelte Endstellung überführbar sind, in der das freie Ende der unteren Riegelstange (2) innerhalb des Türblattes liegt und das freie Ende der oberen Riegelstange (3) aus dem Türblatt herausragt, um beim Schließen der Tür über eine Auflaufschräge in das Türblatt zurückgedrückt zu werden und hierbei unter Auslösen der Kraft mindestens einer Feder beide Riegelstangen (2, 3) selbsttätig in die Riegelstellung zu überführen. Um eine solche Vorrichtung derart weiterzuentwickeln, daß sie einstückig mit geringen Abmessungen und integrierter Funktion auch zum Einbau in schmale Rahmen von Türen oder Fenstern, insbesondere aus Holz oder Kunststoff, geeignet ist, wird vorgeschlagen, die untere Riegelstange (2) mit der oberen Riegelstange (3) durch ein Kniehebelgetriebe (10) zu koppeln, das einen einarmigen, mit der unteren Riegelstange (2) schwenkbar verbundenen Anlenkhebel (5) und einen um einen ortsfesten Lagerbolzen (1b) schwenkbaren zweiarmigen Umlenkhebel (6) umfaßt, der mit seinen einem Arm (6a) gelenkig mit dem Anlenkhebel (5) verbunden ist und der bei einer Einzugsbewegung der oberen Riegelstange (3) durch den Antrieb gegen der Kraft einer die untere Riegelstange (2) in Richtung ihrer ausgezogenen ...

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verriegelung von Fenstern oder Türen, insbesondere der Standflügel von zweiflügeligen Türen, mittels zweier gegenläufig antreibbarer Riegelstangen, die durch einen Antrieb aus der ausgeschobenen Riegelstellung in eine entriegelte Endstellung überführbar sind, in der das freie Ende der unteren Riegelstange innerhalb des Türblattes liegt und das freie Ende der oberen Riegelstange aus dem Türblatt herausragt, um beim Schließen der Tür über eine Auflaufschräge in das Türblatt zurückgedrückt zu werden und hierbei unter Auslösen der Kraft mindestens einer Feder beide Riegelstangen selbsttätig in die Riegelstellung zu überführen.
Derartige Vorrichtungen sind aus der Praxis bekannt. Sie haben einen komplizierten Aufbau und großen Raumbedarf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verriegelung von Fenstern oder Türen der eingangs beschriebenen Art derart weiterzuentwickeln, daß sie einstückig mit geringen Abmessungen und integrierter Funktion auch zum Einbau in schmale Rahmen von Türen oder Fenstern, insbesondere aus Holz oder Kunststoff geeignet ist.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung ist dadurch gekennzeichnet, daß die untere Riegelstange mit der oberen Riegelstange durch ein Kniehebelgetriebe gekoppelt ist, das einen einarmigen, mit der unteren Riegelstange schwenkbar verbundenen Anlenkhebel und einen um einen ortsfesten Lagerbolzen schwenkbaren zweiarmigen Umlenkhebel umfaßt, der mit seinem einen Arm gelenkig mit dem Anlenkhebel verbunden ist und der bei einer Einzugsbewegung der oberen Riegelstange durch den Antrieb entgegen der Kraft einer die untere Riegelstange in Richtung ihrer ausgezogenen Riegelstellung belastenden Feder in eine Übertotpunktlage verschwenkbar ist, die die untere Riegelstange in der eingezogenen Endstellung blockiert und die durch einen mit der oberen Riegelstange verbundenen Steuernocken lösbar ist, indem die aufgrund einer Rückstellfeder nach erfolgtem Öffnen in die Riegelstellung zurückgeschobene obere Riegelstange über eine Auflaufschräge beim Schließen der Tür in die andere Endstellung überführt wird.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung hat durch das beschriebene Kniehebelgetriebe nur geringe Abmessungen und schließt die Funktion ein, die bei den bekannten Getrieben durch zusätzliche Teile erzielt werden mußte.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das innenliegende Ende jeder Riegelstange axial geführt, vorzugsweise durch jeweils zwei Führungsbolzen, die in einem Führungsschlitz des Gehäuses des Kniehebelgetriebes geführt sind.
Der Steuernocken ist erfindungsgemäß als zwischen zwei Endstellungen schwenkbares Bauteil ausgebildet, das an einem mit der oberen Riegelstange verbundenen Lagerstück angeordnet ist. Der Steuernocken ist mittels eines Lagerstiftes schwenkbar am Lagerstück angeordnet, und ein Anschlag für die Wirkstellung des Steuernockens ist vorgesehen.
Bei einer bevorzugten Ausbildung ist der Umlenkhebel an beiden Armen mit jeweils einer Steuerfläche einerseits für den Steuernocken und andererseits für einen Steuerbolzen versehen, der zugleich als Führungsbolzen für die axiale Führung der oberen Riegelstange ausgebildet ist.
Mit der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, das innenliegende Ende mindestens einer der Riegelstangen gegenüber der für beide Riegelstangen identischen Längsachse zu kröpfen.
Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die obere Riegelstange in Richtung ihrer Riegelstellung durch eine Rückstellfeder belastet und am äußeren Ende mit einer Auflaufschräge versehen ist, die mit einem am Rahmen angeordneten Schließblech zusammenwirkt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine zweiflügelige Tür, deren Standflügel mit der Verriegelungsvorrichtung versehen ist,
Fig. 2a die Verriegelungsvorrichtung in der verriegelten Stellung,
Fig. 2b eine vergrößerte Ansicht eines Teilbereichs der Verriegelungsvorrichtung aus Fig. 2a mit geöffnetem Gehäuse,
Fig. 3a die Verriegelungsvorrichtung in der entriegelten Stellung,
Fig. 3b eine vergrößerte Ansicht eines Teilbereichs der Verriegelungsvorrichtung aus Fig. 3a mit geöffnetem Gehäuse,
Fig. 4a die Verriegelungsvorrichtung mit der unteren Riegelstange in entriegelter, der oberen Riegelstange in verriegelter Stellung und dem Anlenkhebel in seiner Übertotpunktlage,
Fig. 4b eine vergrößerte Ansicht eines Teilbereichs der Verriegelungsvorrichtung aus Fig. 4a mit geöffnetem Gehäuse,
Fig. 5 die Verriegelungsvorrichtung beim Vorgang des Einrastens der oberen Riegelstange und
Fig. 6 das obere Ende der oberen Riegelstange mit einer Auflaufschräge.
Die Fig. 1 zeigt eine zweiflügelige Tür, deren Standflügel SF mit der Verriegelungsvorrichtung versehen ist. Diese wird nachfolgend anhand der Fig. 2a beschrieben.
Der Standflügel SF ist mit einer schmalen Nut N versehen, die durch eine Stulp S abgedeckt ist. In einer Vertiefung der Nut N, die kreisabschnittförmig ausgeführt ist, befindet sich das Gehäuse 1 des Kniehebelgetriebes 10.
In diesem Gehäuse 1 sind jeweils die innenliegenden Enden von zwei Riegelstangen 2, 3 axial geführt, wobei die untere Riegelstange 2 am Ende in einem Bereich 2c gegenüber der für beide Riegelstangen 2, 3 identischen Längsachse nach innen versetzt ist. Die axiale Führung geschieht durch jeweils zwei Führungsbolzen 4a, 4b und 4c, 4d, die in jeweils einem Führungsschlitz 1a des Gehäuses 1 angeordnet sind.
Der obere Führungsbolzen 4a der unteren Riegelstange 2 ist zugleich Lagerbolzen für einen Anlenkhebel 5, der mit seinem anderen Ende über einen Anlenkbolzen 5a mit einem Arm 6a eines zweiarmigen Umlenkhebels 6 verbunden ist. Dieser Umlenkhebel 6 ist auf einem ortsfesten Lagerbolzen 1b gelagert und wird über seinen anderen Arm 6b von dem unteren Führungsbolzen 4d der oberen Riegelstange 3 betätigt. In der ausgestellten Lage der Riegelstangen 2, 3 liegt der Anlenkhebel 5 an einem Anschlag 1c an, der am Gehäuse 1 angeordnet ist.
Das untere Ende der oberen Riegelstange 3 wird durch ein mit der Riegelstange starr verbundenes Lagerstück 7 gebildet, welches über den oberen Führungsbolzen 4c der unteren Riegelstange 3 mit den oberhalb des Lagerstücks 7 liegenden Teil der Riegelstange 3 verbunden ist.
An dem Lagerstück 7 ist über einen daran angebrachten Lagerstift 8a ein Steuernocken 8 angeordnet. Der Steuernocken 8 ist auf der durch den Lagerstift 8a gebildeten Drehachse frei drehbar gelagert. Er weist eine nockenartige Steuerfläche 8b zum wirksamen Angreifen am Ende des einen Arms 6a des Umlenkhebels 6 auf. Normalerweise liegt der Steuernocken 8 an einem Anschlag 1d an, der fester Bestandteil des Lagerstücks 7 ist. Diese normale Anlage ergibt sich durch die asymetrische Gewichtsverteilung des Steuernockens 8, dieser kippt infolge seines Eigengewichts selbsttätig in die in Fig. 2b gezeigte Lage, in der er an dem Anschlag 1d anliegt.
Die untere und die obere Riegelstange 2, 3 weisen jeweils ein Anschlußstück 2a, 3a auf, welches je eine Lagerfläche 2b, 3b bietet. Zwischen den Lagerflächen 2b, 3b der Anschlußstücke 2a, 3a und jeweils diesen Lagerflächen in axialer Richtung der Riegelstangen 2, 3 gegenüberliegend an dem Gehäuse 1 ausgebildeten Lagerflächen 1e ist jeweils eine Feder 9, 11 angeordnet. Oberhalb des Anschlußstückes 3a der oberen Riegelstange 3 ist ein um einen ortsfesten Lagerstift 12a verschwenkbarer Hebel 12 angeordnet, welcher über einen Angriffsstift 12b an einer an dem Anschlußstück 3a ausgebildeten Angriffsfläche 3c angreift. Oberhalb des Hebels 12 ist eine Aussparung 13 zum manuellen Angreifen an dem Hebel 12 vorgesehen.
In Fig. 6 ist in Richtung der Längsachse der Riegelstangen 2, 3 senkrecht zu den Darstellungen in den Fig. 2b, 3b, 4b, 5 geschnitten das obere Ende der oberen Riegelstange 3 gezeigt, welches eine Auflaufschräge 14 aufweist.
Im folgenden wird die Funktion der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung und das Zusammenwirken der einzelnen Teile beschrieben:
In den Fig. 2a und 2b ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Verriegelungsstellung dargestellt, in welcher sowohl die untere Riegelstange 2 als auch die obere Riegelstange 3 sich in ihrer jeweils ausgefahrenen Verriegelungsposition befinden. Fig. 2b stellt dabei einen vergrößerten Ausschnitt aus der Fig. 2a dar, wobei der Gehäusedeckel weggelassen wurde.
In der in den Fig. 2a und 2b gezeigten Verrieglungsstellung der Vorrichtung ist der eine, mit dem Anlenkhebel 5 verbundene Arm 6a des Umlenkhebels 6 in einer unteren Position und der andere Arm 6b des Umlenkhebels 6 in einer oberen Position. Ein Führungsbolzen 4d greift gleichermaßen als Steuerbolzen an eine Wirkfläche des anderen Armes 6b des Umlenkhebels 6 an. Der Anlenkhebel 5 ist in dieser Stellung in Richtung der kreisabschnittförmigen Vertiefung der Nut N ausgelenkt und ruht an dem an dem Gehäuse 1 angeordneten Anschlag 1c. Die beiden Riegelstangen 2 und 3 werden mittels durch die Federn 9 und 11 erzeugter Federkräfte jeweils in ihrer Verriegelungsposition gehalten, in der die Enden der Verriegelungsstangen 2 und 3 aus dem Standflügel unten bzw. oben zum Eingreifen in eine an dem Türrahmen vorgesehene Ausnehmung ragen. Wird nun durch Abwärtsbewegen des Hebels 12 das an der oberen Riegelstange 3 angeordnete Anschlußstück 3a durch eine über den Hebel 12 und den Angriffstift 12b auf die Angriffsfläche 3c des Anschlußstücks 3a übertragene Kraft gegen die von der Feder 11 erzeugte Kraft nach unten bewegt, so überträgt der an dem Lagerstück 7 angeordnete Führungsbolzen 4d, der gleichzeitig als Steuerbolzen dient, diese Kraft auf den anderen Arm 6b des Umlenkhebels 6. Die Abwärtsbewegung der oberen Riegelstange 3 wird durch die in den Führungsschlitz 1a eingreifenden Führungsbolzen 4c und 4d geführt. Durch die über den Führungs- und Steuerbolzen 4d auf den anderen Arm 6b des Umlenkhebels 6 übertragene Kraft rotiert der Umlenkhebel 6 um den ortsfesten Lagerbolzen 1b, so daß der eine Arm 6a des Umlenkhebels 6 auf einer kreisabschnittförmigen Bahn nach oben geführt wird. Mit diesem einen Arm 6a wird auch der über den Anlenkbolzen 5a mit dem Arm 6a des Umlenkhebels 6 verbundene Anlenkhebel 5 nach oben gezogen. Dies führt zu einer durch die in den Führungsschlitz 1a eingreifenden Führungsbolzen 4a und 4b geführten Aufwärtsbewegung der mit dem Anlenkhebel 5 über den Führungsbolzen 4a verbundenen unteren Riegelstange. In ihrer Endposition verriegeln der Umlenkhebel 6 und der Anlenkhebel 5 in einer in der Fig. 3b gezeigten Übertotpunktlage. Somit werden also durch Umlegen des Hebels 12 sowohl die untere als auch die obere Riegelstange 2, 3 entgegen der durch die Federn 9, 11 aufgebrachten Druckkräfte aus der Verriegelungsstellung in eine Öffnungsstellung, in welcher die in der Verriegelungsstellung aus dem Standflügel SF herausragenden Enden eingezogen sind, überführt. Der Standflügel SF läßt sich nun in bekannter Weise zum Öffnen aufschwenken.
In der Fig. 3b ist ebenfalls zu erkennen, daß das entlang der Längsachse der beiden Riegelstangen 2, 3 verlaufende, durch das Lagerstück 7 gebildete untere Ende der oberen Riegelstange 3 parallel neben der in diesem Bereich gekröpft umgelenkt verlaufenden unteren Riegelstange 2a liegt.
Durch die gegenseitige Blockierung des Umlenkhebels 6 und des Anlenkhebels 5 in der Übertotpunktlage gemäß Fig. 3a und Fig. 3b verharrt die untere Riegelstange 2, wie in den Fig. 4a und 4b gezeigt, auch nach dem Zurückführen des Hebels 12 in seine senkrechte Ausgangsposition in ihrer Entriegelungsposition. Die Feder 9 erzeugt hierbei eine in Richtung der Verriegelungsposition gerichtete Kraft auf die Riegelstange 2, welche durch die Blockierung der beiden Hebel 5 und 6 in der Übertotpunktlage aufgefangen wird. Die obere Riegelstange 3 wird dagegen durch die von der Feder 11 erzeugte Rückstellkraft in die Verriegelungsposition zurückgetrieben. Dies hat zur Folge, daß auch das Lagerstück 7, welches über den Führungsbolzen 4c mit dem Rest der oberen Riegelstange 3 verbunden ist und zusammen mit dem Lagerstück der Steuernocken 8 nach oben bewegt wird. Bei dieser Bewegung kann die Nockenfläche 8b des Steuernockens 8, dem Arm 6a kräftefrei ausweichen, indem der frei gelagerte Steuernocken 8 um den Lagerstift 8a verschwenkt. Anschließend liegt der Steuernocken, wie in Fig. 4b dargestellt, wieder in Normalstellung an dem Anschlag 1d an.
In dieser Position ist also die untere Riegelstange 2 in ihrer entriegelten Stellung, gehalten durch die Überpunkttotlage des aus den beiden Hebeln 5 und 6 gebildeten Kniehebelgelenks 10, und die obere Riegelstange 3 in ihrer Verriegelungsstellung, in diese gezwungen durch die Feder 11. Wird nun der Standflügel SF der Tür in die Schließstellung bewegt, so greift die in Fig. 6 gezeigte Auflaufschräge 14 des oberen Endes der oberen Riegelstange 3 an einem am Rahmen (hier nicht gezeigt) angeordneten Schließblech an, wodurch die obere Riegelstange 3 kurzzeitig aus ihrer Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung entgegen der durch die Feder 11 erzeugten Kraft gedrückt wird. Hierdurch bewegt sich auch das Lagerstück 7 mit dem hieran angeordneten Steuernocken 8 nach unten. In der in der Fig. 5 gezeigten Position drückt die Steuerfläche 8b des Steuernockens 8, der jetzt nicht ausweichen kann, gegen das Ende des Arms 6a des Umlenkhebels 6. Es wird also die nach unten gerichtete Druckkraft auf eine Steuerfläche an dem Ende 6a des Umlenkhebels 6 übertragen, wodurch dieser zu einer entgegen dem Uhrzeigersinn gerichteten Drehung um den ortsfesten Lagerbolzen 1b gezwungen wird. Dadurch werden der Umlenkhebel 6 und der Anlenkhebel 5 aus ihrer Übertotpunktlage herausgezwungen, so daß die durch die Feder 9 über das Anschlußstück 2a auf die untere Riegelstange 2 übertragene Kraft schließlich zu einem schnappenden Ausfahren der unteren Riegelstange 2 und damit zum Verriegeln dieser Riegelstange 2 in einem unterhalb des Standflügels SF gelegenen Gegenstück zwingt. Es ist also erneut die in den Fig. 2a bzw. 2b gezeigte Stellung des Kniehebelgetriebes 10 und damit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielt.
Bezugszeichenliste
1
Gehäuse
1
a Führungsschlitz
1
b ortsfester Lagerbolzen
1
c Anschlag
1
d Anschlag
1
e Lagerfläche
2
untere Riegelstange
2
a Anschlußstück
2
b Lagerfläche
2
c Bereich
3
obere Riegelstange
3
a Anschlußstück
3
b Lagerfläche
3
c Angriffsfläche
4
a Führungsbolzen
4
b Führungsbolzen
4
c Führungsbolzen
4
d Führungsbolzen
5
Anlenkhebel
5
a Anlenkbolzen
6
Umlenkhebel
6
a Arm
6
b Arm
7
Lagerstück
8
Steuernocken
8
a Lagerstift
8
b Steuerfläche
9
Feder
10
Kniehebelgetriebe
11
Feder
12
Hebel
12
a Lagerstift
12
b Angriffsstift
13
Aussparung
14
Auflaufschräge
SF Standflügel
S Stulp.
N Nut

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Verriegelung von Fenstern oder Türen, insbesondere der Standflügel (SF) von zweiflügeligen Türen, mittels zweier gegenläufig antreibbarer Riegelstangen (2, 3), die durch einen Antrieb aus der ausgeschobenen Riegelstellung in eine entriegelte Endstellung überführbar sind, in der das freie Ende der unteren Riegelstange (2) innerhalb des Türblattes liegt und das freie Ende der oberen Riegelstange (3) aus dem Türblatt herausragt, um beim Schließen der Tür über eine Auflaufschräge (14) in das Türblatt zurückgedrückt zu werden und hierbei unter Auslösen der Kraft mindestens einer Feder (9, 11) beide Riegelstangen (2, 3) selbsttätig in die Riegelstellung zu überführen, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Riegelstange (2) mit der oberen Riegelstange (3) durch ein Kniehebelgetriebe (10) gekoppelt ist, das einen einarmigen, mit der unteren Riegelstange (2) schwenkbar verbundenen Anlenkhebel (5) und einen um einen ortsfesten Lagerbolzen (1b) verschwenkbaren zweiarmigen Umlenkhebel (6) umfaßt, der mit seinem einen Arm (6a) gelenkig mit dem Anlenkhebel (5) verbunden ist und der bei einer Einzugsbewegung der oberen Riegelstange (3) durch den Antrieb entgegen der Kraft einer die untere Riegelstange (2) in Richtung ihrer ausgeschobenen Riegelstellung belastenden Feder (9) in eine Übertotpunktlage verschwenkbar ist, die die untere Riegelstange (2) in der eingezogenen Endstellung blockiert und die durch einen mit der oberen Riegelstange (3) verbundenen Steuernocken (8) lösbar ist, indem die aufgrund einer Rückstellfeder (11) nach erfolgtem Öffnen in die Riegelstellung zurückgeschobene obere Riegelstange (3) über eine Auflaufschräge (14) beim Schließen der Tür in die andere Endstellung überführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innenliegende Ende jeder Riegelstange (2, 3) axial geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innenliegende Ende jeder Riegelstange (2, 3) durch jeweils zwei Führungsbolzen (4a, 4b, 4c, 4d) in einem Führungsschlitz (1a) des Gehäuses (1) des Kniehebelgetriebes (10) geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernocken (8) als zwischen zwei Endstellungen schwenkbares Bauteil ausgebildet ist, das an einem mit der oberen Riegelstange (3) verbundenen Lagerstück (7) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernocken (8) mittels eines Lagerstiftes (8a) schwenkbar am Lagerstück (7) angeordnet ist, und ein Anschlag (1d) für die Wirkstellung des Steuernockens (8) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkhebel (6) an beiden Armen (6a, 6b) mit jeweils einer Steuerfläche (18) einerseits für den Steuernocken (8) und andererseits für einen Steuerbolzen (4d) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerbolzen (4d) zugleich als Führungsbolzen (4d) für die axiale Führung der oberen Riegelstange (3) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das innenliegende Ende mindestens einer der Riegelstangen (2) gegenüber der für beide Riegelstangen (2, 3) identischen Längsachse gekröpft ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Riegelstange (3) in Richtung ihrer Riegelstellung durch eine Rückstellfeder (11) belastet und am äußeren Ende mit einer Auflaufschräge (14) versehen ist, die mit einem am Rahmen angeordneten Schließblech zusammenwirkt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2501925C1 (ru) * 2012-08-14 2013-12-20 Михаил Юрьевич Рылеев Запорный механизм для пассивной створки двери (варианты)
CN110132000A (zh) * 2019-06-13 2019-08-16 河南省三强医疗器械有限责任公司 一种医疗用干燥柜及其工作方法
CN112112498A (zh) * 2020-09-24 2020-12-22 扬州金威环保科技有限公司 一种快速开合的锁紧机构及锁紧装置

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