DE10009523A1 - Vorrichtung zur Verriegelung von Fenstern oder Türen - Google Patents
Vorrichtung zur Verriegelung von Fenstern oder TürenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verriegelung von Fenstern oder Türen, insbesondere der Standflügel von zweiflügeligen Türen, mittels zweier gegenläufig antreibbarer Riegelstangen (2, 3), die durch einen Antrieb aus der ausgeschobenen Riegelstellung in eine entriegelte Endstellung überführbar sind, in der das freie Ende der unteren Riegelstange (2) innerhalb des Türblattes liegt und das freie Ende der oberen Riegelstange (3) aus dem Türblatt herausragt, um beim Schließen der Tür über eine Auflaufschräge in das Türblatt zurückgedrückt zu werden und hierbei unter Auslösen der Kraft mindestens einer Feder beide Riegelstangen (2, 3) selbsttätig in die Riegelstellung zu überführen. Um eine solche Vorrichtung derart weiterzuentwickeln, daß sie einstückig mit geringen Abmessungen und integrierter Funktion auch zum Einbau in schmale Rahmen von Türen oder Fenstern, insbesondere aus Holz oder Kunststoff, geeignet ist, wird vorgeschlagen, die untere Riegelstange (2) mit der oberen Riegelstange (3) durch ein Kniehebelgetriebe (10) zu koppeln, das einen einarmigen, mit der unteren Riegelstange (2) schwenkbar verbundenen Anlenkhebel (5) und einen um einen ortsfesten Lagerbolzen (1b) schwenkbaren zweiarmigen Umlenkhebel (6) umfaßt, der mit seinen einem Arm (6a) gelenkig mit dem Anlenkhebel (5) verbunden ist und der bei einer Einzugsbewegung der oberen Riegelstange (3) durch den Antrieb gegen der Kraft einer die untere Riegelstange (2) in Richtung ihrer ausgezogenen ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verriegelung von Fenstern oder Türen,
insbesondere der Standflügel von zweiflügeligen Türen, mittels zweier gegenläufig
antreibbarer Riegelstangen, die durch einen Antrieb aus der ausgeschobenen
Riegelstellung in eine entriegelte Endstellung überführbar sind, in der das freie
Ende der unteren Riegelstange innerhalb des Türblattes liegt und das freie Ende
der oberen Riegelstange aus dem Türblatt herausragt, um beim Schließen der Tür
über eine Auflaufschräge in das Türblatt zurückgedrückt zu werden und hierbei
unter Auslösen der Kraft mindestens einer Feder beide Riegelstangen selbsttätig
in die Riegelstellung zu überführen.
Derartige Vorrichtungen sind aus der Praxis bekannt. Sie haben einen
komplizierten Aufbau und großen Raumbedarf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verriegelung
von Fenstern oder Türen der eingangs beschriebenen Art derart
weiterzuentwickeln, daß sie einstückig mit geringen Abmessungen und integrierter
Funktion auch zum Einbau in schmale Rahmen von Türen oder Fenstern,
insbesondere aus Holz oder Kunststoff geeignet ist.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
untere Riegelstange mit der oberen Riegelstange durch ein Kniehebelgetriebe
gekoppelt ist, das einen einarmigen, mit der unteren Riegelstange schwenkbar
verbundenen Anlenkhebel und einen um einen ortsfesten Lagerbolzen
schwenkbaren zweiarmigen Umlenkhebel umfaßt, der mit seinem einen Arm
gelenkig mit dem Anlenkhebel verbunden ist und der bei einer Einzugsbewegung
der oberen Riegelstange durch den Antrieb entgegen der Kraft einer die untere
Riegelstange in Richtung ihrer ausgezogenen Riegelstellung belastenden Feder in
eine Übertotpunktlage verschwenkbar ist, die die untere Riegelstange in der
eingezogenen Endstellung blockiert und die durch einen mit der oberen
Riegelstange verbundenen Steuernocken lösbar ist, indem die aufgrund einer
Rückstellfeder nach erfolgtem Öffnen in die Riegelstellung zurückgeschobene
obere Riegelstange über eine Auflaufschräge beim Schließen der Tür in die
andere Endstellung überführt wird.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung hat durch das beschriebene
Kniehebelgetriebe nur geringe Abmessungen und schließt die Funktion ein, die bei
den bekannten Getrieben durch zusätzliche Teile erzielt werden mußte.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das innenliegende Ende jeder
Riegelstange axial geführt, vorzugsweise durch jeweils zwei Führungsbolzen, die
in einem Führungsschlitz des Gehäuses des Kniehebelgetriebes geführt sind.
Der Steuernocken ist erfindungsgemäß als zwischen zwei Endstellungen
schwenkbares Bauteil ausgebildet, das an einem mit der oberen Riegelstange
verbundenen Lagerstück angeordnet ist. Der Steuernocken ist mittels eines
Lagerstiftes schwenkbar am Lagerstück angeordnet, und ein Anschlag für die
Wirkstellung des Steuernockens ist vorgesehen.
Bei einer bevorzugten Ausbildung ist der Umlenkhebel an beiden Armen mit
jeweils einer Steuerfläche einerseits für den Steuernocken und andererseits für
einen Steuerbolzen versehen, der zugleich als Führungsbolzen für die axiale
Führung der oberen Riegelstange ausgebildet ist.
Mit der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, das innenliegende Ende
mindestens einer der Riegelstangen gegenüber der für beide Riegelstangen
identischen Längsachse zu kröpfen.
Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die obere Riegelstange in
Richtung ihrer Riegelstellung durch eine Rückstellfeder belastet und am äußeren
Ende mit einer Auflaufschräge versehen ist, die mit einem am Rahmen
angeordneten Schließblech zusammenwirkt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigen:
Fig. 1 eine zweiflügelige Tür, deren Standflügel mit der
Verriegelungsvorrichtung versehen ist,
Fig. 2a die Verriegelungsvorrichtung in der verriegelten Stellung,
Fig. 2b eine vergrößerte Ansicht eines Teilbereichs der
Verriegelungsvorrichtung aus Fig. 2a mit geöffnetem Gehäuse,
Fig. 3a die Verriegelungsvorrichtung in der entriegelten Stellung,
Fig. 3b eine vergrößerte Ansicht eines Teilbereichs der
Verriegelungsvorrichtung aus Fig. 3a mit geöffnetem Gehäuse,
Fig. 4a die Verriegelungsvorrichtung mit der unteren Riegelstange in
entriegelter, der oberen Riegelstange in verriegelter Stellung und dem
Anlenkhebel in seiner Übertotpunktlage,
Fig. 4b eine vergrößerte Ansicht eines Teilbereichs der
Verriegelungsvorrichtung aus Fig. 4a mit geöffnetem Gehäuse,
Fig. 5 die Verriegelungsvorrichtung beim Vorgang des Einrastens der oberen
Riegelstange und
Fig. 6 das obere Ende der oberen Riegelstange mit einer Auflaufschräge.
Die Fig. 1 zeigt eine zweiflügelige Tür, deren Standflügel SF mit der
Verriegelungsvorrichtung versehen ist. Diese wird nachfolgend anhand der Fig. 2a
beschrieben.
Der Standflügel SF ist mit einer schmalen Nut N versehen, die durch eine Stulp S
abgedeckt ist. In einer Vertiefung der Nut N, die kreisabschnittförmig ausgeführt
ist, befindet sich das Gehäuse 1 des Kniehebelgetriebes 10.
In diesem Gehäuse 1 sind jeweils die innenliegenden Enden von zwei
Riegelstangen 2, 3 axial geführt, wobei die untere Riegelstange 2 am Ende in
einem Bereich 2c gegenüber der für beide Riegelstangen 2, 3 identischen
Längsachse nach innen versetzt ist. Die axiale Führung geschieht durch jeweils
zwei Führungsbolzen 4a, 4b und 4c, 4d, die in jeweils einem Führungsschlitz 1a
des Gehäuses 1 angeordnet sind.
Der obere Führungsbolzen 4a der unteren Riegelstange 2 ist zugleich Lagerbolzen
für einen Anlenkhebel 5, der mit seinem anderen Ende über einen Anlenkbolzen
5a mit einem Arm 6a eines zweiarmigen Umlenkhebels 6 verbunden ist. Dieser
Umlenkhebel 6 ist auf einem ortsfesten Lagerbolzen 1b gelagert und wird über
seinen anderen Arm 6b von dem unteren Führungsbolzen 4d der oberen
Riegelstange 3 betätigt. In der ausgestellten Lage der Riegelstangen 2, 3 liegt der
Anlenkhebel 5 an einem Anschlag 1c an, der am Gehäuse 1 angeordnet ist.
Das untere Ende der oberen Riegelstange 3 wird durch ein mit der Riegelstange
starr verbundenes Lagerstück 7 gebildet, welches über den oberen
Führungsbolzen 4c der unteren Riegelstange 3 mit den oberhalb des Lagerstücks
7 liegenden Teil der Riegelstange 3 verbunden ist.
An dem Lagerstück 7 ist über einen daran angebrachten Lagerstift 8a ein
Steuernocken 8 angeordnet. Der Steuernocken 8 ist auf der durch den Lagerstift
8a gebildeten Drehachse frei drehbar gelagert. Er weist eine nockenartige
Steuerfläche 8b zum wirksamen Angreifen am Ende des einen Arms 6a des
Umlenkhebels 6 auf. Normalerweise liegt der Steuernocken 8 an einem Anschlag
1d an, der fester Bestandteil des Lagerstücks 7 ist. Diese normale Anlage ergibt
sich durch die asymetrische Gewichtsverteilung des Steuernockens 8, dieser kippt
infolge seines Eigengewichts selbsttätig in die in Fig. 2b gezeigte Lage, in der er
an dem Anschlag 1d anliegt.
Die untere und die obere Riegelstange 2, 3 weisen jeweils ein Anschlußstück 2a,
3a auf, welches je eine Lagerfläche 2b, 3b bietet. Zwischen den Lagerflächen 2b,
3b der Anschlußstücke 2a, 3a und jeweils diesen Lagerflächen in axialer Richtung
der Riegelstangen 2, 3 gegenüberliegend an dem Gehäuse 1 ausgebildeten
Lagerflächen 1e ist jeweils eine Feder 9, 11 angeordnet. Oberhalb des
Anschlußstückes 3a der oberen Riegelstange 3 ist ein um einen ortsfesten
Lagerstift 12a verschwenkbarer Hebel 12 angeordnet, welcher über einen
Angriffsstift 12b an einer an dem Anschlußstück 3a ausgebildeten Angriffsfläche
3c angreift. Oberhalb des Hebels 12 ist eine Aussparung 13 zum manuellen
Angreifen an dem Hebel 12 vorgesehen.
In Fig. 6 ist in Richtung der Längsachse der Riegelstangen 2, 3 senkrecht zu den
Darstellungen in den Fig. 2b, 3b, 4b, 5 geschnitten das obere Ende der oberen
Riegelstange 3 gezeigt, welches eine Auflaufschräge 14 aufweist.
Im folgenden wird die Funktion der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
und das Zusammenwirken der einzelnen Teile beschrieben:
In den Fig. 2a und 2b ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in der
Verriegelungsstellung dargestellt, in welcher sowohl die untere Riegelstange 2 als
auch die obere Riegelstange 3 sich in ihrer jeweils ausgefahrenen
Verriegelungsposition befinden. Fig. 2b stellt dabei einen vergrößerten Ausschnitt
aus der Fig. 2a dar, wobei der Gehäusedeckel weggelassen wurde.
In der in den Fig. 2a und 2b gezeigten Verrieglungsstellung der Vorrichtung ist
der eine, mit dem Anlenkhebel 5 verbundene Arm 6a des Umlenkhebels 6 in einer
unteren Position und der andere Arm 6b des Umlenkhebels 6 in einer oberen
Position. Ein Führungsbolzen 4d greift gleichermaßen als Steuerbolzen an eine
Wirkfläche des anderen Armes 6b des Umlenkhebels 6 an. Der Anlenkhebel 5 ist
in dieser Stellung in Richtung der kreisabschnittförmigen Vertiefung der Nut N
ausgelenkt und ruht an dem an dem Gehäuse 1 angeordneten Anschlag 1c. Die
beiden Riegelstangen 2 und 3 werden mittels durch die Federn 9 und 11 erzeugter
Federkräfte jeweils in ihrer Verriegelungsposition gehalten, in der die Enden der
Verriegelungsstangen 2 und 3 aus dem Standflügel unten bzw. oben zum
Eingreifen in eine an dem Türrahmen vorgesehene Ausnehmung ragen. Wird nun
durch Abwärtsbewegen des Hebels 12 das an der oberen Riegelstange 3
angeordnete Anschlußstück 3a durch eine über den Hebel 12 und den Angriffstift
12b auf die Angriffsfläche 3c des Anschlußstücks 3a übertragene Kraft gegen die
von der Feder 11 erzeugte Kraft nach unten bewegt, so überträgt der an dem
Lagerstück 7 angeordnete Führungsbolzen 4d, der gleichzeitig als Steuerbolzen
dient, diese Kraft auf den anderen Arm 6b des Umlenkhebels 6. Die
Abwärtsbewegung der oberen Riegelstange 3 wird durch die in den
Führungsschlitz 1a eingreifenden Führungsbolzen 4c und 4d geführt. Durch die
über den Führungs- und Steuerbolzen 4d auf den anderen Arm 6b des
Umlenkhebels 6 übertragene Kraft rotiert der Umlenkhebel 6 um den ortsfesten
Lagerbolzen 1b, so daß der eine Arm 6a des Umlenkhebels 6 auf einer
kreisabschnittförmigen Bahn nach oben geführt wird. Mit diesem einen Arm 6a
wird auch der über den Anlenkbolzen 5a mit dem Arm 6a des Umlenkhebels 6
verbundene Anlenkhebel 5 nach oben gezogen. Dies führt zu einer durch die in
den Führungsschlitz 1a eingreifenden Führungsbolzen 4a und 4b geführten
Aufwärtsbewegung der mit dem Anlenkhebel 5 über den Führungsbolzen 4a
verbundenen unteren Riegelstange. In ihrer Endposition verriegeln der
Umlenkhebel 6 und der Anlenkhebel 5 in einer in der Fig. 3b gezeigten
Übertotpunktlage. Somit werden also durch Umlegen des Hebels 12 sowohl die
untere als auch die obere Riegelstange 2, 3 entgegen der durch die Federn 9, 11
aufgebrachten Druckkräfte aus der Verriegelungsstellung in eine Öffnungsstellung,
in welcher die in der Verriegelungsstellung aus dem Standflügel SF
herausragenden Enden eingezogen sind, überführt. Der Standflügel SF läßt sich
nun in bekannter Weise zum Öffnen aufschwenken.
In der Fig. 3b ist ebenfalls zu erkennen, daß das entlang der Längsachse der
beiden Riegelstangen 2, 3 verlaufende, durch das Lagerstück 7 gebildete untere
Ende der oberen Riegelstange 3 parallel neben der in diesem Bereich gekröpft
umgelenkt verlaufenden unteren Riegelstange 2a liegt.
Durch die gegenseitige Blockierung des Umlenkhebels 6 und des Anlenkhebels 5
in der Übertotpunktlage gemäß Fig. 3a und Fig. 3b verharrt die untere
Riegelstange 2, wie in den Fig. 4a und 4b gezeigt, auch nach dem Zurückführen
des Hebels 12 in seine senkrechte Ausgangsposition in ihrer
Entriegelungsposition. Die Feder 9 erzeugt hierbei eine in Richtung der
Verriegelungsposition gerichtete Kraft auf die Riegelstange 2, welche durch die
Blockierung der beiden Hebel 5 und 6 in der Übertotpunktlage aufgefangen wird.
Die obere Riegelstange 3 wird dagegen durch die von der Feder 11 erzeugte
Rückstellkraft in die Verriegelungsposition zurückgetrieben. Dies hat zur Folge,
daß auch das Lagerstück 7, welches über den Führungsbolzen 4c mit dem Rest
der oberen Riegelstange 3 verbunden ist und zusammen mit dem Lagerstück der
Steuernocken 8 nach oben bewegt wird. Bei dieser Bewegung kann die
Nockenfläche 8b des Steuernockens 8, dem Arm 6a kräftefrei ausweichen, indem
der frei gelagerte Steuernocken 8 um den Lagerstift 8a verschwenkt. Anschließend
liegt der Steuernocken, wie in Fig. 4b dargestellt, wieder in Normalstellung an dem
Anschlag 1d an.
In dieser Position ist also die untere Riegelstange 2 in ihrer entriegelten Stellung,
gehalten durch die Überpunkttotlage des aus den beiden Hebeln 5 und 6
gebildeten Kniehebelgelenks 10, und die obere Riegelstange 3 in ihrer
Verriegelungsstellung, in diese gezwungen durch die Feder 11. Wird nun der
Standflügel SF der Tür in die Schließstellung bewegt, so greift die in Fig. 6
gezeigte Auflaufschräge 14 des oberen Endes der oberen Riegelstange 3 an
einem am Rahmen (hier nicht gezeigt) angeordneten Schließblech an, wodurch
die obere Riegelstange 3 kurzzeitig aus ihrer Verriegelungsstellung in die
Entriegelungsstellung entgegen der durch die Feder 11 erzeugten Kraft gedrückt
wird. Hierdurch bewegt sich auch das Lagerstück 7 mit dem hieran angeordneten
Steuernocken 8 nach unten. In der in der Fig. 5 gezeigten Position drückt die
Steuerfläche 8b des Steuernockens 8, der jetzt nicht ausweichen kann, gegen das
Ende des Arms 6a des Umlenkhebels 6. Es wird also die nach unten gerichtete
Druckkraft auf eine Steuerfläche an dem Ende 6a des Umlenkhebels 6 übertragen,
wodurch dieser zu einer entgegen dem Uhrzeigersinn gerichteten Drehung um den
ortsfesten Lagerbolzen 1b gezwungen wird. Dadurch werden der Umlenkhebel 6
und der Anlenkhebel 5 aus ihrer Übertotpunktlage herausgezwungen, so daß die
durch die Feder 9 über das Anschlußstück 2a auf die untere Riegelstange 2
übertragene Kraft schließlich zu einem schnappenden Ausfahren der unteren
Riegelstange 2 und damit zum Verriegeln dieser Riegelstange 2 in einem
unterhalb des Standflügels SF gelegenen Gegenstück zwingt. Es ist also erneut
die in den Fig. 2a bzw. 2b gezeigte Stellung des Kniehebelgetriebes 10 und
damit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielt.
1
Gehäuse
1
a Führungsschlitz
1
b ortsfester Lagerbolzen
1
c Anschlag
1
d Anschlag
1
e Lagerfläche
2
untere Riegelstange
2
a Anschlußstück
2
b Lagerfläche
2
c Bereich
3
obere Riegelstange
3
a Anschlußstück
3
b Lagerfläche
3
c Angriffsfläche
4
a Führungsbolzen
4
b Führungsbolzen
4
c Führungsbolzen
4
d Führungsbolzen
5
Anlenkhebel
5
a Anlenkbolzen
6
Umlenkhebel
6
a Arm
6
b Arm
7
Lagerstück
8
Steuernocken
8
a Lagerstift
8
b Steuerfläche
9
Feder
10
Kniehebelgetriebe
11
Feder
12
Hebel
12
a Lagerstift
12
b Angriffsstift
13
Aussparung
14
Auflaufschräge
SF Standflügel
S Stulp.
N Nut
SF Standflügel
S Stulp.
N Nut
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Verriegelung von Fenstern oder Türen, insbesondere der
Standflügel (SF) von zweiflügeligen Türen, mittels zweier gegenläufig
antreibbarer Riegelstangen (2, 3), die durch einen Antrieb aus der
ausgeschobenen Riegelstellung in eine entriegelte Endstellung überführbar
sind, in der das freie Ende der unteren Riegelstange (2) innerhalb des
Türblattes liegt und das freie Ende der oberen Riegelstange (3) aus dem
Türblatt herausragt, um beim Schließen der Tür über eine Auflaufschräge
(14) in das Türblatt zurückgedrückt zu werden und hierbei unter Auslösen der
Kraft mindestens einer Feder (9, 11) beide Riegelstangen (2, 3) selbsttätig in
die Riegelstellung zu überführen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Riegelstange (2) mit der oberen Riegelstange (3) durch ein
Kniehebelgetriebe (10) gekoppelt ist, das einen einarmigen, mit der unteren
Riegelstange (2) schwenkbar verbundenen Anlenkhebel (5) und einen um
einen ortsfesten Lagerbolzen (1b) verschwenkbaren zweiarmigen
Umlenkhebel (6) umfaßt, der mit seinem einen Arm (6a) gelenkig mit dem
Anlenkhebel (5) verbunden ist und der bei einer Einzugsbewegung der
oberen Riegelstange (3) durch den Antrieb entgegen der Kraft einer die
untere Riegelstange (2) in Richtung ihrer ausgeschobenen Riegelstellung
belastenden Feder (9) in eine Übertotpunktlage verschwenkbar ist, die die
untere Riegelstange (2) in der eingezogenen Endstellung blockiert und die
durch einen mit der oberen Riegelstange (3) verbundenen Steuernocken (8)
lösbar ist, indem die aufgrund einer Rückstellfeder (11) nach erfolgtem
Öffnen in die Riegelstellung zurückgeschobene obere Riegelstange (3) über
eine Auflaufschräge (14) beim Schließen der Tür in die andere Endstellung
überführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
innenliegende Ende jeder Riegelstange (2, 3) axial geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
innenliegende Ende jeder Riegelstange (2, 3) durch jeweils zwei
Führungsbolzen (4a, 4b, 4c, 4d) in einem Führungsschlitz (1a) des Gehäuses
(1) des Kniehebelgetriebes (10) geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuernocken (8) als zwischen zwei Endstellungen schwenkbares Bauteil
ausgebildet ist, das an einem mit der oberen Riegelstange (3) verbundenen
Lagerstück (7) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuernocken (8) mittels eines Lagerstiftes (8a) schwenkbar am Lagerstück
(7) angeordnet ist, und ein Anschlag (1d) für die Wirkstellung des
Steuernockens (8) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umlenkhebel (6) an beiden Armen (6a, 6b) mit jeweils einer Steuerfläche
(18) einerseits für den Steuernocken (8) und andererseits für einen
Steuerbolzen (4d) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerbolzen (4d) zugleich als Führungsbolzen (4d) für die axiale Führung
der oberen Riegelstange (3) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das innenliegende Ende mindestens einer der Riegelstangen (2) gegenüber
der für beide Riegelstangen (2, 3) identischen Längsachse gekröpft ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Riegelstange (3) in Richtung ihrer
Riegelstellung durch eine Rückstellfeder (11) belastet und am äußeren Ende
mit einer Auflaufschräge (14) versehen ist, die mit einem am Rahmen
angeordneten Schließblech zusammenwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000109523 DE10009523A1 (de) | 2000-02-29 | 2000-02-29 | Vorrichtung zur Verriegelung von Fenstern oder Türen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000109523 DE10009523A1 (de) | 2000-02-29 | 2000-02-29 | Vorrichtung zur Verriegelung von Fenstern oder Türen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10009523A1 true DE10009523A1 (de) | 2001-08-30 |
Family
ID=7632824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000109523 Withdrawn DE10009523A1 (de) | 2000-02-29 | 2000-02-29 | Vorrichtung zur Verriegelung von Fenstern oder Türen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10009523A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2501925C1 (ru) * | 2012-08-14 | 2013-12-20 | Михаил Юрьевич Рылеев | Запорный механизм для пассивной створки двери (варианты) |
CN110132000A (zh) * | 2019-06-13 | 2019-08-16 | 河南省三强医疗器械有限责任公司 | 一种医疗用干燥柜及其工作方法 |
CN112112498A (zh) * | 2020-09-24 | 2020-12-22 | 扬州金威环保科技有限公司 | 一种快速开合的锁紧机构及锁紧装置 |
-
2000
- 2000-02-29 DE DE2000109523 patent/DE10009523A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2501925C1 (ru) * | 2012-08-14 | 2013-12-20 | Михаил Юрьевич Рылеев | Запорный механизм для пассивной створки двери (варианты) |
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CN110132000B (zh) * | 2019-06-13 | 2024-04-05 | 河南省三强医疗器械有限责任公司 | 一种医疗用干燥柜及其工作方法 |
CN112112498A (zh) * | 2020-09-24 | 2020-12-22 | 扬州金威环保科技有限公司 | 一种快速开合的锁紧机构及锁紧装置 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |