DE1000774B

DE1000774B - Verfahren zur Herstellung von Federzugkonsolen

Info

Publication number: DE1000774B
Application number: DEM22609A
Authority: DE
Inventors: Erwin Mueller
Original assignee: ERWIN MUELLER FA
Current assignee: ERWIN MUELLER FA
Priority date: 1954-04-02
Filing date: 1954-04-02
Publication date: 1957-01-17

Description

DEUTSCHES

Die aus Walzmaterial durch spanlose Verformung¹ hergestellten Federzugkonisoikm. haben im allgemeinen ein Tragrohr von rundem Querschnitt, das am vorderen Ende entsprechend dem Querschnitt des federnden, zum Festhalten der Glasplatte dienenden Schieberhakens eingezogen ist, während das hintere Ende des Tragrohres unter Umbördeln seiner Kanten nach außen in eine entsprechende öffnung der Wandplatte eingepreßt ist. Bei Federzugkonsalen, deren Tragrohr zwecks besserer Auflage der Glasplatte einen halbrunden Querschnitt hat, ist diese Befestigungsart nicht ohne weiteres ausführbar, da das halbrunde Rohr wegen seiner scharfen Kanten heim Umbördeln leicht einreißen würde. Auch kann das vordere Rohrende nur mit Schwierigkeiten auf den Querschnitt des Schieberhakens eingezogen werden, da diese Eindrückung bei halbrundem Rohrquerschnitt nicht immer sauber ausfällt und nachgeschliffen werden muß.

Durch die Erfindung soll die Herstellung von Federzugkonsolen mit halbrundem Tragrohr unter Vermeidung der vorerwähnten Schwierigkeiten vereinfacht und durch die gleichen, leicht ausführbaren Arbeitsgänge wie bei Konsolen mit rundem.Tragrohr ermöglicht werden.

Gemäß der Erfindung wird ein Tragrohr mit rundem Querschnitt nach Umbördeln seines vorderen, zur Aufnahme des federnden Schieberhakens dienenden Endes in der Länge der Glasplattenauflage auf halbrunden Querschnitt flachgedrückt und hierauf mit 'seinem hinteren, die ursprüngliche runde Form aufweisenden Ende in die Wandplatte eingepreßt und mit Umbördeln an dieser befestigt.

Auf diese Weise können die einfachen Fertigungsverfahren der Konsole mit rundem Tragrohr auch bei einer Konsole mit halbrundem Tragrdhr angewendet werden, wobei für das Einziehen des vorderen Rohrendes und für das Umbördeln des hinteren Röhrendes bei beiden Konsolarten die gleichen Werkzeuge verwendet werden können. Die Herstellung von Federzugkonsolen mit halbrunden Tragrohren wird dadurch wesentlich vereinfacht, da das Tragrohr nur im Auflagebereich der Glasplatte halbrunden, dagegen an der Befestigungsstelle mit der Wandplatte runden Querschnitt hat, so daß der hier vorhandene ringförmige Kranz leicht umgebördelt werden kann, ohne daß das Rohrende der Gefahr des Einreißens ausgesetzt ist, wie dies beim Umbördeln von Rohren halbrunden Querschnitts unvermeidlich ist. Auch kann das vordere Ende des runden Rohres in einfacher Weise und in einem Arbeitsgang ohne Nachbearbeitung eingezogen werden, was bei Rohren von halbrundem Querschnitt nicht möglich ist.

Nach dem Erfmduingisgedanken wird also ein rundes Verfahren zur Herstellung
von Federzugkonsolen

Anmelder: Fa. Erwin Müller, Lingen/Ems, Hirschberger Str. 7

Erwin Müller, Lingen/Ems,
ist als Erfinder genannt worden

Tragrohr nach dem Einziehen seines vorderen Endes auf der Länge der Glasplattenauiflage flachgedrückt, während das hintere, in die Wandplatte eingelassene Rohrende rund bleibt und daher leicht und ohne Gefahr des Einreißens durch Umbördeln mit der Wandplatte fest verbunden werden kann.

Das vorgeschlagene Verfahren soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, die in

Abb. 1 eine nach dem neuen Verfahren hergestellte fertige Federzugkonsole als Ausführungsbeispiel zeigt, während in

Abb. 2 das Tragrohr nach dem zweiten Arbeitsgang und. in

Abb. 3 das Tragro.hr nach dem ersten Arbeitsgang veranschaulicht ist.

Beim ersten Arbeitsgang (Abb. 3) wird ein rundes Tragrohr am vorderen Ende durch Andrücken oder Anrollen eingezogen. Hierauf wird im zweiten Arbeitsgang (Abb. 2) das vorn eingezogene runde Tragrohr über die Länge der Glasplattenauflage einseitig flachgedrückt, wobei sich auch das vordere eingezogene Ende flach verformt hat, wie aus der Vorderansicht ersichtlich ist, während das hintere Ende des Tragrohres die ursprüngliche runde Form behält.

Dieses hintere Ende des Tragrohres wird zum Zusammenbau der Federzugkonsole gemäß Abb. 3 in die Wandplatte 1 eingepreßt, wobei der Rand seines hinteren Endes umgebärdelt wird, so daß das Tragrohr 2 mit der Wandplatte 1 fest verbunden ist.

Das Tragrohr 2 umschließt in üblicher Weise den zum Festhalten der Glasplatte dienenden Schieberhaken*3, um den eine Schraubendruckfeder 4 gelegt ist, die sich gegen eine am inneren Ende des Schieberhakens 3 vorgesehene Scheibe 5 abstützt.

609 766/130

Claims

PATENTANSPRUCH:

Verfahren zur Herstellung von Federzugkonsolen, deren Tragrohr in eine Wandplatte eingepreßt und am vorderen Ende zur Aufnahme eines die Glasplatte unter Federspannung haltenden Schieberhakens umgebördelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tragrohr mit rundem Querschnitt nach dem Umbördeln seines vorderen Endes auf der Länge der Glasplattenauflage auf halbrunden Querschnitt flachgedrückt und hierauf mit seinem hinteren runden Ende in die Wandplatte eingepreßt und an dieser durch Umbördeln befestigt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 845 932.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen