DE10005571A1 - Verfahren zur Herstellung von Diaryliodonium-Salzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Diaryliodonium-SalzenInfo
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Abstract
Mit einem neuen Verfahren gelingt es, durch Umsetzung spezieller Diaryliodonium-Salze mit einer aliphatischen oder aromatischen Sulfonsäure oder einem Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalz dieser Sulfonsäure in Gegenwart von Wasser und einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln Diaryliodonium-sulfonate in hoher Ausbeute und Reinheit herzustellen und nachfolgend zu isolieren.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Diaryliodonium-sulfonaten,
bei dem spezielle Diaryliodoniumsalze mit einer aliphatischen oder aromatischen
Sulfonsäure oder einem Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalz dieser Sulfonsäure
in Gegenwart von Wasser und einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln um
gesetzt werden.
Diaryliodoniumsalze der Formel A
sowie Triarylsulfoniumsalze der Formel B
wobei
R1, R2 und R3 verschiedenste Substituenten darstellen können,
x, y, a, b und c 0 oder eine ganze Zahl von 1-5 bedeuten und
R für gegebenenfalls substituierte aliphatische oder aromatische Reste steht,
sind beispielsweise aus US-A-4,786,441, US-A-4,108,747, US-A-5,824,824, DE-A- 40 35 425, EP-A-0 667 338 und J. Chem. Soc. und Perkin Trans. 1, 1999, 245-248 bekannt. Sie können als kationische Polymerisationsinitiatoren oder als photo chemische Säurebildner ("PhotoAcidGenerators") verwendet werden. Der alipha tische Rest R kann dabei z. B. für Alkyl, wie Methyl, Butyl oder Octyl, oder fluoriertes Alkyl, wie Trifluormethyl, Nonafluorbutyl oder Perfluoroctyl stehen. Die Substituenten R1, R2 und R3 am aromatischen Kern können für Alkyl, wie Methyl, Isopropyl oder Butyl, Halogen, wie Chlor, Aryl, wie Phenyl, oder Aralkyl, wie Benzyl, stehen.
R1, R2 und R3 verschiedenste Substituenten darstellen können,
x, y, a, b und c 0 oder eine ganze Zahl von 1-5 bedeuten und
R für gegebenenfalls substituierte aliphatische oder aromatische Reste steht,
sind beispielsweise aus US-A-4,786,441, US-A-4,108,747, US-A-5,824,824, DE-A- 40 35 425, EP-A-0 667 338 und J. Chem. Soc. und Perkin Trans. 1, 1999, 245-248 bekannt. Sie können als kationische Polymerisationsinitiatoren oder als photo chemische Säurebildner ("PhotoAcidGenerators") verwendet werden. Der alipha tische Rest R kann dabei z. B. für Alkyl, wie Methyl, Butyl oder Octyl, oder fluoriertes Alkyl, wie Trifluormethyl, Nonafluorbutyl oder Perfluoroctyl stehen. Die Substituenten R1, R2 und R3 am aromatischen Kern können für Alkyl, wie Methyl, Isopropyl oder Butyl, Halogen, wie Chlor, Aryl, wie Phenyl, oder Aralkyl, wie Benzyl, stehen.
Neuerdings werden diese Iodonium- und Sulfonium-Salze in stark zunehmendem
Maße in Systemen eingesetzt, die bei der Herstellung von Mikrochips durch Mikro
photolithographie bei besonders kurzen Wellenlängen Anwendung finden, so z. B. bei
einer Wellenlänge der photolithographisch wirksamen Belichtung von 193 nm. Aus
diesem Grund haben diese Produkte eine steigende wirtschaftliche Bedeutung er
langt.
Das Verfahren der Mikrophotolithographie ist jedoch mit einer Reihe von Randbe
dingungen verknüpft (siehe beispielsweise EP-A-0 667 338). Die Wellenlänge in der
Photolithographie bestimmt die erzielbare Auflösung im Prozess. Da die gewünsch
ten Abmessungen der erzeugten Mikrochips immer kleiner werden, muss auch die
Wellenlänge im Lithographie-Prozess immer kürzer werden, und das bedingt die Be
deutung der genannten Systeme.
Bei Bestrahlung mit kurzwelliger elektromagnetischer Strahlung entsteht aus den ge
nannten Onium-Salzen durch chemische Reaktion eine ungeladene Verbindung so
wie durch Protonenübertragung an das genannte Anion eine Säure, die den folgenden
Prozess bestimmt.
Die Rolle des Anions ist in den oben genannten Systemen von erheblicher Bedeu
tung, da im Laufe des Lithographieprozesses aus den Anionen die entsprechenden
protonierten Verbindungen entstehen, die als Säuren den eigentlichen chemischen
Prozess auslösen, aber auch besondere physikalische Eigenschaften haben müssen.
Sie dürfen unter anderem nicht leicht flüchtig sein, da sie sonst aus der photoaktiven
Schicht in die Gasphase oder innerhalb der Schicht in unbelichtete Areale diffundie
ren, was zu Korrosionsschäden in der teuren Apparatur oder zu Fehlern im Litho
graphieprozess führt, wie z. B. zum sogenannten "undercutting" oder zu unscharfen
Ätzkanten. Ferner muss die entstehende Säure ebenso wie das verwendete Onium-
Salz gut in dem als photolithographische Lackschicht verwendeten Polymer löslich
sein, damit es nicht zur Bildung getrennter Phasen aus Polymer und Onium-Salz oder
Säure kommt. Hierdurch würde die Qualität des Lithiographie-Prozesses empfindlich
gestört. Die entstehende Säure muss eine hinreichende Säurestärke aufweisen, da
diese den Folgeschritt bestimmt (z. B. Hydrolyse des Polymers oder Bildung von
Olefin aus tertiären Estergruppen im Polymer). Schließlich müssen die den o. g.
Anionen konjugierten Säuren auch immer höheren Anforderungen an ihre Umwelt
freundlichkeit bzw. ihre toxikologischen Eigenschaften genügen. Dies schließt die
Verwendung der früher häufig empfohlenen Hexafluorophosphate, Hexafluoro
antimonate, Hexafluoroarsenate und ähnlicher Verbindungen immer öfter aus.
Den gewünschten Randbedingungen entsprechen die an sich bekannten Diaryl
iodonium- bzw. Triarylsulfonium-Arylsulfonate bzw. -Perfluoralkylsulfonate in her
vorragender Weise. Ihre Herstellung stößt jedoch bislang auf erhebliche Schwierig
keiten.
In Beispiel 4 der US-A-4,108,747 wird beispielsweise beschrieben, die Diaryl
iodonium-Arylsulfonate aus Diaryliodonium-chlorid und dem Silbersalz der entspre
chenden Arylsulfonsäure unter Bildung von Silberchlorid herzustellen. Dieser
Prozess ist jedoch in mehrfacher Hinsicht unbefriedigend, wenn er in technischem
Maßstab ausgeübt werden soll: Zunächst muss nämlich das Silbersalz der Sulfon
säure in einem aufwendigen Syntheseschritt hergestellt werden. Dies ist gemäß
US-A-3,842,019 durch Umsetzung der entsprechenden Sulfonsäure mit Silberoxid,
Silbernitrat oder Silbercarbonat möglich. Der hohe Preis der hierbei einzusetzenden
Silbersalze bedingt hohe Herstellkosten. Darüberhinaus umfasst dieser Weg der Her
stellung der Diaryliodonium-Arylsulfonate noch einen weiteren zusätzlichen Schritt:
Das als Nebenprodukt gebildete Silberhalogenid muss abgetrennt werden, um daraus
in möglichst hoher Ausbeute wiederverwendbares lösliches Silbersalz zu gewinnen.
Die dabei unvermeidlichen Substanzverluste führen sowohl zu einer Umweltbe
lastung als auch zu erhöhten Materialkosten.
An die Chemikalien, die in der Elektronik eingesetzt werden, werden bereits sehr
hohe Reinheitsanforderungen gestellt, die zudem stetig ansteigen. Insbesondere der
Metallgehalt solcher Chemikalien sollte höchstens einige ppb oder sogar nur ppt
betragen. Aus diesem Grund ist beispielsweise die in J. Chem. Soc., Perkin Trans. 1,
1999, 245-248 beschriebene Herstellung von Diaryliodonium-p-Toluolsulfonaten aus
Aryl-tributyl-stannanen und Hydroxy-(tosyloxy)iodbenzol nicht für ein großtech
nisches Verfahren geeignet. Zur Verringerung des Metallgehalts in den gewünschten
Diaryliodonium-p-Toluolsulfonaten muss ein erheblicher technischer Aufwand be
trieben werden, wodurch die wirtschaftliche Attraktivität des Gesamtprozesses deut
lich verringert wird.
Auch aus US-A-4,786,441 ist ein Verfahren zur Herstellung verschiedener Triaryl
iodonium- oder Triarylsulfonium-trifluormethansulfonate durch Umsetzung der ent
sprechenden Triaryliodonium- oder Triarylsulfoniumchloride oder -bromide mit Tri
methylsilylestern der Trifluormethanosulfonsäure in einem organischen Lösungs
mittel bekannt. Dieses Verfahren ist jedoch wegen der cancerogenen Eigenschaften
der Silylester sowie deren aufwendiger Herstellung für eine technische Durchführung
nicht geeignet.
In US-A-4,786,441 wird ferner beschrieben, dass Triarylsulfonium-trifluormethan
sulfonate auch aus den Diaryliodonium-trifluormethan-sulfonaten durch eine Kupfer
katalysierte Zersetzung in Gegenwart von Sulfiden hergestellt werden können. Dies
führt jedoch erneut zu dem Problem, dass ein erheblicher technischer Aufwand be
trieben werden muss, um die gewünschten Triarylsulfonium-trifluormethanosulfonat
salze mit dem geforderten minimalen Kupfer-Gehalt von nur einigen ppb bzw. ppt zu
erhalten.
In der DE-A-40 35 425 wird beschrieben, dass Diaryliodonium-sulfonate sowie
Diarylsulfonium-sulfonate durch Zugabe einer wässrigen oder alkoholischen Lösung
einer aromatischen Sulfonsäure oder eines Natriumsalzes derselben zu einer
wässrigen oder alkoholischen Lösung eines Halogenids, Bisulfats oder Perchlorats
der Oniumverbindung und anschließendes Abtrennen des dabei gebildeten Nieder
schlages hergestellt werden können.
Es bestand daher ein Bedarf nach einem Verfahren, welches es gestattet, in technisch
einfacher Weise Diaryliodonium-Sulfonate herzustellen und welches ohne die Ver
wendung von Schwermetallen, aufwendig zu synthetisierenden Edukten oder toxi
kologisch bedenklichen Substanzen durchgeführt werden kann.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass es möglich ist, die gewünschten
Diaryliodoniumsulfonate in Wasser und einem oder mehreren organischen Lösungs
mitteln durch Umsetzung von Diaryliodonium-Salzen mit entsprechenden Sulfon
säuren bzw. deren Salzen zu erhalten, wobei man die gewünschten Diaryliodonium-
Salze nach der Umsetzung vorteilhafterweise durch Extraktion mit organischen Lö
sungsmitteln, die nicht oder nur wenig mit Wasser mischbar sind, aus dem Reak
tionsansatz abtrennt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Diaryl
iodonium-sulfonaten der allgemeinen Formel (I)
wobei
R ein aliphatischer oder aromatischer Rest ist,
R1 und R2 gleich oder verschieden sind und für geradkettiges oder verzweigtes C1- C20-Alkyl, geradkettiges oder verzweigtes fluoriertes C1-C12-Alkyl, gerad kettiges oder verzweigtes C1-C12-Alkoxy, C6-C12-Aryl, C7-C14-Aralkyl, Halogen, Nitro oder Acetamido stehen und
n und m gleich oder verschieden sind und 0 oder eine ganze Zahl von 1-5 darstellen
welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Diaryliodoniumsalz der allge meinen Formel (II)
R ein aliphatischer oder aromatischer Rest ist,
R1 und R2 gleich oder verschieden sind und für geradkettiges oder verzweigtes C1- C20-Alkyl, geradkettiges oder verzweigtes fluoriertes C1-C12-Alkyl, gerad kettiges oder verzweigtes C1-C12-Alkoxy, C6-C12-Aryl, C7-C14-Aralkyl, Halogen, Nitro oder Acetamido stehen und
n und m gleich oder verschieden sind und 0 oder eine ganze Zahl von 1-5 darstellen
welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Diaryliodoniumsalz der allge meinen Formel (II)
wobei
R1 und R2 sowie n und m die für die allgemeine Formel (I) genannten Bedeutungen besitzen, und
X Hydroxy, Halogen, HSO4 - oder ½ SO4 2- bedeutet,
mit einer aliphatischen oder aromatischen Sulfonsäure der allgemeinen Formel (III)
R1 und R2 sowie n und m die für die allgemeine Formel (I) genannten Bedeutungen besitzen, und
X Hydroxy, Halogen, HSO4 - oder ½ SO4 2- bedeutet,
mit einer aliphatischen oder aromatischen Sulfonsäure der allgemeinen Formel (III)
R-SO3H (III)
oder einem Salz dieser Sulfonsäure der allgemeinen Formel (IV)
R-SO3-M (IV)
in der
M Alkali, Erdalkali, NH4 oder N(H)4-p(R3)p bedeutet,
wobei
p für 1, 2, 3 oder 4 steht,
R3 C1-C4-Alkyl bedeutet und
R die bereits für die allgemeine Formel (I) genannte Bedeutung besitzt,
in Gegenwart von Wasser und einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln, die mit Wasser nicht oder nur wenig mischbar sind, umsetzt, das Diaryliodonium sulfonat der allgemeinen Formel (I) mit Hilfe organischer Lösungsmittel, die mit Wasser nicht oder nur wenig mischbar sind, aus dem Reaktionssystem extrahiert und isoliert.
M Alkali, Erdalkali, NH4 oder N(H)4-p(R3)p bedeutet,
wobei
p für 1, 2, 3 oder 4 steht,
R3 C1-C4-Alkyl bedeutet und
R die bereits für die allgemeine Formel (I) genannte Bedeutung besitzt,
in Gegenwart von Wasser und einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln, die mit Wasser nicht oder nur wenig mischbar sind, umsetzt, das Diaryliodonium sulfonat der allgemeinen Formel (I) mit Hilfe organischer Lösungsmittel, die mit Wasser nicht oder nur wenig mischbar sind, aus dem Reaktionssystem extrahiert und isoliert.
In den allgemeinen Formeln (I) und (II) sind R1 und R2 gleich oder verschieden und
stehen für geradkettiges oder verzweigtes C1-C20-Alkyl, geradkettiges oder ver
zweigtes fluoriertes C1-C12-Alkyl, geradkettiges oder verzweigtes C1-C12-Alkoxy,
C6-C12-Aryl, C7-C14-Aralkyl, Halogen, Nitro oder Acetamido. n und m sind gleich
oder verschieden und stehen für 0 oder eine ganze Zahl von 1-5.
Bevorzugt stehen R1 und R2 für geradkettiges oder verzweiges C1-C4-Alkyl, gerad
kettiges oder verzweigtes fluoriertes C1-C4-Alkyl, geradkettiges oder verzweigtes
C1-C4-Alkoxy, C6-C12-Aryl, C7-C14-Aralkyl, Chlor oder Brom. n und m sind gleich
oder verschieden und stehen bevorzugt für 1 oder 3.
Besonders bevorzugt stehen R1 Rund R2 für Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl,
Phenyl oder Benzyl. n und m sind gleich oder verschieden und stehen besonders
bevorzugt für 1.
Die Reste R1 und R2 können in ortho-, meta- oder para-Stellung zum Iodonium-Rest
stehen, bevorzugt ist die ortho- und para-Stellung und besonders bevorzugt die para-
Stellung.
In den allgemeinen Formeln (I), (III) und (IV) steht der Rest R für einen aliphati
schen oder aromatischen Rest. Bevorzugt steht R für geradkettiges oder verzweigtes
C1-C12-Alkyl, geradkettiges oder verzweigtes fluoriertes C1-C12-Alkyl oder C6-C20-
Arylreste, die zusätzlich durch einen oder mehrere Fluor-Reste und/oder einen oder
mehrere, bevorzugt ein, zwei oder drei, geradkettige oder verzweigte C1-C12-Alkyl
reste und/oder einen oder mehrere, bevorzugt einen, geradkettigen oder verzweigten
C1-C12-Alkoxyrest substituiert sind. Bei der Fluorierung der C1-C12-Alkylreste
handelt es sich bevorzugt um eine Perfluorierung. Besonders bevorzugt steht R für
Trifluormethyl, Nonafluorbutyl, Heptadecafluoroctyl oder 2,4,6-Tri-isopropylbenzol.
Dies bedeutet, dass als Verbindungen der allgemeinen Formel (III) bevorzugt C1-C12-
Alkansulfonsäuren, fluorierte C1-C12-Alkansulfonsäuren, fluorierte C6-C20-Aryl
sulfonsäuren oder deren entsprechenden Salze der allgemeinen Formel (IV) ver
wendet werden. Besonders bevorzugt werden Trifluormethansulfonsäure, Nonafluor
butansulfonsäure, Heptadecafluoroctansulfonsäure, 2,4,6-Tri-isopropylbenzolsulfon
säure oder deren entsprechenden Salze eingesetzt.
M steht in den allgemeinen Formeln (III) und (IV) für Alkali, Erdalkali, NH4 oder
N(H)4-p(R3)p, wobei p für 1, 2, 3 oder 4 steht und R3 C1-C4-Alkyl bedeutet. Bevor
zugt steht M für Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Ammonium oder
Tetraethylammonium.
X steht in der allgemeinen Formel (II) für Hydroxy, Halogen, bevorzugt für Chlor
oder Brom, HSO4 - oder ½ SO4 2-.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Gegenwart von Wasser und einem oder
mehreren organischen Lösungsmitteln, die mit Wasser nicht oder nur wenig mischbar
sind, durchgeführt. Als organische Lösungsmittel werden beispielsweise C1-C6-
Alkane, halogenierte C1-C6-Alkane, bevorzugt ein- bis vierfach chlorierte C1-C4-
Alkane, besonders bevorzugt Dichlormethan, Trichlormethan oder Dichlorethan,
halogenierte aromatische Verbindungen, bevorzugt Mono- oder Dichlorbenzol, ali
phatische Carbonsäureester mit jeweils 1-4 C-Atomen im Carbonsäure- sowie
Alkohol-Teil, bevorzugt Essigsäureethylester, oder aliphatische C5-C10-Ketone, be
vorzugt Methyl-isobutylketon eingesetzt.
Das Verhältnis von Wasser zu organischem Lösungsmittel wird dabei so eingestellt,
dass sich die gewählten Edukte vollständig lösen, d. h. die Iodoniumsalze der Formel
(I) in dem organischen Lösungsmittel und die Sulfonsäure(salze) in Wasser. In der
Regel wird man auf ca. 15 Volumenteile Wasser 1-100 Volumenteile, bevorzugt
5-20, bevorzugt etwa 10 Teile organisches Lösungsmittel verwenden.
Das Diaryliodoniumsalz der Formel (II) wird üblicherweise in einem molaren Ver
hältnis von (0,8 : 1)-(1,2 : 1), bevorzugt (0,95 : 1)-(1,05 : 1) zur Sulfonsäure der
Formel (III) oder dem Sulfonsäuresalz der Formel (IV) eingesetzt. Die Reaktions
temperatur liegt üblicherweise im Bereich von 0-100°C, jedoch nicht höher als der
Siedepunkt des organischen Lösungsmittels. Bevorzugt wird in einem Bereich von
15-30°C gearbeitet.
Es hat sich bewährt, die Umsetzung so durchzuführen, dass man das Wasser und das
oder die organischen Lösungsmittel im Reaktionsgefäß vorlegt und die Edukte der
Formeln (II) und (III) bzw. (IV) anschließend zugibt. Die Reaktionszeit beträgt üb
licherweise 1 Minute - 3 Stunden, bevorzugt 5 Minuten - 1 Stunde, wobei die länge
ren Reaktionszeiten lediglich durch das Trennverhalten von (salzhaltigem) Wasser
und organischem Lösungsmittel bestimmt werden und gegebenenfalls durch be
kannte Methoden beeinflußt werden können (z. B. durch Zentrifugieren, durch Er
höhung der Dichteunterschiede der flüssigen Phasen, durch Entfernung von emulgie
rend wirkenden Verunreinigungen, durch Behandlung mit Adsorbentien oder durch
geeignete Temperaturführung).
Zur Extraktion der Diaryliodoniumsalze der allgemeinen Formel (I) werden
wiederum organische Lösungmittel eingesetzt, die mit Wasser nicht oder nur gering
fügig mischbar sind. Verwendet werden beispielsweise C1-C6-Alkane, halogenierte
C1-C6-Alkane, bevorzugt ein- bis vierfach chlorierte C1-C4-Alkane, besonders be
vorzugt Dichlormethan, Trichlormethan oder Dichlorethan, aromatische halogenierte
Verbindungen, bevorzugt Mono- oder Dichlorbenzol, aliphatische Carbonsäureester
mit jeweils 1-4 C-Atomen im Carbonsäure- sowie Alkohol-Teil, bevorzugt Essig
säureethylester, und aliphatische C5-C10-Ketone, bevorzugt Methyl-isobutylketon.
Bevorzugt wird zur Extraktion das gleiche Lösungsmittel verwendet, das auch schon
zur Umsetzung der Iodoniumsalze der Formel (II) eingesetzt wurde. Das Reak
tionsgemisch kann ein- oder mehrfach mit dem organischen Lösungsmittel extrahiert
werden. Durch mehrfaches Extrahieren ist es möglich, die bei der Umsetzung ver
wendete Menge an Lösungsmittel möglichst niedrig und die Menge an insgesamt
extrahiertem Produkt möglichst hoch einzustellen.
Es ist möglich, das Reaktionsgemisch bereits vor der Extraktion mit dem organischen
Lösungsmittel durch Behandlung mit Adsorbentien und/oder durch Filtration zu
reinigen. Vorteilhafterweise ist es aber auch möglich, das Reaktionsgemisch ohne
jegliche weitere Reinigung direkt der Extraktion zu unterziehen.
Nach der Abtrennung der gewünschten Diaryliodoniumsulfonate der Formel (I) aus
dem Reaktionsgemisch durch Extraktion kann das Extrakt nach dem Fachmann be
kannten Methoden gereinigt werden, beispielsweise durch Waschen mit Wasser,
durch Filtration über ein an eine feste Phase gebundenes Komplexiermittel oder
durch Zusammenbringen mit einer Silbernitratlösung (zur Entfernung von Halo
genid-Spuren) oder einer Bariumchlorid-Lösung (zur Entfernung von Sulfat-Spuren).
Anschließend können die reinen Diaryliodoniumsulfonate der allgemeinen Formel (I)
nach an sich bekannten Methoden isoliert werden, d. h. vom Lösungsmittel abge
trennt werden, z. B. durch Eindampfen, Abkühlen und Kristallisieren oder durch
Fällen mit anderen Lösungsmitteln, die die Löslichkeit im Extraktionsmittel herab
setzen.
Die Isolierung der Diraryliodoniumsulfonate der allgemeinen Formel (I) erfolgt be
vorzugt durch Fällung. Als Fällungsmittel können aliphatische oder aromatische
C5-C12-Kohlenwasserstoffe eingesetzt werden. Bevorzugt finden niedrigsiedende
Kohlenwasserstoffe wie Hexan oder Heptan oder entsprechende Petroletherftak
tionen Anwendung. Die gewünschten Diraryliodoniumsulfonate der allgemeinen
Formel (I) fallen dabei in Kristallform an und können leicht durch Filtration sowie
gegebenenfalls anschließendes Nachwaschen mit reinem Fällungsmittel und Trock
nung erhalten werden.
Die als Edukte im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Diaryliodoniumsalze
der allgemeinen Formel (II) können als solche eingesetzt werden, z. B. wenn sie
kommerziell erhältlich ist. Im übrigen sind sie auch nach dem Fachmann bekannten
Methoden herstellbar, die z. B. durch Beringer et al. in den Literaturstellen J. A. C. S.
75 (1953), 2705f. sowie J. A. C. S. 81 (1959), 342f. beschrieben werden und auf die
hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.
In einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es
möglich, die Diaryliodoniumsalze der allgemeinen Formel (II) in-situ im Sinne einer
"Eintopfreaktion" durch Umsetzung eines aromatischen Kohlenwasserstoffs mit
einem Alkalimetall-iodat zu erzeugen.
Viele der im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Sulfonsäuren und deren
Salze sind entweder käuflich erhältlich, so beispielsweise das Sulfonsäurechlorid der
2,4,6-Tri-isopropylbenzolsulfonsäure, aus dem nach bekannten Verfahren die Säure
oder deren Alkalisalze hergestellt werden können. Auch Trifluormethansulfonsäure
bzw. ihre Salze, Perfluorbutansulfonsäure sowie Perfluoroctansulfonsäure bzw.
deren Sulfochloride sind kommerziell erhältlich. Nicht kommerziell erhältliche Sul
fonsäuren oder Salze können nach dem Fachmann geläufigen Methoden hergestellt
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert die gewünschten Verbindungen in ausge
zeichneter Ausbeute von mindestens 80% der Theorie und exzellenter Reinheit.
Hierbei ist vor allem die völlig fehlende Kontamination mit Schwermetallen hervor
zuheben, die sich bei der Umsetzung nach dem geschilderten Stand der Technik
häufig zwangsläufig ergibt. Wesentlich ist beim erfindungsgemäßen Verfahren die
einfache Art der Abtrennung der gewünschten Diaryliodonium-sulfonate durch
Extraktion, die auf der überraschender Erkenntnis beruht, dass die gewünschten Salze
in den oben genannten, mit Wasser nicht oder nur geringfügig mischbaren organi
schen Lösungsmitteln löslich sind.
Zu 15 g Wasser und 10 ml Dichlormethan gibt man 3,2 g (10,1 mmol) Diphenyl
iodonium-chlorid und 3,5 g (13,7 mmol) 2,4,6-Tri-isopropybenzol-sulfonsäure. Zu
dem zweiphasigen Gemisch gibt man unter Rühren soviel verdünnte Ammoniak-Lö
sung, dass die Lösung neutral bis schwach sauer ist. Anschließend wird aus das
Reaktionsgemisch durch Filtration eine geringe Menge ungelöster Stoffe abgetrennt.
Anschließend werden die Phasen getrennt, die wässrige Phase wird noch einmal mit
wenig Dichlormethan nachextrahiert. Die gesammelten organischen Phasen werden
durch einmaliges Waschen mit wenig Wasser gereinigt.
Dann wird zur organischen Phase unter Rühren 50 g niedrig siedender Petrolether;
zugetropft. Hierbei fällt das Produkt als weißes Kristallpulver aus. Man filtriert ab,
wäscht mit Petrolether und trocknet im unter vermindertem Druck.
Es werden 4,4 g (7,82 mmol) Diphenyliodonium-(2,4,6-tri-isopropylbenzol)-sulfonat
mit einem Schmelzpunkt von 180-183°C erhalten, welches laut HPLC rein ist.
Dies entspricht einer Ausbeute von 77,2% der Theorie.
Zu einer Mischung aus 45 ml (0,506 mol) Benzol und 50 ml Essigsäureanhydrid gibt
man 50 g (0,234 mol) Kaliumiodat und kühlt auf -5°C ab. Innerhalb einer Stunde
tropft man eine Lösung aus 50 ml Essigsäureanhydrid in 100%iger Schwefelsäure zu,
wobei man die Temperatur allmählich auf +5°C ansteigen läßt. Man erwärmt inner
halb einer weiteren Stunde auf 25°C und rührt noch 48 h bei dieser Temperatur nach;
hierbei ist äußere Kühlung im Wasserbad erforderlich.
Anschließend gibt man 100 g Eis zu und stellt mit ca. 92 g 25%iger Ammoniak-
Lösung auf pH = 4,5 ein. Dann wird eine Lösung von 58,8 g (0,207 mol) 2,4,6-Tri-
isopropyl-benzolsulfonsäure in 750 ml Wasser zugegeben und 2-3 Stunden bei
25°C nachgerührt.
Man extrahiert mit ca. 150 ml Methylenchlorid, wäscht die organische Phase mit
Wasser frei von Salzen und entfernt das Lösungsmittel durch Destillation. Der er
haltene Rückstand wird zweimal mit je 100 ml Petrolether gewaschen und getrock
net.
Man erhält 96,1 g (0,170 mol) Diphenyliodonium-2,4,6-tri-isopropylbenzol-sulfonat.
Dies entspricht einer Ausbeute von 82,2% der Theorie.
Zu 100 ml Wasser gibt man 23,5 g (78,3 mmol) Nonafluoro-1-butansulfonsäure, 100 ml
Methylenchlorid und 25 g (79,0 mmol) Diphenyliodonium-chlorid. Man rührt 1
Stunde bei 25°C, dabei geht der Feststoff in Lösung. Man trennt die organische
Phase ab, trocknet mit Natriumsulfat, fitltriert, wäscht den Salzrückstand mit
Methylenchlorid und entfernt das Lösungsmittel durch Destillation.
Man erhält 43,6 g (75,15 mmol) Diphenyliodonium-nonafluorbutan-sulfonat. Dies
entspricht einer Ausbeute von 96% der Theorie.
Zu einer Mischung aus 50 ml Essigsäureanhydrid und 45 ml (0,506 mol) Benzol gibt
man bei einer Temperatur von -5°C 60 g (0,280 mol) Kaliumiodat. Innerhalb von
einer Stunde wird anschließend bei zunächst -5°C ungefähr die eine Hälfte und bei
+5°C die andere Hälfte einer Mischung aus 35 ml 100%iger Schwefelsäure und
50 ml Essigsäureanhydrid zugetropft. Danach wird langsam im Wasserbad auf
Raumtemperatur erwärmt. Man rührt noch 48 Stunden bei dieser Temperatur nach.
Anschließend gibt man das Reaktionsgemisch auf 100 g Eis, fügt 100 ml Dichlor
methan, 250 ml Wasser und 107,1 g (0,199 mol) Heptadecafluor-1-octansulfonsäure,
Kalium-Salz zu und rührt bei Raumtemperatur, bis der Feststoff fast völlig gelöst ist.
Man stellt mit 90 g 26%iger Ammoniaklösung von pH = 1 auf pH = 4 ein, gibt
weitere 100 ml Dichlormethan und 250 ml Wasser zu und filtriert von Ungelöstem
ab. Man trennt die organische Phase ab, wäscht sie mit 250 ml Wasser und entfernt
das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer vollständig. Nach Trocknen unter ver
mindertem Druck erhält man 133,2 g (0,171 mol) Diphenyliodonium-heptadecafluor-
1-octansulfonat. Dies entspricht einer Ausbeute von 85,8% der Theorie.
Die Durchführung erfolgt analog zu Beispiel 4, am Ende wird jedoch das Lösungs
mittel nicht abdestilliert, sondern es wird stattdessen das gleiche Gewicht niedrig
siedenden Petrolethers zu der Lösung des Produktes in Dichlormethan zugegeben.
Man erhält 115,3 g (0,148 mol) Diphenyliodonium-heptadecafluor-1-octansulfonat.
Dies entspricht einer Ausbeute von 74,3% der Theorie.
Die Produkte ergaben korrekte Elementaranalysen (CH); der Gehalt an Diphenyl
iodoniumsalz wurde durch HPLC bestimmt und ergab die erwarteten Werte.
Die Produkte konnten über die Standardreaktion der Umsetzung mit Diphenylsulfid
in die jeweiligen Triphenylsulfonium-salze überführt werden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Diaryliodonium-sulfonaten der allgemeinen
Formel (I)
wobei
R ein aliphatischer oder aromatischer Rest ist,
R1 und R2 gleich oder verschieden sind und für geradkettiges oder verzweigtes C1-C12-Alkyl-, geradkettiges oder verzweigtes fluoriertes C1-C12-Alkyl, geradkettiges oder verzweigtes C1-C12-Alkoxy, C6-C12-Aryl, C7-C14- Aralkyl, Halogen, Nitro oder Acetamido stehen
n und m gleich oder verschieden sind und 0 oder eine ganze Zahl von 1-5 darstellen
dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Diaryliodoniumsalz der allgemeinen Formel (II)
wobei
R1, R2, n und m die für die allgemeine Formel (I) genannten Bedeutungen haben und
X Hydroxy, Halogen, HSO4 - oder ½ SO4 2- bedeutet,
mit einer aliphatischen oder aromatischen Sulfonsäure der allgemeinen Formel (III)
R-SO3H (III)
oder einem Salz dieser Sulfonsäure der allgemeinen Formel (IV)
R-SO3-M (IV)
in der
M Alkali, Erdalkali, NH4 oder N(H)4-p(R3)p bedeutet,
wobei
p für 1, 2, 3 oder 4 steht und
R3 C1-C4-Alkyl bedeutet, und
R die bereits für die allgemeine Formel (I) genannte Bedeutung besitzt,
in Gegenwart von Wasser und einem oder mehreren organischen Lösungs mitteln, die mit Wasser nicht oder nur wenig mischbar sind, umsetzt, das Diaryliodonium-sulfonat der allgemeinen Formel (I) mit Hilfe organischer Lösungsmittel, die mit Wasser nicht oder nur wenig mischbar sind, aus dem Reaktionssystem extrahiert und isoliert.
wobei
R ein aliphatischer oder aromatischer Rest ist,
R1 und R2 gleich oder verschieden sind und für geradkettiges oder verzweigtes C1-C12-Alkyl-, geradkettiges oder verzweigtes fluoriertes C1-C12-Alkyl, geradkettiges oder verzweigtes C1-C12-Alkoxy, C6-C12-Aryl, C7-C14- Aralkyl, Halogen, Nitro oder Acetamido stehen
n und m gleich oder verschieden sind und 0 oder eine ganze Zahl von 1-5 darstellen
dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Diaryliodoniumsalz der allgemeinen Formel (II)
wobei
R1, R2, n und m die für die allgemeine Formel (I) genannten Bedeutungen haben und
X Hydroxy, Halogen, HSO4 - oder ½ SO4 2- bedeutet,
mit einer aliphatischen oder aromatischen Sulfonsäure der allgemeinen Formel (III)
R-SO3H (III)
oder einem Salz dieser Sulfonsäure der allgemeinen Formel (IV)
R-SO3-M (IV)
in der
M Alkali, Erdalkali, NH4 oder N(H)4-p(R3)p bedeutet,
wobei
p für 1, 2, 3 oder 4 steht und
R3 C1-C4-Alkyl bedeutet, und
R die bereits für die allgemeine Formel (I) genannte Bedeutung besitzt,
in Gegenwart von Wasser und einem oder mehreren organischen Lösungs mitteln, die mit Wasser nicht oder nur wenig mischbar sind, umsetzt, das Diaryliodonium-sulfonat der allgemeinen Formel (I) mit Hilfe organischer Lösungsmittel, die mit Wasser nicht oder nur wenig mischbar sind, aus dem Reaktionssystem extrahiert und isoliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den allgemeinen
Formeln (I) und (II) R1 und R2 gleich oder verschieden sind und für gerad
kettiges oder verzweiges C1-C4-Alkyl, bevorzugt für Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl oder Butyl, geradkettiges oder verzweigtes fluoriertes C1-C4-Alkyl
oder geradkettiges oder verzweigtes C1-C4-Alkoxy, C6-C12-Aryl, bevorzugt
Phenyl, C7-C14-Aralkyl, bevorzugt Benzyl, Chlor oder Brom stehen und n und
m gleich oder verschieden sind und für 1 oder 3 stehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den all
gemeinen Formeln (I), (III) und (IV) der Rest R für geradkettiges oder
verzweigtes C1-C12-Alkyl, geradkettiges oder verzweigtes fluoriertes C1-C12-
Alkyl oder C6-C20-Arylreste, die zusätzlich durch einen oder mehrere Fluor-
Reste und/oder einen oder mehrere, bevorzugt ein, zwei oder drei, gerad
kettige oder verzweigte C1-C12-Alkylreste und/oder einen oder mehrere, be
vorzugt einen, geradkettigen oder verzweigten C1-C12-Alkoxyrest substituiert
sind, steht.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass R in den allgemeinen Formeln (I), (III) und (IV) für Trifluor
methyl, Nonafluorbutyl, Heptadecafluoroctyl oder 2,4,6-Tri-isopropylbenzol
steht.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass M in den allgemeinen Formeln (III) und (N) für Alkali,
Erdalkali, NH4 oder N(H)4-p(R3)p steht, wobei p für 1, 2, 3 oder 4 steht und R3
C1-C4-Alkyl bedeutet und M bevorzugt für Lithium, Natrium, Kalium,
Magnesium, Calcium, Ammonium oder Tetraethylammonium steht.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass X in der allgemeinen Formel (II) für Chlor oder Brom steht.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass als organische Lösungsmittel, die mit Wasser nicht oder nur
wenig mischbar sind, C1-C6-Alkane, halogenierte C1-C6-Alkane, bevorzugt
ein- bis vierfach chlorierte C1-C4-Alkane, besonders bevorzugt Dichlor
methan, Trichlormethan oder Dichlorethan, halogenierte aromatische Verbin
dungen, bevorzugt Mono- oder Dichlorbenzol, aliphatische Carbonsäureester
mit jeweils 1-4 C-Atomen im Carbonsäure- sowie Alkohol-Teil, bevorzugt
Essigsäureethylester, oder aliphatische C5-C10-Ketone, bevorzugt Methyliso
butylketon eingesetzt werden.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass man auf 15 Volumenteile Wasser 1-100 Volumenteile, bevor
zugt 5-20, bevorzugt etwa 10 Teile organisches Lösungsmittel verwendet.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Diaryliodoniumsalz der allgemeinen Formel (II) in einem
molaren Verhältnis von (0,8 : 1)-(1,2 : 1), bevorzugt (0,95 : 1)-(1,05 : 1) zur
Sulfonsäure der allgemeinen Formel (III) oder dem Sulfonsäuresalz der allge
meinen Formel (IV) eingesetzt wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass zur Extraktion das gleiche Lösungsmittel verwendet wird, das
auch zur Umsetzung der Iodoniumsalze der allgemeinen Formel (II) einge
setzt wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Diaryliodoniumsalze der allgemeinen Formel (II) in-
situ durch Umsetzung eines aromatischen Kohlenwasserstoffs mit einem
Alkalimetall-iodat erzeugt werden.
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---|---|---|---|
DE2000105571 DE10005571A1 (de) | 2000-02-09 | 2000-02-09 | Verfahren zur Herstellung von Diaryliodonium-Salzen |
AU2001228507A AU2001228507A1 (en) | 2000-02-09 | 2001-01-29 | Method for producing diaryliodonium sulfonates |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0647387A1 (de) * | 1992-06-22 | 1995-04-12 | Electrosonic Ltd | Dimmeranordnungen. |
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US5488147A (en) * | 1994-07-21 | 1996-01-30 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Diaryliodonium fluoroalkyl sulfonate salts and a method of making |
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2000
- 2000-02-09 DE DE2000105571 patent/DE10005571A1/de not_active Ceased
-
2001
- 2001-01-29 AU AU2001228507A patent/AU2001228507A1/en not_active Abandoned
- 2001-01-29 WO PCT/EP2001/000907 patent/WO2001058862A1/de active Application Filing
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0305041A1 (de) * | 1987-08-24 | 1989-03-01 | International Business Machines Corporation | Verfahren zur Herstellung von Jodonium- und Sulfoniumtriflaten |
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Publication number | Publication date |
---|---|
AU2001228507A1 (en) | 2001-08-20 |
WO2001058862A1 (de) | 2001-08-16 |
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