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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur baustellenseitigen Bereitstellung
und Verarbeitung eines in einzelne Abschnitte abzulängenden
Dämmstoffvlieses,
insbesondere aus Mineralfasern, vorzugsweise aus Steinwolle, bestehend
aus einer Aufnahmeeinrichtung für
das als Wickel vorliegende Dämmstoffvlies
und einer vorzugsweise stegförmig ausgebildeten
Plattform mit einer Ablauffläche.
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Für die Dämmung von
Bauteilen, wie Dachkonstruktionen, Decken, Außen- und Innenwänden in Ständerkonstruktionen
werden vorzugsweise Mineralwolle-Dämmstoffe
verwendet. Den voranstehend genannten Baukonstruktionen ist die
Zusammensetzung aus tragenden Elementen, gegebenenfalls ergänzt durch
aussteifende Bekleidungen gemeinsam. Die zwischen den genannten
Elementen vorhandenen Hohlräume
werden zur Aufnahme der Mineralwolle-Dämmstoffe genutzt.
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Als
Beispiel sei die Vorgehensweise bei einer geneigten Dachkonstruktion
beschrieben. Im Bereich geneigter Dachkonstruktionen werden überwiegend Massivholzsparren
vorgesehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, Brettschichtholz,
Bretter, Span- oder Mehrschichtplatten oder Stahlprofile einzusetzen.
Zwischen den Massivholzsparren sind in der Dachkonstruktion Hohlräume vorhanden,
die sich zur Auskleidung mit Mineralwolle-Dämmstoffen anbieten. Das Einbringen
derartiger Mineralwolle-Dämmstoffe
ist eine rein handwerkliche Arbeit, die sich nicht automatisieren
läßt, da benachbarte
Sparren in der Regel nicht exakt nach den Planungsunterlagen angeordnet
werden. In der Regel kommt es durch die handwerkliche Tätigkeit
zu einer nicht vollständig
parallelen Anordnung der Sparren. Weiterhin sind Ungenauigkeiten
durch das verwendete Material der Sparren üblich. Beispielsweise verziehen
sich Massivholzsparren durch Trock nungsvorgänge, so daß die zwischen den Sparren
ausgebildeten Hohlräume keineswegs
durch eine streng geometrische Form charakterisiert sind. Durch
die Verwendung von elastisch federnden Mineralwolle-Dämmstoffen
können diese
Unzulänglichkeiten
ausgeglichen werden. Hierzu ist es aber erforderlich, daß die Mineralwolle-Dämmstoffe
entsprechend den tatsächlichen
Gegebenheiten auf der Baustelle angepaßt und zugeschnitten und anschließend fugendicht
zwischen den Begrenzungselementen eingebaut werden.
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Besonders
geeignet für
diese Dämmung sind
Mineralwolle-Dämmplatten,
da sie in Richtung der beiden Hauptachsen in der Regel eine ausreichende
Steifigkeit aufweisen. Aufgrund der Variabilität der Sparrenabstände ist
aber eine industrielle Vorfertigung der benötigten Dämmstoff-Elemente nicht praktikabel,
da der Aufwand zur Bestimmung der einzelnen Abmessungen sehr groß ist. Es
ist daher bekannt, großformatige,
insbesondere längere
Dämmstoffplatten
zu verwenden und diese auf der Baustelle entsprechend der erforderlichen
Sparrenabstände zuzuschneiden.
Hierdurch entsteht aber in der Regel ein sehr großer Verschnitt,
der die Kosten einer derartigen Dämmung wesentlich mitbestimmt.
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Alternativ
ist es aus dem Stand der Technik bekannt, Dämmfilze zu verwenden, die als
mehrere Meter lange und bis ca. 1,25 m breite Bahnen hergestellt,
anschließend
aufgerollt und in aufgerollter Form durch eine Umhüllung fixiert
werden. Während des
Aufrollvorgangs werden diese Dämmfilze
um bis zu 60% komprimiert, wobei der Kompressionsgrad im gebildeten
Wickel normalerweise deutlich unterschiedlich ist, d.h. die inneren
Bahnen stärker
komprimiert sind, als die äußeren Bahnen.
Vorteil der Kompression der Dämmfilze
ist, daß Transport-
und Lagervolumen erheblich reduziert werden können. Weiterhin hat diese Vorgehensweise
den Vorteil, daß die
Handhabung derartig gewickelter Dämmfilze auch auf der Baustelle
selbst bei beengten Raumverhältnisses
im Dachbereich möglich
ist. Die Kompression des gewickelten Dämmfilzes führt schließlich zu einer ausreichenden
Steifigkeit des Wickels, die für den
Aufbau von Transportgebinden bzw. für den Einzeltransport erforderlich
ist.
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Neben
den voranstehend genannten Vorteilen hat diese Vorgehensweise aber
auch weniger vorteilhafte Eigenschaften, die darin zu sehen sind, daß durch
den Wickelvorgang und die Kompression des Dämmfilzes starke Zugbelastungen
in den äußeren Zonen
des Dämmfilzes
auftreten, welche die erforderliche Steifigkeit zum Einzwängen zwischen
den Sparren deutlich verringern. Die Abschnitte des Dämmfilzes
müssen
daher richtungsgebunden zwischen den Sparren derart eingebaut werden,
daß die im
Wickel auf Zug beanspruchten Zonen im eingebauten Zustand vorzugsweise
auf Druck belastet werden.
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Die
Kompression des Dämmfilzes
im Wickel führt
darüber
hinaus dazu, daß der
Dämmfilz
nach der Entfernung der Wickelumhüllung unkontrolliert abläuft bzw.
aufspringt. Hierbei nimmt mit zunehmender Breite und Dicke des Dämmfilzes
die Rückdrehkraft
des Dämmfilzes
zu, so daß das
unkontrollierte Aufspringen des Wickels nach Entfernen der Umhüllung insbesondere
bei Dämmfilzen
mit großer
Breite und großer
Materialstärke
zu verzeichnen ist. Auf der Baustelle ist es daher nur mit aufwendigen
Hilfskonstruktionen möglich,
das Aufspringen des Wickels zu verhindern, um beispielsweise die
zur Verfügung
stehende Arbeitsfläche
nicht im überwiegenden
Maße mit
dem Dämmfilz
abzudecken, wodurch eine große Beeinträchtigung
der Arbeitsabläufe
verursacht wird. Insbesondere bei mehreren Metern langen Dämmfilzen
stellen diese eine nicht unerhebliche Behinderung im Arbeitsbereich
dar. Hierbei ist zu berücksichtigen,
daß derartige
Dämmfilze
wenn möglich
nicht betreten werden sollen, um weitere Beschädigungen der Dämmfilze
auszuschließen.
Sofern der notwendige Platz zur Verfügung steht, kann diesen problematischen
Arbeitsbedingungen dadurch begegnet werden, daß die Dämmfilze in einem Bereich abgewickelt
werden, der nicht unmittelbar im Arbeitsbereich liegt. Hierdurch
sind aber längere
Transportwege zum Arbeitsbereich und damit erhöhter Zeitbedarf bedingt.
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Weiterhin
hat es sich als nachteilig erwiesen, daß die Dämmfilze zumeist auf dem Boden
liegend abgelängt
werden, da das Aufstellen von Arbeitstischen bzw. eines zentralen
Zuschneidetisches aufgrund beengter Raumverhältnisse praktisch unmöglich ist.
Diese Arbeitsweise führt
zu einer erheblichen Belastung der diese Dämmfilze verarbeitenden Arbeiter,
die sich insbesondere als Rückenschmerzen bemerkbar
machen.
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Aus
dem Stand der Technik ist es ferner bekannt, daß derartige Dämmfilze
vielfach auf der inneren Oberfläche
des Wickels modulare Kennzeichnungen aufweisen, die den Arbeitern
das Zuschneiden der Dämmfilzabschnitte
in entsprechend erforderliche Länge
erleichtern sollen. Trotz dieser Markierungen ist aber ein freihändiges Schneiden
des Dämmfilzes
wenig empfehlenswert, da ein präziser Sitz
des vom Dämmfilz
abgeschnittenen Abschnitts im Sparrenfeld eine gerade Schnittfläche voraussetzt.
Demzufolge sind entsprechende Lehren als Hilfsmittel zum Führen des
Schneidwerkzeuges, beispielsweise eines Messers unentbehrlich. Hinzu kommt,
daß beim
regelmäßigen Schneiden
des Dämmfilzes
auf dem Boden, beispielsweise auf einem Zementestrich, die Schneidwerkzeuge
sehr schnell abstumpfen, so daß mit
derartig abgestumpften Werkzeugen durchgeführte Schnitte nur schwergängig bzw.
mit großer
Ungenauigkeit durchgeführt werden
können.
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Aus
der
US 5 911 385 ist
eine Vorrichtung bekannt, die ausschließlich im Außendachbereich Verwendung finden
soll und die ein Fahrgestell aufweist, welches auf im Querschnitt
Z-förmigen
Trägern
aufgesetzt ist, die im Abstand zueinander und parallel verlaufend
auf einer Dachunterkonstruktion angeordnet sind. Zwischen diesen
Z-förmigen
Trägern
wird sowohl eine Dämmstoffbahn,
als auch vorausgehend eine Trägerfolie,
in der Regel eine Dampfsperre, in den Zwischenraum zwischen benachbarten
Z-förmigen
Trägern
eingelegt. Hierbei steht die Schneidarbeit nicht im Vordergrund.
In der Regel weisen die umwickelten Dämmstoffvliese eine Länge von
2 bis 6 m auf. Im Bereich der Außendachdämmung mit gewickelten Dämmstoffvliesen
ist das Schneiden des Dämmstoffvlieses
in einzelne Abschnitte im Wesentlichen zu vermeiden, da jeder Schnitt
zu einer Trennfuge innerhalb der Dämmung führt, welche Dämmfuge grundsätzlich eine
Wärmebrücke darstellen
kann, die zu vermeiden ist.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Verarbeitung von Dämmstoffvliesen
bzw. Dämmfilzen
vereinfacht und beschleunigt wird.
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Die
Lösung
dieser Aufgabenstellung sieht vor, dass die Aufnahmeeinrichtung
trommelförmig ausgebildet
ist und einen im Wesentlichen entsprechend der Außenkontur
des Wickels zylindrischen Raum sowie eine Öffnung aufweist, die in Richtung der
Längserstreckung
der Ablauffläche
ausgerichtet ist.
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Mit
einer derartigen Vorrichtung kann die Verarbeitung entsprechender
Dämmstoffvliese
wesentlich vereinfacht und damit beschleunigt werden. Ein zur Verfügung stehender
Dämmstoffvlieswickel wird
zu diesem Zweck mit seiner Folienumhüllung in die Aufnahmeeinrichtung
derart eingelegt, daß die einzelnen
Wickellagen mit einer ihrer schmalen Seitenfläche aufliegen. Anschließend wird
die Umhüllung
geöffnet,
wobei ein Aufspringen des Dämmstoffvlieswickels
durch die Aufnahmeinrichtung im wesentlichen verhindert wird. Das
außenliegende Ende
des Dämmstoffvlieses
kann sodann ergriffen und aus der Aufnahmeeinrichtung in Richtung
auf die Ablauffläche
herausgezogen werden, bis eine erforderliche Länge des Dämmstoffvlieses aus der Aufnahmeeinrichtung
abgezogen und ein Abschnitt des Dämmstoffvlieses abgeschnitten
werden kann, der anschließend
im Sparrenfeld verarbeitet wird.
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Die
Aufnahmeeinrichtung ist vorzugsweise trommelförmig ausgebildet, so daß die Aufnahmeeinrichtung
einen zylindrischen Raum aufweist, der im wesentlichen mit der Außenkontur
eines zu einem Wickel gewickelten Dämmstoffvlieses übereinstimmt.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Plattform
im Abstand zum Boden aufstellbar ist, so daß eine für die Arbeiter vorteilhafte
Arbeitshöhe
einstellbar ist. Hierdurch wird das Bücken beim Abmessen und Zuschneider
der Abschnitte weitestgehend vermieden.
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Um
den Transport einer derartigen Vorrichtung auch innerhalb von Gebäuden zu
vereinfachen ist vorgesehen, daß die
Aufnahmeeinrichtung lösbar mit
der Plattform verbunden, insbesondere verschraubt ist. Hierdurch
werden sowohl das Gewicht, wie auch die Außenabmessung der Vorrichtung
für den
Transport verringert, so daß die
Einzelteile der Vorrichtung auch bei begrenzten Platzverhältnissen an
den Einsatzort transportiert und dort zusammengebaut werden können.
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Weiterhin
ist vorgesehen, daß die
Aufnahmeeinrichtung an einem Ende der Plattform angeordnet ist.
Unterhalb der Aufnahmeeinrichtung weist die Plattform vorzugsweise
eine Achse mit zwei Rädern auf,
um die Handhabung der Vorrichtung dahingehend zu vereinfachen, daß ein einfaches
Verschieben der Vorrichtung insbesondere im Einsatzbereich möglich ist.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß an der
Plattform im Bereich der Ablauffläche Führungselemente zur Führung des über die
Ablauffläche
zu ziehenden Abschnitts des Dämmstoffvlieses
angeordnet sind. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
das abgewickelte Dämmstoffvlies
im Bereich der Ablauffläche
auf einer Schmalseite steht. Um die Handhabung, insbesondere das
Abschneiden dieses abgewickelten Abschnitts zu erleichtern, ist
es daher von Vorteil, entsprechende Führungselemente vorzusehen,
an die sich das abgewickelte Dämmstoffvlies anlegen
kann. Hierdurch werden insbesondere Torsionen innerhalb dieses abgewickelten
Abschnitts des Dämmstoffvlieses
im wesentlichen vermieden, so daß die Schneidarbeit hierdurch
nicht beeinflußt
werden kann.
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Es
ist ferner vorgesehen, daß die
Plattform im Bereich neben der Aufnahmeeinrichtung eine Schneideinrichtung
aufweist. Durch diese Schneideinrichtung ist es nicht erforderlich,
daß eine
unabhängig
von der Vorrichtung zu handhabende Schneideinrichtung mitgeführt werden
muß. Beispielsweise
können
derartige Schneideinrichtungen als Messer ausgebildet werden, die
oftmals auf Baustellen verlorengehen. Ist die Schneideinrichtung aber
Bestandteil der Vorrichtung, so muß ein Verlust der Schneideinrichtung
nicht befürchtet
werden.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ablauffläche eine
Skalierung aufweist, mit der die vorgesehene Länge eines abzulängenden
Abschnittes feststellbar ist. Diese Skalierung kann beispielsweise
durch die Anordnung von in gleichmäßigen Abständen auf der Ablauffläche angeordneten
Strichen, geometrischen Figuren und/oder einem Raster auf der Ablauffläche gebildet
sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
daß die
Plattform im Bereich der Ablauffläche entlang zumindest einer Längskante
eine Vielzahl von in gleichmäßigen Abständen angeordneten
Bohrungen aufweist, in die korrespondierende, zylinderförmige Stäbe einsteckbar
sind, um bestimmte Längen
zu markieren.
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Die
Schneidvorrichtung besteht vorzugsweise aus einer entlang zweier
gegenüberliegend
angeordneter Führungselemente
bewegbaren Schneidklinge und einer im Bereich der Ablauffläche zwischen
den Führungselementen
angeordneten Schneidfläche.
Mittels dieser Ausgestaltung der Schneideinrichtung können sehr
exakte Schnitte ausgeführt
werden, da die Schneidklinge entlang der Führungs elemente geführt ist.
Darüber
hinaus stellt die Schneidfläche
sicher, daß die
Schneidklinge über einen
langen Zeitraum scharf bleibt, ohne daß hier Wartungsarbeiten, beispielsweise
Schleifen der Schneidklinge notwendig werden. Die Schneidfläche kann
beispielsweise aus einer Holzplatte oder einer Kunststoffplatte
bestehen, die sich zwischen den Führungselementen oder im Bereich
der Führungselemente über annähernd die
gesamte Breite der Plattform erstreckt.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Aufnahmeeinrichtung
aus zwei gegenüberliegend
angeordneten Trommelhälften
besteht, die relativ zueinander verstellbar sind. Durch diese Ausgestaltung
besteht die Möglichkeit, die
Aufnahmeeinrichtung an unterschiedliche Wickeldurchmesser anzupassen,
so daß beispielsweise
bei einem Wickel mit im Vergleich zum Durchmesser der Aufnahmeeinrichtung
geringen Durchmesser nicht die Gefahr besteht, daß das Dämmstoffvlies
beim Öffnen
der Umhüllung
aus der Aufnahmeeinrichtung herausspringt.
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Weiterhin
ist vorgesehen, daß die
Aufnahmeeinrichtung aus einzelnen Abschnitten besteht, die in axialer
Richtung angeordnet werden, um die Aufnahmeeinrichtung an die Breite
des Dämmstoffvlieses
anzupassen. Hier kann beispielsweise eine teleskopierbare Aufnahmeeinrichtung
vorgesehen sein, die entsprechend der Breite des Dämmstoffvlieses
einstellbar ist, so daß die
maximale Bauhöhe
der Vorrichtung auf das zu verarbeitende Dämmstoffvlies abgestimmt werden
kann. Selbstverständlich
besteht auch die Möglichkeit,
die Aufnahmeinrichtung modular auszubilden, so daß einzelne
Module in Abhängigkeit
der Breite des Dämmstoffvlieses
zusammengefügt
werden.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Aufnahmeeinrichtung
aus einzelnen, entlang einer Kreisbahn angeordneten Stäben besteht.
An den Stäben
sind vorzgusweise Rollen drehbar angeordnet, deren Außenmantelfläche auf
der Außenfläche des
Dämmstoffvlieswickels aufliegen.
Bei dieser Ausgestaltung wird die Reibung zwischen dem Dämmstoffvlieswickel
und der Aufnahmeeinrichtung möglichst
gering gehalten, um ein Abziehen des Dämm stoffvlieses mit möglichst
geringer Kraft zu ermöglichen.
Wird nämlich
eine zu große Zugkraft
auf das Dämmstoffvlies übertragen,
so besteht die nicht unerhebliche Gefahr, daß das Dämmstoffvlies an nicht vorgesehener
Stelle abreißt
bzw. im Bereich des Angriffs der Zugkraft beschädigt wird.
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Aus
Kosten-, Gewichts- und Stabilitätsgründen hat
es sich als vorteilhaft erwiesen, die Aufnahmeinrichtung aus Metall
und/oder Kunststoff auszubilden.
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Die
Plattform ist vorzugsweise einstückig ausgebildet.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Plattform modular aus
einzelnen miteinander verbindbaren und/oder relativ zueinander bewegbaren Modulen
ausgebildet ist, so daß der
Transport der Plattform durch beengte Raumverhältnisse vereinfacht wird.
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Es
ist weiterhin vorgesehen, daß die
Aufnahmeeinrichtung einen Antrieb für die Bewegung des Dämmstoffvlieses
aufweist. Mit einem solchen Antrieb der elektrisch, pneumatisch
oder hydraulisch ausgebildet sein kann, wird das Abziehen des Dämmstoffvlieses
vom Wickel unterstützt,
um beispielsweise die voranstehend beschriebenen Beschädigungen
oder Zerstörungen
des Dämmstoffvlieses
zu vermeiden. Ein entsprechender Antrieb ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn Wickel mit relativ großem
Durchmesser aus einem Fasermaterial mit hoher Dichte verarbeitet
werden sollen.
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Die Öffnung in
der Aufnahmeinrichtung ist auf die maximale Dicke des Dämmstoffvlieses
eingestellt oder einstellbar, um bereits über die Öffnung eine Führung des
abgezogenen Dämmstoffvlieses
zu gewährleisten.
Vozugsweise weist die Aufnahmeeinrichtung im Bereich der Öffnung abgerundete
Kanten und/oder Rollen bzw. Walzen auf, die eine Beschädigung der
Oberfläche
des Dämmstoffvlieses
aufgrund verringerter Reibung verhindern.
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Weiterhin
ist vorgesehen, daß die
Plattform im Bereich der Ablauffläche seitlich im Randbereich angeordnete,
in Richtung der Flächennormalen
sich erstreckende Stege aufweist, die ebenfalls als Führungselemente
für das
Dämmstoffvlies
vorgesehen sind.
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Schließlich sieht
eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vor, daß die
Plattform einen verstellbaren Endanschlag aufweist, der beispielsweise
für die
Einstellung bestimmter abzuschneidender Längen der Abschnitte einstellbar
ist. Ein derartiger Endanschlag kann beispielsweise in einer hinterschnittenen
Ausnehmung der Plattform in Längsrichtung
verschiebbar angeordnet und geführt
sein. Alternativ besteht die Möglichkeit,
den Endanschlag an in gleichmäßigen Abständen zueinander
angeordneten Halterungen zu befestigen, die entlang der Plattform
vorgesehen sind.
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Das
wesentliche Element der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist somit eine
auf den Durchmesser üblicher
Dämmstoffwickel
abgestimmte Trommel, in welche ein Dämmstoffwickel einstellbar ist.
Die Durchmesser der Dämmstoffvlieswickel
sind wegen der baulichen Gegebenheiten, wie Türöffnungen, Bodenluken, Fensteröffnungen
usw. bzw. aus Gründen der
Handhabung im allgemeinen auf kleiner 80cm begrenzt. Die für den beschriebenen
Verwendungszweck infrage kommenden Dämmstoffvliese weisen Dicke
von größer gleich
100 mm bis kleiner gleich 400 mm auf. Praktisch sind aber die Dämmstoffdicken
auf ca. 220 mm begrenzt. Um größere Dämmstoffdicken
zu verlegen wird zwei- oder mehrlagig verlegt. Die Höhe der Trommel
ist vorzugsweise auf die Breite der Dämmstoffwickel abgestimmt. Sie
kann aber auch unterhalb der maximalen Breite der Dämmstoffwickel
liegen, wenn dafür
Sorge getragen ist, daß die
Rückstellkraft
des Dämmstoffvlieses
nicht zu groß ist.
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Es
ist aber in jedem Fall vorteilhaft, die Höhe der Trommel möglichst
gering zu halten, um die Transportmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nicht allzu sehr einzuschränken.
Die Trommel kann leicht drehbar auf der Plattform befestigt sein.
Die Art der Lagerung ist variabel. Voraussetzung ist, daß die Verbindung
zwischen der Trommel und der Plattform eine leichte Montage und
Demontage möglichst
ohne Hilfsmittel ermöglicht.
Beispielsweise kann die Trommel mit der Plattform über eine Kombination
aus einem Gewindestab und einer Flügelmutter befestigt sein. Der
Antrieb der Trommel kann auch mit Hilfe eines Elektromotors oder
eines pneumatischen bzw. hydraulischen Antriebs erfolgen.
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Die
Plattform selbst ist auf dem Boden aufstellbar und weist höhenverstellbare
Füße auf,
so daß sie
einerseits an den zur Verfügung
stehenden Raum im Bereich der Arbeitsstelle und andererseits auf
die Anforderungen der mit der Verlegung der Dämmstoffe beschäftigen Personen
eingestellt werden kann. Die klapp- und feststellbaren Stützen ergeben
auch in Verbindung mit einem Fahrgestell eine ausreichend stabile
Lage der Vorrichtung.
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Das
Dämmstoffvlies
wird in der gewünschten Länge aus
der Trommel abgezogen und auf der Ablaufbahn abgestellt. Da die üblichen
Längen
der abzulängenden
Abschnitte selten größer als
1,25 m sind, kann die maximale Länge
der Ablaufbahn auf diesen Wert beschränkt sein. Die Breite der Ablaufbahn
wird auf die maximale Dicke des Dämmstoffvlieses abgestimmt.
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Es
kann weiterhin vorgesehen sein, daß das Dämmstoffvlies im Bereich der
Ablauffläche,
insbesondere im Bereich der Schneideinrichtung mit Feststell- oder
Klemmeinrichtungen festsetzbar ist. Entsprechende Hand- oder Fußhebel können einseitig oder
beidseitig der Plattform vorgesehen sein. Diese Ausgestaltung hat
den Vorteil, daß das
Schneiden des Dämmstoffvlieses
bei festgeklemmten Dämmstoffvlies
wesentlich vereinfacht wird.
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Durch
elektrisch angetriebene Einzugs- bzw. Führungswalzen z.B. mit innenliegenden
Rohrmotoren werden der Abzug des Dämmstoffvlieses aus der Trommel
und das Abschneiden Dämmstoffvlieses deutlich
beschleunigt.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
ist vorgesehen, daß die
Plattform mit einer Aufhängeeinrichtung
verbunden oder ausgebildet ist. Mittels dieser Aufhängeeinrichtung
kann die Plattform sowohl in einem Fahrgestell, als auch direkt
an einem Gebäudeteil
angeordnet werden, um eine leicht handhabbare Vorrichtung zu schaffen,
die entweder mittels des Fahrgestells eine ausreichende Mobilität bei hervorragender
Standsicherheit bzw. bei Anordnung an einen Gebäudeteil eine ausgezeichnete
Stabilität
aufweist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß in der Aufnahmeeinrichtung
eine drehbare Bodenplatte angeordnet ist, die von außen antreibbar
ist. Mittels dieser Bodenplatte und des dazugehörigen Antriebs besteht die
Möglichkeit,
das Dämmstoffvlies
aus der Aufnahmeeinrichtung auszuschieben. Hierbei werden Zugkräfte auf das
Dämmstoffvlies
vermieden, die beispielsweise zu einer Beschädigung des Dämmstoffvlieses
führen können, wenn
das Dämmstoffvlies
nur sehr dünn bzw.
mit geringer Rohdichte ausgebildet ist.
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Als
Antrieb kommen beispielsweise Elektromotoren aber auch Hydraulikmotoren
oder ein Handantrieb in Form eines Handrades in Betracht.
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Ferner
ist vorgesehen, daß die
Aufnahmeeinrichtung mehrere drehbar gelagerte Walzen aufweist, die
parallel zur Längserstreckung
der Aufnahmeinrichtung angeordnet sind und die mit zumindest einem
Teil Ihrer Manteloberfläche
innerhalb der Innenwandung der Aufnahmeeinrichtung angeordnet sind.
Diese Walzen dienen zum einen der Führung und sind zum anderen
der vereinfachten und materialschonenden Entnahme des Dämmstoffvlieses.
Vorzugsweise sind die Walzen in gleichmäßigem Abstand über den
Umfang der Aufnahmeeinrichtung verteilt und insbesondere diametral
gegenüberliegend
angeordnet. Die drehbar gelagerten Walzen liegen auf der Außenmantelfläche des
Dämmstoffvlieswickels
an, welches die Eigenschaft hat, sich nach dem Entfernen der Folienverpackung
zu entspannen bzw. zu strecken. Einer entsprechenden Streckung wirkt
die Innenmantelfläche
der Aufnahmeeinrichtung sowie die Außenmantelflächen der Walzen entgegen. Je
nach Rohdichte und Kompressionsgrad kommt es bei der Entspannung
des Dämmstoffvlieswickels
zu relativ großen
Andruckkräften
zwischen dem Dämmstoffvlies
und der Innenwandung der Aufnahmeeinrichtung, so daß die Walzen
bei der Entnahme des Dämmstoffvlieses
aus der Aufnahmeinrichtung aufgrund ihrer Drehbarkeit die Reibkräfte wesentlich
verringern.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Walzen
mit der Bodenplatte getrieblich, insbesondere formschlüssig verbunden sind,
wobei die Drehrichtung der Walzen der Drehrichtung der Bodenplatte
entgegengesetzt ist. Durch die getriebliche Verbindung von Walzen
und Bodenplatten wird eine schonende Handhabung des Dämmstoffvlieses
bei der Entnahme aus der Aufnahmeeinrichtung erzielt, da die Bewegungen
von Bodenplatte und Walzen die Entnahme des Dämmstoffvlieses unterstützen.
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Wie
bereits ausgeführt,
kann die Aufhängeeinrichtung
an einem Fahrgestell befestigt sein. Ergänzend bzw. alternativ kann
vorgesehen sein, daß die
Aufnahmeeinrichtung über
die Aufhängeeinrichtung
in der Neigung ihrer Längsachse
relativ zu einer ebenen Bodenfläche
verstellbar ist. Durch diese Ausgestaltung kann die Aufnahmeeinrichtung
beispielsweise derart angeordnet werden, daß die Entnahme des Dämmstoffvlieses
in einer Ebene parallel zum Sparrenfeld zwischen benachbarten Dachsparren
erfolgt, so daß das
Dämmstoffvlies
unmittelbar nach seiner Entnahme aus der Aufnahmeeinrichtung abgelängt und
in das Sparrenfeld überführt werden kann.
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Es
ist ferner vorgesehen, daß die
Aufnahmeeinrichtung derart zur Plattform mit der Ablauffläche ausgerichtet
ist, daß die
Längsachse
des Wickels rechtwinklig zur Flächennormalen
der Ablauffläche ausgerichtet
ist. Bei dieser alternativen Ausgestaltung besteht der Vorteil,
daß das
Dämmstoffvlies
derart in die Aufnahmeeinrichtung einlegbar ist, daß es bei
der Entnahme aus der Aufnahmeeinrichtung mit einer seiner großen Oberflächen auf
der Ablauffläche auflegbar
ist. Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat sich insbesondere
dann bewährt,
wenn Dämmstoffvliese
mit geringer Materialstärke
bzw. geringer Rohdichte gehandhabt werden sollen, deren Standfestigkeit
auf einer ihrer Schmalseiten relativ begrenzt ist, so daß ein Schneiden
des Dämmstoffvlieses
in lotrechter Richtung durch mangelnde Festigkeitseigenschaften
erschwert wäre.
In diesen Fällen
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Dämmstoffvlies in an sich bekannter
Weise derart zu schneiden, daß das
Dämmstoffvlies
mit einer seiner großen
Oberflächen
auf einer Arbeitsfläche
abgelegt und ein Schneidwerkzeug parallel zur Arbeitsfläche geführt wird.
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Eine
Weiterbildung dieser Ausgestaltung sieht vor, daß die Aufnahmeeinrichtung als
im Querschnitt halbkreisförmige
Mulde ausgebildet ist, die der Aufnahme des gewickelten Dämmstoffvlieses dient.
Vorzugsweise hat die Aufnahmeinrichtung ein relativ zur Aufnahmeeinrichtung
bewegbares und insbesondere feststellbares Führungselement, welches vorzugsweise
als kreisbogenabschnittförmiges Element
ausgebildet ist. Dieses Führungselement dient
dazu, den Wickel des Dämmstoffvlieses
in seiner vorgegebenen Form zu halten, sobald die Folienverpackung
vom Wickel entfernt ist. Zwischen dem Führungselement und der Aufnahmeeinrichtung
verbleibt dann ausschließlich
eine Öffnung
zur Entnahme des Dämmstoffvlieses.
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Weitere
Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
dazugehörigen Zeichnung,
in der eine bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Vorrichtung zur baustellenseitigen Bereitstellung und Verarbeitung
eines Dämmstoffvlieses
in Seitenansicht;
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2 die
Vorrichtung gemäß 1 in
einer Draufsicht;
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3 die
Vorrichtung gemäß den 1 und 2 mit
eingelegtem Dämmstoffvlies
in einer Draufsicht;
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4 eine
zweite Ausführungsform
einer Vorrichtung zur baustellenseitigen Bereitstellung und Verarbeitung
eines Dämmstoffvlieses
in Seitenansicht;
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5 die
Vorrichtung gemäß 4 in
einer Draufsicht;
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6 eine
dritte Ausführungsform
einer Vorrichtung zur baustellenseitigen Bereitstellung und Verarbeitung
eines Dämmstoffvlieses
in Seitenansicht;
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7 eine
vierte Ausführungsform
einer Vorrichtung zur baustellenseitigen Bereitstellung und Verarbeitung
eines Dämmstoffvlieses
in Seitenansicht;
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8 eine
fünfte
Ausführungsform
einer Vorrichtung zur baustellenseitigen Bereitstellung und Verarbeitung
eines Dämmstoffvlieses
in Seitenansicht;
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9 einen
Teil der Vorrichtung gemäß 8 in
Draufsicht;
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10 eine
sechste Ausführungsform
einer Vorrichtung zur baustellenseitigen Bereitstellung und Verarbeitung
eines Dämmstoffvlieses
in Draufsicht;
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11 die
Vorrichtung gemäß 10 in
Seitenansicht;
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12 eine
siebte Ausführungsform
einer Vorrichtung zur baustellenseitigen Bereitstellung und Verarbeitung
eines Dämmstoffvlieses
in Seitenansicht in einer ersten Stellung;
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13 die
Vorrichtung gemäß 12 in
Seitenansicht in einer zweiten Stellung;
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14 eine
achte Ausführungsform
einer Vorrichtung zur baustellenseitigen Bereitstellung und Verarbeitung
eines Dämmstoffvlieses
in Seitenansicht;
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15 ein
Führungselement
der Vorrichtung gemäß 14 in
perspekti vischer Ansicht;
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16 eine
Schneideinrichtung zur Verwendung in einer Vorrichtung gemäß den 12 bis 14 in
Seitenansicht und
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17 einen
Antrieb für
die Schneideinrichtung gemäß 16.
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Eine
in den 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung zur
baustellenseitigen Bereitstellung und Verarbeitung eines in einzelne
Abschnitte abzulängenden
Dämmstoffvlieses 1 aus
Mineralfasern besteht aus einer als Trommel 2 ausgebildeten
Aufnahmeeinrichtung 3 und einer Plattform 4. Die
Aufnahmeeinrichtung 3 ist an einem Ende der Plattform 4 angeordnet
und mit der Plattform 4 lösbar verbunden.
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Die
Plattform 4 weist eine Ablauffläche 5 auf, die sich
von der Trommel 2 entlang der Plattform 4 erstreckt
und der Aufnahme des aus der Trommel 2 abgezogenen Dämmstoffvlieses 1 dient.
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Das
Dämmstoffvlies 1 ist
gemäß 3 als Wickel 6 in
die Trommel 2 eingelegt. Die Trommel 2 weist eine
zur Ablauffläche 5 hin
ausgerichtete Öffnung 7 auf,
durch welche das Dämmstoffvlies 1 aus der
Trommel 2 abgezogen und auf der Plattform 4 abgelegt
werden kann.
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Die
Plattform 4 weist an ihrer der Aufnahmeeinrichtung 3 gegenüberliegenden
Seite eine an Achsträgern 8 gelagerte
Achse 9 auf, die an beiden Enden jeweils ein Rad 10 hat.
Die Achsträger 8 mit
der Achse 9 und den Rädern 10 ist
mittig unterhalb der Aufnahmeeinrichtung 3 angeordnet.
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Am
gegenüberliegenden
Ende der Plattform 4 ist eine Stütze 11 klappbar und über einen
Lenker 12 geführt
an der Plattform 4 befestigt. Die Stütze 11 ist höhenverstellbar,
so daß die
Plattform 4 über
die Stütze 11 horizontal
ausgerichtet werden kann. Die Plattform 4 weist weiterhin
an ihrem der Aufnahmeeinrichtung 3 gegenüberliegenden
Ende einen Handgriff 13 zur Handhabung der Vorrichtung
in Form einer Karre auf.
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Ferner
sind an der Plattform 4 seitliche Führungselemente 14 und
eine Schneideinrichtung 15 angeordnet, die der Handhabung
des abgezogenen Dämmstoffvlieses 1 dienen.
Die Führungselemente 14 bestehen
aus rungenartigen Stäben,
die in entsprechende Bohrungen in der Plattform 4 eingesetzt sind.
Es ist zu erkennen, daß zwei
Führungselemente 14 gegenüberliegend
an der Plattform 4 angeordnet sind. Die Führungselemente 14 durchgreifen
die Plattform 4 und sind in einer Lagerung 16 in
ihrer axialen Anordnung verstellbar und feststellbar angeordnet,
so daß sie
unterhalb der Plattform 4 ebenfalls als Stütze 17 verwendbar
ist. Die Schneideinrichtung 15 besteht ebenfalls aus zwei
gegenüberliegend
an der Plattform 4 angeodneten Stabelementen 18,
die ebenfalls in einer Lagerung 16 derart gelagert sind, daß sie die
Plattform 4 durchgreifen und mit ihrem unteren Abschnitt
als Stütze 19 Verwendung
finden können.
Am obigen Ende der Stabelemente 18 ist jeweils ein Verbindungselement 20 vorgesehen,
daß der
Verbindung der benachbarten Stabelemente 18 dienen kann.
In dem Verbindungselement 20 kann eine nicht näher dargestellte
Schneidklinge derart angeordnet sein, daß sie entlang der Stabelemente 18 geführt auf-
und abbewegbar ist. Im Bereich der Ablauffläche 5 ist zusätzlich eine
Schneidfläche 21 vorgesehen,
die mit der nicht näher
dargestellten Schneidklinge derart zusammenwirkt, daß die Schneidfläche 21 aufgrund
ihrer Materialbeschaffenheit ein frühzeitiges Abstumpfen der Schneidklinge verhindert.
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Bei
der voranstehend beschriebenen und in den 1 bis 3 dargestellten
Vorrichtung wird in die Trommel 2 der Wickel 6 des
Dämmstoffvlieses 1 zusammen
mit einer nicht näher
dargestellten Kunststoffolienummantelung eingestellt. Anschließend wird
die Kunststoffolienummantelung derart geöffnet, daß das Dämmstoffvlies 1 aus
der Trommel 2 durch die Öffnung 7 herausgezogen
und auf der Ablauffläche 5 aufgestellt
werden kann. Durch die Führungselemente 14 und
die Stabelemente 18 ist eine sichere Führung des Dämmstoffvlieses 1,
das auf einer seiner Schmalseiten aufsteht, gewährleistet, so daß das Dämmstoffvlies 1 in
einer zuvor bestimmten Länge durch
Abschneiden im Bereich der Schneideinrichtung 15 auf die
gewünschte
Länge abgelängt werden kann.
Der abgetrennte Abschnitt kann sodann in an sich üblicher
Weise, beispielsweise für
die Dachdämmung
in einem Sparrenfeld eingesetzt werden. Im Bereich der Ablauffläche 5 kann
für eine
einfache Abmessung der abzulängenden
Abschnitte eine Skalierung und/oder ein Anschlag vorgesehen sein.
Die Länge
des abzutrennenden Abschnitts kann aber beispielsweise auch durch
die Führungselemente 14 vorgegeben
werden, die in unterschiedlichen Stellungen entlang der Plattform 4 angeordnet
werden können.
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In
den 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
baustellenseitigen Bereitstellung und Verarbeitung eines Dämmstoffvlieses 1 dargestellt.
Bei dieser zweiten Ausführungsform
ist die Trommel 2 der Aufnahmeeinrichtung 3 mit
einer Aufhängeeinrichtung 22 verbunden.
Die Aufhängeeinrichtung 22 besteht aus
einem L-förmigen
Bügel 23,
der einen horizontal ausgerichteten Schenkel 24 und einen
vertikal ausgerichteten Schenkel 25 aufweist, wobei die
Trommel 2 mit dem Schenkel 24 verbunden ist.
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Innerhalb
der Trommel 2 ist eine Bodenplatte 26 angeordnet,
die relativ zur Trommel 2 drehbar im Schenkel 24 gelagert
ist. Hierzu ist die Bodenplatte 26 mit einer Drehachse 27 verbunden,
die eine Bohrung im Schenkel 24 durchgreift.
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An
ihrem der Bodenplatte 26 abgewandten Ende weist die Drehachse 27 ein
Handrad 28 auf, welches drehfest mit der Drehachse 27 verbunden ist,
so daß über das
Handrad 28 die Bodenplatte 26 innerhalb der Trommel 2 drehbar
ist.
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Die
Bodenplatte 26 dient der Aufnahme des nicht näher dargestellten
Dämmstoffvlieses 1,
welches derart in die Trommel 2 einstellbar ist, daß die Längsachse
des gewickelten Dämmstoffvlieses 1 vertikal
ausgerichtet ist.
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An
seinem Schenkel 25 weist der Bügel 23 eine Aufhängung 29 auf,
die unterschiedlich ausgebildet sein kann, um die gesamte Vorrichtung
entsprechend den Wünschen
des Anwenders an einem noch zu beschreibendem Fahrgestell oder direkt
am Gebäude
zu befestigen. Verschiedene Ausführungsformen
dieser Aufhängung 29 werden
nachfolgend noch beschrieben und dargestellt.
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Im
Bereich der Trommel 2 sind vier Walzen 30 derart
angeordnet, daß ihre
Längsachsen
parallel zur Längsachse
der Trommel 2 verlaufen. Die Walzen 30 sind über den
Umfang der Trommel 2 verteilt angeordnet und greifen mit
einem Teil ihrer Außenmantelfläche in den
Innenraum der Trommel 2 ein, so daß ein in die Trommel 2 eingestellter
Wickel eines Dämmstoffvlieses 2,
der die Eigenschaft hat, sich nach der Entfernung einer Folienummantelung
zu entspannen und auszudehnen, sich an den Bereich der Außenmantelflächen der
Walzen 30 anlegt. Die Walzen 30 sind drehbar gelagert
und getrieblich mit der drehbaren Bodenplatte 26 verbunden,
so daß über das
Handrad 28 nicht nur die Bodenplatte 26, sondern
auch die Walzen 30 derart gedreht werden, daß das Dämmstoffvlies 1 über einen
Auslaß 31 mit der Öffnung 7 aus
der Trommel 2 ausgeschoben und auf der Ablauffläche 5 angeordnet
wird.
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Der
Auslaß 31 ist
im wesentlich tangential zur Trommel 2 angeordnet, um einen
schonenden Auslauf des Dämmstoffvlieses 1 aus
der Trommel 2 in Richtung auf die Ablauffläche 5 zu
ermöglichen.
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Die
Ablauffläche 5 der
Plattform 4 ist im Bereich der Öffnung 7 des Auslasses 31 begrenzt schwenkbar über ein
Gelenk 32 am Auslaß 31 befestigt.
In 5 ist zu erkennen, daß die Plattform 4 einen
Anpreßbügel 33 aufweist,
mit dem die Plattform 4 beispielsweise gegen zwei benachbarte
Sparren 34 drückbar
ist, um das aus der Trommel 2 ausgeschobene Dämmstoffvlies 1 unmittelbar
im Bereich des Sparrenfeldes zwischen den Sparren 34 längenmäßig auf
den Abstand zwischen den beiden Sparren 34 auszurichten. Über die
Aufhängung 29 kann die
Vorrichtung dann höhenverstellbar
ausgebildet sein, so daß die
Vorrichtung insgesamt entsprechend dem Dämmungsfortschritt versetzbar
ist.
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In 6 ist
die voranstehend beschriebene Ausführungsform der Vorrichtung
mit einem Fahrgestell 35 kombiniert, das eine vertikal
ausgerichtete Stütze 36 auf weist,
an der der Bügel 23 höhenverstellbar
befestigt und über
eine Arretierung 37 feststellbar ist. Die Stütze 36 ist
in einem Drehgelenk 38 gelagert, um die Trommel 2 beispielsweise
entsprechend der Neigung der Sparren 34 auszurichten.
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Das
Fahrgestell 35 weist ferner eine ergänzende Arbeitsfläche 39 auf
einem Tisch 40 auf, der gelenkig an der Plattform 4 sowie
höhenverstellbar und
gelenkig am Fahrgestell 35 angeschlagen ist.
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Die
voranstehend beschriebene Ausführungsform
weist insbesondere eine hohe Mobilität bei der Verarbeitung des
Dämmstoffvlieses 1 auf.
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In 7 ist
eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
ist die Trommel 2 der Aufnahmeeinrichtung 3 über die
Aufhängung 29 an
einem Gestell 41 befestigt, welches eine horizontal ausgerichtete
Bodenplatte 42 aufweist. An der Bodenplatte 42 ist
ein Kragarm 43 in einem Gelenk 44 angeordnet,
der über
eine Stütze 45 gegenüber der Bodenplatte 42 abgestützt ist.
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Der
Kragarm 43 ist teleskopierbar ausgebildet und an seinem
freien Ende mit der Aufhängung 29 verbunden.
Die Stütze 45 ist
ebenfalls teleskopierbar ausgebildet, so daß über die Stütze 45 und den Kragarm 43 unterschiedliche
Winkelstellungen des Kragarms 43 relativ zur Bodenplatte 42 eingestellt werden
können.
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Die
Aufhängung 29 ist
drehbeweglich am freien Ende des Kragarms 43 befestigt,
so daß die Trommel 2 in
ihrer Winkelstellung zum Kragarm 43 veränderbar ist. Um die Trommel 2 relativ
zum Kragarm 43 in einer geeigneten Arbeitsposition festzusetzen
weist die Trommel 2 eine kreisbogenabschnittförmig ausgebildete
Schiene 46 mit einer Vielzahl von in gleichmäßigen Abständen zueinander
angeordneten Bohrungen 47 auf. Die Bohrungen 47 dienen
der Aufnahme eines Bolzens, der eine Bohrung 47 durchgreift
und in eine weitere, nicht näher
dargestellten Bohrung des Kragarms 43 eingreift, um die
Schwenkbewegungsmöglichkeiten
der Trommel 2 um die Aufhängung 29 zu fixieren.
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Aus
der 7 ist zu erkennen, daß mit dieser Konstruktion die
Trommel 2 derart ausgerichtet werden kann, daß das aus
der Trommel 2 abgezogene Dämmstoffvlies 1 in
einer Ebene durch die Öffnung 7 aus
der Trommel 2 ausläuft,
die parallel zum Sparrenfeld zwischen benachbarten Sparren 34 ausgerichtet
ist. Bei der Verarbeitung des Dämmstoffvlieses 1 kann
daher ein Abschnitt des Dämmstoffvlieses 1 unmittelbar
und schnell in das Sparrenfeld eingebracht werden. Durch die Teleskopierbarkeit
des Kragarms 43 kann die Trommel 2 in einen nahen
Bereich des Arbeitsfeldes variabel eingestellt werden.
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In
den 8 und 9 ist eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt,
bei der grundsätzlich
die in den 4 und 5 dargestellte
Ausgestaltung der Aufnahmeeinrichtung 3 Verwendung findet.
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In 8 ist
zu erkennen, daß der
Bügel 23 mit
der Aufnahmeeinrichtung 3 an einem mastförmigen Element 48 über einen
Stützring 49 höhenverstellbar
abgestützt
ist. Das mastförmige
Element 28 ist an einer Bodenplatte 50 befestigt,
welche Bodenplatte 50 über
Stützspindeln 51 gegenüber der
Bodenfläche
ausgerichtet werden kann.
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An
seinem der Bodenplatte 50 gegenüberliegenden Ende weist das
mastförmige
Element 48 eine Spindel 52 auf, die aus einer
Gewindestange 53 und einer Platte 54 besteht,
wobei die Gewindestange 53 die Platte 54 durchgreift,
welche Platte 54 eine Bohrung mit einem Innengewinde aufweist.
Die Gewindestange 53 greift in das mastförmige Element 48 ein und
stützt
sich über
die Platte 54 auf der Stirnfläche des mastförmigen Elementes 48 ab.
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Durch
die Stützspindeln 51 und
die Spindel 52 besteht die Möglichkeit, das mastförmige Element 48 zwischen
dem Boden 55 und einem Konstruktionselement 56 eines
Gebäudes,
beispielsweise eines Dachbalkens oder eines Sparrens zu verspannen,
so daß die
freitragende Aufnahmeeinrichtung 3 ausreichend abgestützt ist
und sowohl in Längsrichtung
des mastförmigen
Elementes 48 als auch um das mastförmige Element 48 bewegbar
ist, um unterschiedliche Positionen bei der Verarbeitung des Dämmstoffvlieses 1 einnehmen
zu können.
-
Bei
der in den 10 und 11 dargestellten
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, daß die
Aufnahmeeinrichtung 3 über
eine Gelenkverbindung 57 an einem Sparren 34 verspannt
ist. Hierzu weist die Gelenkverbindung 57 zwei Schraubzwingen 58 auf,
die gegeneinander unter Zwischenlage des Sparren 34 verspannbar
sind. Die Schraubzwingen 58 sind über eine Achse 59 miteinander
verbunden, welche Achse 59 über eine Platte 60 mit
der Aufnahmeeinrichtung 3 verbunden ist.
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Die
Platte 60 ist derart mit der Achse 59 verbunden,
daß sie
um die Achse 59 drehbar und mittels zweier Kontermuttern 61 festsetzbar
ist.
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Bei
der in den 10 und 11 dargestellten
Aufnahmeeinrichtung 3 ist vorgesehen, daß der Wickel
des Dämmstoffvlieses 1 auf
einem Dorn 62 aufgesetzt ist. Der Dorn 62 kann
eine glatte Außenfläche oder
ein Gewinde aufweisen, welches dann vorteilhaft ist, wenn die zentrale Öffnung im
Wickel des Dämmstoffvlieses 1 sehr
klein ist, so daß der Dorn 62 in
den Wickel eingedreht werden muß.
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Der
Dorn 62 ist an einer Bodenplatte 63 im rechten
Winkel befestigt, welche Bodenplatte 63 eine Stummelachse 64 aufweist,
die in eine korrespondierende Bohrung einer Tragplatte 65 einsetzbar
ist. Die Tragplatte 65 weist in ihren Außenbereichen
Leitbleche 66 auf, die der Führung des sich gegebenenfalls entspannenden
Wickels des Dämmstoffvlieses 1 dienen.
Weiterhin ist an der Tragplatte 65 zumindest eine Stütze 67 angeordnet,
die der Abstützung
der Tragplatte 25 gegenüber
dem Boden 55 dient.
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Während die
voranstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtungen vorsehen,
daß die
Längsachse
des Wickels des Dämmstoffvlieses im
wesentlichen lotrecht ausgerichtet ist, ist bei den nachfolgend
beschriebenen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgesehen, daß die
Längsach se
des Wickels des Dämmstoffvlieses im
wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. Hierzu weist die in den 12 und 13 dargestellte
Vorrichtung ein Lagergestell 68 auf, in dem eine als im Querschnitt
halbkreisförmige
Mulde 69 ausgebildete Aufnahmeeinrichtung 3 angeordnet
ist. Das Lagergestell 68 ist hierzu im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet,
wobei die Mulde 69 zwischen den beiden freien Enden der
Schenkel angeordnet ist. Zwischen der Mulde 69 und dem
Lagergestell 68 ist an einer Längskante verlaufend eine Rolle 70 vorgesehen,
die ein materialschonendes Herausziehen des Dämmstoffvlieses 1 ermöglicht,
ohne daß das Dämmstoffvlies 1 über einen
scharfkantigen Bereich geführt
werden muß,
der die große
Oberfläche
des Dämmstoffvlieses 1 gegebenenfalls
beschädigt.
-
Im
Bereich dieser Rolle 70 schließt sich an das Lagergestell 68 eine
Plattform 4 mit einer Ablauffläche 5 an. Die Plattform 4 ist über ein
Gelenk 71 schwenkbeweglich am Lagergestell 68 angeordnet und
weist an ihrem freien Ende eine schwenkbare Stütze 72 auf, mit welcher
die Plattform 4 gegenüber dem
Boden 55 abstützbar
ist.
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Die
Mulde 69 weist an ihren beiden Enden jeweils einen Querträger 73 auf,
die die Mulde 69 in ihrer Längsrichtung begrenzen. An diesen
Querträgern 73 ist
ein Führungselement 74 schwenkbeweglich befestigt.
Das Führungselement 74 besteht
aus einem kreisbogenabschnittförmigen
Blechelement 75, welches an zwei im wesentlichen im rechten
Winkel zueinander angeordneten Stegen 76 befestigt ist, wobei
das Blechelement 75 einen geringfügig gegenüber der Mulde 69 größeren Radius
aufweist. Demzufolge ist das Blechelement 75 außenseitig
der Mulde 69 geführt.
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Das
Blechelement 75 weist an seinem einen Ende einen Fingeransatz 77 auf.
Ferner hat das Blechelement 75 im Bereich seiner Außenmantelfläche mehrere
Feststellrasten 78, die mit einem Sperrglied 79 (13)
verrastbar sind, um das Blechelement 75 in einer in 13 dargestellten
Position zu halten.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
gemäß den 12 und 13 weist
darüber
hinaus eine Führungsschiene 80 auf,
die aus zwei gelenkig miteinander verbunden, stabförmigen Elementen
sowie einer Führungsplatte 81 besteht.
Die Führungsplatte 81 ist
an dem Ende der Führungsschiene 80 angeordnet,
die der Plattform 4 zugewandt ist, wohingegen das zweite
Ende der Führungsschiene 80 an
einem Drehgelenk 82 im Bereich der Querträger 73 befestigt
ist.
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Schließlich weist
die Plattform 4 an ihrem dem Lagergestell 68 abgewandten
Ende einen Anschlag 83 auf, der gegebenenfalls variabel
an der Plattform 4 befestigbar ist, um unterschiedliche
Längen
zwischen dem Anschlag 83 und der Mulde 69 einzustellen.
-
Eine
Weiterbildung der voranstehend beschriebenen Vorrichtung ist in 14 dargestellt. Diese
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist anstelle der Mulde 69 einen Antriebsriemen 84 auf,
der über
zwei Spannrollen 85 und zwei Lenkrollen 86 sowie
zwei Antriebswalzen 87 geführt ist. Die Spannrollen 85,
die Lenkrollen 86 und die Antriebswalzen 87 sind
dabei gegenüberliegend im
Lagergestell 68 angeordnet, so daß zwischen den einzelnen Rollen
bzw. Walzen ein im Wickel vorliegendes Dämmstoffvlies 1 eingelegt
werden kann. Im Bereich des Auslaufes des Dämmstoffvlieses 1 weist das
Lagergestell 68 eine Führungsrolle 88 auf,
die auf einer großen
Oberfläche
des Dämmstoffvlieses aufliegt
und an einem Kragarm 89 drehbar gelagert ist.
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Das
Lagergestell 68 besteht aus zwei teleskopierbar miteinander
verbundenen Hälften,
um es einerseits beim Nichtgebrauch platzsparend unterbringen zu
können
und andererseits das Lagergestell 68 auf unterschiedlich
dicke Wickel des Dämnstoffvlieses 1 einstellen
zu können.
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Die
Antriebswalzen 87 sind als Rohrmotoren mit Getrieben ausgebildet,
so daß ein
zusätzlicher, Bauvolumen
in Anspruch nehmender Antriebsmotor nicht notwendig ist.
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Im
Bereich der Plattform 4 weist diese Ausbildungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mehrere
im gleichmäßigen Abstand
in die Plattform 4 eingesetzte Distanzstifte 90 auf,
die das Ablängen des
Dämmstoffvlieses
im Bereich der Plattform 4 vereinfachen.
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In 15 ist
die Führungsplatte 81 detailliert dargestellt.
Die Führungsplatte 81 besteht
aus einem wannenförmigen
Element 91, das in seiner Längsrichtung von einer Welle 92 durchgriffen
ist. An der Welle 92 ist die Führungsschiene 80 drehgelenkig befestigt.
Darüber
hinaus ist die Welle 92 mit einer Griffhülse 93 ummantelt,
die eine hautschonende Handhabung der Führungsplatte 81 ermöglicht.
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Bei
der voranstehend beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
das Dämmstoffvlies 1 in
an sich bekannter Weise mit einem Schneidwerkzeug manuell geschnitten, wobei
das Dämmstoffvlies 1 mit
einer seiner großen Oberflächen auf
der Ablauffläche 5 der
Plattform 4 aufliegt und das Schneidwerkzeug im wesentlichen rechtwinklig
zur Längserstreckung
des Dämmstoffvlieses 1 durch
das Dämmstoffvlies 1 geführt wird.
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Bei
Dämmstoffvliesen 1 mit
sehr großer
Breite hat es sich allerdings als vorteilhaft erwiesen, anstelle
eines manuell zu führenden
Schneidwerkzeuges eine Schneideinrichtung 94 zu verwenden,
wie sie in den 16 und 17 dargestellt
ist. Diese Schneideinrichtung 94 besteht aus einem U-förmigen Portal 95,
in dem eine höhenverstellbare
Achse 96 angeordnet ist, an der ein Messer 97 geführt ist.
Das Messer 97 befindet sich an einem Treibriemen 98, der über einen
Antrieb 99 manuell oder elektromotorisch hin- und herbewegbar
ist, so daß sich
das Messer 97 über
die gesamte Breite der Ablauffläche 5 der Plattform 4 bewegen
läßt.
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Ergänzend kann
die Schneideinrichtung ein Absauggebläse aufweisen, mittels der beim
Schneidvorgang entstehende Einzelfasern abgesaugt werden.
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Die
Hubbewegungen der Achse 96 erfolgt bei der dargestellten
Ausführungsform
der Schneideinrichtung 94 gegen Federn 101 und über Zahnstangen 102 mit
darin kämmenden
Ritzeln 103, die drehfest auf der Achse 96 angeordnet
sind.
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In 17 ist
ein Antrieb der Schneideinrichtung 94 für die Höhenbewegung der Achse 96 bzw. die
Bewegung des Messers 97 in Draufsicht dargestellt. Die
Höhenbewegung
erfolgt bei dieser Ausführungsform über die
Ritzel 103, die in den entsprechenden Zahnstangen 102 kämmen und
die über
die gemeinsame Achse 96 miteinander verbunden sind. Auf
der Achse 96 ist ein Kegelzahnrad 105 drehfest angeordnet,
welches mit einem Kegelzahnrad 106 kämmt, das über eine Welle 107 mit
einem Antrieb, beispielsweise einem Elektromotor verbunden ist.
Je nach Drehrichtung des Kegelzahnrades 106 bewegt sich
die Achse 96 in Abwärts- oder Aufwärtsrichtung relativ
zum Portal 95, wodurch das Messer 97 in Richtung
auf die Ablauffläche 5 zu
oder von dieser weg bewegt wird. Die Aufwärtsbewegung der Achse 96 wird
durch die Federn 101 unterstützt.
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Ferner
ist aus der 17 der Antrieb des Messer 97 zu
erkennen. Dieser Antrieb umfaßt
eine Antriebswelle 108 mit einem Ritzel 109, das
mit einem Zahnrad 110 kämmt,
welches eine gezahnte Riemenscheibe 111 antreibt, über die
der Treibriemen 98 läuft.
Die Riemenscheibe 111 und das Zahnrad 110 sind
hierzu auf einer gemeinsamen Welle 112 drehfest angeordnet.