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Die
Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung für Wärmedämmbahnen
mit einer Grundplatte zum Tragen der Wärmedämmbahn,
wobei ein erster Grundplattenteil zum Tragen eines Bevorratungsabschnittes
der Wärmedämmbahn und ein zweiter Grundplattenteil
zum Tragen eines Abtrennabschnitts der Wärmedämmbahn
die Grundplatte bilden, mit einem senkrecht von der Grundplatte
abragenden Anpressschienen Profil, an welchem eine in Bezug zur
Grundplatte in senkrechter Richtung höhenverstellbare Anpressschiene
zur Anpressung der Wärmedämmbahn gegen die Grundplatte
gehalten ist, mit Festlegemitteln zur Fixierung des senkrechten Abstands
zwischen der Anpressschiene und der Grundplatte und mit an der Grundplatte
abnehmbar gehaltenen Füßen zur beabstandeten Aufstellung der
Grundplatte auf einem Boden.
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Aus
der
DE 94 01 835 U1 ist
eine Schneidvorrichtung für Wärmedämmbahnen
mit einer horizontal orientierten Grund platte und einem in vertikaler
Richtung von der Grundplatte abragenden, portalartigen Anpressschienenprofil
bekannt. Die Grundplatte der Schneidvorrichtung weist einen ersten Grundplattenteil
zum Tragen der abgegewickelten Wärmedämmbahnrolle
und einen zweiten Grundplattenteil zum Tragen des abzuschneidenden
Bahnstücks auf. An dem Anpressschienenprofil ist eine in Vertikalrichtung
in Bezug zur Grundplatte schiebbar gehaltene Anpressschiene angeordnet, über
die die Wärmedämmbahn im Bereich des Anpressschienenprofils
gegen die Grundplatte anpressbar ist. Das Anpressschienenprofil
sowie die Anpressschiene selbst weisen hierbei eine Länge
auf, die größer ist als die Quererstreckung der
Wärmedämmbahn, so dass die Wärmedämmbahn über
ihre komplette Breite gegen die Grundplatte gepresst wird. An der
Anpressschiene ist ein Messer verschiebbar gehalten, mittels dessen
das abzutrennende Bahnstück von der Wärmedämmbahnrolle
getrennt wird. Hierbei dient zum einen die Anpressschiene selbst
der Führung des Messers. Darüber hinaus weist
die Grundplatte eine Führungsnut auf, in der die Messerspitze
während des Schneidvorgangs geführt ist. Nachteilig
ist hierbei, dass die Schneidvorrichtung sehr sperrig baut und demzufolge
für den Einsatz auf Baustellen nur eingeschränkt
geeignet ist. Insbesondere, aber nicht ausschließlich gilt
dies für den Bereich von Spitzdächern und Dachschrägen,
welche typischerweise im Rahmen von Renovierungsarbeiten unter sehr
begrenzten Platzverhältnissen wärmegedämmt
werden müssen. Darüber hinaus ist der Transport
der Schneidvorrichtung aufwendig, da diese eine der Auflage der Wärmedämmbahn
dienende, großflächig ausgebildete Grundplatte
und ein in vertikaler Richtung von der Grundplatte abragendes Anpressschienenprofil aufweist.
Hierdurch ist die Schneidvorrichtung auf der Baustelle selbst, beispielsweise
im Bereich von Türen aufwendig in der Handhabung. Darüber
hinaus benötigt der Transport der Schneidvorrichtung viel Platz.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Schneidvorrichtung
derart weiterzubilden, dass diese insgesamt kompakter baut und einfach
zu transportieren ist.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit
dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Grundplattenteil und/oder das zweite Grundplattenteil
und/oder das Anpressschienenprofil und/oder die Füße
derart ausgebildet sind, dass das erste Grundplattenteil und das
zweiten Grundplattenteil und das Anpressschienenprofil und die Füße
lösbar miteinander verbindbar sind.
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Der
besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Schneidvorrichtung
für den Transport sowohl zur Baustelle als auch auf der
Baustelle selbst zerlegt werden kann. Hierdurch nimmt die Schneidvorrichtung
im Fahrzeug weniger Platz ein und ist zudem, insbesondere im Bereich
von Türen und Treppen, leichter zu handhaben. Die Grundidee der
Erfindung ist es hierbei, die Schneidvorrichtung in näherungsweise
gleiche Abmessungen aufweisende Komponenten zu zerlegen. Die Komponenten
können einzeln transportiert werden. Ebenso kann vorgesehen
sein, die Einzelkomponenten zum Transport zusammenzufalten oder
kofferar tig zusammenzulegen. Neben dem reduzierten Platzbedarf ergibt
sich eine den Transport begünstigende Gewichtsersparnis
der Einzelteile gegenüber der gesamten Schneidvorrichtung.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können
das erste Grundplattenteil und das zweite Grundplattenteil und das
Anpressschienenprofil formschlüssig und/oder kraftschlüssig
miteinander verbunden sein. Eine formschlüssige Verbindung
der Einzelkomponenten ergibt hierbei eine auch während
des Schneidvorgangs sehr stabile Verbindung der einzelnen Vorrichtungskomponenten miteinander,
so dass eine sehr sichere Handhabung der Schneidvorrichtung während
des Gebrauchs möglich ist. Die kraftschlüssige
Verbindung erlaubt einen besonders schnellen und zeitsparenden Auf- und
Abbau der Schneidvorrichtung und begünstigt hierdurch die
Wirtschaftlichkeit der Handwerkerleistung.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung können der erste Grundplattenteil
und der zweite Grundplattenteil über ein zwischen denselben
positionierbares Verbindungselement miteinander verbunden werden.
Hierbei können an dem ersten Grundplattenteil und dem zweiten
Grundplattenteil Ausnehmungen ausgebildet sein, in die entsprechend
geformte Endabschnitte des Verbindungselements einsetzbar sind.
Durch das Verbinden der zwei Grundplattenteile über ein
beispielsweise quaderförmiges Verbindungselement lässt
sich in besonders einfacher Weise eine drehstarre Verbindung des
ersten Grundplattenteils und des zweiten Grundplattenteils bewirken.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung sind an dem Verbindungselement
Positioniermittel vorgesehen. Die Positioniermittel erlauben die
exakte Positionierung des ersten Grundplattenteils und des zweiten
Grundplattenteils zueinander derart, dass ein minimaler Abstand
der Grundplattenteile zueinander vorgegeben ist. Das Positioniermittel
kann hierbei als ein Anschlag ausgebildet sein. Durch das Vorsehen
entsprechender Positioniermittel wird die Montage der Schneidvorrichtung
besonders einfach. Indem die Positioniermittel als Anschlag ausgebildet sind,
kann auf das fehleranfällige Ablesen von Positioniermarken
oder dergleichen verzichtet werden. Die korrekte Montageposition
ist in diesem Fall erreicht, sobald die Grundplattenteile an dem
Anschlag anliegen. Hierdurch wird einer Fehlmontage vorgebeugt und
die Betriebssicherheit der Schneidvorrichtung erhöht.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung kann das Verbindungselement bezüglich
wenigstens einer Körperachse symmetrisch ausgebildet sein.
Vorteilhaft wird durch die symmetrische Ausbildung des Verbindungselementes
ein hohes Maß an Montagetoleranz bewirkt, da es auf die
Orientierung des Verbindungselementes bezüglich wenigstens
dieser einen Körperachse nicht ankommt. Beispielsweise kann
das Verbindungselement im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet
sein.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung kann das Verbindungselement fest
mit dem ersten Grundplattenteil oder dem zweiten Grundplattenteil
verbunden sein. Durch die feste Verbindung des Verbindungselementes
mit einem der beiden Grundplattenteile wird die Anzahl der losen
Teile reduziert und der Montageprozess vereinfacht. Das Verbindungselement
kann hierbei auch als ein integraler Bestandteil eines der beiden
Grundplattenteile ausgebildet sein. Hierbei können der
Grundplattenteil und das Verbindungselement unlösbar miteinander
verbunden sein.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung können an dem ersten
Grundplattenteil und/oder an dem zweiten Grundplattenteil Verschlusselemente
angeordnet sein derart, dass das erste Grundplattenteil und das
zweite Grundplattenteil miteinander lagefest verbindbar sind. Das
Verschlusselement kann beispielsweise als eine Flügelschraube,
als ein Spannbügelverschluss oder als ein Sperrbolzen ausgebildet
sein. Die lagefeste Verbindung der Grundplattenteile führt
zu einer Verriegelung, die ein unbeabsichtigtes Lösen der
Verbindung insbesondere während des Betriebs verhindern.
Insofern dient das Verschlusselement zum einen der Arbeitssicherheit. Zum
anderen ist durch die Verriegelung eine unbeabsichtigte Maßabweichung
bei dem Abtrennabschnitt der Wärmedämmbahn infolge
unbemerkter Dejustage der Schneidvorrichtung vorgebeugt.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung können die Füße
derart mit der Grundplatte verbindbar sein, dass die Grundplatte
gegenüber dem Boden geneigt positionierbar ist. Durch die
geneigte Anordnung der Grundplatte in Bezug auf den Boden reduziert
sich die Aufstandsfläche der Schneidvorrichtung. Dies ist
insbesondere dann vorteilhaft, wenn auf der Baustelle ein sehr begrenztes
Raumangebot zur Verfügung steht. Ferner entlastet die geneigte Anordnung
der Grundplatte den Handwerker in seiner körperlichen Arbeit,
da dieser sich nicht in gebückter, das heißt rückenschädigender
Haltung über die Grundplatte neigen muss.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung sind die Füße
höhenverstellbar ausgeführt zur Einstellung der
Neigung und des Abstands der Grundplatte zum Boden. Vorteilhaft
kann hierdurch die Neigung der Grundplatte beispielsweise an die
Dachneigung angepasst werden, so dass insbesondere im Bereich von
Dachschrägen bzw. Spitzböden der zur Verfügung
stehende Raum optimal ausgenutzt werden kann. Ferner kann durch
die Einstellbarkeit des Abstands der Grundplatte zum Boden die Schneidvorrichtung
an die Körpergröße des Handwerkers angepasst
werden, so dass eine besonders gesundheitsförderliche Arbeitshaltung
eingenommen werden kann.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung sind das erste Grundplattenteil
und/oder das zweite Grundplattenteil und/oder das Anpressschienenprofil und/oder
die Anpressschiene und/oder die Füße und/oder
das Verbindungselement aus Holz und/oder aus Kunststoff und/oder
aus Aluminium ausgebildet. Vorteilhaft reduziert sich hierdurch
das Gewicht der Schneidvorrichtung, so dass sowohl der Transport als
auch die Handhabung auf der Baustelle vereinfacht werden.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Schneidvorrichtung,
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2 eine
perspektivische Ansicht der Schneidvorrichtung gemäß 1 mit
aufgelegter Wärmedämmbahn,
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3 eine
vergrößerte Darstellung eines Verstellbereichs
X in 1,
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4 ein
Verbindungselement zur Verbindung eines ersten Grundplattenteils
und eines zweiten Grundplattenteils der Schneidvorrichtung gemäß 1 und
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5 eine
Prinzipdarstellung einer Verbindung des ersten und zweiten Grundplattenteils
mittels des Verbindungselementes aus 4.
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Eine
Schneidvorrichtung 1 gemäß der 1 und 2 wird
insbesondere auf Baustellen eingesetzt, wenn im Rahmen des Innenausbaus
oder der Renovierung Dachschrägen, Geschossdecken oder Außenwände
eines Gebäudes mit Wärmedämmstoffen,
beispielsweise Glaswolle oder Steinwolle, wärmegedichtet
werden. Die Wärmedämmstoffe werden typischerweise
als aufgerollte Wärmedämmbahn 2 zur Verfügung
gestellt und auf der Baustelle auf Maß zugeschnitten.
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Die
Schneidvorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus einer
Grundplatte 3, auf der während des Zuschnitts
die Wärmedämmbahn 2 getragen wird, aus
einem Anpressschienenprofil 4, das in senkrechter Richtung
nach oben von der Grundplatte 3 abragt, und aus einer Anpressschiene 5,
die in Bezug zur Grundplatte 3 in senkrechter Richtung
höhenverstellbar an dem Anpressschienenprofil 4 gehalten
ist. Die Grundplatte 3 ist zweigeteilt ausgebildet. Sie
besteht aus einem ersten Grundplattenteil 3.1, auf dem
beim Zuschnitt der Wärmedämmbahn 2 ein
Bevorratungsabschnitt 2.1 derselben aufliegt, und aus einem
zweiten Grundplattenteil 3.2, auf dem ein Abtrennabschnitt 2.2 der
Wärmedämmbahn 2 aufliegt. Die beiden
Grundplattenteile 3.1, 3.2 sind derart miteinander
verbunden, dass eine gemeinsame ebene Auflagefläche 6 für
die Wärmedämmbahn 2 gebildet ist.
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Die
Grundplatte 3 ist derart geneigt angeordnet, dass die Auflagefläche 6 bezüglich
eines Bodens 7 geneigt angeordnet ist. Die geneigte Anordnung der
Grundplatte 3 ermöglicht einem Handwerker eine im
Wesentlichen aufrechte, rückenschonende Arbeitshaltung.
Darüber hinaus ist die durch lotrechte Projektion der Auflagefläche 6 auf
den Boden 7 erzeugte Grundfläche 8 kleiner
ist als die Auflagefläche 6 der geneigten Grundplatte 3.
Hierdurch reduziert sich der Platzbedarf zur Aufstellung der Schneidvorrichtung 1.
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Von
der Grundplatte 3 ragt in senkrechter Richtung das portalartig
gebildete Anpressschienenprofil 4 ab. Es besteht aus zwei
in einem rechten Winkel von der Grundplatte 3 abragenden
Längsholmen 9 und einem die Längsholme 9 an
einer der Grundplatte 3 abgewandten Endseite derselben
bindenden ersten Querträger 10. Ferner weist das
Anpressschienenprofil 6 ein in Bezug auf die Grundplatte 3 an den
Querholmen 9 höhenverstellbar gehaltenen zweiten
Querträger 11 auf. Der zweite Querträger 11 ist über
zwei Druckluftzylinder 12 mit der Anpressschiene 5 verbunden,
die dem zweiten Querträger 11 auf der der Grundplatte 3 zugewandten
Seite zugeordnet ist. Die Druckluftzylinder 12 sind derart
an dem zweiten Querträger 11 angeordnet, dass
die Anpressschiene 5 zum einen parallel zu dem zweiten Querträger 11 und
zum anderen über den Hub der Druckluftzylinder 12 in
senkrechter Richtung höhenverstellbar in Bezug auf die
Grundplatte 3 gehalten ist. Die Anpressschiene 5 selbst
ist plattenartig ausgebildet, wobei die ebenen Oberseiten 13 der
Anpressschiene 5 parallel zur Auflagefläche 6 der Grundplatte 3 orientiert
angeordnet sind. Die Länge 1 ist dabei so bemessen,
dass sie im Wesentlichen der Quererstreckung q der Wärmedämmbahn 2 entspricht.
Die Quererstreckung q der Wärmedämmbahn 2 und
die Länge 1 der Anpressschiene 5 sind kleiner
als eine sich in eine Querrichtung Qerstreckende Breite b der Auflagefläche 6 der
Grundplatte 3.
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Auf
einem dem Anpressschienenprofil 4 gegenüberliegenden
Endbereich 14 des ersten Grundplattenteils 3.1 ragen
von demselben im Wesentlichen senkrecht zwei zueinander beabstandete
Sicherungsholme 15 ab, die untereinander über
zwei sich in Querrichtung Q erstreckende Rollenelemente 16 verbunden
sind. Die Sicherungsholme 15 sorgen dafür, dass
der auf dem ersten Grundplattenteil 3.1 getragene Bevorratungsabschnitt 2.1 der
aufgerollten Wärmedämmbahn 2 gegen ein
Herabrollen von der Grundplatte 3 gesichert ist. Die zwischen
den Sicherungsholmen 15 vorgesehenen Rollenelemente 16 gleiten
während des Abrollens auf der Mantelfläche 17 der
Wärmedämmbahn 2 ab und erleichtern damit
die Handhabung. Ein weiteres Rollenelement 18 ist in Querrichtung
Q in dem ersten Grundplattenteil 3.1 derart angeordnet,
dass dieses während des Abrollens auf der Mantelfläche 17 der
Wärmedämmbahn 2 abrollt. Die Rollenelemente 16, 18 sind
zueinander parallel orientiert.
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An
einer dem Boden 7 zugewandten unteren Längsseite 19 weist
die Grundplatte 3 einen senkrecht von derselben abragenden
Anschlag 20 auf, der ein Herabrutschen der Wärmedämmbahn 2 von der
gegenüber der Horizontalen geneigten Grundplatte 3 verhindert.
Der Anschlag 20 ist senkrecht zur Querrichtung Q orientiert.
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Die
Anpressschiene 5 ist an einer dem Abtrennabschnitt 2.2 der
Wärmedämmbahn 2 zugewandten und die beiden
planparal lelen Oberseiten 13 verbindenden Querstirnseite 21 als
eine Anlagefläche ausgebildet, entlang derer ein nicht
dargestelltes Messer zum Abtrennen des Abtrennabschnitts 2.1 geführt
werden kann. Das Messer kann manuell vom Handwerker geführt
oder in Querrichtung Q verschiebbar an der Anpressschiene 5 gehalten
sein. Beabstandet zu der Querstirnseite 21 ist in der Grundplatte 3 eine
Führungsnut 22 zum Führen einer Messerspitze
in Querrichtung Q angeordnet. Durch das Vorsehen der Führungsnut 22 und
das Ausbilden der Querstirnseite 21 als eine Führungsfläche
für das Messer wird eine zu dem Anschlagelement 20 senkrechte
Schnittführung gewährleistet. Da die Wärmedämmbahn 2 infolge
des Anschlags 20 jederzeit rechtwinklig auf der Grundplatte 3 orientiert
ist, kann auf besonders einfache Art ein rechtwinkliger Schnitt erzeugt
werden. Der Anschlag 20 kann zur weiteren Vereinfachung
der Arbeit einen Maßstab aufweisen, über den die
Länge des Abtrennabschnitts 2.2 der Wärmedämmbahn 2 in
einfacher Weise ermittelt werden kann. Der nicht dargestellte Maßstab
hat seinen Nullpunkt vorzugsweise im Bereich der Führungsnut 22 und
misst von dort die Länge in Richtung einer der Stirnseite 14 gegenüberliegenden
zweiten Stirnseite 23 der Grundplatte 3.
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Die
Grundplatte 3 ist über Füße 24 auf
dem Boden 7 aufgeständert angeordnet. Die Füße 24 weisen
eine unterschiedliche Länge auf, so dass der Abstand der
den Anschlag 20 aufweisenden Längsseite 19 der
Grundplatte 3 zum Boden 7 geringer ist als der Abstand
einer der Längsseite 19 gegenüberliegenden
oberen Längsseite 25.
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Die
Führungsnut 22 zur Führung der Messerspitze
während des Schneidvorgangs kann wahlweise in dem ersten
Grundplattenteil 3.1 oder in dem zweiten Grundplattenteil 3.2 angeordnet
sein. Da die Schneidvorrichtung für den Transport zerlegbar
gestaltet ist, kann die Führungsnut 22 – wie
in 1 und 2 dargestellt – alternativ
an der Fügestelle zwischen dem ersten Grundplattenteil 3.1 und
dem zweiten Grundplattenteil 3.2 angeordnet sein. Hierdurch
kann einkonstruktionsseitig bestimmbare stirnseitige Abstand der
Grundplattenteile 3.1, 3.2 zueinander so festgelegt,
dass er als Führungsnut 22 genutzt werden kann.
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Zum
Abtrennen eines Abtrennabschnitts 2.2 von dem Bevorratungsabschnitt 2.1 der
Wärmedämmbahn 2 wird die Wärmedämmbahn 2 auf
den ersten Grundplattenteil 3.1 der Grundplatte 2 aufgelegt.
Der Abtrennabschnitt 2.2 der Wärmedämmbahn 2 wird
oberhalb der Grundplatte 3 und unterhalb der Anpressschiene 5 durch
das Anpressschienenprofil 4 geführt und auf dem
zweiten Grundplattenteil 3.2 bereitgelegt. Um eine saubere
Schnittführung zu gewährleisten und die Arbeitssicherheit
zu erhöhen, wird die Anpressschiene 5 über
die mit Druckluft beaufschlagten Druckluftzylinder 12 gegen
die Wärmedämmbahn 2 gepresst, so dass
die Wärmedämmbahn 2 lagefest zwischen
der Anpressschiene 5 und der Grundplatte 3 gehalten
ist. Das Führen des Messers in Querrichtung Q entlang der
als Anlagefläche ausgebildeten Querstirnseite 21 und
der Führungsnut 22 trennt den Abtrennabschnitt 2.2 von
dem Bevorratungsabschnitt 2.1.
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Zur
Druckbeaufschlagung der Druckluftzylinder 12 ist im Bereich
des zweiten Querträgers 11 des Anpressschienenprofils 4 eine
Bedienarmatur 35 angeordnet, die mittels eines Hebels von
einer Geöffnetstellung in eine Schließstellung
und zurück verbringbar ist.
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Zur
Anpassung der Schneidvorrichtung 1 an Wärmedämmbahnen 2 unterschiedlicher
Dicke ist der zweite Querträger 11 gemäß 3 in
Bezug auf die Grundplatte 3 an dem Anpressschienenprofil 4 in senkrechter
Richtung höhenverstellbar gehalten. Der zweite Querträger 11 weist
hierzu in Querrichtung Q von zwei einander gegenüerliegenden
Kopfseiten 26 erbragende Festlegeschienen 27 auf,
die in entsprechende Ausnehmungen 28 der Längsholme 9 einsetzbar
sind. Die Ausnehmungen sind aus Gründen der Übersicht
in den 1 und 2 nicht dargestellt. Damit der
zweite Querträger 11 in senkrechter Richtung in
einem unterschiedlichen Abstand a zur Grundplatte 3 positioniert
werden kann sind in senkrechter Richtung eine Vielzahl von Ausnehmungen 28 an
den Längsholmen 9 vorgesehen. Über diese Verstelloption
wird gewährleistet, dass die Anpressschiene 5 unabhängig
von der Materialstärke des Dämmstoffes in der
Geöffnetposition der Bedienarmatur 35 derart von
der Auflagefläche 6 der Grundplatte 3 beabstandet
ist, dass die Wärmedämmbahn 2 auf die
Grundplatte 3 aufgelegt werden kann, und dass die Anpressschiene 5 in
der Schließstellung der Bedienarmatur 35 die Wärmedämmbahn 2 unterhalb der
Anpressschiene 5 auf der Grundplatte 3 festlegt.
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Zur
Verbindung des ersten Grundplattenteils 3.1 mit dem zweiten
Grundplattenteil 3.2 ist ein Verbindungselement 29 gemäß 4 vorgesehen.
Das Verbindungselement 29 weist einen im Wesentlichen quaderförmigen
Grundkörper 30 mit jeweils zwei einander parallel
gegenüberliegenden Stirnseiten 30.1, Längsseiten 30.2 und
Querseiten 30.3 auf. In einem bezogen auf die Stirnseiten 30.1 mittleren
Bereich weist das Verbindungselement 29 eine Auskragung 31 auf,
die das Verbindungselement 29 umlaufend umgibt. Das Verbindungselement 29 ist
bezüglich einer zu den Stirnseiten 30.1 parallelen
und mittig durch die Auskragung 31 verlaufenden Fügeebene
F symmetrisch ausgeführt. Bedingt durch die Symmetrie entstehen
bezüglich der Fügeachse F zwei symmetrische Endabschnitte 32 des
Verbindungselementes 29. Ebenso besteht Symmetrie bezüglich
der beiden anderen Körperachsen K1, K2.
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Zum
Fügen des ersten Grundplattenteils 3.1 mit dem
zweiten Grundplattenteil 3.2 wird gemäß 5 ein
erster Endabschnitt 32.1 in hinsichtlich der Abmessungen
angepasste rechteckige Ausnehmungen 36 eines quaderförmigen
Hohlprofils 33.1 des ersten Grundplattenteils 3.1 eingebracht.
Das quaderförmige Hohlprofil 33.1 erstreckt sich
in Längsrichtung L des ersten Grundplattenteils 3.1 und
ist randseitig entlang der unteren Längsseite 19 und
der oberen Längsseite 25 an demselben angeordnet.
Die Geometrie des Hohlprofils 33 und der Ausnehmung 36 ist
derart auf den quaderförmigen Grundkörper 30 des
Verbindungselementes 29 abgestimmt, dass der erste Endabschnitt 32.1 mit
der Stirnseite 30.1 voran weitgehend spielfrei in das quader förmige
Hohlprofil 33.1 des Grundplattenteils 3.1 einbringbar
ist. Nachdem das Verbindungselement 29 mit dem ersten Endabschnitt 32.1 in
das quaderförmige Hohlprofil 33.1 des ersten Grundplattenteils 3.1 eingebracht
ist, wird mit der Ausnehmung 36 ein quaderförmiges
Hohlprofil 33.2 des zweiten Grundplattenteils 3.2 in
bekannter Weise auf den zweiten Endabschnitt 32.2 des Verbindungselementes 29 aufgesetzt.
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Beide
Hohlprofile 33.1, 33.2 werden hierbei derart auf
die Endabschnitte 32.1, 32.2 aufgesetzt, dass
eine Stirnseite der Hohlprofile 33.1, 33.2 an
gegenüberliegenden Seiten der Auskragung 31 des Verbindungselementes 29 anliegen.
Durch die Anlage der Hohlprofile 33.1, 33.2 an
der Auskragung 31 ist ein definierter Zusammenbauzustand
beschrieben. Hierbei kann der stirnseitige Abstand x der Grundplattenteile 3.1, 3.2 beispielsweise
durch die Dicke d der Auskragung 31 definiert werden. Zur
Erzielung einer hinreichenden Verbindung des ersten Grundplattenteils 3.1 mit
dem zweiten Grundplattenteil 3.2 sind zwei quaderförmige
Hohlprofile im Bereich der ersten Längsseite 19 und
der zweiten Längsseite 25 der Grundplatte 3 angeordnet.
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Die
Lage des ersten Grundplattenteils 3.1 zum zweiten Grundplattenteil 3.2 kann
in diesem Zusammenbauzustand über zusätzliche
Sicherungsmittel kraft- oder formschlüssig festgelegt werden,
beispielsweise durch Verwendung eines Spannbügelverschlusses,
durch Verschraubung oder durch Einbringen eines Sperrbolzens in
im Zusammenbauzustand fluchtend angeordneten Bohrungen, die in dem Verbindungs element 29 und
den Grundplattenteilen 3.1, 3.2 angeordnet sind.
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Eine
weitere Zerlegbarkeit der Schneidvorrichtung 1 wird dadurch
bewirkt, dass auch das Anpressschienenprofil 4 abnehmbar
an der Grundplatte 3 gehalten ist. Hierbei kann das Anpressschienenprofil 4 analog
zu dem ersten Grundplattenteil 3.1 und dem zweiten Grundplattenteil 3.2 über
Verbindungselemente 29 mit der Grundplatte 3 verbunden werden.
In diesem Fall können die Längsholme 9 in bekannter
Weise als quaderförmige Hohlprofile ausgeführt
sein. Alternativ können gemäß 5 Verbindungsabschnitte 34 an
dem ersten Hohlprofil 33.1 und dem zweiten Hohlprofil 33.2 angeordnet
sein, mittels derer ein der Grundplatte 3 zugewandter Endabschnitt
der Querholme 9 an der Grundplatte 3 senkrecht
befestigt wird. Die Verbindungsabschnitte 34 sind rechtwinklig
ausgebildet und ragen senkrecht von den Hohlprofilen 33.1, 33.2 ab.
Sie übernehmen die Führungsfunktion, so dass mit
dem Ansetzen des Anpressschienenprofils 4 an der Grundplatte 3 eine rechtwinklige
Ausrichtung der beiden Komponenten sichergestellt ist. Eine Festlegung
der Komponenten zueinander kann in bekannter Weise kraft- bzw. formschlüssig,
beispielsweise mittels Verschraubung, Spannbügelverschluss
oder dergleichen bewirkt werden.
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Schließlich
sind auch die Füße 24 abnehmbar an dem
ersten Grundplattenteil 3.1 und dem zweiten Grundplattenteil 3.2 gehalten,
so dass die komplette Schneidvorrichtung 1 für
den Transport zerlegt und mit wenigen Handgriffen wieder zusammengesetzt
werden kann. Hierbei können die einzelnen Komponenten (erster
Grundplattenteil 3.1, zweiter Grundplattenteil 3.2,
Anpressschienenprofil 4, Füße 24)
in ihren Dimensionen derart aufeinander abgestimmt werden, dass
sich in etwa gleich große Bauteile ergeben. Ferner kann
vorgesehen sein, dass die Schneidvorrichtung 1 nach der
Demontage kofferartig zusammenlegbar ist, wobei vorzugsweise der
erste Grundplattenteil 3.1 und der zweite Grundplattenteil 3.2 als
Kofferwandung dienen und das Anpressschienenprofil 4, die
Anpressschiene 5 mit dem zweiten Querträger 11 sowie
die Füße 24 zwischen den beiden Grundplattenteilen 3.1, 3.2 angeordnet sind.
Ebenso können die Sicherungsholme 15 an dem ersten
Grundplattenteil 3.1 und der Anschlag 20 abnehmbar
gehalten sein. Der Transport wird hierbei vorteilhaft weiter vereinfacht,
indem vorzugsweise Holz, Kunststoff bzw. Leichtmetalle wie Aluminium zum
Aufbau der Schneidvorrichtung 1 verwendet werden. Ferner
kann die Grundplatte 3 eine Gitterstruktur aufweisen, so
dass sich gegenüber einer massiven Ausführung
eine Gewichtsersparnis ergibt.
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Nach
einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform
der Erfindung kann statt der Druckluftzylinder, mittels derer die
Anpressschiene 5 während des Abtrennens gegen
die Wärmedämmbahn 2 gepresst wird, andere
Mittel zur höhenverstellbaren Halterung der Anpressschiene 5 vorgesehen
sein. Beispielsweise kann eine mechanische Spindel verwendet werden,
mittels derer der Abstand zwischen der Anpressschiene 5 und
der Grundplatte 3 eingestellt werden kann. Ebenso können
mechanische Federelemente zwischen dem zweiten Querträger 11 und
der Anpressschiene 5 angeordnet sein zur Aufbringung des
Anpressdrucks.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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