DE3716939A1 - Vorrichtung zum schneiden von platten, insbesondere daemmplatten - Google Patents
Vorrichtung zum schneiden von platten, insbesondere daemmplattenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schnei
den von Platten, insbesondere Dämmplatten, mit einem
Schneidgerät.
Mit zunehmend steigenden Heizkostenpreisen ist die Wärme
dämmung bei der Erstellung oder Modernisierung von Gebäuden
wichtiger geworden. Entscheidend für den Erfolg solcher
Energiesparmaßnahmen ist nicht nur die Art der gewählten
Dämmaterialien, die in Form von Platten eingebaut werden,
sondern auch die Güte der Verfugungen. Je glatter die Rän
der der Dämmplatten sind und je schmaler die Zwischenräume
zwischen den Dämmplatten sind, um so weniger kommt es zur
Bildung sogenannter Kältebrücken, die thermische Kurz
schlußstellen darstellen.
Herkömmliche Dämmplatten sind häufig aus Styropor oder Sty
rodur. Styroporplatten werden hauptsächlich für die Wärme
dämmung an Wänden benutzt (übliche Abmessungen 500 mm×
1000 mm×10 bis 100 mm). Styrodurplatten sind trittfest
und werden hauptsächlich für Flachdach- und Sockeliso
lierungen im Erdbereich an Gebäuden verwendet (übliche
Abmessungen 670 mm×1250 mm×40 bis 80 mm). Die Platten
müssen daher häufig zugeschnitten werden, wobei der Zu
schnitt in den meisten Fällen vor Ort, z.B. auf einem Bau
gerüst, stattfindet. Ob nun als Schneidgerät ein gewöhn
liches Schneidmesser oder eine Stichsäge (wie es z.B. in
der DE-GM 85 00 775 beschrieben ist) oder ein elektrischer
Dämmstoffschneider verwendet wird, es gibt stets Probleme
bei der Durchführung eines Schnitts, dessen Schnittebene
senkrecht zur Plattenebene verläuft. Ein solcher Schnitt
ist bei den von Hand geführten Schneidgeräten praktisch
undurchführbar, so daß die Schnitte zumindest winkelig in
bezug auf die Plattenebene verlaufen und die Schnittflächen
müssen nachbearbeitet werden. In der Nähe von Fenstern
und/oder Dächern müssen die Platten nicht nur gekürzt oder
schmaler gemacht werden, sondern es muß außerdem noch min
destens ein schräger Schnitt angebracht werden. Werden
mehrere solcher von Hand zugeschnittener Dämmplatten anein
andergefügt, so kommt es selten zu einem exakten Aufein
anderliegen der Platten und somit zur Bildung der nachtei
ligen Kältebrücken.
Ähnliche Probleme gibt es auch beim Zerschneiden und Zu
schneiden sonstiger Schaumstoffe. Es ist äußerst schwierig,
exakt rechtwinklig Schnittflächen sowie überhaupt gerade
Schnittflächen herzustellen, insbesondere wenn der Schnitt
in einem Winkel zu einer Seitenfläche ausgeführt werden
soll.
In der DE-OS 34 05 252 ist eine Vorrichtung zum Zerschnei
den eines Schaumkunststoffkörpers, beispielsweise einer
Platte aus Polystyrol, beschrieben. Die Vorrichtung stellt
ein Schneiddrahtsystem mit einer Mehrzahl von Schneid
drähten dar, die winklig zueinander angeordnet sind und
durch einen Oszillationsantrieb in gegenläufiger Bewegung
die Platte zerschneiden. Beim Einsatz einer solchen
Schneidvorrichtung muß die zu schneidende Platte jedoch
genau ausgerichtet sein, um exakte Schnitte ausführen zu
können. Hinzu kommt, daß die bekannte Vorrichtung relativ
aufwendig und voluminös ist, so daß ihre Verwendung auf
einem Baugerüst ohnedies nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Schneiden von Platten zu schaffen, die ein winkelge
rechtes Schneiden in allen Lagen ermöglicht und zugleich
bei geringem Gewicht und Platzbedarf auf Baustellen leicht
handhabbar ist.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach aufgebaut und
leicht handhabbar, und es kann ein herkömmliches Schneid
gerät verwendet werden, ein gewöhnliches langes scharfes
Messer, eine Stichsäge, ein gebräuchlicher Dämmstoff
schneider, etc. Durch Einsatz der erfindungsgemäßen Vor
richtung können die Montagezeiten um bis zu 20 % verkürzt
werden. Es kommt ferner aufgrund verbesserter Material
ausnutzung (minimaler Verschnitt) zu Materialeinsparungen.
Eine ebene Auflage dient als Unterlage und Führung für die
zu schneidende Platte. Mit der Auflage verbunden ist eine
gabelförmige Führungsleiste mit zwei Armen, die senkrecht
zur Auflage ausgerichtet sind. Die beiden Arme sind in
Längsrichtung mit einem Schlitz versehen, wobei durch die
beiden Schlitze eine durch die Führungsleiste verlaufende
zur Auflageebene senkrechte Ebene bestimmt ist. Die Füh
rungsleiste ist in oder etwa in der Höhe der Auflage gehal
tert. Durch die gabelförmige Ausbildung der Führungsleiste
ist die Ausrichtung der beiden Arme und ihrer beiden
Schlitze zueinander stets gewährleistet.
Das Schneiden von Platten ist mit der erfindungsgemäßen
Schneidvorrichtung unproblematisch. Eine zu schneidende
Platte wird mit der Schmalseite auf die Auflage gestellt
und so weit zwischen den Gabelarmen der Führungsleiste
verschoben, bis die gewünschte Schnittflächenebene mit der
durch die Schlitze in den Armen verlaufenden Ebene zusam
menfällt. Dann wird das Schneidgerät, d.h. das Messer oder
dergleichen, durch den vorderen Schlitz im Bereich von des
sen oberem Ende und dann durch den rückwärtigen Schlitz ge
steckt, wodurch das Messer ausgerichtet ist. Anschließend
wird das Messer längs der Schlitzführung nach unten bewegt,
wobei zugleich der Schnitt ausgeführt wird. Die Führungs
leiste stellt somit eine Schneidführung dar. Die sich erge
bende Schnittfläche ist exakt rechtwinklig zu den Platten
flächen. Infolge der sauberen Messerführung ist keine Nach
bearbeitung der Schnittflächen erforderlich.
Durch die geringe Teilezahl und das Fehlen aufwendiger Ein
richtungen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung einfach
gehandhabt werden. Sie ist leicht und der Platzbedarf ist
gering. Die Herstellung ist außerdem kostengünstig.
Eine vorteilhafte Konstruktion ergibt sich, wenn die Auf
lage plattenförmig und mit einer Breite entsprechend der
maximalen Standardbreite von Dämmplatten ausgestaltet ist.
Durch einen zweckmäßig vorgesehenen Sockel ist die Halte
rung der Führungsleiste in der Auflage vereinfacht und es
ist ausreichend Raum für die Anbringung der Führungsleiste
im Bereich ihres unteren Endes. Ferner kann die Vorrichtung
auf diese Weise einfach auf einer Unterlage aufgestellt und
betätigt werden. Eine einfache Ausbildung und feste Halte
rung der Auflage des Sockels ergibt sich, wenn zwei langge
streckte Platten senkrecht zur Auflage in deren Längsrich
tung ausgerichtet und mit dieser verbunden sind, z.B. durch
Verschraubung, Vernietung oder Verleimen. Vorteilhaft er
streckt sich der Sockel nach oben über die Auflage, so daß
die Auflage mit dem Überstand des Sockels einen Führungs
kanal oder bei einseitigem seitlichen Überstand eine Anlage
für die zu schneidenden Platten bildet.
Statt eines Sockels können auch gegebenenfalls aufklappbare
Füße vorgesehen sein. Hierdurch ergibt sich eine größere
Gewichtsersparnis. Zur Einsparung von Gewicht kann eine
Auflageplatte mit Ausnehmungen, z.B. mit einem Längsspalt,
vorgesehen sein. Dieser Spalt kann im Grunde so breit sein,
daß lediglich an den Seiten Auflageplattenbereiche ver
bleiben, auf denen die zu schneidende Platte noch sicher
und ausgerichtet steht. Statt des Sockelüberstandes kann
auch die Auflage auch mit wenigstens einem nach oben ge
richteten seitlichen Flansch versehen sein.
Statt in der Aufnahmeplatte können auch seitlich an der
Aufnahmeplatte Ausnehmungen oder Schlitze für die Halterung
der Führungsleiste vorgesehen sein. Sie können sich bei
spielsweise zwischen der Aufnahmeplatte und dem Sockel bzw.
zwischen den langgestreckten seitlichen Begrenzungsplatten
befinden.
Besonders zweckmäßig ist die erfindungsgemäße Schneidvor
richtung mit einer schwenkbaren Führungsleiste ausgestat
tet. Diese ist dann zur Auflage hinschwenkbar. Die Schwenk
achse ist dabei zweckmäßig in die Ebene der Auflage oder
dicht unter diese gelegt, so daß ein Schnitt in einem ge
wünschten Winkel auf einfache Weise auf die Grund- bzw.
Standfläche der zu schneidenden Platte bezogen und ohne
weiteres ausgeführt werden kann. Hierzu ist es lediglich
erforderlich, die Führungsleiste im gewünschten Winkel zu
verschwenken und die zu schneidende Platte so weit auf der
Auflageplatte zu verschieben, bis die entsprechende verti
kale Schmalseite bzw. Kante der zu schneidenden Platte di
rekt über der Schwenkachse angeordnet ist. Dann braucht le
diglich ein Schnitt längs der Schlitzführung der Führungs
leiste ausgeführt werden. Soll der Schnitt nicht von einer
Seite bis zur gegenüberliegenden Seite ausgeführt werden,
sondern nur ein Eckbereich einer Platte ausgeschnitten
werden, so muß die Platte um eine entsprechende Strecke in
der Richtung verschoben werden, in die auch die Führungs
leiste verschwenkt ist, wodurch die vertikale Schmalseite
in bezug auf die Schwenkachse seitlich versetzt ist.
Zur Einsparung von Material und Gewicht kann davon abge
sehen werden, die erfindungsgemäße Vorrichtung symmetrisch
auszubilden. Es genügt vielmehr, wenn sie eine Länge ent
sprechend z.B. der maximal gewünschten Plattenlänge auf
weist. Die Schwenkachse der Führungsleiste ist dann zweck
mäßig im Bereich eines Endes der Auflage angeordnet. Ent
scheidend ist, daß die zu schneidende Platte noch ohne zu
wackeln aufliegt und daß ein ausreichender Schwenkbereich
für die Führungsleiste vorgesehen ist.
Die zweckmäßig als Platte ausgeführte Auflage kann insbe
sondere bei asymmetrisch angeordneter Führungsleiste mit
einem umklappbaren Abschnitt vorzugsweise auf der dem
Hauptabschnitt in bezug auf die Führungsleiste gegenüber
liegenden Seite versehen sein. Dieser Abschnitt wird für
den Transport umgeklappt und fürs Schneiden ausgeklappt,
wodurch außerordentlich viel Raumbedarf durch Verkürzung
der Längserstreckung der Vorrichtung eingespart werden
kann. Außerdem kann der umklappbare Abschnitt um eine in
Längsrichtung von der Schwenkachse etwas nach außen ver
setzte Achse schwenkbar und mit der Innenkante bis auf die
Höhe der Schwenkachse der Führungsleiste in einer Längs
führung nach innen verschiebbar sein. Infolgedessen können
auch schmalere Platten, für die am anderen längeren Ab
schnitt der Auflage infolge von Aussparungen für die Füh
rungsleiste Justiermarkierungen gegebenenfalls zu weit von
der Führungsleiste entfernt sind, exakt mit der Innenkante
des umklappbaren Abschnitts oder auf diesem angebrachten
Justiermarkierungen ausgerichtet werden.
Zweckmäßig ist für eine die Schwenkachse bildende Welle
zwischen den beiden Armen der Führungsleiste in der Auflage
eine Aussparung vorgesehen, so daß die Schwenkachse exakt
in der Auflageebene liegt. Ein vorteilhaftes Ausführungs
beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist durch eine
Welle gekennzeichnet, die an einem überstehenden Ende einen
Schlitz aufweist. Durch diesen Schlitz erstreckt sich ein
Keil, der z.B. am Sockel zur Anlage kommt und der z.B. auf
der anderen Seite mit einem Abstandsstück in Eingriff
steht, das am vorderen Arm der Führungsleiste befestigt
ist. Durch verschieden tiefes und festes Einstecken des
Keils ergibt sich eine verschieden feste Halterung der Füh
rungsleiste, so daß eine Arretierung bzw. ein gewünscht
schwergängiges Verschwenken der Führungsleiste ermöglicht
ist. Darüber hinaus ermöglicht es diese Konstruktion, die
Führungsleiste einfach zu montieren und zu demontieren. Be
vorzugt weist die Welle an der anderen Seite eine Scheibe
auf, die auf der Außenseite des anderen Arms der Führungs
leiste zur Anlage kommt.
Eine andere vorteilhafte Möglichkeit, die Führungsleiste
festzustellen, ist durch einen Befestigungshebel (Kipp
schalter) gegeben. Durch einen einfachen, rasch ausführ
baren Handgriff, d.h. ein Verschwenken des Hebels, kann die
Führungsleiste aus der Fixierung gelöst und nach Verschwen
ken in eine gewünschte Position wieder festgeklemmt werden.
Die Halterung derartiger Hebel ist gewöhnlich eine Schrau
benanordnung und daher einfach lösbar, so daß die Führungs
leiste auch bei dieser Feststelleinrichtung einfach zu mon
tieren und demontieren ist.
Eine besonders gute Stabilität der Führungsleiste ergibt
sich durch einen Verbindungssteg zwischen den Armen an dem
der Auflageplatte abgewandten Ende. Der Steg ist zweckmäßig
auf die Arme aufsteckbar oder aufsetzbar und im Falle von
plattenförmigen Armen als Platte mit jeweils zwei paralle
len Flanschpaaren oder U-Schenkeln senkrecht zu dieser
Platte, die die Enden jeweils umgreifen, ausgestattet.
Die Schlitze in den Armen der Führungsleiste sind vorteil
haft von einer Metallschiene begrenzt bzw. mit dieser ver
kleidet. Hierdurch wird zum einen die Lebensdauer der
Schlitze erhöht und zum anderen ergibt sich ein besonders
gutes Gleiten und eine glatte Führung des Schneidwerkzeugs
in den Schlitzen. Das Profil der Metallschiene ist zweck
mäßig L-förmig, wobei der kurze Schenkel die Schlitzfläche
und der lange Schenkel einen Flächenstreifen des Arms be
nachbart dem Schlitz überdeckt. Günstig ist dabei, wenn der
kurze Schenkel flanschartig beidseitig über den Schlitz
hinaus verlängert ist, so daß der Führungsschlitz verbrei
tert ist und sich eine noch bessere Führung des Schneid
geräts ergibt.
Zweckmäßig sind die Arme, wenn sie nicht aus Metall sind,
seitlich (außen) durch Metalleisten geschützt, die z.B. die
U-Schenkel oder Flansche des oberen Verbindungssteges um
greifen können und an diesen befestigt sind. Hierdurch ist
die Stabilität der Anordnung günstig erhöht. Vorteilhaft
sind derartige Leisten auf einer Armseite bis zum Schlitz
hin verlängert und dienen dort als Schnittgleitführung ähn
lich wie die oben erwähnte Metallschiene und stellen eine
lange Lebensdauer der Schlitze und infolge der Verstär
kungswirkung auch der Arme sicher.
Die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung weist zweckmäßig
eine Rückwand auf, die sich parallel zur Führungsleiste er
streckt und zur Führung von deren Schwenkbewegung und als
Halterung und Anlage für die zu schneidenden Platten dient.
Die Rückwand ist dabei vorteilhaft mit einer Führungskante
versehen, in die ein auf der Rückseite des rückwärtigen
Arms der Führungsleiste vorgesehener hakenförmiger Bügel
eingreift. Hierdurch kann ein Verstellen der Führungsleiste
in Längsrichtung der Auflageplatte oder eine Schwenkbe
wegung geführt werden. Für eine Verschwenkbewegung ist
dabei die Führungskante konzentrisch zur Schwenkachse aus
gebildet. Für die Halterung der Führungsleiste in bestimm
ten Positionen sind zweckmäßig an der Rückwand Anschläge
vorgesehen. Handelt es sich nur um Einstelleinrichtungen,
so reicht es aus, wenn diese Anschläge optischer Art sind.
Zweckmäßig sind auch Skalen, die das Ausrichten der zu
schneidenden Platte an der richtigen Position ermöglichen
und ein hierauf abgestelltes Einstellen der Führungsleiste
vereinfachen. Auch die Auflage kann mit Skalen versehen
sein. Für die Winkeleinstellung der Führungsleiste kann
auch eine Schmiege verwendet werden, mittels der der ge
wünschte Winkel vor Ort oder z.B. an der Nachbarplatte ab
genommen wird und dann die Führungsleiste entsprechend ein
gestellt wird. Zur einfacheren Winkeleinstellung kann die
Schmiege- mit Flanschbügeln versehen sein und mit deren Hil
fe an einer die Auflage vorne begrenzenden Leiste, z.B. an
einem U-Schenkel, eingehängt sein.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Rückwand
geteilt, vorzugsweise auf halber Höhe, wobei die Hälften
durch ein Scharnier miteinander verbunden und aufeinander
umklappbar sind. Hierdurch ist der Transport der Schneid
vorrichtung wesentlich vereinfacht.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Rückwand er
gibt sich durch Verwendung einer die Auflage kanalartig mit
Abstand umgebenden U-Profilleiste, deren hinterer Schenkel
höher ist. Dieser hintere Schenkel erfüllt die Funktion der
Rückwand, während der niedrigere vordere Schenkel das
leichte Aufsetzen einer zu schneidenden Platte auf der Auf
lage ermöglicht und die Führung und Halterung der Platte
auf der Auflage, insbesondere bei nicht vorhandenem vorde
ren Flansch auf der Auflage, erleichtert. Die Arme der Füh
rungsleiste sind bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen
den U-Schenkeln und der Auflage angeordnet.
Wenn die Auflage mit einem Sockel versehen ist und außerdem
plattenförmig ausgebildet ist, kann der Raum zwischen Plat
te und Mittelsteg des U-Profils als Aufbewahrung für Werk
zeug, z.B. Schmiege, Schneidgerät etc. verwendet werden.
Zur Fixierung und Sicherung beim Transport kann dieser Auf
bewahrungsraum unterteilt oder mit einem Anschlag als
Längsbegrenzung versehen sein.
Wenn die Führungsleiste verschwenkbar ist, kann sie für den
Transport in den Zwischenräumen zwischen den U-Schenkeln
des U-Profils oder entsprechenden Leisten und der Auflage
untergebracht werden. Eine Fixierung der Führungsleiste in
dieser Position ermöglicht dann einen raumsparenden, si
cheren Transport.
Wenn die Auflageplatte mit einem umklappbaren Abschnitt
ausgebildet ist, kann dieser ebenfalls in einer U-Schenkel-
Anordnung vorgesehen sein, wobei die kürzeren U-Schenkel
des umklappbaren Abschnitts zweckmäßig an denen des län
geren Abschnitts schwenkbar gehaltert sind. Zur Begrenzung
der Klappbewegung ist zweckmäßig ein Anschlag angeordnet,
an den vorzugsweise als Gegenstück eine für die oben be
reits erwähnte Verschiebung des klappbaren Abschnitts zur
Führungsleiste hin vorgesehene Führungsschiene stößt. Die
U-Schenkel des kürzeren Abschnitts sind zweckmäßig durch
einen etwas breiteren Steg miteinander verbunden, so daß
sie die beiden anderen U-Schenkel umgreifen. Der klappbare
Auflageabschnitt kann etwas länger als die zugehörigen U-
Schenkel sein. Im freien Bereich kann dann unterhalb des
Auflageabschnitts eine Ablage oder Halterung für das
Schneidgerät oder dergleichen angebracht sein, die sich
nicht tiefer als z.B. zur unteren Sockelhöhe, d.h. dem die
U-Schenkel verbindenden Steg, erstreckt. Es gibt daher
keine Unterbringungsprobleme, wenn der umklappbare Ab
schnitt in die Transportstellung verschwenkt ist.
Auf der Rückseite bzw. Rückwand kann insbesondere bei dem
letztbeschriebenen Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Vorrichtung ein Haken angebracht oder diese selbst
bügelförmig ausgebildet sein, so daß die Vorrichtung ein
fach an einem Baugerüst aufgehängt werden kann. Die bügel
förmige Aufhängeeinrichtung kann bei einer plattenförmigen
Rückwand, insbesondere wenn diese durch den rückwärtigen U-
Schenkel gebildet ist, einfach ausgeführt werden, indem der
oberste Abschnitt in einen horizontalen Steg umgebogen
wird, der außen einen nach unten gerichteten Flansch auf
weist.
Eine besonders sichere Halterung der aufgehängten Vor
richtung ergibt sich, wenn an der Rückseite bzw. Rückwand
eine Zusatzsicherung in Form eines nach unten weisenden
Bügels vorgesehen wird. Ein solcher Bügel kann z.B. durch
eine Flügelschraube rasch aus der horizontalen Transport
lage leicht nach unten verschwenkt werden und mittels eines
horizontal nach hinten abgebogenen Endabschnitts z.B. an
Laufbrettern verankert werden, so daß die aufgehängte Hal
terung praktisch unkippbar und unfallsicher aufgehängt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auf diese Weise
einfach handhaben. Sie kann zusammengeklappt an den Ein
satzort gebracht werden und wird dort lediglich aufge
klappt. Dann braucht sie nur noch eingehängt oder auf dem
Boden aufgestellt werden. Lose Teile, die herabfallen oder
verloren gehen können, gibt es nicht.
Eine besonders gute Stabilität und zugleich leichte Aus
bildung ergibt sich, wenn die Vorrichtung aus Leichtmetall,
bevorzugt Aluminium, aufgebaut ist. Die Vorrichtung ist dann
wetterfest und rostfrei. Es ist möglich, die Vorrichtung
fachwerkartig oder mit Aussparungen auszubilden, wodurch
das Gewicht stark herabgesetzt werden kann. Es ist auch
möglich, die Vorrichtung teilweise oder ganz aus Kunststoff
herzustellen, wobei weiter Gewicht eingespart werden kann.
Eine ausreichende Stabilität kann dabei durch Kunststoff
rippen oder Metallverstärkungsleisten erzielt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beschreibung
zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele und der Zeichnung
weiter erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung mit einem damit in
Verbindung einzusetzenden Schneidgerät in der Po
sition für die Ausführung eines vertikalen
Schnitts,
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung in der Position
für einen Schnitt in einem Winkel von 60° zur
Horizontalen,
Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Vor
richtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht des rückwärtigen Arms der
Führungsleiste,
Fig. 5 eine Vorderansicht des am rückwärtigen Arm der
Führungsleiste angebrachten hakenförmigen Bügels
ohne den rückwärtigen Arm,
Fig. 6 eine perspektivische vergrößerte Ansicht des in
Fig. 5 gezeigten Bügels,
Fig. 7 und 8 zwei schematische perspektivische Ansichten
eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung
im aufgehängten Zustand.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Schneidvorrichtung 30
veranschaulicht. Eine brettförmige Auflageplatte 32 er
streckt sich parallel zum Boden. Die Auflageplatte 32 ist
mit einem Sockel 34 versehen, der durch zwei langgestreckte
Platten 36, 38 gebildet ist. Die Platten 36, 38 des Sockels
34 stehen nach oben über die Auflageplatte 32 flanschartig
vor, so daß diese auf der Oberseite mit den durch den
Sockel gebildeten Flanschen einen Führungskanal 40 bildet.
Auf der Innenseite sind die Platten 36 und 38 des Sockels
34 jeweils mit Verstärkungs- und Halterungsplatten 42
versehen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Platte 36 und
die Platte 38 im wesentlichen in der Höhe der Auflageplatte
32 eine mittige Bohrung 46 auf. Durch diese Bohrung er
streckt sich eine Welle 48. Die Welle 48 steht nach vorne
über die Platte 36 vor und ist in diesem Bereich mit einem
Schlitz 50 versehen. Im Schlitz 50 ist ein Keil 52 einge
steckt. Die Funktion des Keils 52 wird später erläutert.
Auf der Innenseite der Platten 36 und 38 erstrecken sich
jeweils senkrecht zur Auflageplatte 32 und zueinander
parallel zwei plattenförmig ausgebildete Arme 54, 56 einer
Führungsleiste 58. Am unteren Ende weisen die Arme 54, 56
(nicht gezeigte) Lageröffnungen für die Welle 48 auf und
sind um diese schwenkbar. Die Arme 54, 56 sind jeweils mit
einem in Längsrichtung verlaufenden Schlitz 60 bzw. 62
versehen. Die Schlitze 60, 62 sind bei ausgerichteten Armen
54, 56 zur Deckung gebracht. Die parallelen Arme 54, 56 der
Führungsleiste 58 sind an ihrem oberen Ende durch eine
Stegplatte 64 miteinander verbunden. Die Stegplatte 64 be
steht aus einem den Spalt zwischen den Armen 54, 56 über
brückenden Plattenteil 66, das am vorderen und hinteren
Ende einen heruntergezogenen Außenflansch 68 und jeweils
einen parallel zu diesem verlaufenden Innenflansch 70 auf
weist. Zwischen den Flanschpaaren 68, 70 sitzt jeweils das
Ende eines Arms 54 bzw. 56 der Führungsleiste 58, so daß
ein fester Abstand der Arme und eine exakte Ausrichtung der
Schlitze 60, 62 gewährleistet ist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen die beiden Arme
54, 56 aus Kunststoff. Die Schlitze 60, 62 sind jeweils mit
einer Metallschiene 90, 92 verkleidet. Im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel umgreift die Metallschiene 90, 92 die Innen
seiten der Schlitze und die Vorderseiten der Arme und weist
im wesentlichen ein L-Profil auf.
Auf der Rückseite der Auflageplattenanordnung befindet sich
eine Rückwand 72. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Rückwand nicht massiv, sondern es ist vielmehr ein zur
Welle 48 konzentrischer Kreisausschnitt 74 ausgespart.
Hierdurch ist das Gewicht der Rückwand 72 verringert und
zugleich die Möglichkeit einer Führung der Führungsleiste
gegeben, die nachfolgend mehr im einzelnen erläutert wird.
Die in Fig. 1 und 2 perspektivisch dargestellte Vorrichtung
wird anhand der Seitenansicht von Fig. 3 weiter erläutert.
In Fig. 3 ist eine geringfügig abgewandelte Ausführungsform
der Stegplatte 64 gezeigt, die anders als im Fall der Fig.
1 kein über die Flansche 68 hinausstehendes Plattenteil 66
aufweist. Dieses ist vielmehr jeweils in die Außenflansche
68 umgebogen. Die Seitenansicht von Fig. 3 veranschaulicht
auch ein auf dem rückseitigen, über die Rückwand 72 hin
ausstehenden Ende der Welle 48 angebrachte Scheibe 44. Die
Scheibe 44 ist fest auf der Welle 48 angebracht. Durch mehr
oder weniger festes Eindrücken des Keils 52 in den Schlitz
50 der Welle 48 wird die Scheibe 44 bzw. eine weitere
Scheibe 51 gegen die Rückwand 72 bzw. die Platte 36 ge
drückt, wodurch das Verschwenken der Führungsleiste 58
entsprechend zunehmend durch Reibung erschwert wird.
Auf der Rückseite trägt der Arm 56 einen hakenförmigen
Bügel 76, der in den Fig. 4 bis 6 mehr im einzelnen gezeigt
ist. Der hakenförmige Bügel 76 weist einen Hakenflansch
abschnitt 78 auf, der zusammen mit einer Bügelplatte 80
einen Führungsspalt 82 begrenzt. In diesen Führungsspalt 82
greift die Führungskante 73 der Rückwand 72 ein, die kon
zentrisch zur Welle 48 ausgebildet ist. Die Bügelplatte 80
weist auf der dem Flanschabschnitt 78 entgegengesetzten
Seite eine zentrale Nut 84 auf. Die Nut 84 ist durch zwei
seitliche Führungsleisten 86, 88 vertieft, die auf der
Bügelplatte, beispielsweise durch Verkleben, angeordnet
sind. Die Führungsleisten 86, 88 können auch einstückig mit
der Bügelplatte 80 ausgebildet sein. Die Nut 84 ist mit dem
Schlitz 62 ausgerichtet und verlängert diesen, wobei die
Bügelplatte 80 eine rückwärtige Begrenzung bildet. Es er
gibt sich dadurch ein Spiel von z.B. 10 mm.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in ihrer Bedienung
durch das Anbringen von Skalen wesentlich vereinfacht. Die
Platte 36 und die Rückwand 72 tragen jeweils eine Skala in
cm-Einheiten. Die Zählung geht dabei von einem Nullpunkt in
Höhe der Welle 48 aus. Der Arm 54 weist ebenfalls eine Ska
lenteilung in cm auf, die sich auf die Welle 48 bezieht.
Die Führungskante 73 der Rückwand ist mit einer Grad-Tei
lung versehen. Die Winkelangaben sind dabei derart, daß der
angegebene Winkel an der Außenkante der Platte 36 abgelesen
wird, den der Schlitz 60 mit der Horizontalen bildet.
Im folgenden wird die Funktion der erfindungsgemäßen
Schneidvorrichtung anhand der Fig. 1 und 2 erläutert.
Eine zu schneidende Platte 10 ist in den Führungskanal 40
eingeführt und steht auf diesem exakt vertikal ausgerich
tet. Diese Ausrichtung ist auch bei unebenem oder schrägem
Untergrund gewährleistet. Ist die Neigung zu hoch, muß
allerdings die Platte 10 festgehalten werden, damit sie
sich nicht verschiebt. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1
soll die Platte, die eine Höhe von 50 cm besitzt, auf eine
Länge von 50 cm zugeschnitten werden. Die Führungsleiste 58
ist bereits vertikal ausgerichtet. Das Schneidgerät 20 ist
schematisch angedeutet. Es kann sich dabei um ein Schneid
messer oder eine Säge mit Netzkabel, aber auch um ein bat
terieangetriebenes Schneidgerät oder ein einfaches, aber
scharfes Messer handeln. Für den Schneidvorgang wird das
Messer 22 des Schneidgeräts oben in den Schlitz 60 des Arms
54 eingeführt. In diesem Schlitz hat es bereits eine ge
wisse Ausrichtung und diese Ausrichtung wird weiter verbes
sert durch weiteres Einführen der Klinge 22, bis diese
durch den Schlitz 62 im rückwärtigen Arm 56 hindurchtritt.
Ein Verkanten des Messers bzw. der Klinge 22 ist nicht mehr
möglich. Anschlagsbegrenzung in Einführungsrichtung ist die
Rückwand der Nut 84 der Bügelplatte 80. Für das Schneiden
braucht das Schneidgerät 20 nun nur noch nach unten bewegt
zu werden. Es ergibt sich automatisch ein gerader, winkel
gerechter Schnitt.
In Fig. 2 soll die Platte 10 auf der linken Seite von der
unteren Kante nach oben in einem Winkel von 60 Grad geneigt
verlaufen. Zu diesem Zweck ist als erstes die Führungs
leiste 58 soweit nach rechts verschwenkt worden, bis sie
einen Winkel von 60 Grad mit der Horizontalen bildet. Ein
Fixieren in dieser Position ist z.B. durch weiteres An
spannen mittels des Keils bewerkstelligt worden. Weitere
Maßnahmen sind möglich. Beispielsweise können für eine
Arretierung Anschläge an der Rückwand 72 vorgesehen sein.
Als nächstes wird die Platte 10 so weit nach links vorbe
wegt, bis ihre vordere vertikale Fläche mit der Welle 48
ausgerichtet ist. Nun braucht lediglich das Schneidgerät
mit seiner Klinge 22 wieder in die Schlitze 60 und 62 ein
geführt zu werden und wird dann für den Schneidvorgang nach
unten bewegt. Es ergibt sich ein winkelgerechter Schnitt in
gewünschter Weise.
Soll lediglich eine Ecke in einem beliebigen Winkel abge
schnitten werden, so wird eine Platte 10 nicht ganz so weit
eingeschoben. Anhand der oben auf der Rückwand 72 vorge
sehenen Skala kann die Kantenlänge des abzuschneidenden
Teils genau bestimmt werden. Durch Umpositionieren der zu
schneidenden Platte und entsprechende Einstellung der
Führungsleiste können Platten in jeder gewünschten Form und
Abmessung zugeschnitten werden.
Die Handlichkeit der beschriebenen Vorrichtung läßt sich
bereits daraus ersehen, daß ein Ausführungsbeispiel dieser
Vorrichtung vom Boden bis zur oberen Kante der Rückwand
eine Höhe von 520 mm und eine Länge von 900 mm aufweist. Es
ergibt sich ein Gewicht von max. 5 kg. Eine Verkürzung der
Höhe auf 260 mm ist bei einem anderen Ausführungsbeispiel
erfolgt, bei dem die Rückwand durch einen hochgezogenen
hinteren Schenkel einer die Auflage umgebenden U-Profil
leiste gebildet ist. Aufgrund dieser geringen Abmessungen
kann die Vorrichtung ohne weiteres im PKW transportiert
werden und die Handhabung ist durch das zudem geringe Ge
wicht auch auf einem Baugerüst unproblematisch.
Fig. 7 und 8 zeigen schematisch ein zweites Ausführungs
beispiel der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung, die an
einem Baugerüst 100 aufgehängt ist. Soweit die dargestell
ten Teile dieselben wie bei dem zuvor beschriebenen ersten
Ausführungsbeispiel sind, sind sie mit denselben Bezugs
zeichen bezeichnet und werden nicht mehr weiter im einzel
nen erläutert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Rückwand durch den
rückwärtigen, höheren Schenkel 72 einer die Auflage kanal
artig mit Abstand umgebenden U-Profilleiste 110 gebildet.
Der rückwärtige Schenkel 72 weist an der Oberseite einen
horizontalen Steg 112 auf, der außen mit einem nach unten
gerichteten Flansch 114 versehen ist. Der so gebildete
Bügel umgreift eine Leiste 102 des Baugerüsts 100 und die
Schneidvorrichtung 30 ist auf diese Weise am Baugerüst
aufgehängt. Zur Sicherung gegen Herunterfallen oder unbeab
sichtigtes Verschwenken ist an der Rückwand 72 ein nach un
ten weisender Bügel 116 befestigt, der einen nach hinten
abgebogenen Endabschnitt aufweist. Mittels dieses Endab
schnitts umgreift der Bügel 116 eine Laufplanke 104 des
Baugerüsts.
Die Auflageplatte 32 ist mit einem umklappbaren Abschnitt
130 ausgebildet. Dieser ist ebenfalls in einer U-Schenkel-
Anordnung 132 vorgesehen, die mittels Flügelschrauben 134
verschwenkbar ist, wobei der Schenkelabstand größer als
beim längeren Abschnitt der Auflageplatte 32 ist. Im um
geklappten Zustand umgreifen daher die Schenkel der U-
Profil-Anordnung 132 die Schenkel der U-Profilleiste 110.
Die U-Schenkel-Anordnung 132 erstreckt sich nicht bis zum
Ende des umklappbaren Abschnitts 130. Im freien Bereich ist
unterhalb des Auflageabschnitts eine Ablage bzw. Halterung
136 für das Schneidgerät angebracht. Die Erstreckung der
Ablage 136 in der Höhe ist geringer als der Abstand des die
U-Schenkel der U-Schenkel-Anordnung 132 verbindenden Stegs.
Fig. 7 und 8 veranschaulichen den Aufklappvorgang. In Fig.
7 ist die Führungsleiste 58 noch zurückgeklappt und ledig
lich der umklappbare Abschnitt 130 der Auflageplatte 32
ausgeklappt, wie durch einen Pfeil 140 veranschaulicht ist.
Fig. 8 veranschaulicht das Aufklappen der Führungsleiste 58
aus der Transportstellung in die vertikale Stellung (vgl.
Pfeile 142 und 144). In der Arbeitsstellung wird die Füh
rungsleiste dann mittels einer Feststellschraube 150
fixiert.
Die Möglichkeit, die die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Einstellen von Winkeln und Längen und anschließendem
Schneiden bietet, können selbstverständlich auch für andere
Platten, außer Dämmplatten, ausgenutzt werden. Beispiels
weise können auch leichte Schaumstoffe oder dergleichen
geschnitten werden. Auch in einem Laden ist eine raum
sparende Vorrichtung erwünscht.
Claims (33)
1. Vorrichtung zum Schneiden von Platten, insbesondere
Dämmplatten, mit einem Schneidgerät, gekenn
zeichnet durch eine ebene Auflage (32) und eine
gabelförmige Führungsleiste (58) mit zwei zueinander
parallelen, in Längsrichtung geschlitzten Armen (54, 56),
die senkrecht zur Auflageplatte ausgerichtet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflage (32) plattenförmig
und/oder mit einem Sockel (34) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sockel (34) durch zwei senkrecht
zur Auflage ausgerichtete, langgestreckte Platten (36, 38)
gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sockel (34) nach oben
über die Auflage (32) flanschartig vorsteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflage plattenförmig ist und
Füße hat.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflage wenigstens an
einem Längsrand mit nach oben weisendem Flansch ausgebildet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arme (54, 56) der
Führungsleiste (58) aufnehmende Schlitze seitlich an der
Auflage (32) angebracht sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Auflageplatte (32) und dem Sockel (34) bzw. den langge
streckten Platten die Arme (54, 56) der Führungsleiste (58)
aufnehmende Schlitze angebracht sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auflage (32) benach
bart eine seitliche Aufnahme bzw. Durchführungsöffnung für
die Führungsleiste (58) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (58)
zur Auflageplatte (32) hin schwenkbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (58)
an einem Ende der Auflage (32) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflage (32) mit einem umklapp
baren Abschnitt (130) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arme (54, 56) der
Führungsleiste (58) durch eine die Schwenkachse bildende
Welle (48) miteinander verbunden sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Welle (48) an einem überstehenden
Ende geschlitzt ist und einen Keil (52) trägt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß an einem Ende auf der Welle
(48) eine Scheibe (44) sitzt und die Welle in Lageröffnun
gen steckbar ist, die seitlich von oder an der Auflage (32)
angebracht sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arme (54, 56) der
Führungsleiste (58) zumindest an dem der Auflage (32) ab
gewandten Ende durch einen Steg (64) verbunden sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steg (64) auf die Enden der Arme
(54, 56) aufsteckbar oder aufsetzbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die in den Armen (54, 56)
der Führungsleiste (58) vorgesehenen Schlitze (60, 62) je
weils von einer Metallschiene (90, 92) oder Metalleiste
begrenzt sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei die Führungsleiste
plattenförmige Arme hat, dadurch gekennzeich
net, daß die Metallschiene (90, 92) ein L-Profil hat,
wobei der kurze Schenkel der Metallschiene die Schlitz
verkleidung bildet und auf beiden Seiten des Schlitzes in
bezug auf den Arm (54, 56) der Führungsleiste flanschartig
verlängert vorsteht, wobei der lange Schenkel der Metall
schiene an der Vorderfläche des Arms (54, 56) anliegt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der rückwärtigen
Längsseite der Auflage (32) eine sich parallel zu ihr er
streckende Rückwand (72) angebracht ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der rückwärtige Arm (56) der Füh
rungsleiste (58), z.B. mittels eines auf der Rückseite an
geordneten hakenförmigen Bügels (76), der eine in der Rück
wand (72) angebrachte Führungskante (73) umgreift, entlang
der Rückwand (72) geführt ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 20 und 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs
kante (73) kreisbogenförmig, konzentrisch zur Schwenkachse
der Führungsleiste (58) ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rückwand (72) auf etwa
halber Höhe geteilt und mittels eines Scharniers umklappbar
ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand
(72) Anschläge für die Halterung der Führungsleiste (58) in
den verschiedenen Verstellpositionen aufweist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflage (32) kanal
artig mit Abstand von einer U-Profilleiste (110) umgeben
ist, deren hinterer Schenkel (72) höher als der vordere
ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Rückseite eine
Aufhängeeinrichtung (112, 114) vorgesehen ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 und 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß der hintere Schenkel (72) am
oberen Ende nach hinten zu einem Aufhängebügel (112, 114)
umgebogen ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der Rückseite ein Siche
rungsbügel (116) angebracht ist, der sich in der Arbeits
stellung nach unten erstreckt und einen nach hinten abge
bogenen unteren Endabschnitt aufweist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflage mit einem An
schlag ausgebildet ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag in Längsrichtung der
Auflage verstellbar ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsleiste in
Längsrichtung der Auflage verschiebbar ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflage (32) 80 bis
100 mm breit ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (30) im
wesentlichen aus Leichtmetall, vorzugsweise Aluminium, ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8613701U DE8613701U1 (de) | 1986-05-21 | 1986-05-21 | Vorrichtung zum Schneiden von Platten, insbesondere Dämmplatten |
DE19873716939 DE3716939A1 (de) | 1986-05-21 | 1987-05-20 | Vorrichtung zum schneiden von platten, insbesondere daemmplatten |
Applications Claiming Priority (2)
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DE8613701U DE8613701U1 (de) | 1986-05-21 | 1986-05-21 | Vorrichtung zum Schneiden von Platten, insbesondere Dämmplatten |
DE19873716939 DE3716939A1 (de) | 1986-05-21 | 1987-05-20 | Vorrichtung zum schneiden von platten, insbesondere daemmplatten |
Publications (1)
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DE3716939A1 true DE3716939A1 (de) | 1987-11-26 |
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ID=25855814
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DE8613701U Expired DE8613701U1 (de) | 1986-05-21 | 1986-05-21 | Vorrichtung zum Schneiden von Platten, insbesondere Dämmplatten |
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Family Applications Before (1)
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