DE10004454A1

DE10004454A1 - Geschirrspülmaschine

Info

Publication number: DE10004454A1
Application number: DE2000104454
Authority: DE
Inventors: Harald Schrott
Original assignee: Aweco Appliance Systems GmbH and Co KG
Current assignee: Aweco Appliance Systems GmbH and Co KG
Priority date: 2000-02-03
Filing date: 2000-02-03
Publication date: 2001-08-09

Abstract

Geschirrspüler mit einem Schubladenauszug dadurch gekennzeichnet, dass eine Hebevorrichtung für wenigstens einen Geschirrkorb vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einem Schubladeneinschub.

Derartige Spülmaschinen sind in Neuseeland bereits im Handel bekannt geworden. Hierbei umfaßt eine Spülmaschine eine Schublade bei der der Geschirrkorb fest mit der Frontplatte verbunden und gemeinsam mit dieser ausgezogen wird. Eine derartige Geschirrspülmaschine hat eine geringere Höhe als die bekannten Geschirrspülmaschinen, bei denen die Frontklappe nach unten weggeklappt wird, so dass zwei übereinander angeordnete Geschirrkörbe an entsprechenden Rollenführungen ausfahrbar sind. Dementsprechend ergibt sich bei dieser bekannten Ausführungsform mit Schublade die Höhe einer üblichen Geschirrspülmaschine durch Übereinanderanordnung von wenigstens zwei flacheren Geschirrspülern.

Bei allen bekannten Ausführungsformen von Geschirrspülern muß zumindest bei der Befüllung des unteren Geschirrkorbs die Bedienperson sich bücken, wodurch insbesondere für ältere Menschen die Handhabung erschwert ist.

Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber, einen Geschirrspüler vorzuschlagen, der im Stehen zu handhaben ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einem Geschirrspüler mit Schubladenauszug eine Hebevorrichtung für Geschirrkörbe vorgesehen wird. Hierdurch können tiefer gelegene Geschirrkörbe zur Befüllung oder Entleerung in eine Arbeitshöhe gebracht werden, in der die entsprechende Bedienperson aufrecht stehen kann.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden hierbei mehrere Geschirrkörbe in einer Umlaufrichtung beweglich angeordnet. Die Geschirrkörbe werden hierbei ähnlich wie die Aufzugskabinen bei sogenannten Paternoster- Aufzügen bewegt.

Hierzu werden die Geschirrkörbe bevorzugt schmaler als herkömmliche Geschirrkörbe ausgebildet, so dass jeweils wenigstens zwei Geschirrkörbe nebeneinander und wenigstens zwei Geschirrkörbe übereinander Platz finden.

Die Geschirrkörbe werden dabei schwenkbar in einer Führung gelagert, die einen umlaufenden Bewegungszyklus erlaubt.

In den als Anlage beigefügten Figuren wird das Prinzip der Erfindung näher veranschaulicht.

In der Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit ausgezogener Schublade und in Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Geschirrspülers dargestellt.

Der Geschirrspüler 1 umfaßt ein Gehäuse 2 aus dem ein schubladenartiger Einschub 3 ausgezogen ist. Der Einschub 3 umfaßt neben der Frontplatte 4 auch einen unteren Sprüharm 5, der drehbar gelagert ist. Oberhalb des Sprüharms 5 sind mehrere Geschirrkörbe 6, 7, 8, 9 angeordnet. Die Geschirrkörbe 6, 7, 8, 9 sind schwenkbar mit entsprechenden Halterungselementen 10 in einer Führung 11 gelagert. Die Führung 11 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel rechteckförmig ausgebildet, so dass sowohl vertikale als auch horizontale Bewegungen der Geschirrkörbe 6, 7, 8, 9 möglich sind. Hierdurch sind die Geschirrkörbe 6, 7, 8, 9 in Umlaufrichtung U, vorliegend im Uhrzeigersinn, beweglich. Der oberste Geschirrkorb 8 ist hierbei in die Füll- beziehungsweise Entladeposition angehoben. Hierdurch ist der Raum unterhalb des Geschirrkorbs 8 frei, so dass der darunter angeordnete Geschirrkorb 7 nach oben geführt werden kann. Nach dem Anheben des Geschirrkorbs 7 kann der Geschirrkorb 6 wiederum bezogen auf die Blickrichtung der Darstellung nach links verschoben und anschließend der darüber angeordnete Geschirrkorb 9 nach unten abgesenkt werden. Dabei gibt der Geschirrkorb 9 den Raum frei, in den nach der Befüllung oder Entleerung der Geschirrkorb 8 gebracht werden kann.

Der Antrieb für den Umlauf der Geschirrkörbe wird vorzugsweise hydraulisch ausgebildet, da hierdurch keine besonderen Schutzvorrichtungen, wie beispielsweise bei einem elektrischen Antrieb, erforderlich sind.

Die Führung 11 selbst ist auf einem Standbein 12 montiert, das beispielsweise teleskopierbar in Form eines Innenrohrs 13 und eines Außenrohrs 14 ausgebildet werden kann. Hierdurch können alle Geschirrkörbe 6, 7, 8, 9 mitsamt der Führung 11 bei ausgezogenem Zustand des Einschubs 3 angehoben werden, so dass die Füll- beziehungsweise Entleerungsposition des obersten Geschirrkorbs 8 oberhalb des Gehäuses 2 liegt. Hierdurch ist die Befüllung oder Entleerung des Geschirrkorbs 8 durch eine aufrecht stehende Bedienperson möglich.

Die Geschirrkörbe 6, 7, 8, 9 sind an der Unterseite mit Nasen 15 versehen, die in entsprechende Mulden 16 eines darunter liegenden Geschirrkorbs eingreifen können, so dass die aufeinander gestapelten Geschirrkörbe, beispielsweise der Geschirrkorb 6 und der Geschirrkorb 9 stabil aufeinander stapelbar sind.

Die Betätigung der verschiedenen Antriebe, dass heißt sowohl für den Umlauf der Geschirrkörbe 6, 7, 8, 9 sowie für das Anheben der Führung 11 kann über entsprechende Bedienungselemente, beispielsweise an der Frontplatte 4 erfolgen. Durch entsprechende Eingabe, zum Beispiel durch Tastendruck kann jeder Geschirrkorb 6, 7, 8, 9 aufeinander folgend in die Füll- beziehungsweise Entleerungsposition gebracht werden.

Zum Spülen des in den Geschirrkörben 6, 7, 8, 9 befindlichen Geschirrs werden die Führung 11 abgesenkt und die Geschirrkörbe 6, 7, 8, 9 aufeinander beziehungsweise nebeneinander gestapelt, so dass der Einschub 3 in das Gehäuse 2 eingeschoben werden kann.

Die Aufhängung und der Antrieb für die umlaufenden Geschirrkörbe 6, 7, 8, 9 kann auf verschiedene Weisen bewerkstelligt werden. Er kann beispielsweise umlaufende Zugseile umfassen, die durch einen Hydraulikmotor getrieben werden. Ebenso kann der Hub der Führung 11 hydraulisch erfolgen, beispielsweise durch einen Hydraulikzylinder. Der Hydraulikzylinder kann beispielsweise durch das teleskopierbare Standbein 12 gebildet werden. Der Hub könnte auch durch einen Spindelantrieb erzielt werden, wie er durch das Gewinde 17 am Innenrohr 13 angedeutet ist. Die Drehung eines solchen Spindlenatriebs könnte wiederum durch einen Hydraulikmotor bewerkstelligt werden.

In Fig. 2 ist der Einschub 3 durch die perspektivische Darstellung in seiner Gesamtheit als schubladenartige Baueinheit besser erkennbar. Der Gegenstand der Fig. 2 entspricht im wesentlichen der anhand Fig. 1 geschilderten Ausführungsform.

Bezugszeichenliste

1

Geschirrspüler

2

Gehäuse

3

Einschub

4

Frontplatte

5

Sprüharm

6

Geschirrkorb

7

Geschirrkorb

8

Geschirrkorb

9

Geschirrkorb

10

Halterungselement

11

Führung

12

Standbein

13

Innenrohr

14

Außenrohr

15

Nase

16

Mulde

17

Gewinde

Claims

1. Geschirrspüler mit einem Schubladenauszug dadurch gekennzeichnet, dass eine Hebevorrichtung für wenigstens einen Geschirrkorb vorgesehen ist.