DE10004139A1 - Cyclopropancarboxylatesterverbindungen - Google Patents
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Abstract
Beschrieben wird die Eignung von (2,3,5,6-Tetrafluor-4-methoxyphenyl)methyl-trans-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat der Formel (I): DOLLAR F1 als aktiver Bestandteil eines Pestizids hervorragender pestizider Aktivität.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Esterverbindungen und
diese Verbindungen als aktiven Bestandteil enthaltende Pe
stizide.
Aus der EP-031199(A) ist bekannt, daß fluorsubstituierte
Benzylester von Halogenalkylcyclopropancarbonsäuren eine
insektizide Aktivität entfalten und daß von den betreffen
den Verbindungen diejenigen Isomere, bei denen sich die
Substituenten in 1-Stellung und 3-Stellung des Cyclopropan
rings in cis-Konfiguration befinden, eine stärkere insekti
zide Wirkung entfalten als diejenigen Isomere, bei denen
die Substituenten in 1-Stellung und 3-Stellung in trans-
Konfiguration vorliegen. Weiterhin geht aus der EP-
0378026(A) hervor, daß Cyclopropancarboxylatester eine in
sektizide Wirkung entfalten.
Bei Pestiziden ist jedoch nicht nur die Bekämpfungswirkung,
sondern auch die Sicherheit ein wichtiges Merkmal, so daß
der Einsatz solcher Zusammensetzungen in einigen Fällen aus
Sicherheitsgründen oftmals Beschränkungen unterliegt. Ins
besondere Pestizide zur Verwendung bei der epidemischen
Vorbeugung werden üblicherweise (nur) innerhalb eines be
grenzten Lebensraums eingesetzt. Folglich müssen solche Zu
sammensetzungen nicht nur die erforderliche insektizide
oder abstoßende Aktivität, sondern auch eine geringe Toxi
zität gegenüber Säugetiere, einschließlich von Menschen,
domestizierten Tieren und Haustieren, aufweisen.
Unter den geschilderten Umständen wurden umfangreiche Un
tersuchungen hinsichtlich der Entwicklung von Schädlingsbe
kämpfungsmitteln (Pestiziden) mit hervorragender pestizider
Aktivität und hoher Sicherheit für Säugetiere durchgeführt.
Hierbei wurde gefunden, daß diese Forderungen von (2,3,5,6-
Tetrafluor-4-methoxyphenyl)methyl-trans-3-(2,2-
dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat in hervor
ragender Weise erfüllt werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das (als
"erfindungsgemäße Verbindung" bezeichnete) (2,3,5,6-
Tetrafluor-4-methoxyphenyl)methyl-trans-3-(2,2-
dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat der folgen
den Formel (I):
in welchem die sterische Konfiguration zwischen den Substi
tuenten in 1-Stellung und 3-Stellung des Cyclopropanrings
trans ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein die
erfindungsgemäße Verbindung als aktiven Bestandteil enthal
tendes Pestizid.
Die erfindungsgemäße Verbindung läßt sich beispielsweise
durch Umsetzen von trans-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarbonsäure der folgenden Formel (II):
oder eines reaktionsfähigen Derivats derselben mit
(2,3,5,6-Tetrafluor-4-methoxyphenyl)methanol der folgenden
Formel (III):
oder einem reaktionsfähigen Derivat desselben herstellen.
Die genannte Reaktion erfolgt üblicherweise in einem orga
nischen Lösungsmittel, ggf. in Gegenwart eines Reaktions
hilfsmittels und - falls erforderlich - unter Entfernung
von Nebenprodukten aus dem Reaktionssystem.
Die Reaktionszeit beträgt üblicherweise 5 min bis 72 h. Die
Reaktionstemperatur liegt üblicherweise im Bereich von
-80°C bis zum Kochpunkt des in der Reaktion verwendeten
Lösungsmittels bzw. 200°C.
Als reaktionsfähige Derivate der Carbonsäureverbindung der
Formel (II) eignen sich Säurehalogenide, das Säureanhydrid,
C1-C4-Alkylester und dgl.
Als reaktionsfähige Derivate der Alkoholverbindung der For
mel (III) eignen sich Halogenide, Sulfonsäureester, quater
näre Ammoniumsalze und dgl.
Obwohl das bei der Reaktion einzuhaltende Molverhältnis
zwischen der Carbonsäureverbindung der Formel (1I) oder ei
nes reaktionsfähigen Derivats derselben und der Alkoholver
bindung der Formel (III) oder eines reaktionsfähigen Deri
vats derselben beliebig gewählt werden kann, wird die Reak
tion unter Benutzung dieser Reaktionsteilnehmer vorzugswei
se in äquimolarem Verhältnis bzw. einem Molverhältnis nahe
1/1 durchgeführt.
Als Reaktionshilfsmittel kommen tertiäre Amine, wie Tri
ethylamin, 4-Dimethylaminopyridin, Diisopropylethylamin und
dgl., stickstoffhaltige aromatische Verbindungen, wie Pyri
din und dgl., Alkalimetallalkoxide, wie Natriummethoxid,
Kalium-tert.-butoxid und dgl., anorganische Basen, wie Na
triumhydroxid, Kaliumcarbonat, Natriumhydrid und dgl., Pro
tonsäuren, wie p-Toluolsulfonsäure, Schwefelsäure und dgl.,
Lewis-Säuren, wie Titan(IV)-phenoxid und dgl., sowie son
stige Reagenzien, wie Dicyclohexylcarbodiimid, 1-Ethyl-3-
(3-dimethylaminopropyl)-carbodiimidhydrochlorid, eine Kom
bination aus Triphenylphosphin und Diethylazodicarboxylat
oder Diisopropylazodicarboxylat und dgl. in Frage.
Diese Hilfsmittel können je nach der Art der Carbonsäure
verbindung der Formel (II) oder eines reaktionsfähigen De
rivats derselben oder der Alkoholverbindung der Formel
(III) oder eines reaktionsfähigen Derivats derselben in ge
eigneter Weise aus den Genannten ausgewählt werden. Deren
Menge kann je nach der Art und Weise der Reaktion in geeig
neter Weise gewählt werden.
Bei der Reaktion können als Lösungsmittel beispielsweise
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und dgl.,
Ether, wie Diethylether, Tetrahydrofuran und dgl., haloge
nierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, 1,2-
Dichlorethan und dgl., Amide, wie Dimethylformamid und
dgl., Ketone, wie Aceton und dgl., organische Lösungsmittel
vom Schwefeltyp, wie Dimethylsulfoxid und dgl., und Mi
schungen derselben verwendet werden.
Das flüssige Reaktionsgemisch wird nach Beendigung der Re
aktion in üblicher bekannter Weise, z. B. durch Extraktion
mit einem organischen Lösungsmittel, Einengen und dgl. auf
gearbeitet, wobei die erfindungsgemäße Verbindung erhalten
werden kann. Die auf diese Weise erhaltene Verbindung kann
gewünschtenfalls durch Chromatographieren, Destillieren,
Umkristallisieren und dgl. gereinigt werden.
Die Carbonsäureverbindung der Formel (II) läßt sich nach
dem aus "Pestic Sci.", 5, 791 (1974) bekannten Verfahren
herstellen. Die Alkohlverbindung der Formel (III) kann nach
dem aus EP-031199(A) bekannten Verfahren hergestellt wer
den.
Bei der erfindungsgemäßen Verbindung befinden sich die Sub
stituenten in 1-Stellung und 3-Stellung des Cyclopropan
rings zueinander in trans-Beziehung. Die erfindungsgemäße
Verbindung braucht jedoch nicht zwangsläufig praktisch von
der Verbindung in cis-Form frei sein, sie kann auch als Ge
misch der cis- und trans-Formen vorliegen, sofern sie nur
an der trans-Form reich ist. So kann es sich beispielsweise
um ein Gemisch aus den cis- und trans-Formen mit einem
80%igen oder höheren Gehalt an der trans-Form handeln.
Als Carbonsäureverbindung der Formel (1I) oder als reakti
onsfähige Derivate derselben können beispielsweise die fol
genden Verbindungen genannt werden:
trans-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2- dimethylcyclopropancarbonsäure, trans-3-(2,2-Dichlorvinyl)- 2,2-dimethylcyclopropancarbonsäurechlorid.
trans-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2- dimethylcyclopropancarbonsäure, trans-3-(2,2-Dichlorvinyl)- 2,2-dimethylcyclopropancarbonsäurechlorid.
Die Verwendung einer an der trans-Form reichen Carbonsäure
verbindung oder eines reaktionsfähigen Derivats derselben
als die genannte Carbonsäureverbindung oder als das genann
te reaktionsfähige Derivat derselben liefert die an trans-
Form reichen Verbindungen der vorliegenden Erfindung.
Als Alkoholverbindung der Formel (III) oder als reaktions
fähige Derivate derselben eignen sich beispielsweise die
folgenden Verbindungen:
(2,3,5,6-Tetrafluor-4-methoxyphenyl)methanol, 1-Chlormethyl-2,3,5,6-tetrafluor-4-methoxybenzol, 1-Brommethyl-2,3,5,6-tetrafluor-4-methoxybenzol.
(2,3,5,6-Tetrafluor-4-methoxyphenyl)methanol, 1-Chlormethyl-2,3,5,6-tetrafluor-4-methoxybenzol, 1-Brommethyl-2,3,5,6-tetrafluor-4-methoxybenzol.
Spezielle Beispiele für Schädlinge, die sich mit den erfin
dungsgemäßen Verbindungen bekämpfen lassen, sind die fol
genden Gliederfüßer, wie Insekten und Milben bzw. Zecken.
Delphacidae, wie Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens
und Sogatella furcifera; Deltocephalidae, wie Nephotettix
cincticeps und Nephotetti virescens; Aphididae; Pentatomi
dae; Aleyrodidae; Coccidae; Tingidae; Psyllidae und dgl.
Pyralidae, wie Chilo suppressalis, Cnaphalocrocis medinalis
und Plodia interpunctella; Noctuidae, wie Spodoptera litu
ra, Pseudaletia separata und Mamestra brassicae; Pieridae,
wie Pieris rapae crucivora; Tortricidae, wie Adoxophyes
spp.; Carposinidae; Lyonetiidae; Lymantriidae; Antographa
spp.; Agrotis spp., wie Agrotis segetum und Agrotis ipsi
lon; Helicoverpa spp.; Heliothis spp.; Plutella xylostella;
Parnara guttata; Tinea pellionella; Tineola bisselliella
und dgl.
Culex spp., wie Culex pipiens pallens und Culex tritaenior
hynchus; Aedes spp., wie Aedes aegypti und Aedes albo
pictus; Anopheles spp., wie Anopheles sinensis; Chironomi
dae; Muscidae, wie Musca domestica, Muscina stabulans und
Fannia canicularis; Calliphoridae, Sarcophagidae; Anthomyi
idae, wie Delis platura und Delia antiqua; Tephritidae;
Drosophilidae; Psychodidae; Phoridae; Simuliidae; Tabani
dae; Stomoxyidae; Stechmücken und dgl.
Attagenus unicolor; Anthrenus verbasci; Getreidewurzelkä
fer, wie Diabrotica virgifera und Diabrotica unidecim
punctaca howardi; Scarabaeidae, wie Anomala cuprea und An
omala rufocuprea; Curculionidae, wie Sitophilus zeamais,
Lissorhoptrus oryzophilus, Anthonomus grandis grandis und
Callosobruchus chinensis; Tenebrionidae, wie Tenebrio moli
tor und Tribolium castaneum; Chrysomelidae, wie Oulema ory
zae, Phyllotreta striolata und Aulacophora femoralis; Ano
biidae; Epilachna spp., wie Henosepilachna vigintiocto
punctata; Lyctidae; Bostrychidae; Cerambycidae; Paederus
fuscipes und dgl.
Blattella germanica, Periplaneta fuliginosa, Periplaneta
americana, Periplaneta brunnea, Blatta orientalis und dgl.
Thrips palmi, Frankliniella occidentalis, Thrips hawaiien
sis und dgl.
Formicidae; Vespidae; Bethylidae; Tenthredinidae, wie Atha
lia rosae ruficornis und dgl.
Gryllotalpidae, Acrididae und dgl.
Ctenocephalides canis, Ctenocephalides felis, Pulex ir
ritans und dgl.
Pediculus humanus, Phthirus pubis, Pediculus humanus var.
capitis, Pediculus humanus var. corporis und dgl.
Reticulitermes speratus, Coptotermes formosanus und dgl.
Pyroglyphidae, wie Dermatophagoides farinae und Dermatopha
goldes pteronyssinus; Acaridae, wie Tyrophagus putrescen
tiae Schrank und Aleuroglyphus ovatus Troupeau; Glycyphagi
dae, wie Glycyphagus privatus, Glycyphagus domesticus und
Glycyphagus destructor Schrank; Cheyletidae, wie Cheyletus
melaccensis und Cheyletus moorei; Tarsonemidae; Chrtogly
phus; Oribatel; Tetranychidae, wie Tetranychus urticae,
Tetranychus kanzawai, Panonychus citri und Panonychus ulmi;
Ixodidae, wie Haemaphysalis longicornis und dgl.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich ferner zur
Bekämpfung von Schädlingen mit Resistenz gegenüber vorhan
denen Insektiziden und Akariziden.
Das erfindungsgemäße Pestizid eignet sich zur Abtötung und
Abstoßung von Schädlingen.
Wenn die erfindungsgemäße Verbindung als aktiver Bestandteil
eines Pestizids verwendet wird, wird sie üblicherweise
mit einem festen Träger, einem flüssigen Träger, einem gas
förmigen Träger oder einem Luder und ggf. mit Rezeptur
hilfsstoffen, wie Netzmitteln und dgl. gemischt und danach
zu den verschiedensten Zubereitungen, z. B. Ölzubereitungen,
emulgierbaren Konzentraten, benetzbaren Pulvern, fließfähi
gen Konzentraten, z. B. wäßrigen Suspensionskonzentraten,
wäßrigen Emulsionskonzentraten und dgl., Granulaten, Stäu
ben, Aerosolen, ULV-Präparaten, giftigen Ludern und dgl.,
verarbeitet.
Diese Zubereitungen enthalten die den aktiven Bestandteil
bildende erfindungsgemäße Verbindung üblicherweise in einer
Menge von 0,001 bis 95%, ausgedrückt als Gewichtsverhält
nis.
Der für die Zubereitung verwendete feste Träger umfaßt bei
spielsweise feine Pulver und Granulate von Ton
(beispielsweise Kaolinton, Diatomeenerde, synthetisches hy
dratisiertes Siliciumdioxid, Bentonit, Fubasamiton und Säu
reton), Talkum, Keramiken, sonstige anorganische Mineralien
(z. B. Sericit, Quarz, Schwefel, Aktivkohle, Calciumcarbonat
und hydratisiertes Siliciumdioxid) sowie chemische Dünge
mittel (beispielsweise Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat,
Ammoniumnitrat, Harnstoff und Ammoniumchlorid). Der flüssi
ge Träger umfaßt beispielsweise Wasser, Alkohole (z. B.
Methanol und Ethanol), Ketone (z. B. Aceton und Methylethyl
keton), aromatische Kohlenwasserstoffe (z. B. Benzol, To
luol, Xylol, Ethylbenzol und Methylnaphthalin), aliphati
sche Kohlenwasserstoffe (z. B. Hexan, Cyclohexan, Kerosin
und Leichtöl), Ester (z. B. Ethylacetat und Butylacetat),
Nitrile (z. B. Acetonitril und Isobutyronitril), Ether (z. B.
Diisopropylether und Dioxan), Säureamide (z. B. N,N-
Dimethylformamid und N,N-Dimethylacetamid), halogenierte
Kohlenwasserstoffe (z. B. Dichlormethan, Trichlorethan und
Tetrachlorkohlenstoff), Dimethylsulfoxid und Pflanzenöle
(z. B. Sojabohnenöl und Baumwollsaatöl). Der gasförmige Trä
ger bzw. das sogenannte Treibmittel umfaßt beispielsweise
CFC-Gas, gasförmiges Butan, verflüssigtes Erdgas, Dimethy
lether und Kohlendioxid.
Das Netzmittel umfaßt beispielsweise Alkylsulfatsalze, Al
kylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylarylether und deren
polyoxyethylenierte Produkte, Polyethylenglykolether, Ester
mehrwertiger Alkohole und Zuckeralkoholderivate.
Formulierungshilfsstoffe, wie Klebstoffe und Dispergiermit
tel, umfassen beispielsweise Casein, Gelatine, Poylsaccha
ride (z. B. Stärkepulver, Gummiarabikum, Cellulosederivate
und Alginsäuren), Ligninderivate, Bentonit, Saccharide und
synthetische wasserlösliche Polymere (z. B. Polyvinylalkoho
le, Polyvinylpyrrolidone und Polyacrylsäuren). Der Stabili
sator umfaßt beispielsweise PAP (saures Isopropylphosphat),
BHT (2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol), BHA (ein Gemisch
aus 2-tert.-Butyl-4-methoxyphenol und 3-tert.-Butyl-4-
methoxyphenol), Pflanzenöle, Mineralöle, Benetzungsmittel
und Fettsäuren sowie deren Ester.
Das Grundmaterial für ein giftiges Luder umfaßt beispiels
weise Luderkomponenten (wie Getreidemehl, pflanzliche Öle,
Saccharide und kristalline Cellulose), Antioxidantien (z. B.
Dibutylhydroxytoluol und Nordihydroguajaretsäure), Konser
vierungsmittel (z. B. Dehydroessigsäure), Mittel zur Verhin
derung der Einnahme durch Kinder oder Haustiere (z. B.
Chilipulver) und Anlockmittel (z. B. Käsearoma, Zwiebelaroma
und Erdnußöl).
Die fließfähigen Konzentrate (wäßrige Suspensionskonzentra
te oder wäßrige Emulsionskonzentrate) erhält man üblicher
weise durch Feindispergieren von 1 bis 75 l einer erfindungsgemäßen
Verbindung in Wasser mit 0,5 bis 15% eines
Dispergiermittels, 0,1 bis 10% eines Suspensionshilfsmit
tels (z. B. eines Schutzkolloids oder einer Verbindung mit
der Fähigkeit, der Mischung thixotrope Eigenschaften zu
verleihen), 0 bis 10% geeigneter Hilfsstoffe (z. B. Ent
schäumungsmittel, rostverhindernde Mittel, Stabilisatoren,
Ausbreitmittel, Eindringhilfsmittel, Gefrierschutzmittel,
antibakterielle Mittel und schimmelbeständig machende Mit
tel). Ferner kann man anstelle von Wasser ein Öl, in wel
chem die erfindungsgemäße Verbindung praktisch unlöslich
ist, zur Bildung einer öligen Suspension verwenden.
Das Schutzkolloid umfaßt beispielsweise Gelatine, Casein,
Gummis, Celluloseether und Polyvinylalkohole.
Verbindungen, die thixotrope Eigenschaften zu verleihen
vermögen, sind beispielsweise Bentonit, Aluminiummagnesium
silicat, Xanthangummi und Polyacrylsäuren.
Die erhaltene Zubereitung wird entweder direkt oder nach
Verdünnen mit Wasser in Gebrauch genommen. Man kann die er
findungsgemäße Zubereitung, d. h. das erfindungsgemäße Pe
stizid, auch in Kombination mit anderen Insektiziden, Aka
riziden, Nematoziden, Bekämpfungsmitteln für Bodenschädlin
ge, Fungiziden, Herbiziden, Pflanzenwachstumssteuerstoffen,
Repellents, synergistischen Zubereitungen, Düngemitteln
oder Bodenkonditioniermitteln einsetzen.
Als derartige Insektizide, Nematozide, Akarizide und Be
kämpfungsmittel für Bodenschädlinge seien die folgenden ge
nannt:
Organische Phosphorverbindungen, wie Fenitrothion [O,O- Dimethyl-O-(3-methyl-4-nitrophenyl)phosphorthioat], Fenthion [O,O-Dimethyl-O-(3-methyl-4-(methylthio)phenyl)- phosphorthioat], Diazinon [O,O-Diethyl-O-2-isopropyl-6- methylpyrimidin-4-ylphosphorthioat], Chlorpyrifos [O,O- Diethyl-O-3,5,6-trichlor-2-pyridylphosphorthioat], Acephate [O,S-Dimethyl-acetylphosphoramidothioat], Methidathion [S- 2,3-Dihydro-5-methoxy-2-oxo-1,3,4-thiadiazol-3-ylmethyl- O,O-dimethylphosphordithioat], Disulfoton [O,O-Diethyl-S-2- ethylthioethylphosphordithioat], Dichlorvos [2,2- Dichlorvinyl-dimethylphosphat], Sulprofos [O-Ethyl-O-4- (methylthio)phenyl-S-propylphosphordithioat], Cyanophos [O- 4-Cyanophenyl-O,O-dimethylphosphordithioat], Dioxabenzophos [2-Methoxy-4H-1,3,2-benzodioxaphosphorin-2-sulfid], Dime thoat [O,O-Dimethyl-S-(methylcarbamoylmethyl)phosphordit hioat], Phenthoat [Ethyl-2- dimethoxyphosphinothioylthio(phenyl)acetat], Malathion [Diethyl(dimethoxyphosphinothioylthio)succinat], Trichlor fon [Dimethyl-2,2,2-trichlor-1-hydroxyethylphosphonat], Azinphosmethyl [S-3,4-Dihydro-4-oxo-1,2,3-benzotriazin-3- ylmethyl-O,O-dimethylphosphordithioat], Monocrotophos [Dimethyl-{(E)-1-methyl-2-(methylcarbamoyl)vinyl}-phosphat und Ethion [O,O,O',O'-Tetraethyl-S,S'-methylenbis- (phosphordithioat)];
Carbamatverbindungen, wie BPMC [2-sek.- Butylphenylmethylcarbamat], Benfuracarb [Ethyl-N-[2,3- dihydro-2,2-dimethylbenzofuran-7-yloxycarbonyl(methyl)- aminothio]-N-isopropyl-β-alaninat], Propoxur [2- Isopropoxyphenyl-N-methylcarbamat], Carbosulfan [2,3- Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzo(b)furanyl-N-dibutylaminothio- N-methylcarbamat], Carbaryl [1-Naphthyl-N-methylcarbamat], Methomyl [S-Methyl-N-[(methylcarbamoyloxy)thioacetimidat], Ethiofencarb [2-(Ethylthiomethyl)phenyl-methylcarbamat], Aldicarb [2-Methyl-2-(methylthio)-propionaldehyd-O- methylcarbamoyloxim], Oxamyl [N,N-Dimethyl-2- methylcarbamoyloxyimino-2-(methylthio)-acetamid] und Fenot hiocarb [(S-4-Phenoxybutyl)-N,N-dimethylthiocarbamat];
Pyrethroidverbindungen, wie Etofenprox [2-(4-Ethoxyphenyl)- 2-methylpropyl-3-phenoxybenzylether], Fenvalerat [(RS)-α- Cyano-3-phenoxybenzyl-(RS)-2-(4-chlorphenyl)-3- methylbutyrat, Esfenvalerat [(S)-α -Cyano-3-phenoxybenzyl- (S)-2-(4-chlorphenyl)-3-methylbutyrat], Fenpropathrin [(RS)-α -Cyano-3-phenoxybenzyl-2,2,3,3- tetramethylcyclopropancarboxylat], Cypermethrin [(RS)-α- Cyano-3-phenoxybenzyl-(1RS)-cis,trans-3-(2,2-dichlorvinyl)- 2,2-dimethylcyclopropancarboxylat], Permethrin [3- Phenoxybenzyl-(1RS)-cis,trans-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2- dimethylcyclopropancarboxylat], Cyhalothrin [(RS)-α-Cyano- 3-phenoxybenzyl-(1RS,32)-cis-3-(2-chlor-3,3,3-trifluorprop- 1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat], Deltamethrin [(S)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(1R)-cis-3-(2,2-dibromvinyl)- 2,2-dimethylcyclopropancarboxylat], Cycloprothrin [(RS)-α- Cyano-3-phenoxybenzyl-(RS)-2,2-dichlor-1-(4-ethoxy phenyl)cyclopropancarboxylat], Fluvalinat [α-Cyano-3- phenoxybenzyl-N-(2-chlor-α,α,α-trifluor-p-tolyl)-D- valinat], Bifenthrin [(2-Methyl-3-phenylbenzyl-(1RS,3Z)- cis-3-(2-chlor-3,3,3-trifluor-1-propenyl)-2,2- dimethylcyclopropancarboxylat], Halfenprox [2-(4- Bromdifluormethoxyphenyl)-2-methyl-1-(3-phenoxybenzyloxy)- propan], Tralomethrin [(S)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(1R)- cis-3-(1RS)-(1,2,2,2-tetrabromethyl)-2,2- dimethylcyclopropancarboxylat], Silafluofen [(4- Ethoxyphenyl{3-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)propyl}- dimethylsilan], d-Phenothrin [3-Phenoxybenzyl-(1R)- cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2-methyl-1-propenyl)- cyclopropancarboxylat], Cyphenothrin [(RS)-α-Cyano-3- phenoxybenzyl-(1R)-cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2-methyl-1- propenyl)cyclopropancarboxylat], d-Resmethrin [5-Benzyl-3- furylmethyl-(1R)-cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2-methyl-1- propenyl)cyclopropancarboxylat], Acrinathrin [(S)-α-Cyano- 3-phenoxybenzyl-(1R,3Z)-cis-(2,2-dimethyl-3-{3-oxo-3- (1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyloxy)propenyl}- cyclopropancarboxylat], Cyfluthrin [(RS)-α-Cyano-4-fluor- 3-phenoxybenzyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2- dimethylcyclopropancarboxylat], Tefluthrin [2,3,5,6- Tetrafluor-4-methylbenzyl-(1RS,3Z)-cis-3-(2-chlor-3,3,3- trifluor-1-propenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat], Transfluthrin [2,3,5,6-Tetrafluorbenzyl-(1R)-trans-3-(2,2- dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat], Tetra methrin [3,4,5,6-Tetrahydrophthalimidomethyl-(1RS)- cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2-methyl-1- propenyl)cyclopropancarboxylat], Allethrin [(RS)-2-Methyl- 4-oxo-3-(2-propenyl)-2-cyclopenten-1-yl-(1RS)-cis,trans- 2,2-dimethyl-3-(2-methyl-1-propenyl)cyclopropancarboxylat], Prallethrin [(S)-2-Methyl-4-oxo-3-(2-propinyl)-2- cyclopenten-1-yl-(1R)-cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2-methyl-1- propenyl)cyclopropancarboxylat], Empenthrin [(RS)-1- Ethinyl-2-methyl-2-pentenyl-(1R)-cis,trans-2,2-dimethyl-3- (2-methyl-1-propenyl)cyclopropancarboxylat], Imiprothrin [2,5-Dioxo-3-(2-propinyl)imidazolidin-1-ylmethyl-(1R)- cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2-methyl-1- propenyl)cyclopropancarboxylat], d-Furamethrin [5-(2- Propinyl)furfuryl-(1R)-cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2-methyl- 1-propenyl)-cyclopropancarboxylat] und [5-(2- Propinyl)furfuryl 2,2,3,3- tetramethylcyclopropancarboxylat];
Thiadiazinderivate, wie Buprofezin [2-tert.-Butylimino-3- isopropyl-5-phenyl-1,3,5-thiadiazin-4-on;
Nitroimidazolidinderivate;
Neristoxinderivate, wie Cartap [S,S'-(2- Dimethylaminotrimethylen)-bis(thiocarbamat)], Thiocyclam [N,N-Dimethyl-1,2,3-triehian-5-ylamin] und Pensultap [S,S'- 2-Dimethylaminotrimethylen-di(benzolthiosulfonat)];
Chlorierte Kohlenwasserstoffverbindungen, wie Endosulfan [6,7,8,9,10,10-Hexachlor-1,5,5a,6,9,9a-hexahydro-6,9- methano-2,4,3-benzodioxathiepin-3-oxid], γ-BHC [1,2,3,4,5,6-Hexachlorcyclohexan] und Dicofo [1,1-Bis(4- chlorphenyl)-2,2,2-trichlorethanol];
Benzoylphenylharnstoffverbindungen, wie Chlorfluazuron [1- {3,5-Dichlor-4-(3-chlor-5-trifluormethylpyridin-2- yloxy)phenyl}-3-(2,6-difluorbenzoyl)harnstoff], Teflubenzu ron [1-(3,5-Dichlor-2,4-difluorphenyl)-3-(2,6- difluorbenzoyl) harnstoff], Flufenoxuron [1-[4-(2-Chlor-4- trifluormethylphenoxy)-2-fluorphenyl]-3-(2,6- difluorbenzoyl)harnstoff] und Fulfenoxlon [1-3-(2-Chlor-4- trifluormethylphenoxy)-2-fluorphenyl)-3-(2,6- difluorbenzoyl)harnstoff;
Thioharnstoffderivate, wie Diafenthiuron [N-(2,6- Diisopropyl-4-phenoxyphenyl)-N'-tert.-butylthioharnstoff];
N-Phenylpyrazolverbindungen und Metoxadiazone [5-Methoxy-3- (2-methoxyphenyl)-1,3,4-oxadiazol-2-(3H)-on], Brompropylat [Isopropyl-4,47-dibrombenzylat], Tetradifon [4-Chlorphenyl- 2,4,5-trichlorphenylsulfon], Chinomethionat [S,S-6- Methylchinoxalin-2,3-diyldithiocarbonat], Propargite [2-(4- tert.-Butylphenoxy)-cyclohexylprop-2-ylsulfit], Fenbutatin oxid [Bis{tris(2-methyl-2-phenylpropyl)zinn}oxid], Hexythiazox [4RS,5RS)-5-(4-Chlorphenyl)-N-chlorhexyl-4- methyl-2-oxo-1,3-thiazolidin-3-carboxamid], Chlofentezin [3,6-Bis(2-chlorphenyl)-1,2,4,5-tetrazin], Pyridaben [2- tert.-Butyl-5-(4-tert.-butylbenzylthio)-4-chlorpyridazin- 3(2H)-on], Fenpyroximat [tert.-Butyl-(E)-4-[(1,3-dimethyl- 5-phenoxypyrazol-4-yl)methylenaminooxymethyl]benzoat], Te bufenpyrad [N-4-tert.-Butylbenzyl)-4-chlor-3-ethyl-1- methyl-5-pyrazolcarboxamid], Polynactinkomplexe [Tetranactin, Dinactin und Trinactin], Pyrimidifen [5- Chlor-N-[2-{4-(2-ethoxyethyl)-2,3-dimethylphenoxy}ethyl]-6- ethylpyrimidin-4-amin], Milbemectin, Abamectin, Ivermectin, Azadirachtin [AZAD] und dgl.
Organische Phosphorverbindungen, wie Fenitrothion [O,O- Dimethyl-O-(3-methyl-4-nitrophenyl)phosphorthioat], Fenthion [O,O-Dimethyl-O-(3-methyl-4-(methylthio)phenyl)- phosphorthioat], Diazinon [O,O-Diethyl-O-2-isopropyl-6- methylpyrimidin-4-ylphosphorthioat], Chlorpyrifos [O,O- Diethyl-O-3,5,6-trichlor-2-pyridylphosphorthioat], Acephate [O,S-Dimethyl-acetylphosphoramidothioat], Methidathion [S- 2,3-Dihydro-5-methoxy-2-oxo-1,3,4-thiadiazol-3-ylmethyl- O,O-dimethylphosphordithioat], Disulfoton [O,O-Diethyl-S-2- ethylthioethylphosphordithioat], Dichlorvos [2,2- Dichlorvinyl-dimethylphosphat], Sulprofos [O-Ethyl-O-4- (methylthio)phenyl-S-propylphosphordithioat], Cyanophos [O- 4-Cyanophenyl-O,O-dimethylphosphordithioat], Dioxabenzophos [2-Methoxy-4H-1,3,2-benzodioxaphosphorin-2-sulfid], Dime thoat [O,O-Dimethyl-S-(methylcarbamoylmethyl)phosphordit hioat], Phenthoat [Ethyl-2- dimethoxyphosphinothioylthio(phenyl)acetat], Malathion [Diethyl(dimethoxyphosphinothioylthio)succinat], Trichlor fon [Dimethyl-2,2,2-trichlor-1-hydroxyethylphosphonat], Azinphosmethyl [S-3,4-Dihydro-4-oxo-1,2,3-benzotriazin-3- ylmethyl-O,O-dimethylphosphordithioat], Monocrotophos [Dimethyl-{(E)-1-methyl-2-(methylcarbamoyl)vinyl}-phosphat und Ethion [O,O,O',O'-Tetraethyl-S,S'-methylenbis- (phosphordithioat)];
Carbamatverbindungen, wie BPMC [2-sek.- Butylphenylmethylcarbamat], Benfuracarb [Ethyl-N-[2,3- dihydro-2,2-dimethylbenzofuran-7-yloxycarbonyl(methyl)- aminothio]-N-isopropyl-β-alaninat], Propoxur [2- Isopropoxyphenyl-N-methylcarbamat], Carbosulfan [2,3- Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzo(b)furanyl-N-dibutylaminothio- N-methylcarbamat], Carbaryl [1-Naphthyl-N-methylcarbamat], Methomyl [S-Methyl-N-[(methylcarbamoyloxy)thioacetimidat], Ethiofencarb [2-(Ethylthiomethyl)phenyl-methylcarbamat], Aldicarb [2-Methyl-2-(methylthio)-propionaldehyd-O- methylcarbamoyloxim], Oxamyl [N,N-Dimethyl-2- methylcarbamoyloxyimino-2-(methylthio)-acetamid] und Fenot hiocarb [(S-4-Phenoxybutyl)-N,N-dimethylthiocarbamat];
Pyrethroidverbindungen, wie Etofenprox [2-(4-Ethoxyphenyl)- 2-methylpropyl-3-phenoxybenzylether], Fenvalerat [(RS)-α- Cyano-3-phenoxybenzyl-(RS)-2-(4-chlorphenyl)-3- methylbutyrat, Esfenvalerat [(S)-α -Cyano-3-phenoxybenzyl- (S)-2-(4-chlorphenyl)-3-methylbutyrat], Fenpropathrin [(RS)-α -Cyano-3-phenoxybenzyl-2,2,3,3- tetramethylcyclopropancarboxylat], Cypermethrin [(RS)-α- Cyano-3-phenoxybenzyl-(1RS)-cis,trans-3-(2,2-dichlorvinyl)- 2,2-dimethylcyclopropancarboxylat], Permethrin [3- Phenoxybenzyl-(1RS)-cis,trans-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2- dimethylcyclopropancarboxylat], Cyhalothrin [(RS)-α-Cyano- 3-phenoxybenzyl-(1RS,32)-cis-3-(2-chlor-3,3,3-trifluorprop- 1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat], Deltamethrin [(S)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(1R)-cis-3-(2,2-dibromvinyl)- 2,2-dimethylcyclopropancarboxylat], Cycloprothrin [(RS)-α- Cyano-3-phenoxybenzyl-(RS)-2,2-dichlor-1-(4-ethoxy phenyl)cyclopropancarboxylat], Fluvalinat [α-Cyano-3- phenoxybenzyl-N-(2-chlor-α,α,α-trifluor-p-tolyl)-D- valinat], Bifenthrin [(2-Methyl-3-phenylbenzyl-(1RS,3Z)- cis-3-(2-chlor-3,3,3-trifluor-1-propenyl)-2,2- dimethylcyclopropancarboxylat], Halfenprox [2-(4- Bromdifluormethoxyphenyl)-2-methyl-1-(3-phenoxybenzyloxy)- propan], Tralomethrin [(S)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(1R)- cis-3-(1RS)-(1,2,2,2-tetrabromethyl)-2,2- dimethylcyclopropancarboxylat], Silafluofen [(4- Ethoxyphenyl{3-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)propyl}- dimethylsilan], d-Phenothrin [3-Phenoxybenzyl-(1R)- cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2-methyl-1-propenyl)- cyclopropancarboxylat], Cyphenothrin [(RS)-α-Cyano-3- phenoxybenzyl-(1R)-cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2-methyl-1- propenyl)cyclopropancarboxylat], d-Resmethrin [5-Benzyl-3- furylmethyl-(1R)-cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2-methyl-1- propenyl)cyclopropancarboxylat], Acrinathrin [(S)-α-Cyano- 3-phenoxybenzyl-(1R,3Z)-cis-(2,2-dimethyl-3-{3-oxo-3- (1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyloxy)propenyl}- cyclopropancarboxylat], Cyfluthrin [(RS)-α-Cyano-4-fluor- 3-phenoxybenzyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2- dimethylcyclopropancarboxylat], Tefluthrin [2,3,5,6- Tetrafluor-4-methylbenzyl-(1RS,3Z)-cis-3-(2-chlor-3,3,3- trifluor-1-propenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat], Transfluthrin [2,3,5,6-Tetrafluorbenzyl-(1R)-trans-3-(2,2- dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat], Tetra methrin [3,4,5,6-Tetrahydrophthalimidomethyl-(1RS)- cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2-methyl-1- propenyl)cyclopropancarboxylat], Allethrin [(RS)-2-Methyl- 4-oxo-3-(2-propenyl)-2-cyclopenten-1-yl-(1RS)-cis,trans- 2,2-dimethyl-3-(2-methyl-1-propenyl)cyclopropancarboxylat], Prallethrin [(S)-2-Methyl-4-oxo-3-(2-propinyl)-2- cyclopenten-1-yl-(1R)-cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2-methyl-1- propenyl)cyclopropancarboxylat], Empenthrin [(RS)-1- Ethinyl-2-methyl-2-pentenyl-(1R)-cis,trans-2,2-dimethyl-3- (2-methyl-1-propenyl)cyclopropancarboxylat], Imiprothrin [2,5-Dioxo-3-(2-propinyl)imidazolidin-1-ylmethyl-(1R)- cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2-methyl-1- propenyl)cyclopropancarboxylat], d-Furamethrin [5-(2- Propinyl)furfuryl-(1R)-cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2-methyl- 1-propenyl)-cyclopropancarboxylat] und [5-(2- Propinyl)furfuryl 2,2,3,3- tetramethylcyclopropancarboxylat];
Thiadiazinderivate, wie Buprofezin [2-tert.-Butylimino-3- isopropyl-5-phenyl-1,3,5-thiadiazin-4-on;
Nitroimidazolidinderivate;
Neristoxinderivate, wie Cartap [S,S'-(2- Dimethylaminotrimethylen)-bis(thiocarbamat)], Thiocyclam [N,N-Dimethyl-1,2,3-triehian-5-ylamin] und Pensultap [S,S'- 2-Dimethylaminotrimethylen-di(benzolthiosulfonat)];
Chlorierte Kohlenwasserstoffverbindungen, wie Endosulfan [6,7,8,9,10,10-Hexachlor-1,5,5a,6,9,9a-hexahydro-6,9- methano-2,4,3-benzodioxathiepin-3-oxid], γ-BHC [1,2,3,4,5,6-Hexachlorcyclohexan] und Dicofo [1,1-Bis(4- chlorphenyl)-2,2,2-trichlorethanol];
Benzoylphenylharnstoffverbindungen, wie Chlorfluazuron [1- {3,5-Dichlor-4-(3-chlor-5-trifluormethylpyridin-2- yloxy)phenyl}-3-(2,6-difluorbenzoyl)harnstoff], Teflubenzu ron [1-(3,5-Dichlor-2,4-difluorphenyl)-3-(2,6- difluorbenzoyl) harnstoff], Flufenoxuron [1-[4-(2-Chlor-4- trifluormethylphenoxy)-2-fluorphenyl]-3-(2,6- difluorbenzoyl)harnstoff] und Fulfenoxlon [1-3-(2-Chlor-4- trifluormethylphenoxy)-2-fluorphenyl)-3-(2,6- difluorbenzoyl)harnstoff;
Thioharnstoffderivate, wie Diafenthiuron [N-(2,6- Diisopropyl-4-phenoxyphenyl)-N'-tert.-butylthioharnstoff];
N-Phenylpyrazolverbindungen und Metoxadiazone [5-Methoxy-3- (2-methoxyphenyl)-1,3,4-oxadiazol-2-(3H)-on], Brompropylat [Isopropyl-4,47-dibrombenzylat], Tetradifon [4-Chlorphenyl- 2,4,5-trichlorphenylsulfon], Chinomethionat [S,S-6- Methylchinoxalin-2,3-diyldithiocarbonat], Propargite [2-(4- tert.-Butylphenoxy)-cyclohexylprop-2-ylsulfit], Fenbutatin oxid [Bis{tris(2-methyl-2-phenylpropyl)zinn}oxid], Hexythiazox [4RS,5RS)-5-(4-Chlorphenyl)-N-chlorhexyl-4- methyl-2-oxo-1,3-thiazolidin-3-carboxamid], Chlofentezin [3,6-Bis(2-chlorphenyl)-1,2,4,5-tetrazin], Pyridaben [2- tert.-Butyl-5-(4-tert.-butylbenzylthio)-4-chlorpyridazin- 3(2H)-on], Fenpyroximat [tert.-Butyl-(E)-4-[(1,3-dimethyl- 5-phenoxypyrazol-4-yl)methylenaminooxymethyl]benzoat], Te bufenpyrad [N-4-tert.-Butylbenzyl)-4-chlor-3-ethyl-1- methyl-5-pyrazolcarboxamid], Polynactinkomplexe [Tetranactin, Dinactin und Trinactin], Pyrimidifen [5- Chlor-N-[2-{4-(2-ethoxyethyl)-2,3-dimethylphenoxy}ethyl]-6- ethylpyrimidin-4-amin], Milbemectin, Abamectin, Ivermectin, Azadirachtin [AZAD] und dgl.
Die Repellents umfassen beispielsweise 3,4-Caranediol, N,N-
Diethyl-m-toluamid, 1-Methylpropyl-2-(2-hydroxyethyl)-1-
piperidincarboxylat, p-Menthan-3,8-diol und pflanzliche es
sentielle Öle, wie Ysopöl.
Die synergistischen Zubereitungen enthalten beispielsweise
Bis(2,3,3,3-tetrachlorpropyl)ether (S-421), N-(2-
Ethylhexyl)bicyclo[2.2.1]hept-5-en-2,3-dicarboximid (MGK-
264) und α-[2-(2-Butoxyethoxy)ethoxy]-4,5-methylendioxy-2-
propyltoluol (Piperonylbutoxid).
Wenn die erfindungsgemäße Verbindung als aktiver Bestand
teil einer Zubereitung zur Bekämpfung von landwirtschaftli
chen Schädlingen benutzt wird, beträgt deren Applikations
dosis üblicherweise 5 bis 500 g/10 Ar. Wird eine Rezeptur
in Form eines emulgierbaren Konzentrats, benetzbaren Pul
vers oder fließfähigen Konzentrats nach dem Verdünnen mit
Wasser appliziert, beträgt die Konzentration der erfin
dungsgemäßen Verbindung in der verdünnten Rezeptur übli
cherweise 0,1 bis 1000 ppm. Rezepturen in Form von Granula
ten und Stäuben werden so, wie sie sind, ohne Verdünnen
appliziert. Wird die erfindungsgemäße Verbindung als akti
ver Bestandteil als Zubereitung zum Einsatz im Haus oder
zur Verhinderung von Epidemien oder als Zubereitung zur Be
kämpfung von Tierschädlingen eingesetzt, wird üblicherweise
eine Rezeptur in Form eines emulgierbaren Konzentrats, be
netzbaren Pulvers oder fließfähigen Konzentrats nach dem
Verdünnen mit Wasser in einer Konzentration von 1 bis 10000 ppm
oder eine Rezeptur in Form einer Ölzubereitung, eines
Aerosols, einer ULV-Zubereitung oder eines giftigen Luders,
so wie sie ist, eingesetzt.
Ungeachtet der angegebenen Bereiche können sowohl die
Applikationsdosis als auch die Applikationskonzentration
der genannten Rezepturen je nach den (herrschenden) Bedin
gungen, z. B. der Art der Zubereitung, der Dauer, der Stelle
und der Methode der Applikation, der Art des Schädlings,
der Grad der Schädigung und dgl. in geeigneter Weise erhöht
oder gesenkt werden.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Her
stellungsbeispielen, Rezepturbeispielen und Testbeispielen
näher erläutert. Die Beispiele sollen die Erfindung jedoch
keinesfalls beschränken.
Zunächst wird die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbin
dung beschrieben.
Bei eiskalter Temperatur wurde eine Lösung von 0,71 g (1R)-
trans-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarbonsäurechlorid in 5 ml Toluol in ein
Gemisch aus 0,78 g (2,3,5,6-Tetrafluor-4-
methoxyphenyl)methanol, 15 ml Toluol und 0,5 g Pyridin ein
getragen, worauf 0,04 g 4-Dimethylaminopyridin zugegeben
wurden. Einen Tag später wurde das Reaktionsgemisch mit
Wasser versetzt und anschließend mit tert.-Butylmethylether
extrahiert. Die organische Schicht wurde über Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. Der
hierbei angefallene Verdampfungsrückstand wurde einer Säu
lenchromatographie unter Verwendung eines Hexan/Ethylacetat
(20/1)-Gemischs als Entwickler unterworfen, wobei 0,96 g
(Ausbeute: 80%) (2,3,5,6-Tetrafluor-4-methoxyphenyl)-
methyl (1R)-trans-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarboxylat (Verbindung 1 gemäß der Er
findung) erhalten wurden.
1H-NMR (CDCl3, TMS) δ 1,18 (3H, s), 1,29 (3H, s), 1,60 (1H,
d, J = 5,4 Hz), 2,26 (1H, dd, J = 8,3 Hz, 5,4 Hz), 4,10
(3H, t, J = 1,5 Hz), 5,19 (1H, t, J = 1,5 Hz), 5,20 (1H, t,
J = 1,5 Hz), 5,59 (1H, d, J = 8,3 Hz)
Optische Drehung [α] 28|D = -20° (c = 1,4, CHCl3)
Bei eiskalter Temperatur wurde ein Gemisch aus 2,6 g einer
40%igen Lösung von Diisopropylazodicarboxylat in Toluol und
10 ml Tetrahydrofuran in eine Lösung von 1,09 g (1RS)-
trans-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarbonsäure, 1,05 g (2,3,5,6-Tetrafluor-
4-methoxyphenyl)methanol und 1,33 g Triphenylphosphin in 40 ml
Tetrahydrofuran eingetragen. Einen Tag später wurde das
Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingeengt. Der
hierbei erhaltene Verdampfungsrückstand wurde einer Säulen
chromatographie unter Verwendung eines Hexan/Ethylacetat
(10/1)-Gemischs als Entwickler unterworfen, wobei 1,69 g (
Ausbeute: 84%) (2,3,5,6-Tetrafluor-4-methoxyphenyl)methyl-
(1RS)-trans-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarboxylat (Verbindung 2 gemäß der Er
findung) erhalten wurden.
1H-NMR (CDCl3, TMS) δ 1,18 (3H, s), 1,29 (3H, s), 1,60 (1H,
d, J = 5,4 Hz), 2,26 (1H, dd, J = 8,3 Hz, 5,4 Hz), 4,10
(3H, t, J = 1,5 Hz), 5,19 (1H, t, J = 1,6 Hz), 5,20 (1H, t,
J = 1,6 Hz), 5,59 (1H, d, J = 8,3 Hz)
Im folgenden werden Formulierungs- und ein Testbeispiel(e)
beschrieben. Sofern nicht anders angegeben, bedeuten sämt
liche Angaben "Teile" - "Gewichtsteile". Die in den folgen
den Beispielen verwendeten Verbindungen 3 und 4 stellen an
der trans-Form reiche repräsentative Verbindungen der vor
liegenden Erfindung dar. Die Verbindung 3 enthält (1RS)-
trans-Form/(1RS)-cis-Form in einem Verhältnis von 9/1. Die
Verbindung 4 enthält (1RS)-trans-Form/(1RS)-cis-Form in ei
nem Verhältnis von 8/2.
Durch Auflösen von 10 Teilen der jeweiligen Verbindung in
einer Mischung aus 35 Teilen Xylol und 35 Teilen Dimethyl
formamid, Zugabe von 14 Teilen Polyoxyethylenstyrylphenyle
ther und 6 Teilen Calciumdodecylbenzolsulfonat und gründli
ches Verrühren und Vermischen der jeweils erhaltenen Masse,
wurden 10%ige emulgierbare Konzentrate der einzelnen Ver
bindungen 1 bis 4 der vorliegenden Erfindung zubereitet.
Durch Zusatz von 20 Teilen der jeweiligen Verbindung zu ei
nem Gemisch aus 4 Teilen Natriumlaurylsulfat, 2 Teilen
Calciumligninsulfonat, 20 Teilen eines feinpulvrigen syn
thetischen hydratisierten Siliciumdioxids und 54 Teilen
Diatomeenerde und Verrühren und Vermischen der erhaltenen
Masse mittels eines Saftmischers wurden 20%ige benetzbare
Pulver der einzelnen Verbindungen 1 bis 4 der vorliegenden
Erfindung hergestellt.
Durch Zusatz von 5 Teilen der jeweiligen Verbindung zu ei
nem Gemisch aus 5 Teilen eines feinpulvrigen synthetischen
hydratisierten Siliciumdioxids, 5 Teilen Natriumdodecylben
zolsulfonat, 30 Teilen Bentonit und 55 Teilen Ton, gründli
ches Verrühren und Vermischen der erhaltenen Masse, Zugabe
einer geeigneten Menge Wasser, Weiterrühren des Gemischs,
Granulieren des erhaltenen Gemischs mit einer Granuliervor
richtung und Trocknen des erhaltenen Granulats unter einem
Luftstrom wurden 5%ige Granulate der einzelnen Verbindungen
1 bis 4 der vorliegenden Erfindung hergestellt.
Durch Auflösen von 1 Teil der jeweiligen Verbindung in ei
ner geeigneten Menge Aceton, Zugabe von 5 Teilen eines
feinpulvrigen synthetischen hydratisierten Siliciumdioxids,
0,3 Teilen PAP und 93,7 Teilen Ton, Verrühren und Vermi
schen der erhaltenen Masse mittels eines Saftmischers und
Verdampfen des Acetons wurden 1%ige Stäube der einzelnen
Verbindungen 1 bis 4 der vorliegenden Erfindung herge
stellt.
20 Teile der einzelnen Verbindungen 1 bis 4 der vorliegen
den Erfindung wurden mit 28,5 Teilen einer wäßrigen Lösung
mit 1,5 Teilen Sorbitantrioleat und 2 Teilen Polyvinylalko
hol gemischt. Das jeweils erhaltene Gemisch wurde mittels
eines Sandmahlwerks auf eine Teilchengröße von 3 µm oder
weniger feinpulverisiert. Danach wurden 40 Teile einer wäß
rigen Lösung mit 0,05 Teilen Xanthangummi und 0,1 Teilen
Aluminiummagnesiumsilicat zugegeben. Das hierbei erhaltene
jeweilige Gemisch wurde verrührt und durchgemischt, wobei
20%ige fließfähige Konzentrate der einzelnen Verbindungen
erhalten wurden.
Durch Auflösen von 0,1 Teil der jeweiligen Verbindung in 10
Teilen Dichlormethan und Vermischen der erhaltenen Lösung
mit 89,9 Teilen desodorierten Kerosins wurden 0,1%ige Ölzu
bereitungen der einzelnen Verbindungen 1 bis 4 der vorlie
genden Erfindung hergestellt.
Durch Vermischen von 1 Teil der jeweiligen Verbindung mit 5
Teilen Dichlormethan und 34 Teilen desodorierten Kerosins
zur Zubereitung einer Lösung, Einfüllen der erhaltenen Lö
sung in einen Aerosolbehälter, Anbringen eines Düsenteils
an dem Behälter und anschließendes Einpressen von 60 Teilen
eines Treibmittels (verflüssigten Erdgases) in den Behälter
unter Druck durch den Düsenteil wurden Aerosole der einzel
nen Verbindungen 1 bis 4 der vorliegenden Erfindung auf Öl
basis hergestellt.
Durch Vermischen von 0,6 Teilen der jeweiligen Verbindung
mit 5 Teilen Xylol, 3,4 Teilen desodoriertem Kerosin und 1
Teil eines handelsüblichen Emulgators zur Bildung einer Lö
sung, Einfüllen der Lösung zusammen mit 50 Teilen reinen
Wassers in einen Aerosolbehälter, Anbringen eines Düsen
teils an dem Behälter und anschließendes Einpressen von 40
Teilen eines Treibmittels (verflüssigten Erdgases) in den
Behälter unter Druck durch den Düsenteil wurden Aerosole
der einzelnen Verbindungen 1 bis 4 der vorliegenden Erfin
dung auf Wasserbasis hergestellt.
Durch Auflösen von 10 mg der jeweiligen Verbindung in 0,5 ml
Aceton, Behandeln von 5 g eines handelsüblichen festen
pulverförmigen Tierfutters mit der erhaltenen Lösung,
gleichförmiges Vermischen und Lufttrocknen des Gemischs zur
Beseitigung des Acetons wurden 0,2%ige Luder der einzelnen
Verbindungen 1 bis 4 der vorliegenden Erfindung erhalten.
Durch Auflösen der jeweiligen Verbindung in einer geeigne
ten Menge Aceton, Auftropfen der erhaltenen Lösung auf ein
Vlies zum Imprägnieren desselben mit der Lösung in einer
Menge von 1 g Lösung pro m2 des Vlieses und anschließendes
Lufftrocknen des Vlieses zur Beseitigung des Acetons wurden
die einzelnen Verbindungen 1 bis 4 der vorliegenden Erfin
dung enthaltende Folien zur Milbenbekämpfung hergestellt.
Ein Gemisch aus 10 Teilen der jeweiligen Verbindung 1 bis 4
der vorliegenden Erfindung, 10 Teilen Phenylxylylethan und
0,5 Teil eines handelsüblichen Tolylendiisocyanats wird in
20 Teile einer 10%igen wäßrigen Gummiarabicumlösung einge
tragen. Das erhaltene Gemisch wird mittels eines Homogeni
sators gerührt, um eine Emulsion einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 20 µm zuzubereiten. Danach wird die Emul
sion mit 2 Teilen Ethylenglykol versetzt. Das erhaltene Ge
misch wird in einem Heizbad bei 60°C 24 h lang reagieren
gelassen, wobei eine Mikrokapselaufschlämmung erhalten
wird. Andererseits werden 0,2 Teil Xanthangummi und 1,0
Teil eines handelsüblichen Aluminiummagnesiumsilicats in
56,3 Teilen Ionenaustauschwasser dispergiert, um eine Dic
kungsmittellösung zuzubereiten.
42,5 Teile der zuvor hergestellten Mikrokapselaufschlämmung
und 57,5 Teile der in der geschilderten Weise zubereiteten
Dickungsmittellösung wurden miteinander gemischt, wobei
10%ige Mikrokapseln erhalten wurden.
In den folgenden Testbeispielen wurden die aus der EP-
031199(A) bekannte Verbindung (2,3,5,6-Tetrafluor-4-
methoxyphenyl)methyl-(1RS)-cis-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarboxylat (im folgenden als
"Vergleichsverbindung A" bezeichnet) und die aus der EP-
0378026(A) bekannte Verbindung (2,3,5,6-Tetrafluor-4-
methoxyphenyl)methyl-(1R)-trans-(2-chlor-2-fluorvinyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarboxylat (im folgenden als
"Vergleichsverbindung B" bezeichnet) mitgetestet.
Die erfindungsgemäße Verbindung 1 wurde in Aceton gelöst,
um eine Verdünnungsreihe mit den Konzentrationen 80, 40, 20
bzw. 10 ppm herzustellen. Andererseits wurden die erfin
dungsgemäße Verbindung 2 und die Vergleichsverbindung A ge
trennt in Aceton gelöst, um eine Verdünnungsreihe mit Kon
zentrationen von 160, 80, 40 bzw. 20 ppm herzustellen. Fer
ner wurden die Verbindungen 3 und 4 ebenfalls getrennt in
Aceton gelöst, um eine Verdünnungsreihe mit Konzentrationen
von 100, 50, 25 bzw. 12,5 ppm herzustellen. Jeweils 0,5 µl
der jeweils erhaltenen Verdünnung wurde auf den Rücken
weiblicher erwachsener Hausfliegen appliziert. Danach wur
den den Insekten Wasser und Luder gereicht. 24 Stunden spä
ter wurde die Anzahl der toten Insekten gezählt. Daraus
wurde die Sterblichkeitsrate berechnet. Aus der Sterblich
keitsrate wurde der LD50-Wert (mg/kg) errechnet.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen 1 bis 4 sowie die Ver
gleichsverbindung A wurden mit Maisöl auf eine vorgegebene
Konzentration verdünnt. Jede der verdünnten Lösungen wurde
in einer Dosis von 10 mg/kg Körpergewicht an Rattenböcke
verabreicht. Danach erhielten die Ratten Wasser und Futter.
7 Tage später wurde die Anzahl der lebenden und toten Rat
ten gezählt und auf der Basis der toten Ratten der LD50-Wert
(mg/kg) berechnet.
Aus der insektiziden Aktivität gegen Hausfliegen und der
Toxizität für Ratten wurde der Sicherheitsfaktor nach fol
gender Gleichung ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 zusammengestellt.
Sicherheitsfaktor = Toxizität für Ratten (LD50)/insektizi
de Aktivität gegen Hausfliegen (LD50)
Eine Acetonlösung der Verbindung 1 bzw. der Vergleichsver
bindung B wurde bei 10 weiblichen Hausfliegen (Musca domestica)
am hinteren Thoraxbereich (aktiver Bestandteil:
0,04 µg/l Hausfliege) appliziert, worauf die Hausfliegen
mit Wasser und Futter versorgt wurden. Nach 24 h wurde die
Mortalität ermittelt (drei Wiederholungen). Die Ergebnisse
finden sich in Tabelle 2.
Verbindung | |
Mortalität (%) | |
Verbindung 1 | 100,0 |
Vergleichsverbindung B | 21,4 |
Die vorherigen Beispiele haben gezeigt, daß die erfindungs
gemäße Verbindung bei ausreichender Sicherheit für Säuge
tiere eine hervorragende Schädlingsbekämpfungswirkung ent
faltet und sich mit guten Ergebnissen als aktiver Bestand
teil von Pestiziden zur Epidemieverhinderung eignet.
Claims (7)
1. (2,3,5,6-Tetrafluor-4-methoxyphenyl)methyl-trans-3-
(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
der folgenden Formel
2. Verbindung nach Anspruch 1, wobei die 1-Stellung des
Cyclopropanrings der Formel R-Konfiguration aufweist.
3. (2,3,5,6-Tetrafluor-4-methoxyphenyl)methyl-3-(2,2-
dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat reich
an der trans-Form.
4. Verbindung nach Anspruch 3, die 80% oder mehr trans-
Form enthält.
5. Pestizid mit der Verbindung nach Anspruch 1 als akti
vem Bestandteil und einem Träger.
6. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen durch Appli
kation einer wirksamen Menge der Verbindung nach An
spruch 1 auf den Schädling oder eine Stelle, an wel
cher der Schädling lebt.
7. Verwendung der Verbindung nach Anspruch 1 zur Bekämp
fung von Schädlingen.
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EP1273229A4 (de) * | 2000-04-13 | 2004-04-28 | Fumakilla Ltd | Verfahren zur bekämpfung von schadinsekten durch verdampfung von pestiziden |
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