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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Esterverbindung und ein Pestizid,
das diese als Wirkstoff enthält.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Verbindung mit ausgezeichneter
Wirkung zur Schädlingsbekämpfung,
wie Arthopoden (einschließlich
Insekten, Milben, Zecken, Spinnen usw.) und Nematoden bereitzustellen.
Als Ergebnis wurde festgestellt, dass eine Esterverbindung der folgenden
Formel (I):
wobei R eine Methyl-, Ethyl-,
n-Propyl- oder Allylgruppe ist, ausgezeichnete Wirkung zur Bekämpfung von Schädlingen
aufweist.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung stellt eine Esterverbindung der vorstehend
genannten Formel (I) (nachstehend als „vorliegende Verbindung" bezeichnet) und
ein dieselbe als Wirkstoff enthaltendes Pesitzid bereit.
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Die
vorliegende Erfindung kann zum Beispiel mit einem Verfahren hergestellt
werden, umfassend Umsetzen einer Alkoholverbindung der folgenden
Formel (II):
wobei R die vorstehend angegebene
Bedeutung hat, mit einer Carbonsäure
der folgenden Formel (III):
oder eines reaktiven Derivats
davon.
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Beispiele
des reaktiven Derivats der Carbonsäure schließen eine Säurehalogenidverbindung und
eine Säureanhydridverbindung
ein.
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Vorzugsweise
wird die Umsetzung der Alkoholverbindung der Formel (II) mit der
Carbonsäure
der Formel (III) in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart eines
geeigneten Kondensationsmittels, falls erforderlich, durchgeführt. Und
vorzugsweise wird die Umsetzung der Alkoholverbindung der Formel
(II) mit dem vorstehend genannten reaktiven Derivat in einem inerten
Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base, falls erforderlich, durchgeführt. Beispiele
des Kondensationsmittels schließen
Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) und 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-Hydrochlorid
(WSC) ein. Beispiele der zu verwendenden Base schließen organische
Basen, wie Triethylamin, Pyridin, 4-Dimethylaminopyridin und Diisopropylethylamin,
ein. Beispiele des zu verwendenden Lösungsmittels schließen Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol und Hexan; Ether, wie Diethylether und Tetrahydrofuran,
und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan und 1,2-Dichlorethan,
ein.
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Die
Umsetzungsdauer liegt üblicherweise
im Bereich von 5 Minuten bis 72 Stunden.
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Die
Umsetzungstemperatur kann vorzugsweise im Bereich von –20°C bis zum
Siedepunkt des für
die Umsetzung verwendeten Lösungsmittels
oder 100°C,
stärker
bevorzugt von –5°C bis zum
Siedepunkt des für die
Umsetzung verwendeten Lösungsmittels
oder einer Temperatur von bis zu 100°C, liegen. Das Molverhältnis der
Alkoholverbindung der Formel (II) zur Carbonsäure der Formel (III) oder dem
reaktiven Derivat davon, die zu verwenden sind, kann beliebig festgelegt
werden, aber es ist vorteilhaft, ein äquimolares Verhältnis oder ein
Verhältnis ähnlich zum äquimolaren
Verhältnis
einzustellen. Das Kondensationsmittel oder die Base kann in einer
Menge im Bereich von einer äquimolaren
Menge bis zu einer Überschußmenge,
vorzugsweise von einer äquimolaren
Menge bis 5 mol, bezogen auf 1 mol der Alkoholverbindung der Formel
(II), verwendet werden.
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Nach
Beendigung der Umsetzung kann die Reaktionslösung einer üblichen Aufarbeitungsbehandlung, wie
Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel oder Konzentration,
unterzogen werden, wobei die gewünschte
vorliegende Verbindung erhalten wird. Falls erforderlich kann sie
mit einem üblichen
Verfahren, wie Chromatographie und/oder Destillation, gereinigt
werden.
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Die
vorliegenden Verbindungen weisen Stereoisomere, d.h. optische Isomere
(R,S) und geometrische Isomere (cis/trans und E/Z), auf und alle
Stereoisomere und ein Gemisch davon, das Wirkung zur Schädlingsbekämpfung aufweist,
sind in die vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
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Im
vorstehenden Herstellungsverfahren kann die Carbonsäure der
Formel (III), die als Ausgangssubstanz zu verwenden ist, zum Beispiel
gemäß dem in
Bull. Chem. Soc. Jpn. 4385–4394
(1987) beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
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Im
vorstehenden Herstellungsverfahren schließen die Alkoholverbindungen
der Formel (II), die als andere Ausgangssubstanz zu verwenden sind,
5-Methyl-2-furfurylalkohol, 5-Ethyl-2-furfurylalkohol, 5-Propyl-2-furfurylalkohol
und 5-Allyl-2-furfurylalkohol ein, die auf übliche Weise hergestellt werden
können.
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Beispiele
der Schädlinge,
gegen die die vorliegende Verbindung Bekämpfungswirkung zeigt, schließen die
folgenden Insekten, Milben und Zecken ein:
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Hemiptera:
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Delphacidae
(Zikaden), wie Laodelphax striatellus (Getreidezikade), Nilaparvata
lugens (braune Zikade) und Sogatella furcifera (Weißrückenreiszikade);
Cicadelloidea (Zikaden), wie Nephotettix cincticeps (grüne Reisjasside),
Nephotettix virescens (grüne
Reisjasside) und Recilia dorsalis; Aphidoidea (Blattläuse); Stinkwanzen,
wie Pentatomidae, Acanthosomatidae, Urostylidae, Dinidoridae, Coreidae
und Alydidae; Aleyrodidae (Mottenläuse); Tingidae (Gitterwanzen);
Psyllidae (Blattflöhe);
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Lepidoptera:
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Pyralidae,
wie Chilo suppressalis (gestreifter Reisstängelbohrer), Cnaphalocrocis
medinalis (Reiswicklerlarve) und Plodia interpunctella (kupferrote
Dörrobstmotte);
Noctuidae, wie Spodoptera litura (Tabakheerwurm), Pseudaletia separata
(Reisheerwurm), Mamestra brassicae (Kohleule); Pieridae, wie Pieris
rapae crucivora (gemeine Kohllarve); Tortricidae, wie Adoxophyes
spp.; Carposinidae; Lyonetiidae; Lymantriidae (Schwammspinner);
Plusiinae; Agrotis spp., wie Agrotis segetum und Agrotis ipsilon
(Erdraupe); Heliotis spp.; Plutella xylostella (Kohlschabe); Tinea
pellionella (Pelzmotte); Tineola bisseliella (Kleidermotte);
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Diptera:
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Culex
spp., wie Culex pipiens pallens (gemeine Hausmücke) und Culex tritaeniorhynchus;
Aedes spp., wie Aedes aegypti und Aedes albopictus; Anopheles spp.,
wie Anopheles sinensis; Chironomidae (Mücken); Muscidae, wie Musca
domestica (Stubenfliege), Muscina stabulans (Stallfliege) und Fannia
canicularis (kleine Stubenfliege); Calliphoridae; Sarcophagidae;
Anthomyiidae, wie Delia platura (Saatkornfliege) und Delia antiqua
(Zwiebelfliege); Tephritidae (Fruchtfliegen); Drosophilidae; Psychodidae
(Mottenfliegen); Simuliidae (Kriebelmücken); Tabanidae; Stomoxyidae;
Ceratopogonidae (Stechmücken);
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Coleoptera (Käfer):
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Diabrotica
spp. (Maiswurzelwürmer, „Corn rootworms"), wie Diabrotica
virgifera (westlicher Maiswurzelwurm, „western corn rootworm") und Diabrotica
undecimpunctata howardi (südlicher
Maiswurzelwurm, „southern
corn rootworm");
Scarabaeidae, wie Anomala cuprea und Anomala rufocuprea (Sojabohnenkäfer); Curculionidae,
wie Sitophilus zeamais (Maiskäfer)
und Lissorhoptrus oryzophilus (Reiswasserkäfer); Tenebrionidae (Mehlwürmer), wie
Tenebrio molitor (gemeiner Mehlwurm) und Tribolium castaneum (roter
Mehlkäfer); Chrysomelidae,
wie Phyllotreta striolata (gestreifter Erdfloh) und Aulacophora
femoralis (Kürbisblattkäfer); Anobiidae;
Epilachna spp., wie Epilachna vigintioctopunctata („twentyeight-spotted
ladybird"); Lyctidae
(Splintholzkäfer);
Bostrychidae (Kapuzinerkäfer);
Cerambycidae; Paederus fuscipes (Talarkäfer);
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Dictyoptera:
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Blattella
germanica (deutsche Schabe); Periplaneta fuliginosa (rauchbraune
Schabe); Periplaneta americana (amerikanische Schabe); Periplaneta
brunnea (braune Schabe); Blatta orientalis (orientalische Schabe);
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Thysanoptera:
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Thrips
palmi; Thrips hawaiiensis (Pflanzenthrips);
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Hymenoptera:
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Formicidae
(Ameisen); Vespidae (Hornissen); Bethylidae; Tenthredinidae (Saatfliegen),
wie Athalis rosae ruficornis (Kohlrübenblattwespe); usw.;
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Orthoptera:
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Gryllotalpidae
(Maulwurfsgrillen); Acridadae (Heuschrecken);
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Siphonaptera:
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Ctenocephalides
canis (Hundefloh); Ctenocephalides felis (Katzenfloh); Pulex irritans;
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Anoplura:
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Pediculus
humanus capitis; Pthirus pubis;
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Isoptera:
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Reticulitermes
speratus; Coptotermes formusanus;
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Tetranychidae:
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Tetranychus
cinnabarinus („carmine
spider mite"); Tetranychus
urticae (zweifleckige Spinnmilbe); Tetranychus kanzawai („Kanzawa
spider mite"); Panonychus
citri (Zitrusspinnmilbe); Panonychus ulmi (Obstbaumspinnmilbe);
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Hausstaubmilben:
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Acaridae;
Dermatophagoidinae; Pyroglyphinae; Cheyletidae; Macronyssidae, wie
Ornithonyssus spp.;
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Zecken:
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Ixodidae,
wie Boophilus microplus.
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Die
als Wirkstoff eines Pestizids zu verwendende vorliegende Verbindung
wird üblicherweise
durch Mischen mit einem festen Träger, einem flüssigen Träger, einem
gasförmigen
Träger
oder Köder
formuliert oder wird in einem Grundmaterial einer Moskitospirale
oder einer Moskitomatte für
Ausräuchern
mittels elektrischen Heizens getränkt.
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Ein
grenzflächenaktives
Mittel, ein Haftmittel, ein Dispergiermittel, ein Stabilisator und
andere Hilfsmittel oder Zusätze
werden, falls erforderlich, zugegeben.
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Beispiele
der Formulierungen für
die vorliegende Verbindung schließen Öllösungen, emulgierbare Konzentrate,
benetzbare Pulver, fließfähige Formulierungen,
Granulate, Stäube,
Aerosole, verbrennbare oder chemische Ausräuchermittel, wie Moskitospirale,
Moskitomatten für
Ausräuchern
mittels elektrischen Heizens und poröses Keramikausräuchermittel,
eine flüchtige
Formulierung, aufgetragen auf Harz oder Papier, Nebelbildungsformulierung,
ULV-Formulierung (Formulierungen zum Aufbringen eines ultrageringen
Volumens) und einen giftigen Köder
ein.
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Diese
Formulierungen schließen
die vorliegende Verbindung als Wirkstoff in einer Menge von 0,001 Gew.-%
bis 95 Gew.-% ein.
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Beispiele
des für
die Formulierung zu verwendenden festen Trägers schließen Feinpulver oder Granulate
von Tonen (z.B. Kaolinton, Diatomeenerde, synthetisches hydratisiertes
Siliciumdioxid, Bentonit, Fubasami-Ton, saurer Ton), Talkum, keramische
Materialien, andere anorganische Minerale (z.B. Sericit, Quarz, Schwefel,
Aktivkohle, Calciumcarbonat, hydratisiertes Siliciumdioxid) und
chemische Düngemittel
(z.B. Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat, Ammoniumnitrat, Ammoniumchlorid
und Harnstoff) ein.
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Beispiele
des für
die Formulierung zu verwendenden flüssigen Trägers schließen Wasser, Alkohole, wie Methanol
und Ethanol, Ketone, wie Aceton und Methylethylketon, aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Ethylbenzol und Methylnaphthalin,
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Cyclohexan, Kerosin
und Gasöl,
Ester, wie Ethylacetat und Butylacetat, Nitrile, wie Acetonitril
und Isobutyronitril, Ether, wie Diisopropylether und Dioxan, Säureamide,
wie N,N-Dimethylformamid und N,N-Dimethylacetamid, halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, Trichlorethan und Tetrachlorkohlenstoff,
Dimethylsulfoxid, Pflanzenöle,
wie Sojaöl
und Baumwollsaatöl,
ein.
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Beispiele
des gasförmigen
Trägers
oder Treibmittels, die für
die Formulierung zu verwenden sind, schließen Chlorfluorkohlenstoffe,
Butangas, LPG (verflüssigtes
Erdgas), Dimethylether und Kohlendioxid ein.
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Beispiele
des grenzflächenaktiven
Mittels schließen
Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylarylether,
Polyoxyethylenalkylarylether, Polyethylenglycolether, mehrwertige
Alkoholester und Zuckeralkoholderivate ein.
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Beispiele
der Haftmittel, des Dispergiermittels und der anderen Hilfsmittel
oder Zusätze
schließen
Casein, Gelatine, Polysaccharide, wie Stärke, Gummi arabicum, Cellulosederivate
und Alginsäure,
Ligninderivate, Bentonit, Zucker und synthetische wasserlösliche Polymere,
wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon und Polyacrylsäure, ein.
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Beispiele
des Stabilisators schließen
PAP (saures Isopropylphosphat), BHT (2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol),
BHA (Gemisch von 2-tert-Butyl-4-methoxyphenol und 3-tert-Butyl-4-methoxyphenol), Pflanzenöle, Mineralöle, grenzflächenaktive
Mittel, Fettsäuren
und Ester von Fettsäuren
ein.
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Das
Grundmaterial der Moskitospirale kann ein Gemisch von rohem Pflanzenpulver
wie Holzmehl und Pyrethrummark und einem Bindemittel, wie Tabupulver
(Pulver von Machilus thunbergii), Stärke oder Gluten, sein.
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Das
Grundmaterial der Moskitomatte für
Ausräuchern
mittels elektrischen Heizens kann eine Platte zusammengedrückter Fibrillen
von Baumwolllinterstoff oder ein Gemisch von Pulpe und Baumwolllinterstoff sein.
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Das
Grundmaterial des verbrennbaren Ausräuchermittels schließt zum Beispiel
ein exothermes Mittel, wie ein Nitrat, ein Nitrit, ein Guanidinsalz,
Kaliumchlorat, Nitrocellulose, Ethylcellulose und Holzpulver, ein
pyrolytisches Stimulierungsmittel, wie ein Alkalimetallsalz, ein
Erdalkalimetallsalz, ein Dichromat und Chromat, eine Sauerstoffquelle,
wie Kaliumnitrat, ein Mittel zum Unterstützen der Verbrennung, wie Melanin
und Weizenstärke,
einen Massefüllstoff,
wie Diatomeenerde, und ein Bindemittel, wie synthetischen Klebstoff
ein.
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Das
Grundmaterial des chemischen Ausräuchermittels schließt zum Beispiel
ein exothermes Mittel, wie ein Alkalimetallsulfid, Polysulfid, Hydrogensulfid,
hydratisiertes Salz und Calciumoxid, ein katalytisches Mittel, wie
eine kohlenstoffhaltige Substanz, Eisencarbid und Aktivton, ein
organisches Schäumungsmittel,
wie Azodicarbonamid, Benzolsulfonylhydrazid, N,N'-Dinitrosopentamethylentetramin, Polystyrol
und Polyurethan, und einen Füllstoff,
wie natürliche
oder synthetische Fasern, ein.
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Beispiele
des Grundmaterials des flüchtigen
Mittels schließen
thermoplastische Harze, Filterpapier und Japanpapier ein.
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Das
Grundmaterial der giftigen Köder
schließt
einen Köderbestandteil,
wie Getreidepulver, Pflanzenöl, Zucker
und kristalline Cellulose, ein Antioxidationsmittel, wie Dibutylhydroxytoluol
und Nordihydroguajaretsäure,
eine Substanz zum Verhindern von versehentlichem Essen, wie rotes
Pfefferpulver, ein Lockmittel, wie Käsegeschmack, Zwiebelgeschmack
und Erdnußöl, ein.
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Die
fließfähigen Formulierungen
werden üblicherweise
durch feines Dispergieren der vorliegenden Verbindung in einem Verhältnis von
1 bis 75 Gew.-% in Wasser, das 0,5 bis 15 Gew.-% Dispergiermittel,
0,1 bis 10 Gew.-% Mittel zum Unterstützen der Suspension (zum Beispiel
schützendes
Kolloid oder eine Verbindung zum Verleihen von Thixotropie) und
0 bis 10 Gew.-% Zusätze
(zum Beispiel ein Schaumverhütermittel, ein
Rostschutzmittel, einen Stabilisator, ein Entwicklungsmittel, ein
Durchdringungshilfsmittel, ein Antigefriermittel, ein Bakterizid,
ein Fungizid) enthält.
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Die
vorliegende Verbindung kann in Öl
dispergiert werden, in dem die vorliegende Erfindung im Wesentlichen
unlöslich
ist, um Ölsuspensionen
zu bilden.
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Beispiele
des schützenden
Kolloids schließen
Gelatine, Casein, Gummis, Celluloseether und Polyvinylalkohol ein.
Die Verbindung zum Verleihen von Thixotropie kann Bentonit, Aluminiummagnesiumsilicat, Xanthangummi
oder Polyacrylsäure
sein.
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Die
so erhaltenen Formulierungen werden wie hergestellt oder verdünnt mit
Wasser verwendet und können
gleichzeitig mit einem anderen Insektizid, anderen Akarizid, anderen
Nematozid, einem Bakterizid, einem Herbizid, einem Pflanzenwachstumsregulator,
einem Synergisten, einem Düngemittel
oder einem Bodenverbesserungsmittel unter nicht gemischten Bedingungen
oder vorgemischten Bedingungen verwendet werden.
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Die
Synergisten werden durch Piperonylbutoxid, N-(2-Ethylhexyl)bicyclo[2.2.1]hept-5-en-2,3-dicarboximid,
N-(2-Ethylhexyl)-1-isopropyl-4-methylbicyclo[2.2.1]oct-5-en-2,3-dicarboximid und
1,1'-Oxybis(2,3,3,3-tetrachlorpropan)
veranschaulicht. Ein solcher Synergist wird üblicherweise mit 0,2 bis 50
Gew.-Teilen pro 1 Gew.-Teil der vorliegenden Verbindung verwendet.
Die Kombination der vorliegenden Verbindung und von Piperonylbutoxid
ist insbesondere bevorzugt. Das Gewichtsverhältnis der vorliegenden Verbindung
zu Piperonylbutoxid beträgt üblicherweise
1:0,2 bis 1:50, vorzugsweise 1:0,5 bis 1:25, stärker bevorzugt 1:1 bis 1:20.
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Insektizide,
Akarizide und Nematozide, die zusammen mit den vorliegenden Verbindungen
zu verwenden sind, schließen
Organophosphorverbindungen, wie Fenitrothion [O,O-Dimethyl-O-(3-methyl-4-nitrophenyl)phorsphorthioat],
Fenthion [O,O-Dimethyl-O-[3-methyl-4-(methylthio)phenyl]phosphorthioat],
Diazinon [O,O-Diethyl-O-2-isopropyl-6-methylpyrimidin-4-ylphosphorthioat],
Chlorpyrifos [O,O-Diethyl-O-3,5,6-trichlor-2-pyridylphosphorthioat], Acephat [O,S-Dimethylacetylphosphoramodothioat],
Methidathion [5-2,3-Dihydro-5-methoxy-2-oxo-1,3,4-thiadiazol-3-ylmethyl-O,O-dimethylphosphordithioat],
Disulfoton [O,O-Diethyl-S-2-ethylthioethylphosphordithioat], DDVP
[2,2-Dichlorvinyldimethylphosphat], Sulprofos [O-Ethyl-O-4-(methylthio)phenyl-S- propylphosphordithioat],
Cyanophos [O-4-Cyanophenyl-O,O-dimethylphosphorthioat], Dioxabenzofos
[2-Methoxy-4H-1,3,2-benzodioxaphosphorin-2-sulfid], Dimethoat [O,O-Dimethyl-S-methylcarbamoylmethylphosphordithioat],
Phenthoat [Ethyldimethoxyphosphinothioylthio(phenyl)acetat], Malathion
[1,2-Bis(ethoxycarbonyl)ethyl-O,O-dimethylphosphordithioat],
Trichlorfon [Dimethyl-2,2,2-trichlor-1-hydroxyethylphosphonat],
Azinphos-methyl [O,O-Dimethyl-S-[(4-oxo-1,2,3-benzotriazin-3(4H)-yl)methyl]phosphordithioat],
Monocrotophos [Dimethyl-(E)-1-methyl-2-(methylcarbamoyl)vinylphosphat] und
Ethion [O,O,O',O'-Tetraethyl-S,S'-methylenbis(phosphordithioat)], Carbamatverbindungen,
wie Fenobucarb [2-sec-Butylphenylmethylcarbamat],
Benfracarb [Ethyl-N-[2,3-dihydro-2,2-dimethylbenzofuran-7-yloxycarbonyl(methyl)aminothio]-N-isopropyl-β-alaninat],
Propoxur [2-Isopropoxyphenylmethylcarbamat],
Carbosulfan [2,3-Dihydro-2,2-dimethylbenzofuran-7-yl(dibutylaminothio)methylcarbamat],
Carbaryl [1-Naphthylmethylcarbamat], Methomyl [S-Methyl-N-(methylcarbamoyloxy)thioacetimidat],
Ethiofencarb [2-(Ethylthiomethyl)phenylmethylcarbamat],
Aldicarb [2-Methyl-2-(methylthio)propionaldehyd-O-methylcarbamoyloxim], Oxamyl [N,N-Dimethyl-2-methylcarbamoyloxyimino-2-(methylthio)acetamid],
Fenothiocarb [S-4-Phenoxybutyldimethylthiocarbamat] und Metoxadiazon
[5-Methoxy-3-(2-methoxyphenyl)-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on], Pyrethroidverbindungen,
wie Etofenprox [2-(4-Ethoxyphenyl)-2-methylpropyl-3-phenoxybenzylether],
Fenvalerat [α-Cyano-3-phenoxybenzyl-2-(4-chlorphenyl)-3-methylbutyrat], Esfenvalerat
[(S)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(S)-2-(4-chlorphenyl)-3-methylbutyrat], Fenpropathrin
[α-Cyano-3-phenoxybenzyl-2,2,3,3-tetramethylcyclopropancarboxylat],
Cypermethrin [α-Cyano-3-phenoxybenzyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat],
Permethrin [3-Phenoxybenzyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat],
Cyhalothrin [α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(Z)-3-(2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat], Deltamethrin
[(S)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(1R)-cis-3-(2,2-dibromvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat],
Cycloprothrin [α-Cyano-3-phenoxybenzyl-2,2-dichlor-1-(4-ethoxyphenyl)cyclopropancarboxylat],
Fluvalinat [α-Cyano-3-phenoxybenzyl-N-(2-chlor-α,α,α-trifluor-p-tolyl)-D-valinat],
Bifenthrin [2-Methylbiphenyl-3-ylmethyl-(Z)-3-(2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat],
2-Methyl-2-(4-bromdifluormethoxyphenyl)propyl-3-phenoxybenzylether,
Tralomethrin [(S)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(1R,cis)-3-(1,2,2,2-tetrabromethyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat],
Silafluofen [(4-Ethoxyphenyl)[3-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)propyl]dimethylsilan],
d- Phenothrin [3-Phenoxybenzyl-(1R)-chrysanthemat], Cyphenothrin
[α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(1R)-chrysanthemat],
d-Resmethrin [5-Benzyl-3-furylmethyl-(1R)-chrysanthemat], Acrinathrin [(S)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(Z)-(1R,cis)-2,2-dimethyl-3-[2-(2,2,2-trifluor-1-trifluormethylethoxycarbonyl)vinyl]cyclopropancarboxylat],
Cyfluthrin [α-Cyano-4-fluor-3-phenoxybenzyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat],
Tefluthrin [2,3,5,6-Tetrafluor-4-methylbenzyl-(Z)-3-(2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat],
Transfluthrin [2,3,5,6-Tetrafluorbenzyl-(1R,trans)-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat],
Tetramethrin [3,4,5,6-Tetrahydrophthalimidomethylchrysanthemat],
Allethrin [3-Allyl-2-methyl-4-oxocyclopent-2-enylchrysanthemat], Prallethrin [(S)-2-Methyl-4-oxo-3-(2-propinyl)cyclopent-2-enyl-(1R)-chrysanthemat], Empenthrin
[(E)-1-Ethinyl-2-methyl-2-pentenyl-(1R)-chrysanthemat], Imiprothrin
[2,5-Dioxo-3-(prop-2-inyl)imidazolidin-1-ylmethyl-(1R)-chrysanthemat], d-Furamethrin [5-(Prop-2-inyl)furfuryl-(1R)-chrysanthemat]
und 5-(Prop-2-inyl)furfuryl-2,2,3,3-tetramethylcyclopropancarboxylat,
Thiadiazinderivate, wie Buprofezin [2-tert-Butylimino-3-isopropyl-5-phenyl-1,3,5-thiadiazin-4-on],
Nitroimidazolidinderivate, Nereistoxinderivate, wie Cartap [S,S'-(2-Dimethylaminotrimethylen)bis(thiocarbamat)],
Thiocyclam [N,N-Dimethyl-1,2,3-trithian-5-ylamin] und Bensultap
[S,S'-2-Dimethylaminotrimethylendi(benzolthiosulfonat)],
N-Cyanoamidinderivate, wie N-Cyano-N'-methyl-N'-(6-chlor-3-pyidylmethyl)acetamidin,
chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Endosulfan [6,7,8,9,10,10-Hexachlor-1,5,5a,6,9,9a-hexahydro-6,9-methano-2,4,3-benzodioxathiepin-3-oxid], γ-BHC [1,2,3,4,5,6-Hexachlorcyclohexan]
und Dicofol [2,2,2-Trichlor-1,1-bis(4-chlorphenyl)ethanol],
Benzoylphenylharnstoffverbindungen, wie Chlorfluazuron [1-[3,5-Dichlor-4-(3-chlor-5-trifluormethyl-2-pyridyloxy)phenyl]-3-(2,6-difluorbenzoyl)harnstoff],
Teflubenzuron [1-(3,5-Dichlor-2,4-difluorphenyl)-3-(2,6-difluorbenzoyl)harnstoff]
und Flufenoxuron [1-[4-(2-Chlor-4-trifluormethylphenoxy)-2-fluorphenyl]-3-(2,6-difluorbenzoyl)harnstoff],
Formamidinderivate, wie Amitraz [N-Methylbis(2,4-xylyliminomethyl)amin]
und Chlordimeform [N'-(4-Chlor-2-methylphenyl)-N,N-dimethylmethanimidamid],
Thioharnstoffderivate, wie Diafenthiuron [1-tert-Butyl-3-(2,6-düsopropyl-4-phenoxyphenyl)thioharnstoff], Phenylimidazolderivate,
Phenylpyrazolderivate, Brompropylat [Isopropyl-4,4'-dibrombenzilat],
Tetradifon [4-Chlorphenyl-2,4,5-trichlorphenylsulfon],
Chinomethionat [S,S-(6-Methylchinoxalin-2,3-diyl)dithiocarbonat], Propargit [2-(4-tert-Butylphenoxy)cyclohexylprop-2-inylsulfit],
Fenbutazinnoxid [Bis[tris(2-methyl-2-phenylpropyl)zinn]oxid], Hexythiazox
[trans-5-(4-Chlorphenyl)-N-cyclohexyl-4-methyl-2-oxo-3-thiazolidincarboxamid], Clofentezin
[3,6- Bis(2-chlorphenyl)-1,2,4,5-tetrazin],
Pyridaben [2-tert-Butyl-5-(4-tert-butylbenzylthio)-4-chlorpyridazin-3(2H)-on],
Fenpyroximat [tert-Butyl-(E)-α-(1,3-dimethyl-5-phenoxypyrazol-4-ylmethylenaminooxy)-p-toluat],
Tebufenpyrad [N-(4-tert-butylbenzyl)-4-chlor-3-ethyl-1-methylpyrazol-5-carboxamid],
Pyrimidifen [5-Chlor-N-[2-[4-(2-ethoxyethyl)-2,3-dimethylphenoxy]ethyl]-6-ethylpyrimidin-4-amin],
Abamectin, Milbemectin, Ivermectin, Azadirachtin [AZAD] und Polynactinkomplexe,
einschließlich
Tetranactin, Dinactin und Trinactin.
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Wenn
die vorliegende Verbindung als Wirkstoff gegen Pestizide für landwirtschaftliche
Verwendung aufgebracht wird, beträgt die Aufbringungsmenge im
Allgemeinen 5 bis 500 g pro 1000 m2. Emulgierbare
Konzentrate, benetzbare Pulver und fließfähige Formulierungen werden
mit Wasser auf die Konzentration von 0,1 bis 1000 ppm verdünnt. Granulate
und Stäubemittel
werden nicht verdünnt,
sondern wie hergestellt, verwendet.
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Wenn
die vorliegende Verbindung als Wirkstoff gegen Pestizide für Haushaltsverwendung,
Sanitärverwendung
und Verwendung für
die Tiergesundheit aufgebracht wird, werden emulgierbare Konzentrate,
benetzbare Pulver und fließfähige Formulierungen
mit Wasser auf die Konzentration von 0,1 bis 10000 ppm verdünnt. Öllösungen,
Aerosole, Ausräuchermittel,
flüchtige
Mittel, Nebelbildner, ULV-Formulierungen, giftige Köder und Harz-
oder Plattenformulierungen werden wie hergestellt verwendet.
-
Außerdem kann
die vorliegende Formulierung mit einer oder mehreren sublimierenden
Substanzen formuliert werden. Eine solche Formulierung kann eine
Tablette sein, die durch Verfestigen eines durch Erwärmen geschmolzenen
Gemisches der vorliegenden Verbindung und einer sublimierenden Substanz
oder durch Pressen des Gemisches unter einem Druck von 3 bis 15
kg/cm2 hergestellt werden kann. Die Menge
der vorliegenden Verbindung in der Tablette beträgt im Allgemeinen 1 bis 25
Gew.-%. Die sublimierenden Substanzen schließen 2,4,6-Triisopropyl-1,3,5-trioxan,
Tricyclo[5.5.1.0]decan, Acetonoxim, Amylcarbamat, Butylcarbamat, para-Butylaldehyd,
Chloracetanilide, 4-Chlor-3-methylphenol, Cyclohexanonoxim, Diacetamid,
Dihydroxyhexan, Dimethyloxalat, Dimethylchinon, Furfuraloxim, p-Dichlorbenzol,
Naphthalin und Campher ein. Die Formulierung kann die vorliegende
Verbindung mit der sublimierenden Substanz bei Raumtemperatur verflüchtigen. Daher
ist sie in hohem Maße
wirksam gegen fliegende Insekten, wie Stechmücken und Fliegen, und Stoffschädlinge,
wie Pelzmotte, Kleidermotte und Talarkäfer. Da die vorstehend genannten
sublimierenden Substanzen Insektizide Wirksamkeit aufweisen, kann
eine additive oder synergistische Wirkung erwartet werden.
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Die
Menge und Konzentration der Aufbringung kann beliebig abhängig von
der Art der Formulierungen, dem Zeitpunkt, ort und Verfahren der
Aufbringung, der Art der Schädlinge
und der Schädigung
variiert werden.
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Beispiele
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Die
Erfindung wird weiter im Einzelnen durch die Herstellungsbeispiele,
Formulierungsbeispiele und biologischen Tests veranschaulicht.
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Herstellungsbeispiel 1
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(1RS,cis)-3-(Z-2-Chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonylchlorid
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(2282
mg) wurde unter Eiskühlung
zu einer gemischten Lösung
von 5-Methyl-2-furfurylalkohol
(1000 mg), 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol (5 mg), Pyridin (1057
mg) und Toluol (30 ml) gegeben und das Gemisch 8 Stunden auf Raumtemperatur
gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde in 5%ige wässrige Lösung von Citronensäure unter
Eiskühlung
gegossen und dreimal mit Diethylether extrahiert. Die vereinigte
Etherschicht wurde hintereinander mit einer gesättigten Natriumhydrogencarbonatlösung und
einer gesättigten
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Entfernen des Lösungsmittels unter
vermindertem Druck wurde der erhaltene Rückstand einer Kieselgelsäulenchromatographie
(Eluent: n-Hexan/Ethylacetat = 30/1) unterzogen, wobei 2495 mg 5-Methyl-2-furfuryl-(1RS,cis)-3-(Z-2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
[die vorliegende Verbindung (1)] erhalten wurden.
Ausbeute:
83%
nD 29: 1,4681
1H-NMR (interner Standard: TMS, in CDCl3) δ-Werte
(ppm) 1,28 (s, 3H), 1,29 (s, 3H), 2,00 (d, 1H), 2,16 (dd, 1H), 2,31
(s, 3H), 5,00 (s, 2H), 5,92 (d, 1H), 6,28 (d, 1H), 6,92 (d, 1H)
-
Herstellungsbeispiel 2
-
(1RS,cis)-3-(Z-2-Chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonylchlorid
-
(2070
mg) wurde unter Eiskühlung
zu einer gemischten Lösung
von 5-Ethyl-2-furfurylalkohol
(1000 mg), 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol (5 mg), Pyridin (941
mg) und Toluol (30 ml) gegeben und das Gemisch 8 Stunden auf Raumtemperatur
gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde in 5%ige wässrige Lösung von Citronensäure unter
Eiskühlung
gegossen und dreimal mit Diethylether extrahiert. Die vereinigte
Etherschicht wurde hintereinander mit einer gesättigten Natriumhydrogencarbonatlösung und
einer gesättigten
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Entfernen des Lösungsmittels unter
vermindertem Druck wurde der erhaltene Rückstand einer Kieselgelsäulenchromatographie
(Eluent: n-Hexan/Ethylacetat = 30/1) unterzogen, wobei 2270 mg 5-Ethyl-2-furfuryl-(1RS,cis)-3-(Z-2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
[die vorliegende Verbindung (2)] erhalten wurden.
Ausbeute:
82%
nD 29: 1,4687
1H-NMR (interner Standard: TMS, in CDCl3) δ-Werte
(ppm) 1,23 (t, 3H), 1,29 (s, 3H), 1,31 (s, 3H), 2,01 (d, 1H), 2,18
(dd, 1H), 2,66 (q, 2H), 5,01 (s, 2H), 5,95 (d, 1H), 6,30 (dl, 1H),
6,93 (d, 1H)
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Herstellungsbeispiel 3
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(1RS,cis)-3-(Z-2-Chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonylchlorid
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(1303
mg) wurde unter Eiskühlung
zu einer gemischten Lösung
von 5-Propyl-2-furfurylalkohol
(700 mg), 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol (5 mg), Pyridin (592
mg) und Toluol (30 ml) gegeben und das Gemisch 8 Stunden auf Raumtemperatur
gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde mit dem gleichen Verfahren
wie in Herstellungsbeispiel 1 nachbehandelt, wobei 1350 mg 5-Propyl-2-furfuryl-(1RS,cis)-3-(Z-2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
[die vorliegende Verbindung (3)] erhalten wurden.
Ausbeute:
74%
nD 29: 1,4671
1H-NMR (interner Standard: TMS, in CDCl3) δ-Werte
(ppm) 0,98 (t, 3H), 1,28 (s, 3H), 1,29 (s, 1H), 1,58–1,78 (m,
2H), 2,01 (d, 1H), 2,18 (dd, 1H), 2,61 (t, 2H), 5,02 (s, 2H), 5,93
(d, 1H), 6,28 (d, 1H), 6,95 (d, 1H)
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Herstellungsbeispiel 4
-
(1RS,cis)-3-(Z-2-Chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonylchlorid
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(28
mg) wurde unter Eiskühlung
zu einer gemischten Lösung
von 5-Allyl-2-furfurylalkohol (10 mg), 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol
(5 mg), Pyridin (13 mg) und Toluol (5 ml) gegeben und das Gemisch
8 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde
mit dem gleichen Verfahren wie in Herstellungsbeispiel 1 nachbehandelt,
wobei 17 mg 5-Allyl-2-furfuryl-(1RS,cis)-3-(Z-2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
[die vorliegende Verbindung (4)] erhalten wurden.
Ausbeute:
65%
nD 25: 1,4759
1H-NMR (interner Standard: TMS, in CDCl3) δ-Werte
(ppm) 1,29 (s, 3H), 1,30 (s, 3H), 2,01 (d, 1H), 2,15 (dd, 1H), 3,41
(d, 2H), 5,01 (s, 2H), 5,08–5,21
(m, 2H), 5,84–5,97
(m, 2H), 5,98 (d, 1H), 6,31 (d, 1H), 6,91 (d, 1H)
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Herstellungsbeispiel 5
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5-Methyl-2-furfuryl-(1R,cis)-3-(Z-2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl),2,2-dimethylcyclopropancarboxylat [die
vorliegende Verbindung (5)] kann unter Verwendung von (1R,cis)-3-(Z-2-Chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonylchlorid
statt (1RS,cis)-3-(Z-2-Chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonylchlorid
in Herstellungsbeispiel 1 hergestellt werden.
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Herstellungsbeispiel 6
-
5-Methyl-2-furfuryl-(1R,trans)-3-(Z-2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
[die vorliegende Verbindung (6)] kann unter Verwendung von (1R,trans)-3-(Z-2-Chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonylchlorid
statt (1RS,cis)-3-(Z-2-Chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonylchlorid
in Herstellungsbeispiel 1 hergestellt werden.
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Herstellungsbeispiele
7 bis 9
-
5-Ethyl-2-furfuryl-(1R,cis)-3-(Z-2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat [die
vorliegende Verbindung (7)], 5-Propyl-2-furfuryl-(1R,cis)-3-(Z-2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
[die vorliegende Verbindung (8)] und 5-Allyl-2-furfuryl-(1R,cis)-3-(Z-2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
[die vorliegende Verbindung (9)] können unter Verwendung von (1R,cis)-3-(Z-2-Chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonylchlorid
statt (1RS,cis)-3-(Z-2-Chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonylchlorid
in den Herstellungsbeispielen 4 bis 6 hergestellt werden.
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Herstellungsbeispiele
10 bis 12
-
5-Ethyl-2-furfuryl-(1R,trans)-3-(Z-2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
[die vorliegende Verbindung (10)], 5-Propyl-2-furfuryl-(1R,trans)-3-(Z-2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
[die vorliegende Verbindung (11)] und 5-Allyl-2-furfuryl-(1R,trans)-3-(Z-2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
[die vorliegende Verbindung (12)] können unter Verwendung von (1R,trans)-3-(Z-2-Chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonylchlorid
statt (1R,cis)-3-(Z-2-Chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonylchlorid
in den Herstellungsbeispielen 4 bis 6 hergestellt werden.
-
Die
Alkoholverbindungen der Formel (II), die in den vorstehenden Herstellungsbeispielen
verwendet werden, können
gemäß dem folgenden
Beispiel hergestellt werden.
-
Herstellung von 5-Methyl-2-furfurylalkohol:
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Natriumborhydrid
(515 mg) wurde zu einem Gemisch von 5-Methylfurfural (3 g) und Methanol
(30 ml) unter Eiskühlung
gegeben und das Gemisch 1 Stunde gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
in 5%ige wässrige
Lösung
von Citronensäure
unter Eiskühlung
gegossen und zweimal mit Diethylether extrahiert. Die vereinigte
Etherschicht wurde hintereinander mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung und
gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Entfernen des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde der erhaltene Rückstand einer Kieselgelsäulenchromatographie
unterzogen, wobei 2,3 g 5-Methyl-2-furfurylalkohol erhalten wurden.
Ausbeute:
75%
1H-NMR (interner Standard: TMS,
in CDCl3) δ-Werte (ppm) 1,71 (t, 1H), 2,31
(d, 3H), 4,53 (d, 2H), 5,96 (d, 1H), 6,17 (d, 1H)
-
Herstellung von 5-Ethyl-2-furfurylalkohol:
-
Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurde eine n-Hexanlösung
von n-Butyllithium (1,69 mol/l), 69,5 ml) zu einem Gemisch von Furfurylalkohol
(5 g) und Tetrahydrofuran (75 ml) bei –78°C gegeben und das Gemisch 1
Stunde gerührt.
Nachdem Ethyliodid (9,6 g) zum Gemisch gegeben worden war, ließ man das
Gemisch Raumtemperatur annehmen und rührte 8 Stunden. Das Reaktionsgemisch
wurde in 5%ige wässrige
Lösung von
Citronensäure
unter Eiskühlung
gegossen und zweimal mit Diethylether extrahiert. Die vereinigte
Etherschicht wurde hintereinander mit einer gesättigten Natriumhydrogencarbonatlösung und
einer gesättigten
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Entfernen des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde der erhaltene Rückstand einer Kieselgelsäulenchromatographie
unterzogen, wobei 1,2 g 5-Ethyl-2-furfurylalkohol
erhalten wurden.
1H-NMR (interner Standard:
TMS, in CDCl3) δ-Werte (ppm) 1,22 (t, 3H), 1,32
(t, 1H), 2,62 (q, 2H), 4,56 (d, 2H), 5,91 (d, 1H), 6,19 (d, 1H)
-
Herstellung von 5-Propyl-2-furfurylalkohol:
-
Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurde eine n-Hexanlösung
von n-Butyllithium (1,69 mol/l, 70 ml) zu einem Gemisch von Furfurylalkohol
(5 g) und Tetrahydrofuran (75 ml) bei –78°C gegeben und das Gemisch 1 Stunde
gerührt.
Nachdem Propyliodid (10,4 g) zum Gemisch gegeben worden war, ließ man das
Gemisch Raumtemperatur annehmen und rührte 8 Stunden. Das Reaktionsgemisch
wurde mit dem gleichen Verfahren wie die vorstehende Herstellung
nachbehandelt, wobei 1,2 g 5-Propyl-2-furfurylalkohol erhalten wurden.
1H-NMR (interner Standard: TMS, in CDCl3) δ-Werte
(ppm) 0,98 (t, 3H), 1,53–1,72
(m, 2H), 1,82 (br, 1H), 2,58 (t, 2H), 4,52 (br, 2H), 5,40 (d, 1H),
6,15 (d, 1H)
-
Herstellung von 5-Allyl-2-furfurylalkohol:
-
Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurde eine n-Hexanlösung
von n-Butyllithium (1,69 mol/l, 70 ml) zu einem Gemisch von Furfurylalkohol
(5 g) und Tetrahydrofuran (75 ml) bei –78°C gegeben und das Gemisch 1 Stunde
gerührt.
Nachdem Allyliodid (10,3 g) zum Gemisch gegeben worden war, ließ man das
Gemisch Raumtemperatur annehmen und rührte 8 Stunden. Das Reaktionsgemisch
wurde mit dem gleichen Verfahren wie die vorstehende Herstellung
nachbehandelt, wobei 0,87 g 5-Allyl-2-furfurylalkohol erhalten wurden.
1H-NMR (interner Standard: TMS, in CDCl3) δ-Werte
(ppm) 1,72 (br, 1H), 3,40 (d, 2H), 4,52 (d, 2H), 4,92–5,25 (m,
2H), 5,65–5,98
(m, 1H), 5.98 (d, 1H), 6,19 (d, 1H)
-
Formulierungsbeispiele
sind nachstehend beschrieben. Teile stellen in den folgenden Beispielen Gew.-Teile
dar.
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Formulierungsbeispiel
1: Emulgierbare Konzentrate
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20
Teile jeder der vorliegenden Verbindungen (1) bis (12) werden in
65 Teilen Xylol gelöst,
mit 5 Teilen Sorpol 3005X (grenzflächenaktives Mittel, bereitgestellt
von Toho Chemical Co., Ltd.) gemischt und ausreichend gerührt, wobei
20%ige emulgierbare Konzentrate für jede Verbindung erhalten
werden.
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Formulierungsbeispiel
2: Benetzbare Pulver
-
40
Teile jeder der vorliegenden Verbindungen (1) bis (12) werden zuerst
mit 5 Teilen Sorpol 3005X und dann mit 32 Teilen Carplex #80 (Feinpulver
von synthetischem hydratisiertem Siliciumdioxid, bereitgestellt
von Shionogi & Co.,
Ltd.) und 23 Teilen Diatomeenerde mit 300 mesh gemischt und mit
einem Mischwerk gerührt, wobei
40%ige benetzbare Pulver für
jede Verbindung erhalten werden.
-
Formulierungsbeispiel
3: Granulat
-
1,5
Teile jeder der vorliegenden Verbindungen (1) bis (12) werden mit
98,5 Teilen AGSORB LVM-MS 24/48 (granularer Träger aus gebranntem Montmorillonit
mit einem Teilchendurchmesser von 24 bis 48 mesh, bereitgestellt
von OIL DRI Corp.) ausreichend gemischt, wobei ein 1,5%iges Granulat
für jede
Verbindung erhalten wird.
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Formulierungsbeispiel
4: Mikrokapseln
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Ein
Gemisch von 10 Teilen jeder der vorliegenden Verbindungen (1) bis
(12), 10 Teilen Phenylxylylethan und 0,5 Teilen Sumidur L-75 (Toluoldiisocyanat,
bereitgestellt von Sumitomo Bayer Urethane Co., Ltd.) wird zu 20
Teilen einer 10%igen wässrigen
Lösung
von Gummi arabicum gegeben und mit einem Mischer zur Erreichung
von Homogenität
gerührt,
wobei eine Emulsion mit einem mittleren Teilchendurchmesser von
20 μm erhalten
wird. Die Emulsion wird weiter mit 2 Teilen Ethylenglycol gemischt
und man läßt sie auf
einem Wasserbad mit 60°C
24 Stunden reagieren, wobei eine Mikrokapselaufschlämmung erhalten
wird.
-
Ein
Verdickungsmittel wird durch Dispergieren von 0,2 Teilen Xanthangummi
und 1,0 Teilen Beagum R (Aluminiummagnesiumsilicat, bereitgestellt
von Sansyo Co., Ltd.) in 56,3 Teilen ionenausgetauschtem Wasser
hergestellt.
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42,5
Teile der vorstehenden Mikrokapselaufschlämmung und 57,5 Teile des vorstehenden
Verdickungsmittels werden gemischt, wobei 10%ige mikroverkapselte
Formulierungen für
jede Verbindung erhalten werden.
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Formulierungsbeispiel
5: Fließfähige Formulierungen
-
Ein
Gemisch von 10 Teilen jeder der vorliegenden Verbindungen (1) bis
(12) und 10 Teilen Phenylxylylethan wird zu 20 Teilen einer 10%igen
wässrigen
Lösung
von Polyethylenglycol gegeben und mit einem Mischer zur Erreichung
von Homogenität
gerührt,
wobei eine Emulsion mit einem mittleren Teilchendurchmesser von
3 μm erhalten
wird.
-
Ein
Verdickungsmittel wird durch Dispergieren von 0,2 Teilen Xanthangummi
und 1,0 Teilen Beagum R in 58,8 Teilen ionenausgetauschtem Wasser
hergestellt.
-
40
Teile der vorstehenden Emulsion und 60 Teile des vorstehenden Verdickungsmittels
werden gemischt, wobei 10%ige fließfähige Formulierungen für jede Verbindung
erhalten werden.
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Formulierungsbeispiel
6: Stäube
-
5
Teile jeder der vorliegenden Verbindungen (1) bis (12) werden mit
3 Teilen Carplex #80, 0,3 Teilen PAP und 91,7 Teilen Talkum mit
300 mesh gemischt und mit einem Mischwerk gerührt, wobei 5%ige Stäube für jede Verbindung
erhalten werden.
-
Formulierungsbeispiel
7: Öllösungen
-
0,1
Teil jeder der vorliegenden Verbindungen (1) bis (12) werden in
5 Teilen Dichlormethan gelöst
und mit 94,9 Teilen deodoriertem Kerosin gemischt, wobei 0,1%ige Öllösungen für jede Verbindung
erhalten werden.
-
Formulierungsbeispiel
8: Aerosole auf Ölbasis
-
Ein
Aerosolbehälter
wird mit der Lösung,
erhalten durch Lösen
von 1 Teil jeder der vorliegenden Verbindungen (1) bis (12) mit
5 Teilen Dichlormethan und 34 Teilen deodoriertem Kerosin, gefüllt. Der
Behälter wird
dann mit einem Ventil ausgestattet und 60 Teile eines Treibmittels
(verflüssigtes
Erdölgas)
wird durch das Ventil in den Aerosolbehälter unter Druck eingebracht,
wobei Aerosole auf Ölbasis
für jede
Verbindung erhalten werden.
-
Formulierungsbeispiel
9: Aerosole auf Wasserbasis
-
Ein
Aerosolbehälter
wird mit 50 Teilen ionenausgetauschtem Wasser und einem Gemisch
von 0,6 Teilen jeder der vorliegenden Verbindungen (1) bis (12),
5 Teilen Xylol, 3,4 Teilen deodoriertem Kerosin und 1 Teil Atmos
300 (Emulgator, bereitgestellt von Atlas Chemical Co.) gefüllt. Der
Behälter
wird dann mit einem Ventil ausgestattet und 40 Teile eines Treibgases
(verflüssigtes
Erdgas) durch ein Ventil in den Aerosolbehälter unter Druck eingebracht,
wobei Aerosole auf Wasserbasis für
jede Verbindung erhalten werden.
-
Formulierungsbeispiel
10: Moskitospiralen
-
Eine
Lösung,
hergestellt durch Lösen
von 0,3 g jeder der vorliegenden Verbindungen (1) bis (12) in 20 ml
Aceton, wird homogen mit 99,7 g eines Trägers für eine Moskitospirale (Gemisch
von Tabupulver, Pyrethrummark und Holzmehl im Verhältnis von
4:3:3) gemischt. Nachdem 120 ml Wasser zugegeben wurden, wird das
Gemisch ausreichend geknetet, geformt und getrocknet, wobei Moskitospiralen
für jede
Verbindung erhalten werden.
-
Formulierungsbeispiel
11: Moskitomatten für
Ausräuchern
mittels elektrischen Heizens
-
10
ml Lösung
werden durch Lösen
von 0,8 g jeder der vorliegenden Verbindungen (1) bis (12) und 0,4 g
Piperonylbutoxid in Aceton hergestellt. 0,5 ml der erhaltenen Lösung werden
in ein Grundmaterial (eine Platte aus zusammengedrückten Fibrillen
eines Gemisches von Pulpe und Baumwolllinterstoff: 2,5 cm × 1,5 cm × 0,3 cm)
homogen getränkt,
wobei Moskitomatten für
jede Verbindung erhalten werden.
-
Formulierungsbeispiel
12: Lösungen
zum Ausräuchern
mittels elektrischen Heizens
-
3
Teile jeder der vorliegenden Verbindungen (1) bis (12) werden in
97 Teilen deodoriertem Kerosin gelöst. Die erhaltene Lösung wird
in einen Behälter
aus Polyvinylchlorid eingebracht. In den Behälter wird ein poröser absorbierender
Docht eingebracht, der mit einem Bindemittel verfestiges und dann
gebranntes anorganisches Pulver ist, wobei der obere Teil des Dochts mit
einer Erwärmungsvorrichtung
erwärmt
werden kann, wobei elektrische Ausräuchervorrichtungen mittels
elektrischen Heizens unter Verwendung einer Flüssigkeit für jede Verbindung erhalten
werden.
-
Formulierungsbeispiel
13: Ausräuchermittel
-
Eine
Lösung,
hergestellt durch Lösen
von 100 mg jeder der vorliegenden Verbindungen (1) bis (12) in einer
geeigneten Menge Aceton, wird in eine poröse Keramikplatte (4,0 cm, × 4,0 cm × 1,2 cm)
getränkt,
wobei Ausräuchermittel
für jede
Verbindung erhalten werden.
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Formulierungsbeispiel
14: Flüchtige
Mittel
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Eine
Lösung,
hergestellt durch Lösen
von 100 μg
jeder der vorliegenden Verbindungen (1) bis (12) in einer geeigneten
Menge Aceton, wird auf Filterpapier (2,0 cm × 2,0 cm × 0,3 cm) aufgebracht und das
Aceton verdampft, wobei flüchtige
Mittel für
jede Verbindung erhalten werden.
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Formulierungsbeispiel
15: Akarizide Platten
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Eine
Acetonlösung,
die jede der vorliegenden Verbindungen (1) bis (12) enthält, wird
auf Filterpapier getränkt,
so dass die Konzentration jeder vorliegenden Verbindung 1 g/l m2 beträgt,
und das Aceton wird verdampft, wobei akarizide Platten für jede Verbindung
erhalten werden.
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Formulierungsbeispiel
16: Tabletten
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Jede
der vorliegenden Verbindngen (1) bis (12) (0,1 g) und p-Dichlorbenzol
(1,1 g), geschmolzen unter Erwärmen,
werden gemischt, in eine Form gegossen und verfestigt, wobei Tabletten
für jede
Verbindung erhalten werden.
-
Die
vorliegenden Verbindungen wurden jeweils als Wirkstoff eines Pestizids
untersucht. In der nachstehenden Beschreibung sind die als Bezugnahmen
verwendeten Verbindungen (racemische Verbindungen) durch die Symbole
in Tabelle 1 gezeigt.
-
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Biologischer Test 1
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Emulgierbare
Konzentrate wurden für
jede der vorliegenden Verbindungen gemäß Formulierungsbeispiel 1 hergestellt.
13 g künstlicher
Köder für Tabakheerwurm
(Spodoptera litura) wurden in einen Polyethylenbecher (Durchmesser:
11 cm) gegeben und mit 2 ml einer Emulsion mit 500 ppm, hergestellt
durch Verdünnen der
emulgierbaren Konzentrate mit Wasser, getränkt. Zehn Larven von Spodoptera
litura im vierten Stadium wurden in den Polyethylenbecher gegeben.
Nach 6 Tagen wurde die Sterblichkeit der Larven untersucht. Als Ergebnis
wurde festgestellt, dass die vorliegenden Verbindungen (1), (2),
(3) und (4) eine Sterblichkeit von 100% zeigten.
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Biologischer Test 2
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Ein
Stängel
einer Reispflanze wurde eine Minute in eine wässrige Emulsion mit 500 ppm,
erhalten durch Verdünnen
jedes emulgierbaren Konzentrats der vorliegenden Verbindungen, hergestellt
gemäß Formulierungsbeispiel
1, getaucht. Der Stängel
der Reispflanze wurde luftgetrocknet und in einen Polyethylenbecher (Durchmesser:
5,5 cm) gegeben, in den Filterpapier (Durchmesser: 5,5 cm), getränkt mit
1 ml Wasser, gegeben wurde. Etwa 30 Larven der braunen Zikade (Nilaparvata
lugens) wurden in den Polyethylenbecher gegeben. Nach 6 Tagen wurde
die Sterblichkeit der Larven untersucht. Als Ergebnis wurde festgestellt,
dass die vorliegenden Verbindungen (1), (2), (3) und (4) eine Sterblichkeit
von 90% oder mehr zeigten.
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Biologischer Test 3
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Filterpapier
mit 5,5 cm Durchmesser wurde auf den Boden eines Polyethylenbechers
(Durchmesser: 5,5 cm) gelegt. Danach wurde 1 ml einer wässrigen
Emulsion mit 50 ppm, erhalten durch Verdünnen jedes emulgierbaren Konzentrats
der vorliegenden Verbindung (1), hergestellt gemäß Formulierungsbeispiel 1,
auf das Filterpapier getropft und etwa 30 Eier des südlichen
Maiswurzelwurms (Diabrotica undecimpunctata howardi) und ein keimendes
Maiskorn als Köder
in den Polyethylenbecher eingebracht. Nach 8 Tagen wurde die Sterblichkeit
der geschlüpften
Larven und Eier untersucht. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass
die vorliegenden Verbindungen (1), (2), (3) und (4) eine Sterblichkeit
von 100% zeigten.
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Biologischer Test 4
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Filterpapier
mit 5,5 cm Durchmesser wurde auf den Boden eines Polyethylenbechers
(Durchmesser: 5,5 cm) gelegt. Danach wurden 0,7 ml einer wässrigen
Emulsion mit 500 ppm, erhalten durch Verdünnen jedes emulgierbaren Konzentrats,
hergestellt gemäß Formulierungsbeispiel
1, auf das Filterpapier getropft und etwa 30 mg Saccharose als Köder gleichförmig verstreut.
Zehn weibliche Stubenfliegen (Musca domestica), die gegenüber Pyrethroide
geringe Empfindlichkeit hatten, wurden im Becher mit einer Abdeckung
gelassen. Nach einem Tag wurde die Sterblichkeit untersucht. Als
Ergebnis wurde festgestellt, dass die vorliegenden Verbindungen
(1), (2), (3) und (4) eine Sterblichkeit von 100% zeigten.
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Biologischer Test 5
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Filterpapier
mit 5,5 cm Durchmesser wurde auf den Boden eines Polyethylenbechers
(Durchmesser: 5,5 cm) gelegt. Danach wurden 0,7 ml einer wässrigen
Emulsion mit 500 ppm, erhalten durch Verdünnen jedes emulgierbaren Konzentrats,
hergestellt gemäß Formulierungsbeispiel
1, auf das Filterpapier getropft und etwa 30 mg Saccharose als Köder gleichförmig verstreut.
Zwei männliche
deutsche Schaben (Blattella germanica), die gegenüber Pyrethroide
geringe Empfindlichkeit hatten, wurden im Becher mit einer Abdeckung
gelassen. Nach sechs Tagen wurde die Sterblichkeit untersucht. Als
Ergebnis wurde festgestellt, dass die vorliegenden Verbindungen
(1), (2), (3) und (4) eine Sterblichkeit von 100% zeigten.
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Biologischer Test 6
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0,7
ml wässrige
Emulsion, erhalten durch Verdünnen
eines emulgierbaren Konzentrats, hergestellt für jede der vorliegenden Verbindungen
gemäß Formulierungsbeispiel
1, wurden zu 100 ml ionenausgetauschtem Wasser (Konzentration des
Wirkstoffs: 3,5 ppm) gegeben. Zwanzig gemeine Stechmückenlarven
(Culex pipiens pallens) im letzten Stadium wurden in das Wasser
gegeben. Nach einem Tag wurde die Sterblichkeit der gemeinen Stechmücken untersucht.
Als Ergebnis wurde festgestellt, dass die vorliegenden Verbindungen
(1), (2), (3) und (4) eine Sterblichkeit von 90% oder mehr zeigten.
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Biologischer Test 7
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Zehn
weibliche gemeine Stechmücken
(Culex pipiens pallens) wurden in eine Glaskammer (70 cm × 70 cm × 70 cm:
0,34 m3) gegeben. 0,7 ml einer 0,1%igen Öllösung, hergestellt
für jede
der vorliegenden Verbindungen gemäß dem Formulierungsbeispiel
7, wurden mit einer Spritzpistole bei 0,8 Atmosphärendruck
gesprüht.
Nach 15 Minuten wurde das Verhältnis
der vernichteten Stechmücken
untersucht. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass die vorliegenden
Verbindungen (1), (2), (3) und (4) eine Rate von vernichteten Stechmücken von
90% oder mehr zeigte.
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Biologischer Test 8
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Eine
die vorliegende Verbindung in einer Menge von 0,3% enthaltende Moskitospirale
wurde gemäß dem Formulierungsbeispiel
10 für
die vorliegenden Verbindungen hergestellt. Zehn weibliche gemeine
Stechmücken
(Culex pipiens pallens) wurden in eine Glaskammer (70 cm × 70 cm × 70 cm:
0,34 m3) gegeben und 1,0 g der 0,3%igen
Moskitospirale an beiden Enden angezündet in die Glaskammer gelegt.
Nach 15 Minuten wurde das Verhältnis
der vernichteten Stechmücken
untersucht. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass die vorliegenden
Verbindungen (1), (2), (3) und (4) eine Rate von vernichteten Stechmücken von
100% zeigten.
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Biologischer Test 9
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Eine
Acetonlösung
für jede
der vorliegenden Verbindungen wurde auf 10 weibliche Stubenfliegen (Musca
domestica) auf den rückwärtigen Thoraxbereich
(Wirkstoff: 5 μg/eine
Stubenfliege) aufgebracht und die Stubenfliegen mit Wasser und Nahrung
belassen. Nach 24 Stunden wurde der Prozentsatz der Sterbenden untersucht
(zweimalige Wiederholung). Als Ergebnis wurde festgestellt, dass
die vorliegenden Verbindungen (1), (2), (3) und (4) einen Prozentsatz
der Sterbenden von 100% zeigten.
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Biologischer Test 10
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Nachdem
0,64 ml einer 0,05 (G/V)%igen Acetonlösung der vorliegenden Verbindungen
auf eine Aluminiumplatte (Bodendurchmesser: 7 cm) getropft worden
waren, wurde das Aceton luftgetrocknet. Zehn weibliche Stubenfliegen
(Musca domestica) wurden in einen Polyethylenbecher (Durchmesser:
9 cm; Tiefe: 4,5 cm) gegeben und der Becher mit einem Nylonnetz
mit 16 mesh abgedichtet, um direkten Kontakt der Stubenfliegen mit
der Verbindung zu verhindern. Der Becher wurde mit der Unterseite
nach oben auf die Aluminiumplatte bei 25°C für 120 Minuten gelegt. Der Becher
wurde dann von der Aluminiumplatte entfernt und den Stubenfliegen Wasser
und Nahrung verabreicht. Nach 24 Stunden wurde der Prozentsatz der
Sterbenden untersucht (zwei Wiederholungen). Als Ergebnis wurde
festgestellt, dass die vorliegenden Verbindungen (1), (2), (3) und
(4) einen Prozentsatz der Sterbenden von 100% zeigten.
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Biologischer Test 11
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Nachdem
0,64 ml einer 0,05 (Gew./Vol.)%igen Acetonlösung der vorliegenden Verbindungen
auf eine Aluminiumplatte (Bodendurchmesser: 7 cm) getropft worden
waren, wurde das Aceton luftgetrocknet. Zehn weibliche gemeine Stechmücken (Culex
pipiens pallens) wurden in einen Polyethylenbecher (Durchmesser:
9 cm; Tiefe: 4,5 cm) gegeben und der Becher mit einem Nylonnetz
mit 16 mesh abgedichtet, um direkten Kontakt der Stechmücken mit
der Verbindung zu verhindern. Der Becher wurde mit der Unterseite
nach oben auf die Aluminiumplatte bei 25°C für 120 Minuten gelegt. Der Becher
wurde dann von der Aluminiumplatte entfernt und den Stechmücken Wasser
und Nahrung verabreicht. Nach 24 Stunden wurde die Sterblichkeit
untersucht (zwei Wiederholungen). Als Ergebnis wurde festgestellt,
dass die vorliegenden Verbindungen (1), (2), (3) und (4) eine Sterblichkeit
von 100% zeigten.
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Biologischer Test 12
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Jede
der mit Aceton auf eine festgelegte Konzentration verdünnten vorliegenden
Verbindungen wurde auf zehn Kleidermottenlarven (Tineola bisselliella)
im mittleren Stadium im Mittelteil des Rückens aufgebracht, so dass
der Wirkstoff in einer Dosis von 3 μg/Insekt verabreicht wurde.
Ein Wollmousselin-Stoff (2 cm × 2
cm Größe) wurde
den Kleidermotten als Nahrung gegeben. Nach 7 Tagen wurde die Sterblichkeit
und der Grad der Beschädigung
des Wollmousselin-Stoffs durch die Motten untersucht (zwei Wiederholungen).
Als Ergebnis wurde festgestellt, dass die vorliegenden Verbindungen
(1), (2), (3) und (4) eine Sterblichkeit von 100% zeigten und keine
Beschädigung
auftrat. Im Gegensatz dazu zeigte eine Gruppe der mit Aceton, das
keinen Wirkstoff enthielt, behandelten Motten eine Sterblichkeit
von 0% und schwere Beschädigung
trat auf.
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Biologischer Test 13
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Ein
Wollmousselin-Stoff (2 cm × 2
cm Größe) wurde
auf den Boden eines Polyethylenbechers (Bodendurchmesser: 10 cm,
Durchmesser des Öffnungsteils:
12,5 cm, Höhe:
9,5 cm, Volumen: 950 cm3) gelegt. Zehn Kleidermottenlarven
(Tineola bisselliella) im mittleren Stadium wurden in den Becher
gegeben und jedes der gemäß Formulierungsbeispiel
14 hergestellten flüchtigen
Mittel vom Deckel in das Innere des Bechers gehängt. Nach 1 Woche Stehenlassen
bei 25°C
wurde der Becher geöffnet
und die Sterblichkeit und der Grad der Beschädigung des Wollmousselin-Stoffs
durch die Motten untersucht (zwei Wiederholungen). Als Ergebnis wurde
festgestellt, dass die vorliegenden Verbindungen (1), (2), (3) und
(4) eine Sterblichkeit von 100% zeigten und keine Beschädigung auftrat.
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Biologischer Test 14
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Ein
Filterpapier (3,2 cm × 3,2
cm Größe) wurde
mit 36 mg jeder der vorliegenden Verbindungen behandelt und zwei
Wollmousseline-Stoffe (25 cm × 25
cm Größe) wurden
an den oberen Teil einer Wellpappeschachtel (29 cm × 29 cm × 29 cm
Größe) gehängt. Nach
Stehenlassen bei 25°C
und einer Luftfeuchtigkeit von 60% für 1 Woche wurden zwei Teesiebkugeln,
die 7 bis 10 Kleidermottenlarven (Tineola bisselliella) im mittleren
Stadium und ein Stück
Wollmousseline-Stoff (2 cm × 2
cm Größe) beinhalteten
in den oberen Teil der Schachtel gehängt. Die Schachtel wurde mit
einem Deckel verschlossen. Nach einer Woche wurde die Schachtel
geöffnet
und der Prozentsatz der Sterbenden und der Grad der Beschädigung des
Wollmousseline-Stoffs durch die Motten untersucht. Die gleichen
Tests wurden 2 Wochen, 3 Wochen und 5 Wochen nach der Behandlung
wiederholt, um die Beständigkeit
der vorliegenden Verbindung zu untersuchen. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 gezeigt. Der Grad der Beschädigung wurde durch „–" keine Beschädigung, „+" geringe Beschädigung, „++" schwere Beschädigung und „+++" starke Beschädigung dargestellt.
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Biologischer Test 15
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Eine
festgelegte Menge Piperonylbutoxid wurde zur vorliegenden Verbindung
(1) wie in Tabelle 3 gezeigt gegeben. Das Kombinationsverhältnis von
Piperonylbutoxid zur vorliegenden Verbindung war 0, 2, 4, 8 und
16fach. Das Gemisch wurde in Aceton gelöst. Die Acetonlösung (0,5 μl) wurde
auf 10 weibliche Stubenfliegen (Musca domestica) auf den rückwärtigen Thoraxbereich
aufgetragen. Nach 24 Stunden wurde die Zahl der toten Insekten untersucht
(2 Wiederholungen) und die Sterblichkeit berechnet. Die Ergebnisse
sind nachstehend gezeigt.
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Stabilitätstest
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Jede
der vorliegenden Verbindungen (3,3 mg) wurde in Aceton gelöst und die
erhaltene Acetonlösung auf
ein Filterpapier (2 cm × 1,5
cm Größe) getränkt und
luftgetrocknet. Getrennt davon wurde ein mit Messingpulver behandeltes
Filterpapier [ein Filterpapier, 5,5 cm Durchmesser, wobei etwa 0,03
mg/cm2 eines Messingpulvers (Cu/Zn = 76–78/22–24) auf
eine Oberfläche
gerieben wurden] wurde auf die Hälfte
mit der mit Messingpulver behandelten Oberfläche nach Innen gekehrt gefaltet.
Das vorstehende mit Chemikalien behandelte Filterpapier wurde zwischen
zwei Hälften
des gefalteten Filterpapiers gehalten, daran mit einer Klemme befestigt
und in einen mit Aluminium-laminierten Beutel gegeben. Dieser Beutel
wurde durch Heißsiegeln
fest verschlossen und in einem Behälter mit konstanter Temperatur
bei 60°C
für 48
Stunden aufbewahrt. Danach wurde der Beutel geöffnet und die Farbänderung
und der unangenehme Geruch des mit Messingpulver behandelten Filterpapiers
untersucht. Als Ergebnis wurde weder deutlicher unangenehmer Geruch
noch Farbänderung bei
einer der vorliegenden Verbindungen (1) bis (4) beobachtet.
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Eine
Farbänderung
auf Teilen der Kleidung, die mit Kupfer verziert oder mit kupferhaltigen
Farbstoffen gefärbt
waren oder ein unangenehmer Geruch wird manchmal durch eine Art
von Pyrethroidverbindungen unter extremen Bedingungen beobachtet.
Der vorstehende Test zeigt, dass die vorliegende Verbindung weder unangenehmen
Geruch noch Farbänderung
sogar unter extremen Bedingungen zeigt.
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Toxizitätstest
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Die
vorliegende Verbindung (1) wurde mit Maisöl auf die geeignete Konzentration
verdünnt.
Nachdem man Ratten vierundzwanzig Stunden fasten ließ, wurden
0,1 ml der verdünnten
Lösung
pro 10 g Gewicht forciert in den Magen von vier männlichen
7-Wochen alten Ratten verabreicht. Den Ratten wurde vier Stunden nach
der Verabreichung Futter und Wasser gegeben und danach wurden sie
regelmäßig gefüttert und
getränkt und
in einem Käfig
gehalten. Nach 7 Tagen wurde die Sterblichkeit der Ratten untersucht
und die LD50 berechnet. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 4 gezeigt.
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Die
vorliegenden Verbindungen weisen ausgezeichnete Schädlingsbekämpfungswirkung
auf und insbesondere die vorliegende Verbindung, in der R eine Methylgruppe
ist, weist ausgezeichnete pestizide Wirksamkeit und geringe Toxizität auf.