DE10003557C2 - Spielfahrzeug mit verstellbarer Magnethaftung - Google Patents
Spielfahrzeug mit verstellbarer MagnethaftungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spielfahrzeug mit verstellbarer Magnethaftung für
eine Autorennbahn nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Spielfahrzeuge dieser Art werden durch einen Elektromotor angetrieben, der
seine Stromversorgung über Schleiferbürsten bezieht, welche mit Stromleitern der
Fahrbahn in Kontakt stehen. Diese Stromleiter sind in der Regel ferromagnetisch
ausgeführt und eignen sich daher dazu, mittels eines Dauermagneten im
Spielfahrzeug dessen Haftung an der Fahrbahn während der Fahrt zu erhöhen.
Aus der DE 33 27 667 C1 ist ein Spielfahrzeug mit Magnethaftung für eine
Autorennbahn bekannt, welches höhenverstellbare Dauermagnete enthält, wobei
der Abstand zwischen den Dauermagneten und Stromleitern mittels
Distanzplättchen einstellbar ist. Die Befestigung der Halter der Dauermagneten
und der Distanzplättchen geschieht mit Schrauben, die gleichzeitig Fahrgestell
und Karosserie verbinden.
Aufgrund der Notwendigkeit, Distanzplättchen zu verwenden, ist die
Einstellung des Abstandes zwischen Dauermagnet und Stromleiter aufwendig. Sie
kann daher nicht im normalen Spielbetrieb erfolgen.
Aus der DE 32 40 712 C2 (Oberbegriff von Anspruch 1) ist ein Spielfahrzeug mit Magnethaftung für eine
Autorennbahn bekannt, bei dem der Dauermagnet in einem Magnethalter
angeordnet ist, der am Fahrgestell verstellbar gelagert ist. Dadurch läßt sich die
Höhe des Spaltes zwischen Dauermagnet und Stromleitern einstellen. Der
Magnethalter kann dazu auch auf einer schiefen Ebene angeordnet sein, die auf
einer entsprechend schiefen Ebene im Fahrgestell verstellbar ist. Die Verstellung
erfolgt durch einen Schieber, der zusammendrückbare Hakenansätze besitzt, die
sich gegen eine am Fahrgestell angeordnete Zahnstange abstützen. Der
Magnethalter kann auch in einem am Fahrgestell angeordneten Schacht gelagert
sein und eine schiefe Führungsnut aufweisen, die auf einer schiefen
Führungsfeder gleitet.
Die Halterung des Dauermagneten in einem Magnethalter der bekannten
Art sowie dessen Verschiebung ist technisch aufwendig, störanfällig und mit
hohen Kosten verbunden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Spielfahrzeug mit
einstellbarer Magnethaftung für eine Autorennbahn anzugeben, das einfacher
aufgebaut ist als im Stand der Technik, aber gleichwohl eine stufenlose
Verstellmöglichkeit bietet, kostenkünstig zu produzieren ist und störunanfällig ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Bei dem im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Spielfahrzeug ist
erfindungsgemäß der Dauermagnet entlang gegenüber der Fahrbahnebene
schräg verlaufende Führungsschienen des Chassis verschiebbar, welche seitlich
in einer einstückig mit dem Chassis ausgebildeten Aufnahme ausgebildet sind,
wobei die Innenseite der Aufnahme auf der der Fahrbahn gegenüberliegenden
Seite des Dauermagneten parallel zu den Führungsschienen eine
ferromagnetische Haftplatte enthält, entlang der der Dauermagnet stufenlos
verschiebbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme kann die im wesentlichen im
Querschnitt rechteckförmig gestaltete Aufnahme des Dauermagneten einstückig
mit der Bodenplatte ausgebildet werden, so daß kein zusätzliches konstruktives
Teil erforderlich ist. Indem der Dauermagnet an einer metallischen Haftplatte
anhaftet, kann er auf dieser in beliebige Stellung verschoben werden, während
gleichzeitig keine Zusatzhalterung zur Festlegung einer Verschiebestellung
erforderlich ist.
Vorzugsweise befindet sich die Aufnahme im Chassis zwischen
Antriebsmotor und Vorderachse. Dadurch befindet sich der Dauermagnet im
wesentlichen an der Stelle des Schwerpunktes des Spielfahrzeugs, wobei durch
Verschiebung des Dauermagneten die Fahrcharakteristik änderbar ist und
gleichzeitig die Andruckkraft. Vorzugsweise ist die schiefe Ebene der Haftplatte,
auf der der Dauermagnet stufenlos verschiebbar ist, so ausgebildet, daß in einer
Stellung des Dauermagneten nahe der Vorderachse des Fahrzeugs die geringste
Andruckkraft auftritt und bei einer Verschiebung in eine Stellung nahe des
Antriebsmotors die höchste Andruckkraft erreichbar ist.
Um die Haftplatte in der Aufnahme arretieren zu können, weist die
Aufnahme vorzugsweise eine vorderseitige Haltenase auf, die die Haftplatte
hintergreifen kann. Gleichzeitig kann die Haltenase den Verschiebeweg des
Dauermagneten begrenzen und seine Entnahme aus der Aufnahme verhindern.
Der Dauermagnet ist insbesondere manuell von der Unterseite des Chassis
her entlang der schiefen Ebene verstellbar. Weiterer Hilfsmittel zur Verschiebung
bedarf es daher nicht.
Um dem Nutzer die Möglichkeit zu bieten, definierte Stellungen des
Dauermagneten einzustellen, können entweder die Führungsschienen ein oder
mehrere nach innen gerichtete Vorsprünge enthalten oder die Haftplatte kann
quer gerichtete Erhebungen aufweisen, die bei der Verschiebung des
Dauermagneten einen gewissen Widerstand oder Anschlag in bestimmter
Stellung darstellen.
Der Dauermagnet ist insbesondere als einstückiges rechteckförmiges
Plättchen ausgeführt. In einer weitergehenden Ausführungsform kann jedoch
auch vorgesehen sein, den Dauermagneten zweigeteilt auszuführen, so daß es
möglich wird, durch Auseinanderschieben der Teile des Magneten einerseits die
Andruckkraft der Dauermagnetteile an die Fahrbahn auf eine größere Fläche zu
verteilen und andererseits eine noch feinere Einstellung der Andruckkraft zu
erreichen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht eines Spielfahrzeugs nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht durch ein Spielfahrzeug entlang der Linie A von
Fig. 1, und
Fig. 3 eine Unteransicht eines Spielfahrzeugs nach Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Spielfahrzeug enthält ein in einem Chassis 2
befestigtes Paar von Antriebsrädern 6 sowie Vorderräder 7. Die Antriebsräder 6
werden von einem in Längsrichtung des Spielfahrzeugs angeordneten Motor 1
angetrieben. Das Spielfahrzeug fährt auf einer Rennbahn, welche eingelassene
ferromagnetische Stromleiter aufweist, zwischen denen eine Vertiefung
ausgebildet ist, in die ein Leitkiel 12 des Spielfahrzeugs eingreift und damit die
Seitenführung gewährleistet.
Das in Fig. 1 dargestellte Spielfahrzeug weist in seinem mittleren Bereich
zwischen Motor 1 und Vorderrädern 7 eine im Querschnitt rechteckig und in
Längsschnitt dreieckförmig gebildete Aufnahme 5 auf, die einstückig mit dem
Chassis 2 ausgebildet ist. Diese verläuft in einem spitzen Winkel zum Chassis 2
bzw. der Fahrbahn nach vorne ansteigend.
Die Aufnahme 5 ist so ausgebildet, daß sie eine Haftplatte 4 aufnehmen
kann, die die Innenseite der Aufnahme 5 abdeckt. Die Haftplatte 4 ist
ferromagnetisch ausgeführt, so daß ein in die Aufnahme eingelegter Magnet 3
fest, jedoch verschieblich, an der Haftplatte 4 haftet. Der Dauermagnet 3, der als
rechteckförmiges Plättchen ausgeführt ist, läßt sich an der Haftplatte 4 zwischen
einer rückwärtigen Stellung und einer vorderen Stellung stufenlos verschieben.
Die Ziffer 3A zeigt den Dauermagneten 3 in vorderer Stellung. Der Abstand
zwischen dem Dauermagneten 3 und der Fahrbahn ist in seiner rückwärtigen
Stellung kleinstmöglich, während der Abstand des Dauermagneten in der
vorderen Stellung 3A den größten Abstand zur Fahrbahn aufweist. Da die
Anziehungskraft eines Magneten an einen ferromagnetischen Körper mit
zunehmenden Abstand exponentiell abnimmt, läßt sich auf diese Weise die
Stärke der Andruckkraft des Fahrzeugs an die Fahrbahn in einer großen
Variationsbreite einstellen.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht durch Fig. 1 entlang der Linie A. Die
Aufnahme 5 ist ein kastenförmig nach oben gerichtetes Teil des Chassis 2. Die
Unterseite der Aufnahme 5 ist durch die nach innen gerichteten
Führungsschienen 9, 10 gebildet. An der inneren Oberseite befindet sich die
Haftplatte 4. Zwischen Haftplatte 4 und Führungsschienen 9, 10 kann der Magnet
3 verschoben werden. Das Verschieben kann manuell durch Eingreifen in die
Aufnahme von der Unterseite des Fahrzeugs her erfolgen.
Fig. 3 zeigt eine Unteransicht eines Spielfahrzeugs nach Fig. 1. Es ist der
Dauermagnet 3 in der hinteren Stellung sowie der vorderen Stellung 3A gezeigt.
Um die Haftplatte 4 festzulegen, ist eine an einer Lasche 11 angesetzte Rastnase
8 vorgesehen (s. auch Fig. 2). Die Rastnase reicht soweit in die Aufnahme 5
hinein, daß diese auch eine Schiebegrenze für den Dauermagneten 3 in der
Stellung 3A bildet.
Der Dauermagnet kann in der Aufnahme 5 frei verschoben werden. Es ist
auch möglich, die Führungsschienen 9, 10 und/oder die Haftplatte 4 jeweils mit
Erhöhungen auszubilden, um dem Nutzer bei der Verschiebung der
Dauermagneten fühlbare Hindernisse an die Hand zu geben, so daß bestimmte
Stellungen als eine Art Raststellungen gezielt anwählbar sind. Gleichwohl ist die
Verschiebung grundsätzlich stufenlos.
Durch die Verschiebung des Dauermagneten 3 entlang der schiefen Ebene
der Aufnahme 5 verändert sich nicht nur die Andruckkraft des Spielfahrzeugs an
die Fahrbahn, sondern auch die Fahrcharakteristik, da durch eine Verschiebung
des Dauermagneten nach vorn die Festhaltekraft des Spielfahrzeugs von der
Fahrbahn nach vorn verlagert wird. Um eine feinere Abstimmung der
Fahrcharakteristika erzielen zu können, kann auch vorgesehen sein, den
rechteckförmigen Dauermagneten zweigeteilt auszubilden, so daß die
Andruckkraft auf eine größere Fläche der Fahrbahn verteilt wird. Durch relative
Verschiebung der Teile der Dauermagnete kann eine feine Einstellung der
Andruckkraft und der Fahrcharakteristik erreicht werden.
1
Antriebsmotor
2
Chassis
3
Dauermagnet
3
A vordere Stellung
4
Haftplatte
5
Aufnahme
6
Antriebsrad
7
Vorderrad
8
Nase
9
Führungsschiene
10
Führungsschiene
11
Lasche
12
Leitkiel
Claims (7)
1. Spielfahrzeug mit einstellbarer Magnethaftung für eine Autorennbahn mit in
die Fahrbahn eingelassenen ferromagnetischen Stromleitern, die mit einem
im Chassis des Spielfahrzeugs eingelassenen Dauermagneten (3, 3A) in
Wirkverbindung stehen, wobei der Dauermagnet (3, 3A) im Chassis (2)
entlang einer schiefen Ebene zur Einstellung des Abstandes zwischen
Dauermagnet (3, 3A) und Stromleitern verschiebbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (3, 3A) entlang einer gegenüber der
Fahrbahnebene schräg verlaufenden ferromagnetischen Haftplatte (4) im
Chassis (2) stufenlos verschiebbar ist, welche in einer - vorzugsweise
einstückig mit dem Chassis ausgebildeten - Aufnahme (5) aufgenommen ist,
und daß die Unterseite der Aufnahme (5) zwei seitliche Führungsschienen
(9, 10) enthält, wobei der Dauermagnet (3) zwischen den Führungsschienen (9, 10)
und der Haftplatte (4) verschiebbar ist.
2. Spielfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahme (5) sich im Chassis (2) zwischen Antriebsmotor (1) und
Vorderräder (7) befindet.
3. Spielfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahme (5) eine vorderseitig auslenkbare Haltenase (8) zur Arretierung
der Haftplatte (4) aufweist.
4. Spielfahrzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dauermagnet (3, 3A) als rechteckiges Plättchen ausgebildet ist, welches
von der Unterseite des Chassis (2) her manuell entlang der schiefen Ebene
verschiebbar ist.
5. Spielfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsschienen (9, 10) ein odere mehrere zur Haftplatte gerichtete
flexible Vorsprünge enthalten, um Raststellungen des Dauermagneten (3,
3A) auszubilden.
6. Spielfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftplatte
(4) mit nach unten quergerichteten Erhebungen ausgebildet ist, um fühlbare
Raststellungen des Dauermagneten auszubilden.
7. Spielfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (3, 3A) zweiteilig ausgebildet ist,
wobei dessen Teile separat entlang der schiefen Ebene verschiebbar sind.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: STADLBAUER SPIEL- UND FREIZEITARTIKEL GMBH, 90449 |
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