DE1209449B - Laengsverschiebbar gelagerter Fahrzeugsitz - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B62d

Deutsche Kl.: 63 c - 46

Nummer: 1209 449

Aktenzeichen: F 38341 H/63 c

Anmeldetag: 19. November 1962

Auslegetag: 20. Januar 1966

Die Erfindung bezieht sich auf einen längsverschiebbar gelagerten Fahrzeugsitz mit einer am Sitzrahmen befestigten Tragplatte, die auf einer am Fahrzeugboden angebrachten einstückigen Bodenplatte ein- und feststellbar angeordnet ist.

Bei den bekannten Fahrzeugsitzen dieser Art ist die Tragplatte mit der Bodenplatte durch zwei in Bohrungen der Tragplatte und entsprechend der Sitzstellung sich mit diesen deckende Bohrungen von in der Bodenplatte angeordneten parallelen Lochreihen eingreifende Schrauben verbunden. Zum Verstellen des Sitzes müssen hierbei die beiden Schrauben vollständig gelöst und aus den Bohrungen entfernt und nach erfolgtem Verstellen des Sitzes in die sich nunmehr überdeckenden Bohrungen wieder eingeführt und angezogen werden. Das Verstellen des Sitzes ist bei diesen bekannten Anordnungen daher sehr umständlich und zeitraubend.

Weiterhin sind bereits verstellbare Fahrzeugsitze bekannt, bei denen zwei getrennt ausgebildete jeweils eine umgekehrte U-Form aufweisende Schienen vorgesehen sind, die dem Verstellbereich des Sitzes entsprechende Ausnehmungen aufweisen, in die an der Tragplatte befestigte Führungsstücke eingreifen. Schließlich ist es bei verstellbaren Sitzen, bei denen ebenfalls zwei getrennte Schienen vorgesehen sind, auch bereits bekannt, zwischen den beiden Schienen einen am Sitz befestigten Verstellhebel vorzusehen, der in Ausnehmungen einer dem Sitzuntergestell zugeordneten Rastschiene eingreift. Bei diesen beiden bekannten Anordnungen ist auf Grund der mehrteiligen Ausbildung des Sitzunterbaus die Montage des Sitzes sehr schwierig, da beim Einbau des Unterbaus in das Fahrzeug genaue Maßtoleranzen eingehalten werden müssen, um ein Verkanten und damit ein Verklemmen des Sitzes beim Verstellen einwandfrei zu vermeiden.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen verstellbaren Sitz der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Verstellen auf einfache Weise auch während der Fahrt ohne weiteres möglich ist.

Die Erfindung ist demgemäß in der Vereinigung folgender Merkmale zu sehen:

a) Die Bodenplatte ist mit zwei in an sich bekannter Weise eine umgekehrte U-Form aufweisenden, Stützschienen bildenden Ausbuchtungen versehen, in deren Stegen Längsschlitze angeordnet sind, in denen in der Tragplatte befestigte Führungsteile geführt werden;

Längsverschiebbar gelagerter Fahrzeugsitz

Anmelder:

Georg Fritzmeier K. G.,

Großhelfendorf 8 über München

Als Erfinder benannt:

Rupert Fritzmeier, Großhelfendorf über München

b) der die beiden Stützschienen verbindende Steg weist in an sich bekannter Weise Ausnehmungen, in die ein an der Tragplatte befestigter Verstellhebel eingreift, auf.

Hierdurch wird eine robuste und damit betriebssichere Anordnung geschaffen, die ein Verstellen des Sitzes ohne Schwierigkeiten und ohne Zeitaufwand ermöglicht.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß der Verstellhebel als Blattfeder ausgebildet ist.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 den Grundriß der erfindungsgemäßen Anordnung bei abgenommenem Sitz,

F i g. 2 den Schnitt gemäß der Linie II-II in F i g. 1 und

Fig. 3 den Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig.l.

Auf dem Fahrzeugboden ist eine Bodenplatte 1 befestigt, die mit zwei eine umgekehrte U-Form aufweisenden Ausbuchtungen, die Stützschienen 2 bilden, versehen ist. Auf der Bodenplatte 1 ist eine am Sitzrahmen befestigte Tragplatte 5 angeordnet, die durch in sie eingeschraubte, in ihrem Schaftdurchmesser entsprechenden Längsschlitzen 9 in den Stegen der Stützschienen 2 geführte Schrauben 10, deren Schraubenköpfe im Inneren des U-Raumes der Stützschienen liegen, mit der Bodenplatte 2 verbunden ist.

Zwischen den Stützschienen 2 befindet sich ein Steg 3, der mehrere Ausnehmungen 4 aufweist. In diese Ausnehmungen 4 greifen Rasten bildende Ausbuchtungen 7 eines Verstellhebels 6 ein, der an der Tragplatte 5 befestigt ist.

Der Verstellhebel 6 ist aus einem federnden Bandstahl hergestellt, der an einem vorderen, außerhalb der Tragplatte 5 liegenden Ende als Handgriff 8 ausgebildet ist.

509 779/247

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Längsverschiebbar gelagerter Fahrzeugsitz mit einer am Sitzrahmen befestigten Tragplatte, die auf einer am Fahrzeugboden angebrachten einstückigen Bodenplatte ein- und feststellbar angeordnet ist, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:

a) die Bodenplatte (1) ist mit zwei in an sich bekannter Weise eine umgekehrte U-Form aufweisenden, Stützschienen (2) bildenden Ausbuchtungen versehen, in deren Stegen Längsschlitze (9) angeordnet sind, in denen in der Tragplatte (5) befestigte Führungsteile geführt werden;

b) der die beiden Stützschienen (2) verbindende Steg (3) weist in an sich bekannter Weise Ausnehmungen (4), in die ein an der Tragplatte befestigter Verstellhebel (6) eingreift, auf.

2. Längsverschiebbar gelagerter Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellhebel (6) als Blattfeder ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 923 712;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1119 690;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1794 565;
britische Patentschriften Nr. 237 977, 374462.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 779/247 1.66 © Bundesdruckerei Berlin