DE10000879A1 - Baumständer, insbesondere Christbaumständer - Google Patents

Baumständer, insbesondere Christbaumständer

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen neuartigen Baumständer, insbesondere Christbaumständer, mit einem an einem Träger gebildeten Aufnahmebereich für den Stamm eines Baumes, mit mehreren um eine Achse des Aufnahmebereichs verteilt angeordneten, zustellbaren Spannelementen mit Spannbacken zum Einspannen eines Baumstammes.

Description

Die Erfindung betrifft einen Baumständer, insbesondere Christbaumständer gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 und dabei speziell einen Baumständer, der einen Stamm auf einer Fußplatte auf zwei Ebenen trotz eventuell vorhandener Stammauswüchse oder Asymmetrien zuverlässig und auch senkrecht spannt.
Baumständer werden hauptsächlich als Christbaumständer verwendet. In der Anmeldung US-PS 3 231 226 ist ein Baumständer beschrieben, auf dessen Fußplatte schwenkbar zum Mittelpunkt ausgerichtete Halteelemente angeordnet sind, die an ihren Enden mit Ösen versehen sind, durch die ein Seilzug geführt wird. Das eine Ende des Seilzuges ist festlegbar, das andere spannbar geführt. Die Spannung erfolgt selbsthemmend.
In der Anmeldung DE 39 32 473 C2 ist ein Baumständer beschrieben, dessen Seilzug nicht, wie bei dem Gegenstand entsprechend der US-PS 3 231 226, an einem Halteelement fixiert ist, sondern das Seil nach der Durchführung durch vier Halteelemente mit beiden Enden in einem Fußteil angeordneten Spann- bzw. Wickeleinrichtung festgelegt ist. Bei Öffnung sind die Halteelemente fast senkrecht ausgerichtet. Sie werden durch Betätigung der Spannvorrichtung an den Stamm angelegt.
Da noch überwiegend Bäume mit Wachskerzen bestückt werden, ist ein absolut fester Stand zur Verhinderung von Brand- und Personenschäden erforderlich. Bei Spannung eines Stammes auf einer Ebene und der Bodenfixierung durch einen Dorn wie bei der Offenlegungsschrift DE 197 22 173 A1 sowie Patentschrift DE 39 32 473 ist dieses bei Schrägabschnitten des Stammes nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Sicherheitsaspekten Rechnung zu tragen. Zur Lösung der Aufgabe ist ein Baumständer entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
Der Nachteil der in der Patentschrift DE 39 32 473 angeführten Seilanordnung, wobei die beanschlagte Kraft auf der dem Spannelement gegenüberliegenden Seite mit höherer Kraft belegt wird, so daß ein einseitiger Verzug des Baumstammes erfolgt, wird durch eine Umlegung des Seilzugs wie in Fig. 2 dargestellt, behoben.
Fig. 1 Auf einer Grundplatte 7 sind U-förmige Schwenkarme 2 im Fußbereich gelagert, die zum Mittelpunkt der Platte ausgerichtet sind. Die vorzugsweise vier Arme sind im oberen Bereich mit einer U-förmigen Klaue 1 bestückt und bilden mit dem Aufnhamelager und Klauenspitzen ein Dreieck. An der Unterkante der Klaue befindet sich eine zur Bodenplatte senkrechte Verlängerung 14, die mit ihrem Gewicht eine senkrechte Zuführung der Spannklaue zum Stamm 6 gewährleistet. Die Dreieckanordnung gewährleistet einen Ausgleich bei Stammauswüchsen und Asymmetrie des Stammes sowie eine gleichmäßige Übertragung der Spannkräfte auf zwei Ebenen. Zur Sicherung ist pro Schwenkeinheit eine Sicherungsrastung 4 vorgesehen, die zum Öffnen durch einen Seilzug 8 gelöst wird. Auf der Bodenplatte 7 ist ein Kabeltrommelring 11 angeordnet, der auf Kunststoffgleitern 10 geführt wird. Die Rückspulung der Kabeltrommel 11 erfolgt durch Federzüge 12.
Fig. 2 zeigt die Seilzuganordnung 15 mit selbsthemmender Spannvorrichtung 17, 18. Um einen gleichmäßigen Spannzug auf die Spannelemente 1, 2 zu erreichen, wird der Seilzug 15 über eine Seilrolle oder Führungsöse 19 geführt. Anstelle der selbsthemmenden Spannvorrichtung kann eine Wickelwellenaufspulung mit Ratsche und Sperrklinke eingesetzt werden.
Fig. 3: Seilzuganordnung mit zwei Spannvorrichtungen ergibt gleichmäßige Seilzugführung, halbierten Spannweg, der durch Kettenübersetzung 20, 21, 22, 23, 24 noch verkürzt wird (Excenterspannhebel, Kurbel oder Ratsche).
Fig. 4: Den zwei gegenüberliegenden Wickelwellen 28 wird jeweils ein Seilende 15 zugeführt.
Fig. 5: Eine weitere Ausführung sieht vor U-förmige Spannklauen 1, die in Schlitzausklinkungen durch Kunststoffwippen 30 geführt werden, zur Verhinderung von Verkantungen. Zur seitlichen Führung sind jeweils zwei Führungsstege 31 angeordnet.
Fig. 6: Auf der Grundplatte 7 sind doppelte Schwenkarme 2 gelagert. Die oberen Schwenkarme 37 werden zwischen den doppelten Schwenkarmen 2 geführt. Im Mittelpunkt der sich kreuzenden Schalter verläuft der Seilzug 15.
Fig. 7: Im Mittelpunkt der Grundplatte ausgerichteten Vierkantrohren 40, welche an einer Seite Fensteraussparungen 39 aufweisen, ist ein axial verschiebbarer Bolzen 41 oder Vierkantrohr untergebracht. An dessen zum Mittelpunkt zeigenden Ende ist eine U-förmige Spannklaue 1, die mit einem Gelenkbolzen 38 gleichschenklig im Mittelpunkt gelagert ist angebracht. Die Fensteraussparung 39 ermöglicht ein Mitführen der Sperrklinke 26. Der Seilzug wird geführt wie in Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 dargestellt.
Fig. 8: Rohrbuchsen, 43 in denen ein verschiebbares Rohr 44 geführt wird, weisen jeweils gegeneinanderliegende Schlitzöffnungen 48 auf, in denen Zugescheren 45 geführt werden, welche das Rohr in Richtung Mittelpunkt bewegen. Hohlniete 35 verbinden die Schweren und sind gleichzeitig Seilzugdurchgänge 36 für den Seilzug 15. Der Seilzug wird geführt wie in Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 dargestellt.
Fig. 9: Diese Ausführung sieht vor, daß vorzugsweise vier Nürnberger Schweren zum Mittelpunkt der Grundplatte ausgerichtet angeordnet sind. Im Gegensatz zu den Systemen in Fig. 1, Fig. 5, Fig. 6, Fig. 7, Fig. 8 wird das Spannseil nicht zum Mittelpunk hin spannend geführt, sondern nach außen.
Fig. 10: Auf einem Vierkant-Kreuz 51 sind vier Fußelemente 52 in einer Nutführung zum Mittelpunkt hin verschiebbar angeordnet. In einer Aussparung 53 werden Spannklauen 1 mit einem Gelenkbolzen 38 aufgenommen. Alternativ können auch je zwei Federbolzen 54 angeordnet werden. Im Vierkantrohr angeordnete Druckfedern 55 führen auf einen Stößel wirkend die Elemente in die Öffnungsstellung zurück. Der Spanndruck zum Stamm erfolgt mittels eines durch Schlitzöffnung (57, alternativ 58) geführten Spanngurts 59, der mit Spanngurtratsche erfolgt. Die Zugspannung kann auch mittels Zugseil und Wickelratsche erfolgen.
Fig. 10a: Wie Fig. 10 beschrieben.
Das Vierkantrohr 51 wird nicht im Mittelpunkt zusammengeführt, sonder wird am Zylinderrand 60 (Wasserbehälter) ein Kreuz bildend befestigt.
Bei Fig. 1-5-6-7 und 9 ist eine anordnung der Spannelemente an der Zylinderwandung bzw. im Zylinder vorgesehen (Wasserbehälter).
Die Zylinderform ermöglicht die Anordnung von Kabeltrommel ringen.
Zusätzlicher Erläuterungstext für Fig. 4
Legt man den Wickelwellen 28 einen Durchmesser von 30 mm zugrunde, so ergibt das für beide Wickelwellen pro Umdrehung einen Spannweg von ca. 188 mm. Bei zusätzlicher Kettenradübersetzung müßte eine Fußhebelspannung mit Sperrklinke einsetzbar sein.
Bezugszeichenliste
1
Spannklaue
2
Schwenkarm
3
Seilführung
4
Zahnrastung
5
Wickelfedern
6
Baumstamm
7
Grundplatte
8
Seilzugausklinkung
9
Verkleidung
10
Kunststoffgleiter
11
Kabeltrommelring
12
Rückspulfederzüge
13
Kabel
14
Gewichtsverlängerung
15
Seilzug
16
Kurbel oder Ratsche
17
Gewindestange
18
Spannmutter
19
Kraftumlegung
20
Kettenrad
21
Kette
22
Lagerblock
23
Schlitzverstellung
24
Welle
25
Sperrklinkenrad
26
Sperrklinke
27
Ratsche
28
Wickelwelle
29
Anschlagstift
30
Kunststoffwippen
31
seitliche Führungsstege
32
Rückholfeder
33
Schnitt durch Rastergestänge
34
Ausklinkhebel
35
Hohlniete
36
Seilzugdurchgang
37
oberer Schwenkarm
38
Gelenkbolzen
39
Fensteraussparung
40
Vierkantrohr
41
verschiebbarer Bolzen oder Vierkantrohr
43
Rohrbuchse
44
verschiebbares Rohr
45
Zugscheren
46
Nürnberger Schere
47
Ringöse
48
Schlitzöffnung
49
Bördelung
50
Begrenzungsstifte
51
Vierkantrohr-Kreuz
52
Fußelement
53
Aussparung
54
Federbolzen
55
Druckfeder
56
Stößel
57
Schlitzöffnung
58
Schlitzöffnung alternativ
59
Spanngurt
60
Wasserbehälter
61
Führungsnute

Claims (14)

1. Baumständer, insbesondere Christbaumständer, mit einem an einem Träger (7) gebildeten Aufnahmebereich für den Stamm eines Baumes, mit mehreren um eine Achse des Aufnahmebereichs verteilt angeordneten, zustellbaren Spannelementen mit Spannbacken zum Einspannen eines Baumstammes, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken in wenigstens zwei Gruppen von jeweils wenigstens drei Spannbereichen vorgesehen sind, und daß die wenigstens zwei Gruppen in Richtung der Achse des Aufnahmebereichs gegeneinander versetzt sind.
2. Baumständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Spannbacken einer ersten Gruppe und ein Spannbacken einer zweiten Gruppe gemeinsam betätigbar sind.
3. Baumständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Spannbacken einer ersten Gruppe und ein Spannbacken einer zweiten Gruppe an einem gemeinsamen Spannelement vorgesehen sind.
4. Baumständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken Spannklauen, vorzugsweise spitz zulaufende Spannklauen sind.
5. Baumständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Spannbacken einer ersten Gruppe und ein zugehöriger Spannbacken einer zweiten Gruppe an einem gemeinsamen Träger vorgesehen sind, der zumindest um eine Achse tangential zu einer gedachten Kreislinie um die Aufnahmeachse schwenkbar ist.
6. Baumständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken jeweils in einer Achsrichtung radial oder in etwa radial zur Achse der Aufnahme verschiebbar gelagert sind, und daß jeweils ein Spannbacken der ersten Gruppe und ein Spannbacken der zweiten Gruppe über eine, vorzugsweise von Hebeln gebildeten Antrieb über das gemeinsame Betätigungselement betätigbar sind.
7. Baumständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Spannbacken der ersten Gruppe und ein Spannbacken der zweiten Gruppe von dem freien Ende zweier sich scherenartig kreuzender Hebel gebildet ist, die um eine Achse tangential zur Aufnahmeachse schwenkbar gelagert sind und an ihrem anderen Ende über eine Hebelanordnung mit dem gemeinsamen Betätigungselement zusammenwirken.
8. Baumständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Betätigungselement wenigstens ein Seilzug ist.
9. Baumständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Betätigungseinrichtung zum manuellen Spannen des Seilzuges.
10. Baumständer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement von wenigstens einer Spindelanordnung gebildet ist.
11. Baumständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzug eine geschlossene Schlaufe bildet, mit der die Spannbacken oder die diese Spannbacken aufweisenden Träger vorzugsweise über Hebel angreifen.
12. Baumständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zum Verriegeln der Schpannbacken in der jeweiligen Stellung.
13. Baumständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spanneinrichtungen über eine gemeinsame Handkurbel betätigbar sind.
14. Baumständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken an Lager- oder Fußelementen vorgesehen sind, die an dem Träger radial zur Aufnahmeachse verschiebbar sind.
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8127 New person/name/address of the applicant

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8181 Inventor (new situation)

Inventor name: GRASSKAMP, HANS-JOACHIM, 93437 FURTH IM WALD, DE

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