DE84197C - - Google Patents
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- DE84197C DE84197C DENDAT84197D DE84197DA DE84197C DE 84197 C DE84197 C DE 84197C DE NDAT84197 D DENDAT84197 D DE NDAT84197D DE 84197D A DE84197D A DE 84197DA DE 84197 C DE84197 C DE 84197C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B21/00—Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
- B63B21/04—Fastening or guiding equipment for chains, ropes, hawsers, or the like
- B63B21/08—Clamping devices
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einholvorrichtung, die sich besonders
für Schiffszwecke eignet, aber auch benutzt werden kann, um Stämme einzuholen
oder Felsen oder Stümpfe aus dem Boden, oder Zweige von Bäumen zu entfernen. Die
Vorrichtung ist klein und leicht tragbar und kann mit Vortheil überall dort benutzt werden,
wo es möglich ist, einen Zapfen zu befestigen, welcher dem Hebel der Vorrichtung als Drehpunkt
dient.
Die Vorrichtung besteht aus einer Klemme, welche mit einem Hebel, der einen relativ
festen Drehpunkt hat, derart verbunden ist, dafs der genannte Hebel die Klemme bewegt
und dadurch ein von dieser gehaltenes Seil mitnimmt. Die Klemme selbst besteht aus
zwei gelenkig mit einander -verbundenen Backen, zwischen welchen das Tau oder Seil in solcher
Weise hindurchgeführt ist, dafs die eine der beiden Backen, wenn sie um ihr Gelenk
in einer Richtung bewegt wird, sich der anderen Backe nähert und das Seil einklemmt.
Der Hebel ist mit einer der Backen so verbunden, dafs er, wenn er bethätigt wird, zuerst
die eben beschriebene relative Bewegung der beiden Backen verursacht, bis das Seil fest
gefafst ist, und danach beide Backen der Klemme und das von ihnen gehaltene Seil
mitnimmt. Nach jedem vollen Hube (Abwärtsbewegung) wird der genannte Hebel in seine
Anfangslage zurückgeführt. Hierbei wird die Backe der Klemme, an welcher der Hebel
direct angreift, in solcher Richtung bewegt, dafs das Seil ausgelöst und dadurch der Klemme
erlaubt wird, sich aufwärts zu bewegen. Bei der nächsten Abwärtsbewegung des Hebels
fafst die Klemme daher das Seil an einer anderen Stelle von neuem und holt es weiter
nieder. Es ist zu bemerken, dafs die Ausdrücke »aufwärts« und »abwärts« u. s. w. nur
gebraucht sind unter der Annahme, das Seil werde senkrecht abwärts eingeholt; es ist jedoch
klar, dafs die Vorrichtung auch benutzt werden kann, um auf ein Seil in jeder anderen
Richtung ziehend einzuwirken.
Fig. i. giebt eine Seitenansicht der Vorrichtung, diese einerseits mit dem Mast eines Schiffes
und andererseits in der Arbeitslage mit einem Fall verbunden zeigend, das an der Seite des
genannten Mastes herabgeht und dessen freies Ende an einem Belegnagel festgemacht ist.
Fig. 2 veranschaulicht eine Abänderung, bestehend in einem tragbaren Drehzapfenstück
für den Hebel, das so gestaltet ist, dafs es mittelst Seile oder in anderer Weise zwischen
zwei beliebigen festen Gegenständen festgemacht werden kann, wie z. B. zwischen Bäumen,
wenn die Vorrichtung an Land benutzt werden soll.
Die Klemme besteht aus einer Backe α und einer Backe b, von denen die erste »Seilbacke«,
die zweite »Hebelbacke« genannt werden mag.
Diese Backen bestehen aus flachen Platten aus Metall oder anderem geeigneten Material, die
durch Metallbänder c mit einander verbunden sind, indem durch diese excentrisch die Querstifte
a2 und b2 hindurchgehen, um welche die
Backen drehbar sind. Die genannten Bänder werden zweckmäfsig als Scharniere ausgebildet,
wie dargestellt ist, und mit der Seilbacke a durch die Schraube oder das Niet d2 dauernd
verbunden, mit der Hebelbacke b jedoch lösbar durch den herausnehmbaren Stift b'2, so
dafs die beiden Backen von einander getrennt und dann um das Seil herum zusammengeklemmt
werden können. Auf diese Art wird die Nothwendigkeit vermieden, das Seil zwischen
den Backen hindurchzuziehen, was sehr umständlich und mühselig ist. Das Band c
kann mit zwei oder mehr Löchern c2 versehen werden, von denen irgend ein beliebiges den
Stift b2 aufnimmt; hierdurch ist man in den Stand gesetzt, den Abstand zwischen den
Backen α und b für Seile von verschiedener Dicke zu verändern. An der Backe α sind die
Führungen a3 und a4 angebracht, welche
hakenförmige Vorsprünge bilden und das Seil A umgreifen; die genannten Führungen sind nahe
den Enden der Backe α angeordnet, so dafs
das sich von der einen zur anderen Führung erstreckende Seil glatt an der Greiffläche der
Backe α anliegt und dabei zwischen dieser Fläche und der Greiffläche der Backe b hindurchgeht.
Um das Seil in die Klemme einzuklemmen und es zu bewegen, steht die Backe b durch
einen Zapfen b3 mit einem Lenker d in Verbindung, der seinerseits mit dem Hebel c verbunden
ist; der letztere ist an dem einen Ende mit einer Handhabe e2 versehen und am anderen
Ende mit einem Lager e3. Das letztere ist auf einen Zapfen e4 aufgepafst, auf welchem
es durch einen Vorstecker e5 festgehalten wird. Der Drehpunkt b'2 der Hebelbacke b liegt so
zwischen der Greiffläche der Hebelbacke b und dem Zapfen b3, durch welchen der Lenker d
mit der Backe b verbunden ist, dafs eine durch Bethätigen des Hebels e erzeugte Abwärtsbewegung
des Lenkers d eine Schwingung der Backe b um ihren Drehpunkt b'2 herbeizuführen
und dadurch deren Greiffläche der Greiffläche der Backe α zu nähern sucht. Beim
Abwärtsbewegen des Hebels e schwingt zunächst die Backe b um ihren Drehpunkt ύ2,
bis das untere Ende der Backe sich der Greiffläche der Backe α genähert und das Seil A
gefafst hat, worauf die Klemme mit dem so gefafsten Seil von dem Hebel mitgenommen
wird. Es ist überdies ersichtlich, dafs der Aufwärtszug oder Widerstand des Seiles bestrebt
ist, die Backe b in derselben Richtung zu bewegen, so dafs die Klemme in dem Mafse,
wie dieser Zug wächst, fester angezogen wird. Die Backe α behält in Bezug auf die Backe b
im wesentlichen ihre Lage bei, und zwar durch Vermittelung des Gliedes f, welches vom
unteren Ende der Backe α zu dem Lenker d geht und mit diesem durch eine Schraube
oder ein Niet d2 gelenkig verbunden ist. Das Seil wird durch die Führungen a3 und <z4
und eine am Hebel e befindliche Führung e° in der Richtung der Backe α gehalten. Um
ein Seil fieren' zu können, ohne die Vorrichtung von dem Mast zu entfernen, ist der
obere Theil der Backe α mit einer daumenartigen Verlängerung α5 versehen, die sich
etwas weiter als die obere Fläche der Backe b erstreckt und das Seil A etwas aufserhalb der
Linie hält, die durch den durch die Führung as wirkenden Zug des Seiles bestimmt
ist. Das auf die genannte Führung as wirkende
Seil hat daher das Bestreben, die Backe α um ihren Drehzapfen α2 zu schwingen
und dadurch die Fläche ab der oberen Fläche der Backe b zu nähern. Diesem Bestreben wird
aber durch das Verbindungsglied f entgegengewirkt und auch durch den seitlichen Zug
des Seiles auf die Führung a\ wenn das lose Seil während der Bethätigung der Vorrichtung
aufgenommen wird. Um diese Gegenwirkung aufzuheben, wenn das Seil gefiert werden
soll, ist das Glied f mit der Backe α lösbar
verbunden, z. B. durch einen Knopf αβ,
der durch den Schlitz f'2 des Gliedes f hindurchgeht. Das Glied f kann also ausgelöst
werden, und wenn dies geschehen ist, schwingt die Backe α um ihren Drehpunkt d2 ; das Seil
wird dann zwischen der Fläche Λ5 und der
oberen Fläche der Backe b gehalten und so eine Reibung auf das Seil ausgeübt, die hinreicht,
die Bewegung des Seiles zu verzögern, ohne es fest zu halten. Wie ersichtlich ist,
wird die Greiffläche a1 der Backe α durch
diese Schwingbewegung von der Greiffläche b* der Backe b entfernt und so das Seil aus dem
eigentlichen Arbeitstheil der Klemme ausgelöst.
Um das Seil oder Kabel zu allen Zeiten mit den Klemmbacken in Reibungseingriff zu erhalten,
so dafs die erste Abwärtsbewegung des Hebels e die Klemme ohne irgend welchen
todten Gang zuzieht, ist das untere Ende der Backe b als Zehe bh ausgebildet, die, wie dargestellt,
sich gegen die innere Längskante des Lenkers d stützt und dadurch die Backe b
daran verhindert, aus ihrer Klemmstellung über eine vorher bestimmte Strecke hinaus zu
schwingen.
Die Greifflächen a1 und b4 der Backen a
und b werden zweckmäfsig gewellt oder ge-' rieft, damit eine möglichst starke Klemmwirkung
erzielt wird.
Die mit der Vorrichtung ausübbare Kraft läfst sich innerhalb gewisser Grenzen dadurch
verändern, dafs man den Lenker d an verschiedenen Punkten des Hebels e angreifen
läfst. Zu dem Zweck ist der Lenker mittelst eines Stiftes d3 mit einer Schiebehülse d4 verbunden,
welche mit dem Hebel e durch einen
Bolzen oder Stift d5 vereinigt ist, der durch
irgend eines der in dem Hebel gemachten Augen oder Löchere9 hindurchgesteckt werden kann.
In Fig. 2 ist ein tragbares Drehzapfengehäuse
e7 dargestellt, welches an Stelle der in Fig. ι gezeigten Platte benutzt werden kann.
Dieses Gehäuse ist mit einem Stift e8 versehen, durch welchen der Hebel e an dem Gehäuse
gehalten wird. Ferner ist das Gehäuse mit irgend welchen Mitteln ausgerüstet, die sich
dazu eignen, es mit einem festen Gegenstand, wie z. B. einem Baum oder Pfosten, zu verbinden;
als Beispiel sind Seile e9 gezeigt, die an Augen e10 festgemacht sind.
Will man die Vorrichtung in Thätigkeit setzen, so wird das Seil aufgenommen und
zeitweilig in geeigneter Weise befestigt, z. B. dadurch, dafs man einen losen Halbstek um
irgend einen festen Gegenstand macht; in Fig. ι ist das Seil beispielsweise um einen Belegnagel
C'2 herumgelegt, . der nahe dem Fufse des Mastes B an der Railing C befestigt ist.
Das unter der Klemme befindliche Seil kann auf diese Art straff gezogen werden; um es zu
halten, hat man nur nöthig, es um den Belegnagel oder ähnlichen festen Gegenstand in Gestalt
eines Halbstekes herumzulegen, den man so anschlägt, dafs das Seil schliert, wenn daran
in der Richtung gezogen wird, in welcher das Seil aufgenommen wird, dagegen festgehalten
wird, wenn daran z. B. durch die wirksame Last in der entgegengesetzten Richtung gezogen
wird.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Eine Einholvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs das einzuholende Seil oder Kabel zwischen zwei gelenkig mit einander verbundenen Klemmbacken (a b) hindurchgeht, deren eine (die Hebelbacke V) mit einem Hebel (e) in Verbindung steht, der einen relativ festen Drehpunkt hat, derart, dafs das Bewegen des Hebels in einer Richtung zuerst die gegenseitige Bewegung der Backen, durch welche das Seil gefafst wird, und danach . das Mitnehmen der Backen und des zwischen ihnen gefafsten Seiles herbeiführt.Ausführungsformen der unter i. bezeichneten Einholvorrichtung:a) bei welcher an derjenigen Klemmbacke (Seilbacke a), die Anfangs nicht von dem Hebel beeinflufst wird, Führungen angebracht sind, die das Seil oder Kabel in Linie mit der Greiffläche der genannten Backe halten;b) bei welcher der Hebel (e) mit der Hebelbacke (b) durch einen Lenker (d) in Verbindung steht und die Seilbacke (a) eine daumenartige Verlängerung far°J hat, die gegen die obere Fläche der Hebelbacke (b) bewegt wird, wenn die Seilbacke um ihren Drehpunkt (a2) schwingt, wobei die Seilbacke eine Führung (a3) für das Seil hat, durch welche das Seil aus seiner normalen Zuglinie gehalten wird, und wobei ferner zwischen der Seilbacke und dem genannten Lenker eine lösbare Verbindung ff) vorhanden ist, welche die genannte Führung gegen den normalen Zug des Seiles in der richtigen Lage hält;c) bei welcher die gelenkige Verbindung (c) zwischen den Klemmbacken zwecks Veränderung des Abstandes der Backen verstellbar ist, und ferner der den Hebel (e) mit der einen Backe (b) verbindende Lenker (d) an verschiedenen Punkten des Hebels angreifen kann, je nach der Kraft, die man mit der Vorrichtung ausüben will.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE84197C true DE84197C (de) |
Family
ID=356446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT84197D Active DE84197C (de) |
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Country | Link |
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DE (1) | DE84197C (de) |
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