WO2002067736A1

WO2002067736A1 - Ständer zum aufspannen und senkrechten halten von stabförmigen teilen

Info

Publication number: WO2002067736A1
Application number: PCT/EP2002/001566
Authority: WO
Inventors: Klaus Krinner; Günther THURNER
Original assignee: Krinner Innovation Gmbh
Priority date: 2001-02-28
Filing date: 2002-02-14
Publication date: 2002-09-06
Also published as: US20040135042A1

Abstract

Es wird ein Ständer zum Aufspannen von stabförmigen Teilen (1) mit einem Standelement (2) vorgeschlagen zum aufrechten Halten des stabförmigen Teils (1) mit einem Halteelement (3), das über eine Spanneinrichtung (4) zum Halten des stabförmigen Teils (1) spannbar ist, und mit einem Widerlager (6), gegen welches das stabförmige Teil (1) zum Aufspannen durch das Halteelement (3) klemmbar ist. Hierbei weist das Widerlager (6) mindestens zwei in vertikaler Richtung beabstandete Auflagestellen (9, 10) auf, an die das stabförmige Teil (1) angelegt wird. Durch Anlage z.B. an einem U-Profil (7) ist das als Rohrsegment ausgebildete Widerlager (6) zumindest um eine im Wesentlichen horizontale Achse verdrehbar. Die Spanneinrichtung ist über ein Sockelteil (5) mit dem Standelement (2) verbunden. Der besondere Vorteil dieses Ständers besteht darin, dass allein durch Spannen der Spanneinrichtung sowohl das stabförmige Teil (1) gegen das Widerlager (6) gezogen als auch das Widerlager (6) in seiner Schwenkstellung gegenüber dem Standelement festgestellt wird.

Description

Ständer zum Aufspannen und senkrechten Halten von stabfδrmigen Teilen

Die Erfindung betrifft einen Ständer zum Aufspannen und senkrechten Halten von stabförmigen Teilen nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 13.

Ein Ständer dieser Art ist aus der DE 196 30 691 AI bekannt. Er dient in erster Linie als Christbaumständer; doch können damit auch andere stabförmige Teile wie Fahnenstangen, Haltestangen für Hinweisschilder auf Messen und Baustellen oder dgl. sowie große Sonnenschirme oder Marktschirme gehalten werden. Mit dem bekannten Ständer soll insbesondere erreicht werden, dass auch krumm gewachsene Bäume auf einfache Weise aufgestellt und senkrecht ausgerichtet werden können. Hierzu weist der bekannte Ständer ein Standelement in Form eines auf den Boden aufzulegenden Ringes auf, an dem über einen aufragenden Arm eine Befestigungseinheit mittels eines Kugelgelenks verstellbar befestigt ist. Zum Feststellen des Kugelgelenks dient eine besondere Feststellschraube. Die Befestigungseinheit des bekannten Ständers hat ein Widerlager aus zwei paarweise im Abstand übereinander angeordneten winkelig zueinander stehenden gezahnten Auflagen, und es ist ein Halteelement in Form eines Spannhakens vorgesehen, der mittels einer Spanneinrichtung das aufzuspannende stabförmige Teil gegen die Auflagen zieht und durch Klemmen befestigt. Anschließend kann das befestigte stabförmige Teil mittels des Kugelgelenks ausgerichtet werden, bis eine exakt senkrechte Stellung erreicht ist. Das ist insbesondere beim Aufstellen von krumm gewachsenen Bäumen von Vorteil.

Nachteilig ist bei dem bekannten Ständer gemäß der DE 196 30 691 AI, dass die Handhabung verhältnismäßig kompliziert ist; denn die Spanneinrichtung und die Feststellschraube des Kugelgelenks müssen getrennt voneinander und nacheinan- der betätigt werden. Hinzu kommt noch, dass das stabförmige Teil beim Befestigen schwebend gehalten werden muss, bis es durch die Spanneinrichtung gegen das Widerlager geklemmt worden ist. In vielen Fällen wird daher eine einzelne Person mit der Handhabung des Ständers nicht zurecht kommen.

Ein anderer bekannter Ständer mit den Merkmalen der Oberbegriffe der Ansprü- ehe 1 und 13 geht aus der US 4,699,347 hervor. Auch bei diesem Ständer besteht das Standelement aus einem auf den Boden aufzulegenden Ring, von dem drei Arme nach innen aufragen und an einem Kugelgelenk zusammengeführt sind. Das Kugelgelenk trägt eine Befestigungseinheit, wird durch eine Feder festgestellt und kann durch Betätigen eines Fußpedals zum Verstellen gelöst werden. Die Befesti- gungseinheit weist zwei Halteelemente in Form von einfachen Riemen auf, die durch übliche Schnallen oder Sperrstifte geschlossen werden und dadurch das einzuspannende stabförmige Teil gegen ein Widerlager in der Form einer senkrechten gekrümmten Platte ziehen.

Infolge der Riemenbefestigung des zusätzlichen Fußpedals ist auch hier die Handhabung des Ständers umständlich oder sogar mühsam. Zudem ist die Klemmkraft der Riemen begrenzt.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Ständer der ein- gangs genannten Art bereitzustellen, der bei einfachem konstruktiven Aufbau das zuverlässige Einspannen und Justieren selbst gekrümmter stabformiger Teile ermöglicht und auch durch ungeübte Personen leicht zu bedienen ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch Ständer gemäß den Ansprüchen 1 und 13. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den rückbezogenen Ansprüchen 2 bis 12 und 14 bis 20 angegeben.

Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 die Spanneinrichtung zugleich als Feststelleinrichtung für das verdrehbare Widerlager ausge- bildet ist, braucht die Bedienungsperson nur eine einzige Einrichtung zu betätigen. Das stabförmige Teil wird gegen das Widerlager gehalten und sodann die Span- neinrichtung nur so weit betätigt, dass das stabförmige Teil zwar leicht an dem Widerlager gehalten, zugleich aber das Widerlager noch verdrehbar ist. Die Drehachse des Widerlagers ergibt eine erste lotrechte Ebene, in der das stabförmige Teil verschwenkt werden kann. Zugleich kann auch noch das stabförmige Teil auf dem Widerlager verdreht werden, wodurch sich eine zweite Ebene für den Stab ergibt, in der dieser verdreht werden kann. Die beiden genannten Ebenen stehen senkrecht zueinander. Es ist leicht einzusehen, dass durch das Verdrehen des Stammes in den beiden zueinander senkrechten Ebenen ein Justieren in beliebige Stellungen gut möglich ist. Sobald die gewünschte Stellung des stabf rmigen Teils, in der Regel eine lotrechte Stellung, erreicht ist, wird sodann die Spanneinrichtung endgültig angezogen. Durch diese einfache Betätigung ist das stabförmige Teil sicher an dem Widerlager klemmend befestigt, und zugleich ist auch die erreichte justierte Stellung zuverlässig gesichert. Durch die Beschränkung auf nur einen einzigen Spann- und Befestigungsvorgang ist somit eine einfache Bedie- nung gewährleistet.

Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht auch eine Ausgestaltung, bei der das Widerlager zusätzlich um eine vertikale Achse verdrehbar ist.

Die angestrebte einfache konstruktive Ausbildung wird nach einer besonders vorteilhaften grundlegenden Weiterbildung dadurch erreicht, dass das Widerlager mindestens zwei in vertikaler Richtung beabstandete Auflagestellen aufweist und das Halteelement zwischen den Auflagestellen angeordnet ist. Hierbei kann das Widerlager durch ein Rohrsegment gebildet sein, das mit seiner Rohraußenseite in einem waagerecht angeordneten U-Profil drehbar gelagert ist. Diese Ausführung ist in der Herstellung besonders einfach und gestattet das Verdrehen des Widerlagers um eine waagerechte Achse.

Die Längskanten des Rohrsegments bilden zwei Auflagestellen nach Art von Schneiden, auf denen das stabförmige Teil mit seinem unteren Ende aufliegt. Das stabförmige Teil kann nach dem mäßigen Anziehen der Spanneinrichtung leicht auf den beiden Schneiden verdreht werden; dadurch wird die schon erwähnte zweite Verstellebene für das stabförmige Teil auf eine konstruktiv besonders einfache Weise ausgebildet.

In der vorgenannten Ausführung legt sich das Rohrsegment mit seiner zylindrisch gekrümmten Außenseite an die etwa waagerecht verlaufenden Längskanten des U-Profils an. Dadurch ist zwar ein leichtes Verdrehen des als Rohrsegment ausgebildeten Widerlagers möglich; das sichere Feststellen des Widerlagers beim endgültigen Anziehen der Spanneinrichtung erfordert jedoch verhältnismäßig hohe Spannkräfte. Bei unsachgemäßer Handhabung des erfindungsgemäßen Ständers kann es daher vorkommen, dass das stabförmige Teil in seiner justierten Stellung nicht sicher genug festgeklemmt ist. Daher ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, dass das Widerlager durch ein Rohrsegment gebildet ist, das an seiner zylindrisch gekrümmten Außenseite mindestens eine kreis- ringabschnittsförmig umlaufende Rippe aufweist, die einen trapezförmigen Querschnitt hat und als Ringkeil in eine trapezförmig angepasste Ausnehmung eingreift, die in einem das Rohrsegment drehbar lagernden Führungsklotz oder einem waagerechten U-Profil angebracht ist.

Bei dieser Ausgestaltung berührt das Rohrsegment den Führungsklotz oder das U- Profil nur mit den seitlichen Flanken der kreisringabschnittsförmig umlaufenden Rippe. In Folge des trapezförmigen Querschnitts der Rippe und der ihr zugeordneten Ausnehmung in dem Führungsklotz oder den waagerechten Schenkeln des U-Profils ergibt sich ein keilförmiges Zusammenwirken, wobei stets ein Abstand der Rippenaußenseite zum Grund der zugehörigen Ausnehmung verbleibt. Die kreisringabschnittsförmig umlaufende Rippe bildet gewissermaßen einen Ringkeil, der nur mit seinen schrägen Seitenflächen in die Ausnehmung eingreift. Dabei hat sich schon die Ausführung mit einer einzigen Rippe als sehr zweckmäßig erwiesen, die dann sehr breit ist und als Wulst bezeichnet werden kann. Eine Va- riante hierzu besteht in einer Reihe von nebeneinander angeordneten Rippen, wo- durch sich eine sehr große Zahl von Keilflächen ergibt. Die besondere Ausführung mit den umlaufenden Rippen und den ihnen zugeordneten Ausnehmungen in dem Führungsklotz oder dem U-Profil gewährleistet ein sicheres Festspannen des stabförmigen Teils in seiner justierten Lage, ohne dass hierzu übermäßig hohe Spannkräfte erforderlich wären.

Es ist aber auch möglich, das Widerlager durch ein halbkugelförmiges Element zu bilden, welches mit seiner Außenseite an der Stirnseite eines Rohrstücks gelagert ist. Auf diese Weise wird das Widerlager allseitig beweglich.

Die zwei in vertikaler Richtung beabstandeten Auflagestellen des Widerlagers werden zweckmäßig mit einer Reihe von nebeneinander angeordneten Klemmzähnen versehen, wodurch insbesondere bei stabförmigen Teilen aus einem weichen Material wie beispielsweise Holz ein zuverlässiges Festhalten erzielbar ist.

Besonders vorteilhafte konstruktive Möglichkeiten eröffnen sich, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung das Halteelement durch das Widerlager hindurch zur Spanneinrichtung geführt ist. Dann wird es beispielsweise möglich, das Widerlager durch ein mit der Spanneinrichtung verbundenes Befestigungsrohr zu haltem, das einen senkrecht verlaufenden Schlitz in dem Widerlager durchgreift und einen den Schlitz überdeckenden Haltekopf aufweist, wobei das Halteelement durch das Befestigungsrohr und den Haltekopf hindurchgeführt ist. Wie leicht einzusehen ist, kann hierbei das gemeinsame Feststellen der Klemmverbindung zwischen dem stabförmigen Teil und dem Widerlager einerseits sowie des Widerlagers gegen- über seiner Auflage konstruktiv einfach verwirklicht werden.

Gemäß den vorstehend erwähnten Ausgestaltungen ist das stabförmige Teil allein seitlich mittels der durch das Halteelement ausgeübten Klemmkraft an dem Widerlager und damit an dem Ständer gehalten. Es ist somit noch erforderlich, das stabförmige Teil während des Befestigungsvorganges festzuhalten, bis die Klemmkraft des Halteelements wirksam wird. Um die Bedienung weiter zu ver- einfachen, ist daher gemäß einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass das Widerlager eine nach unten führende Verlängerung aufweist, die als in senkrechter Richtung wirkende Abstützung für das stabförmige Teil ausgebildet ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung braucht die Bedienungsperson das stabförmige Teil lediglich zwischen das Widerlager und das Halteelement einzubringen und mit seiner Stirnseite auf die nach unten führende Verlängerung abzustützen. Die Bedienung wird dadurch wesentlich vereinfacht.

Die vorstehende Ausgestaltung kann dadurch noch weiter verbessert werden, dass die Verlängerung ein Teil mit L-förmigem Querschnitt ist, wobei der etwa waagerecht verlaufende Schenkel des L als Stützplatte für die Stirnseite des stabförmigen Teils ausgebildet ist.

Selbst bei der zuletzt genannten Ausgestaltung werden aber das Widerlager und damit auch das stabförmige Teil ausschließlich seitlich durch die Spanneinrichtung an dem Ständer gehalten. Hierdurch wird es erforderlich, die Spanneinrichtung, das Halteelement und die damit zusammenhängenden Teile verhältnismäßig massiv auszubilden, und dennoch kann es vorkommen, dass bei sehr schweren stabförmigen Teilen die Spanneinrichtung und die damit zusammenhängenden Teilen überlastet werden.

Es ist daher auch eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ins Auge gefasst, wonach ein als Widerlager und Abstützung dienendes Schwenkteil in Form eines Rohr- oder Kugelabschnittes vorgesehen ist, das an einem angepassten Sockelteil der Spanneinrichtung sowie an einem an dem Standelement befindlichen angepassten Bodensockel schwenkbeweglich geführt und gestützt ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung hat das Schwenkteil eine einzige gleichbleibende und durchgehende äußere Krümmung. Es ist einmal an dem Sockelteil geführt, der mit dem Standelement und der Spanneinrichtung verbunden ist. Weiterhin ist das Schwenkteil an den Bodensockel geführt, der sich an dem Standelement befindet. Vor allem aber dient der Bodensockel als zusätzliche Stütze, der den größten Teil des Gewichtes des stabförmigen Teils aufnimmt. Auf diese Weise werden die Spanneinrichtung und ihre Verbindungsteile zum Widerlager und zum Halteelement entscheidend entlastet, so dass sie leichter und damit auch leichter betätigbar ausgebildet werden können. Die durchgehend gleichbleibende äußere Krümmung des Schwenkteils, die zylindrisch oder kugelförmig sein kann, führt zudem zu einem ästhetisch befriedigenden äußeren Eindruck, was in vielen praktischen Anwendungsfällen sehr entscheidend ist.

Bei den bisher abgehandelten verschiedenen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass sich ein Halteelement zwischen zwei übereinander angeordneten Auflagestellen des Widerlagers befindet. Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil, wonach nur ein einziger Spann- und Feststellvorgang benötigt wird, lässt sich aber auch dann erzielen, wenn z.B. nur eine einzige Auflagestelle in Verbindung mit zwei Halteelementen vorgesehen sind. Diese weitere erfindungsgemäße Lösung ist im Anspruch 13 angegeben. Sie besteht darin, dass oberhalb und unterhalb des Widerlagers je ein durch die Spanneinrichtung betätigbares Halteelement angeordnet ist, wobei die Halteelemente durch eine um eine waagerechte Achse verdrehbaren Ausgleichsmechanismus miteinander gekoppelt sind und wobei durch Verdrehen des Ausgleichsmechanismus' mittels der Halteelemente die Neigung des stabförmigen Bauteils veränderlich ist, wobei schließlich die Spanneinrichtung zugleich als Feststelleinrichtung für den verdrehbaren Ausgleichsmechanismus ausgebildet ist.

Durch das Verdrehen des Ausgleichsmechanismus' werden nämlich infolge der Kopplung der Halteelemente diese auf eine unterschiedliche Spannweite eingestellt, was insbesondere bei einem Halteelement in Form von Drahtschlaufen leicht zu verwirklichen ist. Das Spannen der Spanneinrichtung führt bei diesen ungleich eingestellten Halteelementen zu einem Schwenken des stabförmigen Teils um die Auflagestelle des Widerlagers als Drehpunkt, wodurch dessen Lage gegenüber der Senkrechten sehr fein einstellbar ist. Das gemeinsame Feststellen der Spanneinrichtung und des Ausgleichsmechanismus' ist nach den bisher abge- handelten Ausführungsbeispielen auch bei der zweiten erfindungsgemäßen Lösung ohne Weiteres möglich und muss nicht näher erläutert werden.

So kann der Ausgleichsmechanismus in Form einer Wippe gestaltet werden, mit welcher die Halteelemente bei gelöster Spanneinrichtung um einen Lagerpunkt des Widerlagers kippbar sind.

Bei allen bisher genannten Ausführungsbeispielen ist eine flexible Ausbildung des oder der Halteelement(e) vorteilhaft, insbesondere in Form eines oder mehrerer das stabförmige Teil umgreifender Drahtseil-Schlaufe(n).

Die Handhabung der dadurch ausgestalteten Ständer wird weiterhin vereinfacht, wenn Einrichtungen in Form von Schrauben- oder Zugfedern vorgesehen werden, durch die das Halteelement bei gelöster Spanneinrichtung in einer im Wesentli- chen horizontalen, geöffneten Schlaufe gehalten ist. Das stabförmige Teil wird sozusagen automatisch immer in eine geöffnete Schlaufe hineingesteckt, ohne dass dadurch der konstruktive Aufbau des Ständers wesentlich komplizierter würde.

Der erfindungsgemäße Ständer ist aber auch dann leicht ausführbar, wenn das Halteelement ein Bügel ist.

Übliche Ausgestaltungen derartiger Ständer wie z.B. ein topfförmiges Aufnahmeelement als Standelement, ein Standelement mit auskragenden Füßen oder eine Spanneinrichtung mit Seilratsche und Betätigungspedal können als zusätzliche Ausführungsformen in Betracht gezogen werden.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen noch näher beschrieben. In den Zeichnungen ist das Folgende dargestellt: Fig. 1 ist eine vereinfachte Seitenansicht eines Ständers nach der Erfindung mit einem eingespannten stabförmigen Teil.

Fig. 2 zeigt dieselbe Ansicht wie Fig. 1, wobei jedoch das eingespannte stabför- mige Teil gekrümmt ist.

Fig. 3 stellt das Widerlager des Ständers nach den Fig. 1 und 2 im Detail und in einer Seitenansicht dar.

Fig. 4 ist die zugehörige Draufsicht zu Fig. 3.

Fig. 5 hat eine abgewandelte Ausführungsform des Ständers gemäß den Fig. 1 bis 4 zum Gegenstand.

In Fig. 6 sind weitere bauliche Einzelheiten des erfindungsgemäßen Ständers veranschaulicht.

Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der Widerlager und Abstützung des stabförmigen Teils zu einem zweifach gelagerten schwenkbaren Teil zusam- mengefasst sind.

Fig. 8 ist eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung mit einer anderen Schwenkstellung des eingespannten stabförmigen Teils.

Die Fig. 9 erläutert eine besondere Ausbildung der klemmenden Verbindung zwischen dem Widerlager und dem Standelement.

In Fig. 10 ist eine vereinfachte Seitenansicht einer weiteren Ausfuhrungsform des Ständers gemäß der Erfindung dargestellt. Fig. 11 veranschaulicht im Prinzip eine Einrichtung zum Offenhalten der Drahtseilschlaufe bei dem erfindungsgemäßen Ständer.

Fig. 12 zeigt eine weitere Möglichkeit, die Drahtseilschlaufe offen zu halten.

In Fig. 1 ist der Ständer gemäß der Erfindung in einer vereinfachten Seitenansicht dargestellt. Der Ständer weist eine Bodenplatte als Standelement 2 auf, die über ein Sockelteil 5 eine Spanneinrichtung 4 trägt. Anstelle einer Bodenplatte könnte als Standelement 2 auch ein topfförmiges Teil oder ein kreuzförmiger Standfuß vorgesehen sein. Zu der Spanneinrichtung 4 gehört ein Halteelement 3 in Form eines Drahtseils, das schlaufenf rmig ausgebildet ist. Ferner ist ein Widerlager 6 vorgesehen, das hier als Rohrsegment ausgebildet ist. Das Rohrsegment liegt mit seiner gewölbten Seite an einem U-Profil 7 an, das seinerseits an dem Sockelteil 5 abgestützt ist. Das Widerlager 6 ist in dem U-Profil 7 verschwenkbar, indem es z.B. mit elastischen Elementen 8 schwenkbeweglich an dem U-Profil 7 gehalten ist. Die Einzelheiten hierzu gehen aus den Fig. 3 und 4 hervor. Das Halteelement

3 ist durch das Widerlager 6 und das U-Profil 7 hindurch zu der Spanneinrichtung

4 geführt, die mit einem Betätigungspedal 12 versehen ist.

Das als Abschnitt eines längs geteilten zylindrischen Rohres ausgebildete Widerlager 6 bildet zwei Auflagestellen 9 und 10 aus, die in den Fig. 1 und 2 als Lagerpunkte erkennbar sind, tatsächlich aber linienförmig verlaufen. Sie können als zwei Reihen von Klemmzähnen 11 gestaltet sein (Fig. 3 und 4).

Zum Gebrauch des erfindungsgemäßen Ständers wird das aufzuspannende stabförmige Teil 1, das beispielsweise ein Weihnachtsbaum sein kann, in die offene Schlaufe des Halteelements 3 eingeführt. Die Spanneinrichtung 4 wird sodann nur mäßig gespannt, so dass das Widerlager 6 mit seiner zylindrischen Wölbung in dem U-Profil 7 noch schwenkbar ist. In diesem Zustand kann das stabförmige Teil sehr einfach in seine lotrechte Stellung gebracht werden. Das ist z.B. dann von Vorteil, wenn das stabförmige Teil 1 gekrümmt ist, wie das bei Bäumen oft der Fall ist. Die Fig. 2 veranschaulicht für diesen Fall, wie trotz eines gekrümmten Einspannendes eine im Wesentlichen lotrechte Stellung des aufzuspannenden stabförmigen Teils 1 erzielt werden kann.

Wenn das das Halteelement 3 bildende Seil nur mäßig gespannt ist, lässt sich das Widerlager 6 leicht gegenüber dem U-Profil 7 um eine waagerechte Achse verdrehen. Damit ist eine erste Verstellebene für das aufzuspannende stabförmige Teil 1 gebildet, wobei diese Ebene im vorliegenden Fall der Zeichnungsebene entspricht. Zusätzlich kann in diesem Spannungszustand des Halteelements 3 das stabförmige Teil 1 noch immer um ein geringes Maß von dem Widerlager 6 abgehoben werden, ebenso lässt das Widerlager 6 sich leicht um ein sehr geringes Maß von dem U-Profil 7 abheben. Somit kann auch das stabförmige Teil 1 auf den Auflagestellen 9 und 10 bzw. den daran befindlichen Klemmzähnen 11 aufliegend verschwenkt werden, wobei ein leichtes Abheben von den Zähnen ohne Weiteres möglich ist. Die Zähne 11 oder die Auflagestellen 9 und 10 bilden damit eine zweite vertikale Ebene, die zu der Zeichnungsebene senkrecht verläuft und in der das stabförmige Teil 1 gleichfalls verschwenkt werden kann. Ersichtlich kann durch die Bewegung des stabförmigen Teils in zwei zueinander senkrechten Ebenen ein genaues Justieren des stabförmigen Teils erreicht werden.

Wenn die gewünschte Stellung des stabförmigen Teils 1 erzielt ist, wird die Spanneinrichtung 4 endgültig betätigt und angezogen. Dadurch wird das Halteelement durch das Widerlager 6 und das U-Profil 7 hindurchgezogen und zieht oder klemmt das stabförmige Teil 1 gegen die mit den Klemmzähnen 1 1 versehenen Auflagestellen 9 und 10. Wird nun das Betätigungspedal 12 der Spanneinrichtung 4 losgelassen, so ist nicht nur das stabförmige Teil 1 sicher gegen das Widerlager 6 gezogen und dadurch festgeklemmt, sondern zugleich ist auch die Schwenkstellung des Widerlagers 6 an dem U-Profil 7 festgestellt und gesichert. Dies ist der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Ständers, indem nämlich mit einem einzigen Betätigungsvorgang das stabförmige Teil 1 sowohl an dem Widerlager festgeklemmt als auch in der gewünschten justierten Stellung arretiert wird. Die Ausführungsform des Ständers nach den Fig. 1 bis 4 erlaubt ein Justieren insoweit, als das Widerlager um eine waagerechte Achse geschwenkt werden kann. In vielen Fällen wird das vollständig ausreichend sein. Mit der weiteren Ausge- staltung gemäß Fig. 5 wird darüber hinaus eine allseitige Schwenkbarkeit erzielt. Hierzu ist das Widerlager 6 in der Form eines halbkugelförmigen Elementes 13 ausgebildet, das an einem Rohrstück 14 anliegt. Das Rohrstück 14 ist wieder über das Sockelteil 5 mit der Spanneinrichtung 4 in Verbindung. Ersichtlich kann ein stabförmiges Teil, das durch das Halteelement 3 gegen die Klemmzähne 15 des halbkugelförmigen Elements 13 gezogen wird, allseitig verschwenkt werden, bevor das endgültige Festklemmen erfolgt.

In Fig. 6 sind weitere alternativ mögliche Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Ständers gezeigt. Die Darstellung beinhaltet zunächst das Standelement 2 mit dem Sockelteil 5 und der hier nur angedeuteten Spanneinrichtung 4, die mittels des Halteelements 3 das stabförmige Teil 1 gegen das Widerlager 6 zieht. Das Widerlager 6 kann hier das Rohrsegment sein, das mit dem U-Profil 7 zusammenwirkt, ebenso gut aber ein halbkugelförmiges Element, das mit einem Rohrstück in Verbindung steht, wie das für sich in Fig. 5 gezeigt ist.

Das Widerlager 6 weist nach der Darstellung gemäß Fig. 6 eine nach unten führende Verlängerung 16 auf, die einen L-förmigen Querschnitt hat, wobei der etwa waagerecht verlaufende Schenkel des L als Stützplatte 17 für die Stirnseite des stabförmigen Teils ausgebildet ist. Mit dieser Ausgestaltung wird erreicht, dass das stabförmige Teil 1 beim Festspannen und Justieren nicht etwa den Boden oder das Standelement 2 berührt oder eigens mit der Hand im Abstand von diesem gehalten werden muss. Es ist somit sichergestellt, dass sich das stabförmige Teil 1 in zuverlässiger Verbindung mit dem Widerlager 6 verschwenken lässt, wodurch ein leichtes und damit auch sicheres Justieren möglich ist. Ferner zeigt die Fig. 6 eine besondere Möglichkeit zur Befestigung des Widerlagers 6 an dem Sockelteil 5 und damit an der Spanneinrichtung 4. Es ist nämlich ein Befestigungsrohr 18 vorgesehen, das an seiner dem stabförmigen Teil 1 zugewandten Seite einen Haltekopf 20 aufweist, der mit einer Durchgangsöffnung ver- sehen ist. Das Befestigungsrohr 18 durchgreift einen Schlitz 19, der in dem Widerlager 6 in senkrechter Richtung verläuft. Der Haltekopf 20 des Befestigungsrohrs 18 steht beidseitig über dem Schlitz 19 vor und hält damit das Widerlager 6 zuverlässig in seiner Lage. Dasselbe Befestigungsprinzip ist auch dann möglich, wenn anstelle eines Schlitzes 19 eine kreisförmige Öffnung vorgesehen wird. Das als Drahtseil ausgeführte Halteelement 3 durchgreift auch hier den Haltekopf 20 und das Befestigungsrohr 18 und damit auch das Widerlager 6. Beim Spannen der Spanneinrichtung 4 zieht das Halteelement 3 das stabförmige Teil 1 gegen das Widerlager 6 und damit auch dieses gegen das U-Profil 7, wodurch die Drehstellung des Widerlagers 6 arretiert wird.

In der Darstellung gemäß den Fig. 7 und 8 ist der erfindungsgemäße Ständer abermals mit dem Standelement 2, dem Sockelteil 5 und der nur angedeuteten Spanneinrichtung 4 gezeigt, die mittels des Halteelements 3 das stabförmige Teil 1 festklemmt. Gegenüber den bisher gezeigten Ausführungsformen besteht das Neue in der Darstellung nach den Fig. 7 und 8 darin, dass das Widerlager mit einer Abstützung für die Stirnseite des stabförmigen Teils 1 zu einem Schwenkteil 21 zusammengefasst sind, das eine durchgehende und gleichbleibende äußere Krümmung aufweist, die z.B. durch eine Zylinder- oder eine Kugelfläche gebildet sein kann. Das Schwenkteil 21 besteht somit aus einem Rohr- oder Kugelab- schnitt, der in seinem Inneren das stabförmige Teil 1 aufnimmt. Hierbei bilden die Auflagestellen 9 und 10 den Bereich des Widerlagers, während der untere Abschnitt 23 des Schwenkteils 21 als Stützplatte für die Stirnfläche des stabförmigen Teils 1 dient.

Das Schwenkteil 21 ist an zwei Stellen geführt, nämlich einmal in einer ange- passten Krümmung des Sockelteils 5 und zum anderen in dem Bodensockel 22. Hierbei kann das Gewicht des stabförmigen Teils überwiegend durch den Bodensockel 22 aufgenommen werden, während das durch die Auflagestellen 9 und 10 gebildete Widerlager überwiegend zum Festklemmen des stabförmigen Teils 1 dient, so dass die Einspann- und Feststellkraft in dem Sockelteil 5 aufgenommen wird.

Die Ausführungsform gemäß den Fig. 7 und 8 führt somit zu einem sehr stark belastbaren Ständer und gewährleistet darüber hinaus ein formschönes Aussehen.

In den Figuren 9a bis 9f sind verschiedene Möglichkeiten dargestellt, wie die klemmende Verbindung zwischen dem Widerlager und dem an dem Sockelteil befindlichen U-Profil weiter verbessert werden kann. So ist das Widerlager gemäß Fig. 9a als Rohrsegment 35 ausgeführt. Abweichend von den Darstellungen gemäß den Fig. 1 bis 4 weist hier aber das Rohrsegment 35 eine umlaufende Rippe 36 in der Form eines Kreisringabschnittes und nach Art eines Wulstes auf, der von der zylindrisch gekrümmten Außen- oder Rückseite des Rohrsegments 35 nach außen vorsteht.

Anstelle der einen wulstartigen Rippe können auch mehrere parallel im Abstand zueinander verlaufende Rippen 36 vorgesehen sein, wie das in Fig. 9b gezeigt ist. Die Rippen haben in jedem Fall einen trapezförmigen Querschnitt.

Das in Figur 9a dargestellte Rohrsegment 35 greift gemäß Fig. 9c mit seiner Rippe 36 in einen Führungsklotz 40 ein, der sich an dem Sockelteil 5 befindet und in diesem Fall das Widerlager bildet. Wie aus den Fig. 9c und 9d ersichtlich ist, weist der Führungsklotz 40 hierzu eine Ausnehmung 37 von gleichfalls trapezförmigem Querschnitt auf. Die Rippe 36 wirkt als Ringkeil und berührt die Ausnehmung 37 nur an den Schrägflächen des Trapez-Querschnittes, wobei auf dem Grund der Ausnehmung 37 stets ein Spalt verbleibt. Die besondere Ausfüh- rung mit der umlaufenden Rippe 36 und der angepassten Ausnehmung 37 gewährleistet ein sicheres Festspannen des stabförmigen Teils in seiner justierten Lage, ohne dass hierzu übermäßig hohe Spannkräfte erforderlich wären.

Anstelle des Führungsklotzes 40 kann aber auch das schon erwähnte U-Profil zum Festklemmen dienen. Es ist in den Figuren 9e und 9f mit der Bezugsziffer 39 versehen. Als einziger Unterschied zu der in den Figuren 9c und 9d dargestellten Ausführungsform ergibt sich hier, dass die Ausnehmung nur durch die Abschnitte 37 in den waagerechten Schenkeln 38 des U-Profils 39 gebildet ist.

Bei einer Ausführung mit mehreren Rippen 36 müssen in dem U-Profil 39 oder in dem Führungsklotz 40 gleichfalls mehrere Ausnehmungen 37 angeordnet sein. Die Wirkung ist grundsätzlich dieselbe.

Die bisher abgehandelten Ausführungsformen haben gemeinsam, dass ein Widerlager mit zwei Auflagestellen 9 und 10 vorhanden ist, zwischen denen das Halteelement 3 hindurchgeführt ist. Die Ausführungsform nach Fig. 10 zeigt eine davon abweichende Anordnung, bei der dennoch der Vorteil erhalten bleibt, dass die Spanneinrichtung zugleich als Feststelleinrichtung für die justierte Lage des stabförmigen Teils ausgebildet ist.

Wie in Fig. 10 schematisch angedeutet ist, hat der Ständer ein Widerlager 24 mit nur einer einzigen Auflagestelle 27, die hier in Form einer Schneide ausgebildet ist. Das Widerlager 24 ist zumindest in waagerechter Richtung fest mit dem Stan- delement des Ständers verbunden. Oberhalb und unterhalb des Widerlagers 24 sind zwei Halteelemente 25 und 26 geführt, die auch hier wieder als Drahtseile ausgebildet sind. Die seilförmigen Halteelemente sind über einen Ausgleichsmechanismus 29 in Form eines Rohrsegments geführt, das hierzu Befestigungsab- schnitte 32 aufweist. Der Ausgleichsmechanismus 29 liegt an einem Anschlag 28 an. Mit dem Pfeil 31 ist die Spannrichrung der Halteelemente 25, 26 angedeutet.

Bei der Benutzung dieser Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ständers wird zunächst das stabförmige Teil 1 entsprechend dem Pfeil 30 zwischen die Schlaufen der Halteelemente 25 und 26 eingeführt. Wenn anschließend die Halteelemente 25 und 26 nur leicht gespannt werden, ist für das stabförmige Teil 1 eine Einspannung mit drei Auflagestellen gegeben, wovon die eine durch die Auflagestelle 27 des Widerlagers 24 gebildet ist, während die beiden anderen durch die Halteelemente 25 und 26 gegeben sind. Durch Verdrehen des Ausgleichsmechanismus 29 kann wahlweise die wirksame Länge der oberen oder unteren Schlaufe der Halteelemente vergrößert oder verringert werden, wodurch sich ein Schrägstellen des stabförmigen Teils 1 ergibt, das gewissermaßen um die Schneide der Auflagestelle 27 geschwenkt wird. Wird anschließend die Spannein- richtung endgültig angezogen, so wird das stabförmige Teil in dieser Stellung an dem Widerlager 24 festgeklemmt, und sogleich ist durch Anlage des Ausgleichsmechanismus 29 an dem Anschlag 28 die eingestellte Lage des stabförmigen Teils 1 fixiert, weil der Anschlag 28 als Bremse für den Ausgleichsmechanismus wirkt.

Alternativ kann hierzu auch eine Wippe mit einem Drehbolzen vorgesehen werden, welcher in Langlöchern seitlich gelagert ist und in einem U-Profil mit bezüglich dem stabförmigen Teil 1 abgewandter U-Öffnung bei gespannten, in Form von Drahtseilen ausgebildeten Halteelementen eingeklemmt wird.

Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen Einrichtungen zum Offenhalten der Schlaufen der durch Drahtseile gebildeten Halteelemente 3 sowie 25 und 26. In Fig. 11 ist ein Halteelement 3 durch eine längliche Schraubenfeder 33 hindurchgeführt. Die Schraubenfeder 33 wirkt als Biegefeder, so dass bei gelöster Spanneinrichtung das Halteelement 3 in Form einer Schlaufe gehalten wird. Alternativ hierzu zeigt Fig. 12 in vereinfachter Form eine Einrichtung zum Offenhalten der Schlaufe, bestehend aus mehreren am Außenumfang des Halteelements 3 befestigten Zugfedern 34. Die Zugfedern 34 sind am Standelement 2 des Ständers unter Vorspannung befestigt.

Wenn die Schlaufen der seilförmigen Halteelemente in der beschriebenen Weise offengehalten sind, wird dadurch das Einführen des stabförmigen Teils 1 in die Schlaufen wesentlich erleichtert, was im Fall von einzuspannenden Bäumen sehr vorteilhaft ist.

Bezugsziffernliste

1 stabförmiges Teil 1

2 Standelement

3 Halteelement

4 Spanneinrichtung

5 Sockelteil

6 Widerlager (Rohrsegment)

7 U-Profil

8 elastische Elemente

9 Auflagestelle

10 Auflagestelle

11 Klemmzähne

12 Betätigungspedal

13 Widerlager (halbkugelförmiges Element)

14 Rohrstück

15 Klemmzähne

16 Verlängerung

17 Stützplatte

18 Befestigungsrohr

19 Schlitz

20 Haltekopf

21 Schwenkteil

22 Bodensockel

23 unterer Abschnitt

24 Widerlager

25 Halteelement

26 Halteelement

27 Auflagestelle

28 Anschlag Ausgleichsmechanismus

Pfeil

Befestigungsabschnitt

Schraubenfeder

Zugfeder

Rohrsegment

Rippe

Ausnehmung

Schenkel

U-Profil

Führungsklotz

Claims

Ansprüche

1. Ständer zum Aufspannen und senkrechten Halten von stabförmigen Teilen (1), mit einem auf den Boden aufzulegenden Standelement (2), mit einem Widerlager (6, 13), das an dem Standelement (2) zumindest um eine horizontale Achse verdrehbar und feststellbar angeordnet ist, und mit einer Spanneinrichtung (4), durch die ein Halteelement (3) betätigbar ist, das das stabförmige Teil (1) gegen das Widerlager (6, 13) klemmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (4) zugleich als Feststelleinrich- tung für das verdrehbare Widerlager (6, 13) ausgebildet ist.

2. Ständer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (13) zusätzlich um eine vertikale Achse verdrehbar ist.

3. Ständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (6, 13) mindestens zwei in vertikaler Richtung beabstandete Auflagestellen (9, 10) aufweist und das Halteelement (3) zwischen den Auflagestellen (9, 10) angeordnet ist.

4. Ständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (6) durch ein Rohrsegment gebildet ist, das mit seiner Rohraußenseite in einem waagerecht angeordneten U-Profil (7) drehbar gelagert ist.

5. Ständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager durch ein Rohrsegment (35) gebildet ist, das an seiner zylindrisch gekrümmten Außenseite mindestens eine kreisringabschnittsförmig umlaufende Rippe (36) aufweist, die einen trapezförmigen Querschnitt hat und als Ringkeil in eine trapezförmig angepasste Ausnehmung (37; 37a, 37b) eingreift, die in einem das Rohrsegment (35) drehbar lagernden Führungs- klotz (40) oder einem waagerechten U-Profil (39) angebracht ist.

6. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (13) durch ein halbkugelförmiges Element gebildet ist, welches mit seiner Außenseite an der Stirnseite eines Rohrstücks (14) gelagert ist.

7. Ständer nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Auflagestellen (9, 10) jeweils eine Reihe von nebeneinander angeordneten Klemmzähnen (11) vorgesehen sind.

8. Ständer nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3) durch das Widerlager (6, 13) hindurch zur Spanneinrichtung (4) geführt ist.

9. Ständer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (6, 13) durch ein mit der Spanneinrichtung (4) verbundenes Befestigungsrohr (18) gehaltert ist, das einen senkrecht verlaufenden Schlitz (19) in dem Widerlager (6, 13) durchgreift und einen den Schlitz (19) überdeckenden Haltekopf (20) aufweist, wobei das Halteelement (3) durch das Befestigungsrohr (18) und den Haltekopf (20) hindurchgeführt ist.

10. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (6) eine nach unten führende Verlängerung (16) aufweist, die als in senkrechter Richtung wirkende Abstützung für das stabförmige Teil (1) ausgebildet ist.

11. Ständer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (16) ein Teil mit L-förmigem Querschnitt ist, wobei der etwa waagerecht verlaufende Schenkel des L als Stützplatte (17) für die Stirnseite des stabförmigen Teils (1) ausgebildet ist.

12. Ständer nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein als Widerlager und Abstützung dienendes Schwenkteil (21) in Form eines Rohr- oder Kugelabschnittes, das an einem angepassten Sockelteil (5) der Spanneinrichtung (4) sowie an einem an dem Standelement (2) befindlichen angepassten Boden- sockel (22) schwenkbeweglich geführt und gestützt ist.

13. Ständer zum Aufspannen und senkrechten Halten von stabförmigen Teilen (1), mit einem auf den Boden aufzulegenden Standelement, mit einem an dem Standelement angeordneten Widerlager (24) und mit einer Spannein- richtung, durch die das stabförmige Teil (1) gegen das Widerlager (24) klemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb und unterhalb des Widerlagers (24) je ein durch die Spanneinrichtung betätigbares Halteelement (25, 26) angeordnet ist, dass die Halteelemente (25, 26) durch einen um eine waagerechte Achse verdrehbaren Ausgleichsmechanismus (29) miteinander gekoppelt sind, wobei durch Verdrehen des Ausgleichsmechanismus (29) mittels der Halteelemente (25, 26) die Neigung des stabförmigen Bauteils (1) veränderlich ist, und dass die Spanneinrichtung zugleich als Feststelleinrichtung für den verdrehbaren Ausgleichsmechanismus (29) ausgebildet ist.

14. Ständer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichsmechanismus eine Wippe ist, mit welcher die Halteelemente bei gelöster Spanneinrichtung um einen Lagerpunkt des Widerlagers kippbar sind.

15. Ständer nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine flexible Ausbildung des oder der Halteelemente(s) (3; 25, 26), insbesondere in Form eines oder mehrerer das stabförmige Teil (1) umgreifender Drahtseil-Schlaufe^).

16. Ständer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen in Form von Schrauben- oder Zugfedern (33 oder 34) vorgesehen sind, durch die das Halteelement (3) bei gelöster Spanneinrichtung (4) in einer im Wesentlichen horizontalen, geöffneten Schlaufe gehalten ist.

17. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement ein Bügel ist.

18. Ständer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Standelement ein topfförmiges Aufnahmeelement mit einem Aufnahmeraum ist.

19. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Standelement ein Ständerfuß mit kreuz- oder sternförmig auskragenden Füßen ist.

20. Ständer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (4) eine Seilratsche mit einem Betätigungspedal (12) aufweist.