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Dampfkessel mit den Feuerraum seitlich begrenzenden Wasserrohren Die
Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Dampfkessels mit den Feuerraum seitlich
begrenzenden Wasserrohren nach Hauptpatentanmeldung H 2i 1a5 1 a/ 13 a und
dem Kesselwasserkreislauf zugeschalteten, in Mantelrohren geführten Fallrohren.
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Die Erfindung besteht darin, daß die eine Fallrohrreihe bildenden
Fallrohre, die die Obertrommel mit dem einen der auf dem Kesselfundament aufliegenden
Sammler verbinden, durch Mantelrohre geführt werden.
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Zur Bildung eines der Unterbringung von Nachschaltheizflächen und
zum Durchzug der Verbrennungsgase dienenden Heizzuges, wird die aus den Mantelrohren
mit eingelagerten Fallrohren bestehende Rohrreihe mit einem ausreichenden Abstand
zu der der Mantelrohrreihe parallelen Feuerraumseitenwand angeordnet. Die Mantelrohre
der Mantelrohrreihe münden einerseits in den auf dem Kesselfundament aufliegenden
Sammler, und andererseits sind sie mit einem der oberen Nebensammler verbunden.
Die äußere Heizzugrohrwand wird hierbei dadurch gebildet, daß von dem Nebensammler
ausgehende Wasserrohre diesen mit lern auf dem Kesselfundament aufliegenden Sammler
verbinden. Diese Wasserrohre sind so in die Abstandsräume zwischen den Mantelrohren
der Mantelrährreihe gebogen, daß die äußere Heizzugrohrwand entsteht. Zur Halterung
und Abstützung der Nachschaltheizflächen sind vorteilhaft den Heizzug quer durchziehende
Verbindungsrohre zwischen den Mantelrohren und entsprechend gegenüberliegenden Feuerraumwandwasserrohren
vorgesehen.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung bietet die Möglichkeit, den Dampfkessel
nach dem Hauptpatent mit einem neben dem Feuerraum angeordneten Heizzug zur Aufnahme
der Nachschaltheizflächen zu versehen. Durch diese Maßnahme baut der Kessel verhältnismäßig
kurz, da die Nachschaltheizflächen in. einem Raum untergebracht werden, dessen Längenausdehnung
die des Feuerraumes des Kessels nicht überschreitet. Eine wesentliche Verbreiterung
des Kessels ist ebenfalls nicht erforderlich, da die zur Unterbringung der Nachschaltheizflächen
zur Verfügung stehende Heizzuglänge und -höhe derjenigen des Brennraumes entsprechen.
Die erforderliche Breite, die der Heizzug haben muß, um ausreichend bemessene Nachschaluheizflächen
in demselben unterzubringen, ist daher nur verhältnismäßig gering. Die Vorteile,
die der Aufbau eines Dampfkessels nach dem Hauptpatent bietet, bleiben bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung voll erhalten.
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Eine andersartige vorteilhafte Ausbildung des Dampfkessels besteht
nach der Erfindung darin, daß beiderseits des Feuerraumes die die Obertrommel mit
den auf dem Kesselfundament aufliegenden Sammlern verbindenden Fallrohre durch Mantelrohre
geführt sind. Hierbei können die Fallrohre oberhalb ihres Austrittes aus den Mantelrohren
in mit der Obertrommel verbundene Sammler münden, oder die Mantelrohre sind oben
durch Sammler zusammengefaßt, die mit den oberen, unterhalb der Obertrommel angeordneten
Sammlern verbunden sind. Diese Fallrohrsammler bzw. die oberen, Mantelrohrsammler
dienen gleichzeitig der Auflage von Querträgern, die die Obertrommel tragen. Bei
dieser Ausführung bilden, die von den unterhalb und' parallel zur Obertrommel angeordneten
Sammlern ausgehenden Wasserrohre einerseits mit den Mantelrohren in den einen auf
dein Kesselfundament aufliegenden Sammler mündend zusammen die eine Feuerraumseitenwand
und andererseits sowohl mit den Mantelrohren der anderen Kesselseite die Außenwand
des Heizzuges als auch durch Fassung in einen unteren, zur Seite des Feuerraumes
angeordneten Sammler die andere Feuerraumseitenwand. Die Führung der Wasserrohre,
die, von den unterhalb und parallel zur Obertrommel angeordneten Sammlern ausgehend,
die Feuerraumseitenwände bilden, erfolgt vorteilhaft in der Weise, daß die Wasserrohre
zur Bildung dier Feuerraumdecke schla.ngenrohrartig bis etwa zur Feuerraummitte
und wieder zu den Seiten zurückkehrend verlaufen.
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Durch diese andersartige Dampfkesselausbildung ergeben sich weitere
Vorteile, die unter Beibehaltung der durch das Hauptpatent aufgezeigten Vorteile
besonders darin bestehen, daß auf den einen dier beiderseits des Brennraumes angeordneten
Sammler verzichtet werden kann. Anstatt der freien Aufhängung des in Fortfall kommenden
Sammlers durch die in diesen mündenden, die eine Feuerrauniseitenwand bildenden
Wasserrohre, vermitteln die schlangenrohrartigen
Ausbiegungen eine
den auftretenden Wärmeausdehnungen gegenüber ausreichende Nachgiebigkeit. Durch
entsprechende Führung der schlangenrohrartig ausgebogenen Wasserrohre und Bedeckung
von etwa horizontal geführten Teilen derselben mit feuerfestem Belag ist es möglich,
gasdichte Decken und eventuell gewünschte oder erforderliche Gaslenkwände zur Feuergasführung
zu bilden.
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Beispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar
zeigt Fig. i einen Querschnitt durch deri Dampfkessel, Fig. 2 den Dampfkessel im
Schnitt in der Linie 11-II nach Fig. i, '-Fig. 3 einen Teil der durch Mantelrohre
und Wasserrohre gebildeten Heizzugseitenwand in Ansicht, Fig. 4 einen Querschnitt
durch den Dampfkessel in andersartiger Ausbildung mit die Fallrohre oberhalb ihres
Austrittes aus den Mantelrohren zusammenfassenden Sammlern und Fig. 5 einen Querschnitt
durch den Dampfkessel in andersartiger Ausbildung mit die Mantelrohre oben zusammenfassenden
Sammlern.
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Die Bezugszeichen entsprechen denen der Hauptpatentanmeldung. Unterhalb
der Obertrommel i sind zu beiden Seiten und parallel zu derselben die Sammler 2
und 3 angeordnet. Die Sammler 2 und 3 sind durch die Rohre 4 und 5 mit der Obertrommel
i verbunden und an dieser aufgehängt. Von den Sammlern 2 und 3 gehen die die Feuerraumseitenwände
6 und 7 bildenden Wasserrohre 8 und 9 aus, deren untere Enden in die Sammler io
und i i münden. Die Sammler io und ii sind beiderseits des Brennraumes in der Höhe
der Rostbahn des Rostes 12 angeordnet. Mit Abstand neben den Sammlern io und i1
sind die Sammler 13 und 14 vorgesehen, die auf dem Kesselfundament 15 aufliegen
und von denen Fallrohre 16 und 17, mit Abstand nebeneinander angeordnet, ausgehen,
die die Sammler 13 und 14 mit der Obertrommel i verbinden und Fallrohrreihen bilden.
Die Sammler 13 und 14 sind durch Rohre 18 und i9 mit den Sammlern io und ii verbunden.
Zur Herstellung dichter Feuerraumwände 6 und 7 können die Wasserröhre 8 und 9 sowohl
.dicht oder mit Abstand nebeneinanderliegend angeordnet sein. Im letzteren Falle
können mit Abstand und parallel zu den Sammlern 2 und 3 angeordnete und durch die
Rohre 2o und 21 mit der Obertrommel i verbundene Nebensammler 22 und 23 vorgesehen
sein. Von diesen Nebensammlern 22 und 23 gehen die Wasserrohre z4 und 25 aus, die
in die Zwischenräume zwischen den Wasserrohren 8 und 9 zur Bildung von dichten Feuerraumseitenwänden
hineingebogen sind. Die Wasserrohre 24 und 25 münden unten in die Sammler 13 und
14. Die Fallrohre 16, die die Obertrommel i mit dem auf dem Kesselfundament 15 aufliegenden
Sammler 13 verbinden, werden durch Mantelrohre 26 geführt. Die aus den Mantelrohren
26 mit den eingelagerten Fallrohren 16 bestehende Mantelrohrreihe ist zur Bildung
eines der Unterbringung von Nachschaltheizflächen27 und zum Durchzug der Verbrennungsgase
dienenden Heizzuges 28 mit einem ausreichenden Abstand zu der der Mantelrohrreihe
parallelen Feuerraumseitenwand 6 angeordnet. Die Mantelrohre 26 münden einerseits
in den Sammler 13 und sind andererseits durch Rohre z9 mit dem Nebensammler 22 verbunden.
Der Nebensammler 2a ist außerdem durch die Wasserröhre 30 mit dem Sammler
13 verbunden. Die Wasserrohre 30 bilden zusammen mit den Mantelrohren 26
der Mantelrohrreihe die Außenwand des Heizzuges 28. Zur Halterung bzw. Aufhängung
der Nachschaltheizflächen 27 in dem Heizzug 28 sind die Verbindungsrohre 31, die
die Mantelrohre 26 mit entsprechend gegenüberliegenden, die Feuerraumseitenwand
6 bildenden Wasserrohren 8 verbinden, vorgesehen. Die Feuergase aus dem Brennraum
ziehen am Ende des Heizzuges 28 durch den Fuchs 32 ab (Fig. i bis 3).
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Bei der Ausbildung des Dampfkessels nach Fig. 4 und 5 sind die die
Obertrommel i mit den auf dem Kesselfundament 15 aufliegenden Sammlern 13 und 14
verbindenden Fallrohre 16 und 17 durch Mantelrohre 26 und 33 geführt. Bei der Ausführung
nach Fig. 4 münden die Fallrohre 16 und 17 oberhalb ihres Austrittes aus den Mantelrohren
26 und 33 in mit der Obertrommel i durch die Rohre 34 und 35 verbundene Sammler
36 und 37. Die Mantelrohre 26 und 33 sind durch die Rohre 29 und 38 mit den Sammlern
2 und 3 verbunden. Bei der Ausführung nach Fig. 5 sind die Mantelrohre 26 und 33
oben durch Sammler 39 und 4o zusammengefaßt, die mit den oberen Sammlern 2 und 3
durch die Rohre 41 und 42 verbunden sind. Die Fallrohrsammler 36 und 37 (Fig. 4)
bzw. die Mantelrohrsammler 39 und 4o (Fig. 5) tragen die Querträger 43, auf denen
die Obertrommel i aufgelagert ist. Bei der Ausführung nach Fig. 4 und 5 bilden die
von den Sammlern :2 und 3 ausgehenden Wasserrohre 8 und 9 sowie 30 einerseits
mit den Mantelrohren 33 in den einen auf dem Kesselfundament 15 aufliegenden Sammler
14 mündend zusammen die eine Feuerraumseitenwand 7 und andererseits sowohl mit den
Mantelrohren 26 der anderen Kesselseite die Außenwand des Kesselzuges 28 als auch
durch Fassung in einen unteren, zur Seite des Brennraumes angeordneten Sammler io
die andere Feuerraumwand 6. Zur Bildung einer dichten Feuerraumwand 6 gehen von
dem Sammler 2 die Wasserrohre 24 aus, die in die Zwischenräume zwischen den Wasserrohren
8 hinein-. gebogen sind und in die unteren Sammler io münden. Die von den Sammlern
:2 und 3 ausgehenden Wasserrohre 8 und 9 sind zur Bildung der Feuerraumdecke schlangenrohrartig
bis etwa zur Feuerraummitte und wieder zu den Seiten zurückkehrend geführt. Durch
diese Ausbiegung der Wasserrohre 8 und 9 entstehen im oberen Teil des Brennraumes
Gassen 44 zum Durchtritt der Heizgase in den Heizzug 28. Zur Feuergasführung dient
die Gaslenkwand 45, die als gasdichte Decke auf die etwa horizontal geführten Teile
der Wasserrohre 8 der einen Kesselseite aufgebracht ist.