DD298256A5 - Verfahren zur herstellung von c. i. pigment rot 57:1 - Google Patents

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DD298256A5
DD298256A5 DD32859089A DD32859089A DD298256A5 DD 298256 A5 DD298256 A5 DD 298256A5 DD 32859089 A DD32859089 A DD 32859089A DD 32859089 A DD32859089 A DD 32859089A DD 298256 A5 DD298256 A5 DD 298256A5
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pigments
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DD32859089A
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Ernst-Adolf Jauer
Klaus-Ruediger Groth
Dieter Raschke
Gerhard Woche
Hermann Dost
Rudolf Freitag
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Chemie Ag Bitterfeld-Wolfen,De
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Abstract

Die Erfindung beinhaltet ein Herstellungsverfahren fuer das im Dreifarbendruck eingesetzte Rubinpigment C. I. Pigment Rot 57:1, das reproduzierbar farbstarke und gut transparente Pigmente in einem engen Farbtonbereich liefert. Dabei wird die Kupplungskomponente 2-Hydroxy-3-naphthoesaeure in der Suspension des Diazoniumsalzes suspendiert, die auch das der Verlackung dienende Calciumsalz in geloester Form enthaelt. Die Kupplung und Pigmentbildung wird durch Einlauf dieser Mischung in vorgelegtes Alkali unter prinzipiell bekannten Bedingungen durchgefuehrt.{Herstellungsverfahren; Azopigmente; Farblackpigmente; Zwischenprodukte; 2-Hydroxy-3-naphthoesaeure; 4-Aminotoluen-3-sulfosaeure}

Description

2-Hydroxy-3-naphthoesäure vermischt wird. Dabei ist darauf zu achten, daß die 2-Hydroxy-3-naphthoesäure in der Suspension diazotierten 4-Aminotoluen-3-sulfosäure in feinteiliger Form praktisch homogen verteilt vorliegt. Das kann erreicht werden z. B. durch Zugabe einer alkalischen Lösung der 2-Hydroxy-3-naphthoesäure zur stark sauren Suspension der Diazoniumverbindung (ggf. Gegenwart von Dispergatoren) oder auch, indem die alkalische Lösung der 2-Hydroxy-3-naphthoesäure vor dem Vermischen mit der Diazotierung mittels Säure gefällt wird. Liegt die trockene 2-Hydroxv-3-naphthoesäure aber in ausreichend feinteiliger Form vor, kann sie auch ohne Vorbehandlung direkt der Diazosuspension zugefügt werden. In der Mischung aus Kupplungskomponente und Diazoniumverbindung wird auch das zur Verlackung dienende Calcium&alz gelöst. Diese Mischung läuft zur Pigmentbildung in dem für solche Kupplungen üblichen Temperaturbereich zwischen 0 und 40°C in eine alkalische Vorlage so, daß der pH-Wert nach beendeter Pigmentbildung zwischen 7 und 9 liegt. Während der Kupplung sollte der pH-Wert z. B. durch simultane Zugabe der Base zwischen 8 und 10 gehalten werden. Durch diese Kupplungsvariante wird erreicht, daß über die Zeitdauer der Kupplung hinweg das Verhältnis von Kupplungskomponente, Diazoniumverbindung und Calciumsalz praktisch konstant bleibt und sich dadurch ein feinteiliges Pigment mit engem Teilchenspektrum bildet. Zufällige, schwer kontrollierbare Abweichungen der Dosiergeschwindigkeit, der Rührverhältnisse der Konzentration der einzelnen Reaktionsteilnehmer sowie z.T. auch ihrer Mengenverhältnisse bewirken bei den bekannten Verfahren die schlechte Reproduzierbarkeit. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wirken Abweichungen der genannten Parameter weit weniger störend und das Ergebnis der Pigmentsynthese läßt sich auf diese Weise überraschend gut reproduzieren. Das erhaltene Pigment zeigt reproduzierbar eine gegenüber der US-PS 2478768 um etwa 20% verbesserte Farbstärke bei verbesserter Transpt renz. Die absolute Ausbeute ist gegenüber diesem Verfahren etwa 10 bis 12% besser.
Es ist möglich, zur Verbesserung der Dispergierbarkeit Rubinpigmente mit Harzseifen zu präparieren. Eine solche Präparation kann vorteilhaft auch mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kombiniert werden. Das ist in der üblichen Weise möglich, indem nach beendeter Pigmentbildung die Suspension mit einer Lösung von Natriumrcsinat versetzt und daraus das gnlösliche Calciumresinat ausgefällt wird.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
19g 4-Aminotoluen-3-sulfonsäure werden in 260ml Wasser und 12ml Natronlauge von 30 Masseanteil in % gelöst. 24ml
Natriumnitritlösung von 24,64 Masseanteil in % zugesetzt. Diese Lösung läuft in eine Mischung aus 200 Teilen Eis und 30 ml Salzsäure von 32 Masseanteil in %. Man rührt 20 Minuten nach und setzt dann 30ml Calciumchloridlösung von 34 Masseanteil
in %zu. Schließlich wird eine frisch gefällte Suspension von ca. 20g 2-Hydroxy-3-naphthoesäure in 300 ml Wasser zugefügt. Die
Mischung wird gut verrührt und ist für die Kupplung bereit. Dazu wird eine Lösung von 4g Natriumhydroxid in 300 ml Wasser
vorgelegt. Die obige Suspension läuft in 20 bis 30min unter gutem Rühren bei ca. 250C dazu. Durch simultane Zugabe vonweiterer Natronlauge wird dabei der pH-Wert zwischen 8 und 10 gehalten.
Man erhält 42 bis 43g eines blaustichig roten transparenten Pigments. Die Arbeitsweise nach US-PS 2478768 liefert dagegen nur etwa 34 bis 38 Teile eines Pigments, das u. a. wenigstens 15%
farbschwächer ist und an mehreren Vergleichseinsätzen erhebliche Farbtonschwankungen zeigt.

Claims (2)

  1. Verfahren zur Herstellung von C. I. Pigment Rot 57:1 aus diazolierter 4-Aminotoluen-3-sulfosäure,
  2. 2~Hydroxy-3-naphthoesäure und in der Diazotierung gelöstem Calciumsalz durch gleichzeitige Kopplung und Verlackung im alkalischen Medium, gekennzeichnet dadurch, daß die 2-Hydroxy-3-naphthoesäure vor der Kupplung der sauren Diazotierung so zugefügt wird, daß der pH-Wert unter 1 bleibt und diese stark saure Mischung zu vorgelegtem Alkali gegeben wird.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des für den Dreifarbendruck wichtigen Farblackpigments Cl. Pigment Rot 57:1, das durch Kupplung von 4-Aminotoluen-3-sulfosäure auf 2-Hydroxy-3-naphthoesäure und Verlackung mit Calciumsalzen hergestellt wird.
    Charakteristik des bekannten Standes der Technik
    Das C. I. Pigment Rot 57 ist ein sehr alte„ ilackpigment. Das Natriumsalz der zugrunde liegenden Farbsäure wurde bereits in der DT-PS 151205 aus dem Jahre 1903 beschrieben. Die Farblacke wurden daraus in den ersten Jahren vom Anwender erzeugt. Aufgrund weit gefächerter Anwendung wurden dann von den Pigmenthersteliern auch Farblacke angeboten, von denen heute der im Colour Index unter der Nummer 57:1 geführte Calciumlack am weitestens verbreitet ist. Ursache dafür ist vor allem der Einsatz im Dreifarbendruck.
    Für die Herstellung des Ca-Lackes wurde zunächst ein mehrstufiges Verfahren angewendet, wie es ζ B. in BIOS 1661, S. 108 beschrieben ist. Bei diesem Verfahren fällt das Pigment relativ farbschwach und deckend an. Es ist für den heutigen Haupteinsatz (Dreifarbendruck) nicht geeignet. Verbesserte Varianten dieses Mehrstufenprozesses wurden in der DT-OS 2001505 und in der GB-PS 1313147 beschrieben.
    Neben dem Mehrstufenprozeß wurde aber in diesen Patentschriften bereits eine Arbeitsweise beschrieben, bei der die Farblackbildung gleichzeitig mit der Kupplung in Gegenwart von unlöslichem Calciumresinat abläuft. Nach diesem Verfahren werden Pigmente mit verbesserter Farbstärke erhalten, Eine weitere Verbesserung der coloristischen Eigenschaften ist auch durch Nachbehandlung der Pigmente mit speziellen Hilfsmitteln möglich. Hierzu wurden bereits vorgeschlagen: Oxethylierte Propylendiaminderivate in DT-AS Ί 469782, Dialkylsulfosucclnate in DT-AS 1792082 und der Einsatz von 2-Hydroxy-3-naphthoesäureabiethylamid u. ä. in DT-AS 1298660. Ein wesentlich vereinfachtes Syntheseverfahren wurde in der US-PS 2478768 vorgeschlagen. Danach wird die alkalischa Lösung von 2-Hydroxy-3-naphthoesäure, 4-Aminotoluen-3-sulfosäure und Natriumnitrit zu vorgelegter Säure mit gelösten Ca-SaIz gegeben. Der Alkaligehalt ist so eingestelt, daß der pH-Wert am Ende zwischen 6 bis 7,2 liegt. Auch nach diesem Verfahren sollen farbstarko Pigmente erhalten werden. Das Verfahren leidet jedoch in noch stärkerem Maße als die vorstehend beschriebenen an mangelnder Reproduzierbarkeit. Die Herstellung hochwertiger Rubinpigmente vom Typ C. I. Pigment Rot 57:1 für den Dreifarbendruck ist such heute noch nicht unproblematisch. Vor allem läßt die Reproduzierbarkeit der Verfahren zu wünschen übrig, so daß die Reaktionsbedingungen sehr genau eingehalten werden müssen. Dennoch müssen die Rubinpigmente je nach Farbtonausfall der Partien gesammelt werden, so daß von einzelnen Herstellern jeweils eine größere Anzahl unterschiedlicher Typen angeboten wird. Diese unterscheiden sich in der Hauptsache durch den Farbton und die Transparenz. Insbesondere ist es schwierig, die für den Dreifarbendruck erwünschten blaustichigen sehr transparenten Pigmente reproduzierbar zu erzeugen. Es wurde deshalb bereits vorgeschlagen, den Farbton durch Zusatz von diazotierter2-Naphthtylamin-1-sulfosäure zur 4-Amino-toluen-3-sulfosäure in der gewünschten Weise zu beeinflussen (SU-PS 276907, SU-PS 659593). In ähnlicher Weise wurde das auch bei der Kupplungskomponente versucht (vergl. z. B. die bereits erwähnte GB-PS 1313147). Diese Votschläge lösen das Problem der reproduzierbaren Erzeugung von Rubinpigmenten nicht. Auch die chemisch nuancierten Rubinpigmente fallen bei ihrer Fertigung trotz genauesten Arbeitens in einem relativ großen Toloranzbereich an, der die Aufstellung verschiedener Typen erforderlich macht. Das ist jedoch besonders für die Deckung eines relativ geringen Bedarfs ein erheblicher Nachteil.
    Ziel der Erfindung
    Das Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von blaustichigem transparentem und farbstarkem C. I. Pigment Rot 57:1 für den Dreifarbendruck mit entscheidend verbesserter Reproduzierbarkeit.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst werden sollte, bestand in der Auffindung einer Verfahrensvariante der Pigmentbildung aus diazotier:er4-Aminotoluen-3-sulfosäure, 2-Hydroxy-3-naphtlioesäure und Ca-Salzen, die reproduzierbar ein bestimmtes Kornspektrum jnd damit bestimmte Pigmenteigenschaften ergibt. Das Ergebnis der Pigmentbildung sollte so beschaffen sein, daß reproduzierbar Pigmente blaustichiger Farbnuance und gewünschter Transparenz erhalten werden. Die Aufgabe, aus einem Mehrkomponentengemisch, bei dem gleichzeitig mindestens 2 Reaktionen stattfinden, in einem Chargenprozeß stets das gleiche Ergebnis entstehen zu lassen, konnte erfindungsgemäß in der Weise gelöst werden, daß vor der Kupplungs- und Pigmentbildungsreaktion die saure Suspension der Diazoniumverbindung mit der zu kuppelnden
DD32859089A 1989-05-16 1989-05-16 Verfahren zur herstellung von c. i. pigment rot 57:1 DD298256A5 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006059741A1 (en) * 2004-12-03 2006-06-08 Canon Kabushiki Kaisha Preparation process of azo pigment dispersion

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