DD295532A5 - Kindersitz - Google Patents

Abstract

Ein Kindersitz, der vor allem auf einen Kraftfahrzeugsitz aufgesetzt und dort befestigt werden kann, der aus einem mit einer Polsterung versehenen Gestell besteht, das zwei Seitenteile enthaelt, die mit dem Sitz eine Wanne bilden, dadurch gekennzeichnet, dasz die die Seitenteile bildenden seitlichen Gestellelemente in Bezug auf die Hauptelemente des Gestells gelenkig angeordnet sind, die den Sitz und die Rueckenlehne bilden, so dasz die Breite der Wanne veraendert werden kann. Fig. 1{Kindersitz; Kraftfahrzeugkindersitz; Polsterung; Wanne; Seitenteile; Gestell; Rueckenlehne}

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kindersitz, der vor allem auf einen Sitz, zum Beispiel einen Autositz, aufgesetzt und dort befestigt werden kann.

Sitze dieser Art und insbesondere die Sicherheitssitze, die zur Zeit in Kraftfahrzeugen verwendet werden, bestehen aus einem Gestell, im allgemeinen einem Rohrgestell aus Metall, das mit einer Polsterung versehen ist und zwei Seitenlehnen umfaßt, die mit dem Sitz eine Art Wanne bilden, die das Kind seitlich fest umschlossen hält.

Die gegenwärtig auf dem Markt angebotenen Sitze weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie nur dem allgemeinen Körperbau eines Kindes in einem bestimmten Alter angepaßt sind. Somit wird ein kleineres oder weniger beleibtes Kind oder ein Kind, das, wie zum Beispiel im Sommer, leichter bekleidet ist, in seinem Sitz nicht entsprechend gehalten, vor allem nicht nach den Seiten hin. Dagegen hat ein älteres oder ein mehr bekleidetes Kind, wie zum Beispiel im Winter in einem noch kühlen Fahrzeug, keinerlei Bewegungsfreiheit.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diese Art Nachteil zu beseitigen, indem der Sitz dem Körperbau des Kindes, seinem Alter und seiner Bekleidung angepaßt wird.

Zu diesem Zweck ist der Kindersitz, der vor allem auf einen Sitz, zum Beispiel einen Autositz, aufgesetzt und dort befestigt werden kann, der aus einem mit einer Polsterung versehenen Gestell, das zwei seitliche Begrenzungen enthält und so mit dem Sitz eine Wanne bildet, am Gestell mit Seitenelementen ausgerüstet, die die Seitenlehnen bilden und die in bezug auf die Hauptelemente des Gestells, die den Sitz und die Rückenlehne bilden, gelenkig angebracht sind, so daß die Breite der Wanne verstellbar ist. Die Seitenelemente des Gestells können vorteilhafterweise zugleich am oberen wie auch am unteren Ende angelenkt werden.

Die Gelenkverbindung kann zum Beispiel durch die Drehung von Muffen erfolgen, die die wichtigsten Elemente des Rohrgestells umgeben.

Es können Blockierungs- und Verriegelungsvorrichtungen an den einzelnen Seitenelementen des Gestells in der Endstellung und in den entsprechenden Zwischenstellungen vorgesehen werden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann auch ein Organ zur Verbindung der seitlichen Gestellelemente untereinander vorgesehen werden, um die Gleichzeitigkeit ihrer Bewegung zu erreichen. Bei Betätigung eines der Seitenelemente des Gestells wird somit das andere automatisch mitbewegt.

Die Erfindung wird anhand der ausführlichen Beschreibung einer Ausführungsform besser verständlich, die als nicht einschränkendes Beispiel angeführt wird und durch beigefügte Zeichnungen veranschaulicht wird. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen

Fig. 1: eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Sitzes in einem Kraftfahrzeug und den Aufbau des

Metallgestells unter der Polsterung des Sitzes; Fig. 2: eine Vorderansicht des Sitzes von Figur 1, die Seitenelemente des Gestells in der Position darstellt, die sie bei maximaler

Breite der Wanne einnehmen; und Fig. 3: eine analoge Ansicht zu Figur 2, die die Position der Seitenelemente des Gestells darstellt, die sie bei minimaler Breite der Wanne einnehmen.

Wie auf den Figuren dargestellt, umfaßt der erfindungsgemäße Kindersitz eine gebogene Auflage 1, die auf den eigentlichen Sitz, zum Beispiel einen Autositz, aufgesetzt wird und darauf ruht. Diese Halterung 1 hat die Form einer Gabel, deren beide Enden 3 nach oben gebogen sind. Zwischen den beiden Gabelenden 3 wurde ein Gelenkbolzen 3 a montiert, der auf den Figuren 2 und 3 zu sehen ist, der gleichzeitig zur Montage des Gestells des Kindersitzes dient, das insgesamt mit 4 bezeichnet wurde. Das Gestell 4 enthält zwei parallel zueinander angebrachte Seitenstützen 5, die die Rückenlehne des Sitzes bilden und durch eine

Querstrebe 6 miteinander verbunden sind, die den Bereich der Kopfstütze umgrenzt. Der eigentliche Sitz sowie die Auflage für die Beine des Kindes werden von den leicht nach oben gebogenen Verlängerungen 6a der Seitenstützen 5 (siehe Figur 1) gebildet.

Der Sitz als Ganzes ist schwenkbar und die jeweilige Winkelstellung kann durch Betätigung der an den Seiten angebrachten Rädchen 7 eingestellt werden, die die Ausrichtung des Sitzes in bezug auf den Bolzen 3 a bestimmen.

Zwei gleiche Seitenelemente 8 des Gestells bilden die Seitenlehnen des Sitzes. Die Gestellseitenteile 8 weisen einen oberen Teil 9 a auf, der den Kopf des Kindes gegenüber seitlichen Bewegungen schützt, sowie einen unteren Teil 9 b, der fast waagerecht verläuft und als Armstütze dient und das Kind vor Bewegungen in seitliche Richtung im unteren Teil des Sitzes schützt.

Jedes zum Sitz gehörende Seitenelement 8 wird in seinem oberen Teil an einer Muffe 10 befestigt, die um das als Seitenstütze 5 dienende Rohr drehbar ist. In seinem unteren Teil ist jedes seitliche Gestellelement 8 mit einer zweiten Muffe 11 verbunden, die um das untere Ende der Seitenstütze 6 drehbar ist. Ein Blockierungsstift 12 fixiert die einzelnen Positionen des Seitenelementes 8 durch Einrasten in verschiedene, auf den Figuren nicht dargestellte Lochungen im Rohr 6.

Eine Polsterung 13, deren Umrisse in einer dünnen Linie auf den Figuren dargestellt sind, bedeckt alle Teile des Gestells des Sitzes einschließlich der Seitenelemente 8. Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, befindet sich die eigentliche Rückenlehne des Sitzes 14 zwischen den beiden Seitenstützen 5. Der Bereich zwischen der Rückenlehne 14 und den Seitenelementen 8 bildet mit seiner Polsterung 13 den seitlichen Schutz des Sitzes.

Wird ausgehend von der auf Figur 2 dargestellten Position, die einer maximalen Breite der von dem Sitz gebildeten Wanne entspricht, eine Drehung der beiden seitlichen Gestellelemente 8 zueinander vorgenommen, erhält man die auf der Figur 3 dargestellte Position, die der Mindestbreite der Wanne entspricht. In dieser Stellung verlaufen die seitlichen Schutzelemente fast senkrecht zur Ebene der Rückenlehne 14, so daß die Wanne Mindestbreite hat und das Kind fest zwischen den seitlichen Schutzelementen gehalten wird.

Hat das Kind jedoch einen größeren Leibesumfang, ist es größer oder aber mehr bekleidet, brauchen die beiden Seitenelemente 8 nur in die Richtung gedreht zu werden, die sie voneinander entfernt, womit die Position der Figur 2 erreicht wird, in der die Wanne dann Maximalbreite erreicht.

Selbstverständlich können auch alle Zwischenpositionen eingestellt werden, und es ist auch möglich und vorgesehen, durch eine entsprechende Vorrichtung die beiden Seitenelemente des Gestells miteinander zu verbinden, zum Beispiel in dem Teil des Sitzes, wo sich die Beinauflage befindet, um so die jeweiligen Bewegungen der beiden Seitenelemente 8 des Gestells miteinander zu koppeln.

Obwohl die Erfindung anhand eines Beispiels eines Kindersitzes, der an einen Autositz angepaßt werden kann, veranschaulicht wurde, kann die gleiche Idee natürlich auch bei einem Kindersitz verwirklicht werden, der auf einer anderen Sitzgelegenheit angebracht werden kann oder auch freistehend sein kann. In allen Fällen wird es möglich sein, die Breite des Sitzes dem Alter und dem Körperbau des Kindes anzupassen.

Claims (4)

1. Kindersitz, der insbesondere auf einem Kraftfahrzeugsitz angebracht und dort befestigt werden kann, der ein mit einer Polsterung versehenes Gestell umfaßt, das zwei Seitenstützen (5), die die Rückenlehne bilden, weiterhin eine Querstrebe (6) enthält, die den Bereich der Kopfstütze bildet, wobei die beiden Seitenstützen gebogene Verlängerungen (6a) aufweisen, die als Beinauflage dienen und zwei seitliche Gestellelemente (8), die mit dem Sitz eine Wanne bilden, die gelenkig so angeordnet sind, daß die Breite der Wanne verändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden seitlichen Gestellelemente (8) gleichzeitig an ihrem oberen und unteren Ende angelenkt und an den Muffen (10 und 11) befestigt sind, die in bezug auf die Seitenstützen (5) und besagte Verlängerungen (6a) drehbar sind, die sie umgeben.

2. Sitz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes seitliche Gestellelement einen oberen Teil (9 a), der den Kopf des Kindes schützt, und einen unteren Teil (9 a) aufweist, der fast waagerecht verläuft und als Armlehne dient.

3. Kindersitz gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Blockierungsmittel (12) vorgesehen sind, um die Seitenelemente (8) des Gestells an den jeweiligen End- und Zwischenstellungen zu halten.

4. Kindersitz gemäß vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß er des weiteren ein Organ zur Verbindung der seitlichen Gestellelemente untereinander enthält, um deren Bewegung zu koordinieren.