DD295077A5 - Herbizide mittel - Google Patents

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DD295077A5
DD295077A5 DD34164990A DD34164990A DD295077A5 DD 295077 A5 DD295077 A5 DD 295077A5 DD 34164990 A DD34164990 A DD 34164990A DD 34164990 A DD34164990 A DD 34164990A DD 295077 A5 DD295077 A5 DD 295077A5
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DD
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weeds
agricultural
crops
herbicidal
emergence
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DD34164990A
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Guenter Fechtel
Roland Kaplonek
Norbert Lange
Original Assignee
Chemie Ag Bitterfeld-Wolfen,De
Paedagogische Hochschule "N. K. Krupskaja",De
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Abstract

Die Erfindung betrifft herbizide Mittel zur Bekaempfung von mono- und dikotylen Unkraeutern in landwirtschaftlichen, gaertnerischen und Dauerkulturen wie Getreide, Mais, Kartoffeln, Zuckerrueben, Leguminosen, Moehren, Zwiebeln, Sonnenblumen und Spargel im Vor- und/oder Nachauflaufverfahren. Als Wirkstoffe enthalten die neuen Mittel neben ueblichen Hilfs- und Traegerstoffen Carboxylatkomplexe bicyclischer Dicarbonsaeuren.{herbizide Mittel; landwirtschaftliche, gaertnerische und Dauerkulturen; Bekaempfung; mono- und dikotyle Unkraeuter; Vor- und Nachauflaufverfahren; Acidokomplexe; Carboxylatkomplexe; bicyclische Dicarbonsaeuren}

Description

2 —
COO
-LLL
III
2-
GOO"
3 COO"
Ρ —
COO
,GOO
enthalten.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft neue herbizide Mittel zur selektiven Bekämpfung von monokotylen und dikotylen Unkräutern in landwirtschaftlichen, gärtnerischen und Dauerkulturen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Komplexverbindungen der 7-Oxa-bicyclo(2.2.1 )hept-5-en-2-exo,3-cis-dicarbonsäure, der 7-Oxa-bicyclo(2.2.1 )heptan-2-exo,3-cis-dicarbonsäure sowie ihre in 1 -Stellung methylsubstituierte Analoga wurden bisher nicht als Herbizide eingesetzt. Acidokomplexe, bestehend aus mehrwertigen Metallionen und verschiedenen in 5,6-Stellung dihalogen- bzw. hydroxyhalogonsubstituierten7-Oxa-bicyclo(2.2.1)heptan-2,3-dicarbonsäuren, wurden erfolgreich zur Bekämpfung der Grünalge Haematococcus pluvialis eingesetzt (DD-PS 247 824).
Die 7-Oxa-bicyclo(2.2.1 ihepcan^-exo.S-cis-dicarbonsäure ist als Herbizid bekannt (GB-PS 975126; Cai Ison, R. et al., Anal. Methods Pestic Plant 10 [1978] 327). Auch ihre halogenierten Produkte sind mit tertiären Aminen und Aminoxiden zum Einsatz gekommen und zeigen eine gute Herbizidaktivität (DE-OS 2152813). Eine Vielzahl sehr unterschiedlich substituierter Analoga dieser Dicarbonsäure wurde systematisch auf ihre Herbizidwirkung untersucht, wobei eine Substitution - egal in welcher Stellung des 7-Oxa-bicyclo-(2.2.1 )heptangerüstes-stets zur Erniedrigung der Herbizidaktivität im Vergleich zur unsubstituierten Säure führte (Matsuzawa, M. et al., J. Agric. Food Chem. 35 [1987] 823).
Die Alkalisalze der 7-Oxa-bicyclo(2.2.1)heptan-2-exo,3-cis-dicarbonsäure zeigen sowohl herbizide als auch algizide Eigenschaften. Das Dinatriumsalz ist unter dem r;amen Endothal bekannt. Im Vergleich zur Dicarbonsäure sind die Alkalisalze umfangreicher eingesetzt worden (Jordan, S.L. et al., Hilgardia 32 [1962] 433; Davies, J.T., Proc. Southern Weed Conf. 16 [1963] 337; Carlson, R. et al., Anal. Methods Pestic Plant 10 [1978] 327; Fiedler, A. G., Roebuck, J. F., Proc. Br. Crop. Conf. Weeds [1 ] [1987] 299). In vier Patentschriften wird sowohl auf die Herbizidaktivität als auch auf den Einsatz als Pflanzenwachstumsregulatoren von Anhydriden, Dicarbonsäuren, Alkalimetall-, Ammonium- und Aminsalzen der 7-Oxa-bicyclo(2.2.1 )hept-5-en- und der 7-Oxabicyclo-(2.2.1)heptanreihe bzw. methyl-und halogen :jLstituierter Analoga verwiesen (US-PS 2576080-2576083). Beim Versetzen wahlweise substituierter 7-Oxa-bicyclo(2.2.1 )hept-5-en-2,3-dicarbonsäuren und ihrer Anhydride mit langkettigen Aminen erhält man Pflanzenwirkstoffe (GB-PS 915984, US-PS 3097 088). Das Aluminiumsalz der 7-Oxabicyclo(2.2.1 )heptan-2-exo,3-cis-dicarbonsäure wird im Gemisch mit CuO gegen Wasserunkräuter eingesetzt (DE-OS 2036671).
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung Ist es, neue herbizide Mittel zu entwickeln, die von Kulturpflanzen toleriert werden, ein breites Wirkungsspektrum gegen monokotyle und dlkotyle Unkräuter aufweisen, im Vorauflauf· und Nachauflaufverfahren einsetzbar sind, Nachfrüchte nicht schädigen sowie ökologisch und ökonomisch den Anforderungen der Wirtschaft entsprechen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die neuen herbiziden Mittel neben den üblichen Hilfs- und Trägerstoffen als Wirkstoff Carboxylatkomplexe der allgemeinen Formel
(H3O), M'(LWV)2(H2O)2 oder (H3O) M2(LI1V)2(H2O)2 mit M1 = Mg2+, Ca2+, Cr2+, Mn2+, Fe2+, Co2*, Ni2+, Cu2+ und Zn2+; M2 = Al3+, Cr3+, Fe3+, Co3+;
COO
.ii2·
CH,
COO"
COO
CH,
COO'
COO
enthalten.
Die entsprechenden Carboxylatkomplexe werden in wäßriger Suspension aus der Lösung der Dicarbonsäure durch Zusatz von
frisch gefälltem Metallhydroxid im Molverhältnis 2:1 dargestellt. Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Komplexverbindungen der oben aufgeführten allgemeinen Formeln eine ausgezeichnete Herbizidaktivität aufweisen, die den im bekannten Stand der Technik beschriebenen Lösungen überlegen sind. Dies drückt sich in einer verstärkten herbiziden Wirkung
und verbesserter Selektivität aus.
Die in der DD-PS 247824 beschriebene Wirkung ähnlicher Verbindungen gegen Algen ließ, was durch breite Untersuchungen belegt ist, nicht zwingend den Schluß auf eine Herbizidwirkung zu. Die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen der allgemeinen Formel weisen eine sehr gute herbizide Wirkung gegen Ungräser und Unkräuter auf, ohne dabei die Kulturpflanzen
zu schädigen.
Diese neuen Wirkstoffe können im Vorauf lauf- und Nachauflaufverfahren mit Aufwandmengen von 0,1 bis 10 kg/ha angewendet werden. Besonders hervorzuheben ist dabei die sehr gute Wirkung gegen schwer bekämpfbare Unkräuter, wie zum Beispiel Klettenlabkraut (Galium aparine) und Taubnesselarten (Lamium spp.), sowie gegen schwer bekämpfbare Ungräser, wie zum Beispiel Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) und Windhalm (Apera spica-venti) in Kulturen von Getreide, Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben, Leguminosen, Möhren, Zwiebeln, Sonnenblumen und Spargel.
Von besonderem Vorteil ist, daß von den erfindungsgemäßen Wirkstoffen schwer bekämpfbare monokotyle und dikotyle Unkräuter gleichzeitig erfaßt werden, ohne dabei die genannten Kulturpflanzen zu schädigen.
Diese erfindungsgemäßen neuen Wirkstoffe stellen somit eine Bereicherung des Standes der Technik dar.
Die Anwendung dieser herbiziden Mittel erfolgt zweckmäßigerweise in den für Unkrautbekämpfungsmittel üblichen Zubereitungs- beziehungsweise Ausbringungsformen, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, die unter Zusatz von flüssigen und/oderfesten Trägerstoffen beziehungsweise Verdünnungsmitteln zumeist unter Beigabe oberflächenaktiver Stoffe und anderer Formulierungshilfsmittel bereitet und zur Anwendung mit Wasser verdünnt werden können. Solche üblicherweise hergestellten Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 bis 95 Gewichtsanteilen in % Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 bis 90. Die Anwendungsformen richten sich nach dem Verwendungszweck. Sie haben in jedem Falle eine feine Verteilung der wirksamen Substanzen zu gewährleisten. Die Herstellung erfolgt in an sich bekannter Weise durch Misch- und/
oder Mahlverfahren.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch einzuschränken.
Ausführungsbeispiele
Einige erfindungsgemäße Verbindungen und Vergleichspräparate sind Im folgenden aufgeführt:
. (H3O)2[Cu(L1I1(H2O)2], 1/2... (H3O)2[Zn(L1I2(H2O)2I, , (H3O)2[Co(U)2(H2O)J
11/1
H/3..
ill/2.
IV/1,
IV/3,
(H3O)2[Cu(L11MH2O)2],
(H3O)2[Co(L11MH2O)2],
.(H3O)2[Cu(L111I2(H2O)2],
,.(H3O)2[Zn(L17MH2O)2],
,.(H3O)2INi(L17MH2O)2),
11/2...(H3O)2[Zn(L11MH2O)2], 111/1...(H3O)2[Zn(L111MH2O)2I, !11/3...(H3O)2[Fe(L111MH2O)2I, IV/2...(H3O)2[Cu(Llv)2iH2O)2]( V...Endothal,
Vl... Methabenzthiazuron, VII... Atrazin + Fenuron (Elburon), VIII... Prometryn + Simazin (Uron-Kombi 33), IX...Phenmediphan.
Dabei sind 1/1—IV/3 erfindungsgemäß und V-IX bekannte Wirkstoffe.
Zum Nachweis der herbiziden Wirkung und der Kulturpflanzenverträglichkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde eine große Anzahl von Versuchen sowohl im Gewächshaus als auch im Freiland durchgeführt. Zur Bewertung des Bekämpfungserfolges und der Verträglichkeit der herbiziden Mittel wurde folgender Bonitierungsschlüssel verwendet:
Boniturnote Schädigung in %
1 97-100
2 91-96
3 81-90
4 61-80
5 41-60
6 21-40
7 11-20
8 4-10
9 0-3
Nachstehend aufgeführte Kulturpflanzen, Unkräuter und Ungräser wurden zur Bewertung des Bekämpfungserfolges und der Verträglichkeit herangezogen. Sie sind in den Tabellen 1-8 durch die angegebenen Buchstaben gekennzeichnet:
A Gerste Hordeum vulgäre
B Weizen Triticum aestivum
C Roggen Seeale cereale
D Mais Zea mays
E Kartoffeln Solarium tuberosum
F Zuckerrüben Betavulgaris
G Ackerbohnen Vicia faba
H Erbsen Pisumsativum
I Möhren Daucuscarota
K Zwiebeln Alliumcepa
L Spargel Asparagus officinalis
M Sonnenblume Helianthusannuus
N Hühnerhirse Echinochloacrus-galli
O Windhalm Aperaspica-venti
P Jährige Rispe Poaannua
Q Stengelumfassende Taubnessel Lamium amplexicaule
R Purpurrote Taubnessel Lamium purpureum
S Klettenlabkraut Galiumaparine
T Ackersenf Sinapisarvensis
U Weißer Gänsefuß Chenopodium album
V Ackerhellerkraut Thlaspi arvense
W Geruchlose Kamille Tripleurospermum inodorum
X Kleinblütiges Knopfkraut Gaünsoga parviflora
Beispiel 1: Gewächshausversuche In Gewächshausversuchen wurde die herbizide Wirkung und die Kulturpflanzenverträglichkeit der neuen Mittel geprüft. Die Applikation der Wirkstoffe erfolgte in Form 50%iger Spritzpulver oder 20%iger Emulsionskonzentrate in Aufwandmengen von 60 ml pro m2 mittels Spritzpistole.
Im Vorauflaufverfahren wurden Samen von Unkräutern und Kulturpflanzen in Pflanztöpfe eingesät und diese kurz danach oberflächig mit den erfindungsgemäßen Mitteln behandelt. Die Endauswertung erfolgte vier Wochen nach der Applikation. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 enthalten.
Im Nachauflaufverfahren wurden Unkräuter und Kulturpflanzen behandelt, die sich im Keimblatt- bis Vierblattstadium befanden.
Die Endbonitur erfolgte bereits 3 Wochen nach der Spritzung. Diese Ergebnisse sind in der Tabelle 2 enthalten.
Tabelle 1: Herbizide Wirksamkeit und Kulturpflanzenverträglichkeit im Voraufiaufverfahren Wirkstoff
Kontrolle 1/1 I/2 I/3 11/1 II/2 II/3
Aufwandmenge Kulturpflanzen B C D F
kg/ha A 9 9 9 9
9 9 9 9 9
2 9 9 9 9 9
3 9 9 9 9 9
4 9 9 9 9 9
1 9 9 9 9 9
2 9 9 9 9 9
3 9 9 9 9 9
0,5 9 9 9 9 9
1 cn 9 9 9 9
2 9 9 9 9 9
1 9 9 9 9 9
2 9 9 9 9 8
3 9 9 9 9 9
2 9 9 9 9 9
3 9 8 9 9 9
4 9 9 9 9 9
1 9 9 9 9 9
2 9 9 9 9 9
3 9 9 9 9 9
4 9 9 9 9 9
2 9 9 9 9 9
3 9 9 9 9 9
4 9 9 9 9 9
1 9 9 9 9 9
2 9 9 9 9 9
3 9 9 9 9 9
0,5 9 9 9 9 9
1 9 9 9 9 8
2 9 9 9 9 9
1 9 9 9 9 9
2 9 9 9 9 9
3 8 9 9 9 9
2 9 9 9 9 9
3 9 8 9 9 9
4 9 9 9 9 9
1 9 9 9 9 9
2 9 9 8 9 9
3 9
Aus dieser Tabelle geht die sehr gute Wirksamkeit der neuen herbiziden Mittel gegen die genannten Unkräuter hervor. Besonders bemerkenswert ist die gute Verträglichkeit in den Kulturpflanzenarten.
Unkräuter S W
Q 9 9
9 5 1
2 4 1
1 3 1
1 4 2
2 3 1
2 3 1
1 3 1
1 3 1
1 2 1
1 4 1
2 3 1
1 2 1
1 3 2
1 3 1
1 2 1
1 (Ji 2
2 4 1
2 3 1
1 2 1
1 4 4
1 3 3
1 2 2
1 4 3
2 3 2
1 2 2
1 CJl 3
3 3 2
2 3 1
1 4 3
3 3 2
1 2 2
1 5 3
3 4 2
2 3 1
2 4 2
3 2 1
1 2 1
1
Tabelle 2: Herbizide Wirksamkeit und Kulturpflanzenverträglichkeit im Nachauflaufverfahren
Wirkstoff Aufwandmenge Kulturpflanzen B C D F Unkräuter S T W
kg/ha A 9 9 9 9 Q 6 6 CJl
1/1 2 9 9 9 9 9 3 4 3 3
3 9 9 9 9 9 2 3 2 2
4 8 9 9 9 9 1 6 6 3
I/2 1 9 9 9 9 9 4 3 5 2
2 9 9 9 9 9 2 2 3 2
3 9 9 9 9 9 1 4 4 3
I/3 2 9 9 9 9 9 3 3 2 2
3 9 9 9 9 8 2 2 2 1
4 9 9 9 9 9 1 CJI 4 2
11/1 2 9 9 9 9 9 4 4 3 1
3 9 9 9 OJ 7 3 3 2 1
4 9 9 9 9 9 2 3 4 4
II/2 1 9 9 9 9 9 2 2 2 3
2 9 9 9 9 9 2 2 2 2
3 9 1
* IM/3 Aufwandmenge Kulturpflanzen B C D F Unkräuter S T W -5- 295 077
Wirkstoff kg/ha A 9 9 9 9 Q 5 4 4
2 9 9 9 9 9 3 3 2 2
11/3 IV/1 3 9 9 9 9 9 1 2 1 2
4 9 9 9 9 9 1 4 2 2
0,5 9 9 9 9 6 1 2 1 1
111/1 IV/2 1 9 9 9 9 5 1 2 1 1
2 9 9 9 9 9 1 4 3 3
2 9 9 9 9 9 2 3 2 2
III/2 IV/3 3 9 9 9 9 8 1 3 1 1
4 9 9 9 9 9 1 5 4 4
1 9 9 9 9 9 2 3 2 2
2 9 9 9 9 8 1 2 2 1
3 9 9 9 9 9 1 6 3 3
2 9 9 9 9 9 3 4 2 2
3 9 9 9 9 9 2 3 2 2
4 9 9 9 9 9 1 5 5 4
1 9 9 9 9 9 4 4 3 3
2 9 9 9 9 9 3 2 2 2
3 9 9 9 9 9 2 6 4 4
1 9 9 9 9 9 3 3 2 2
2 9 9 9 9 9 2 2 1 1
3 9 1
Die erfindungsgemäßen Mittel zeigen eine sehr gute Wirksamkeit gegen dikotyle Unkräuter, einschließlich Klettenlabkraut. Hervorzuheben ist die sehr gute Verträglichkeit in den genannten Kulturen bei der Nachauflaufanwendung.
Beispiel 2: Freilandversuche
Auf Ackerflächen wurden Kulturen von Gerste, Weizen, Roggen, Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben, Ackerbohnen, Erbsen, Mohren, Zwiebeln, Sonnenblumen und Spargel mit den erfindungsgemäßen Mitteln behandelt.
Die Applikation der Wirkstoffe wurde als 50%iges Spritzpulver oder als 20%iges Emulsionskonzentrat in 60Oi Wasser pro Hektar bei der Vorauflaufanwendung sofort bis 3 Tage nach der Aussaat der Kulturen, bei der Nachauflaufanwendung nach
Überwindung des Keimblattstadiums der Kulturpflanzen vorgenommen. Zur Nachauflaufappükation hatten sich die Unkräuter bis zum Vierblattstadium entwickelt.
In Spargelkulturen erfolgte nur eine Vorauflaufbehandlung bis 3 Tage nach dem Hochpflügen der Dämme.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in den nachfolgenden Tabellen 3-8 aufgeführt.
Tabelle 3: Wirkung der erfindunflsgemälien Verbindungen in Kulturen von Gerste, Weizen und Roggen bei Vorauflaufanwendung
Wirkstoff Aufwandmenge Kulturpflanzen B C Unkräuter S V W
kg/ha A 9 9 R 9 9 9
Kontrolle _ 9 9 9 9 4 1 1
11/1 1 9 9 9 2 3 1 1
2 9 9 9 1 2 1 1
3 9 9 9 1 4 1 2
III/2 1 9 9 9 3 3 1 2
2 9 9 9 1 3 1 1
3 9 9 9 1 8 4 8
V 1 9 9 9 7 8 2 6
2 9 9 9 5 8 1 3
Vl 2,1 9 2
Die erfindungsgemäßen Mittel bewirken bei der Vorauflaufanwendung in den genannten Getreidekulturen eine sehr gute Bekämpfung dikotyler Unkräuter. Die bekannten Verbindungen V und Vl sind dazu nicht In der Lage und haben gegen das schwer bekämpfbare Klettenlabkraut eine Wirkungslücke.
Tabelle 4: Wirkung der erfindungsgomäßen Verbindungen in Kulturen von Gerste, Weizen und Roggen bei Nachauflaufanwendung
Wirkstoff Aufwandmenge Kulturen B C Unkräuter P Q S W
kg/ha A 9 9 O 9 9 9 9
Kontrolle 9 9 9 9 5 1 3 2
III/1 0,5 9 9 9 6 2 1 2 1
1 9 9 9 3 2 1 2 1
2 9 9 9 2 4 1 4 3
IV/3 ' 1 9 9 9 5 3 1 2 1
2 9 9 9 4 2 1 2 1
3 9 9 8 2 4 2 3 2
V 1 7 6 6 3 3 1 2 1
2 6 9 9 2 2 1 8 3
Vl 2,1 7 2
Die erfindungsgemäßen Verbindungen, beispielsweise die Verbindungen W/1 und IV/3, zeigen eine sehr gute Wirksamkeit gegen Ungra'ser und Unkräuter bei guter Verträglichkeit In Getreide. Die bekannten Verbindungen V und Vl sind nicht ausreichend selektiv bzw. wirken nicht gegen Klettenlabkraut.
Tabelle 5: Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen in Kulturen von Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben bei Vorauflaufanwendung
Wirkstoff Aufwandmenge Kulturen E F Unkräuter S U W
kg/ha D 9 9 N 9 9 9
Kontrolle _ 9 9 9 9 4 2 1
1/1 2 9 9 9 5 3 1 1
3 9 9 9 4 3 1 1
4 9 9 9 2 4 2 2
Hl/1 2 9 9 9 6 3 2 1
3 9 9 9 5 2 1 1
4 9 9 9 4 3 2 2
IV/3 1 9 9 9 3 2 1 1
2 9 9 9 2 1 1 1
3 9 9 9 2 9 8 7
V 1 9 9 9 8 7 5 5
2 9 - - 6 8 1 2
VII 0,60 + 0,40 9 9 - 6 8 1 2
VIII 1,20 + 0,48 7
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungen 1/1, III/1 und IV/3 gegenüber den bekannten Verbindungen VII und VIII besteht in der guten Verträglichkeit in den Kulturpflanzenarten und der gleichzeitig guten Wirksamkeit gegen monokotyle und dikotylo Unkräuter.
Tabelle 6: Wirkung dar erfindungsgemäßen Verbindungen in Kulturen von Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben bei Nachauf laufdnwendung
Wirkstoff Aufwandmenge Kuliuren F Unkräuter S U V
kg/ha D 9 N 9 9 9
Kontrolle _ 9 9 & 3 2 1
111/1 0,5 S 9 3 2 2 1
1 9 7 1 1 1 1
1,5 9 9 1 3 2 2
Hl/3 1 9 9 4 3 1 1
2 9 9 3 2 1 1
3 9 2 2 3 1 2
V 1 6 1 2 2 1 1
2 4 - 1 8 1 1
VII 0,6 + 0,4 9 9 5 8 2 1
IX 1 7
Aus dieser Tabelle geht hervor, daß von den neuen herbiziden Mitteln W/1 und Hl/3 die schwer bekämpfbaren Unkräuter Hühnerhirse und Klattenlabkraut glsichzeitin bekömpft werden. Die bekannten Verbindungen VII und IX sind nicht ausreichend wirksam gegen diese Unkräuter.
Tabelle 7: Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen in Kulturen von Ackerbohnen, Erbsen, Möhren, Zwiebeln und Sonnenblumen bei Vorauflaufanwendung
Wirkstoff Aufwandmenge Kulturen H I K M Unkräuter R S W
kg/ha G 9 9 9 9 Q 9 9 9
Kontrolle _ 9 9 9 9 9 9 2 4 1
1/1 2 9 9 9 9 9 1 1 3 1
3 9 9 9 9 9 1 1 2 1
4 9 9 9 9 9 1 1 3 2
11/1 1 9 9 9 9 9 2 1 3 1
2 9 9 9 9 9 1 1 2 1
3 3 9 9 9 9 1 1 4 1
111/1 2 9 9 9 9 9 1 1 3 1
3 9 9 9 9 9 1 1 3 1
4 9 9 9 9 9 1 2 3 1
IV/3 1 9 9 9 9 9 3 2 2 1
2 9 9 9 9 9 1 1 2 1
3 9 9 9 9 9 1 7 9 6
V 1 9 9 9 9 9 7 4 8 5
2 9 5
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind im Gegensatz zur bekannten Verbindung V sehr gut wirksam gegen die genannten Unkräuter.
Tabelle 8: Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen in Spargel bei Anwendung nach dem Hochpflügen der Dämme
Wirkstoff Aufwandmenge Kultur Unkräuter U W X
kg/ha L" Q 9 9 9
Kontrolle _ 9 9 2 1 2
1/1 2 9 1 1 1 1
3 9 1 1 1 1
4 9 1 3 1 2
11/1 1 9 1 1 1 1
2 9 1 1 1 1
3 9 1 2 1 1
III/1 2 9 1 1 1 1
3 9 1 1 1 1
4 9 1 2 1 2
IV/3 1 9 2 1 1 2
2 9 1 1 1 1
3 9 1 9 8 9
V 1 9 7 7 7 8
2 9 β
1 Die Bonitur erfolgte nach Beendigung der Stechperlode am Spargelkraut.
Die Ergebnisse dieser Tabellezeigen im Gegensatzzur bekannten Verbindung V die sehr gute Wirksamkeit gegen die genannten Unkräuter.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Herbizide Mittel zur Bekämpfung von monokotylen und dikotylen Unkräutern in landwirtschaftlichen, gärtnerischen und Dauerkulturen im Vor- und/oder ,Nachauf laufverfahren, gekennzeichnet dadurch, daß sie neben üblichen Hilfs- und Trägerstoffen Wirkstoffe der allgemeinen Formel
    (H3O)2 M1(L'-|V)2(H2O)2 oder (H3O M2(LHV)2(H2O)2 mit
    M1 =* Mg2+, Ca2+, Cr2+, Mn2+, Fe2+, Co2+, Ni2+, Cu2+ und Zn2f;
    M2 = Al3+, Cr3+, Fe3+, Co3+;
    O
    /I COO Δ£ΆΊ 000'
    — ———-—4- ,t / —"""S-
DD34164990A 1990-06-14 1990-06-14 Herbizide mittel DD295077A5 (de)

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