DD292454A5 - Verfahren zur herstellung von 2-alkylthio-4-oxo-4h-1-benzothiin-3-carbaldehyden - Google Patents

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DD292454A5
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alkylthio
benzothiin
sodium
dimethylformamide
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DD33863390A
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Wolf-Dieter Rudorf
Jens Koeditz
Original Assignee
Martin-Luther-Universitaet Halle Wittenberg,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2-Alkylthio-4-oxo-4H-1-benzothiin-3-carbaldehyden der allgemeinen Formel I. Sie koennen als Zwischenprodukte fuer organische Synthesen und fuer die Herstellung biologisch aktiver Substanzen Anwendung finden. Erfindungsgemaesz werden Natriumsalze von o-Halogenaroyl-acetaldehyden mit Schwefelkohlenstoff in einem aprotischen Loesungsmittel, vorzugsweise Dimethylsulfoxid oder Dimethylformamid, unter Zugabe einer Base zur Reaktion gebracht und anschlieszend mit Alkylhalogeniden behandelt. Formel I{Natriumsalze von o-Halogenaroyl-acetaldehyden; Schwefelkohlenstoff; Loesungsmittel, aprotisches; Natriumhydrid; Natrium-tert. Amylat; Dimethylsulfoxid; Dimethylformamid; Zwischenprodukt; Substanzen, biologisch aktive}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2-Alkylthio-4-oxo-4H-1-benzothiin-3-carbaldehyden der allgemeinen Formel I, in der R' Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Halogen bedeutet und R2 für eine Alkylgruppe steht. 2-Alkylthio-4-oxo-4 H-1 benzothiin-3-carbaldehyde sind Zwischenprodukte für organische Synthesen. Sie können für die Herstellung biologisch aUiver Substanzen sowohl auf dem Arzneimittelsektor als auch auf dem Gebiet der Phytopharmaka Anwendung finden.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Derartige 2-Alkylthio~4-oxo-4 H-1 -bonzothiin-3-carbaldehyde sind bisher noch nicht beschrieben worden. Bekannt ist, daß 4 H-1 -Benzothiin-4-one nach zwei prinzipiellen Verfahren hergestellt werden können. Die erste Möglichkeit beruht auf einer Addition von Thiophenol an Propiolsäure, gefolgt von einer Friedel-Crafts-Cyclisierung. Ein weiteres Verfahren besteht in der Einwirkung von Thiophonolen auf Verbindungen, die zwei Akzeptorgruppen an einem Kohlenstoffatom tragen (S.w. Schneller, Advances in Heterocyclic Chemistry 18,79 (19751). In keinem Fall gelingt jedoch die Synthese der entsprechenden Aldehyde als Ergebnis einer Cyclisierungsreaktion.
Der 4-0x0-4 H-1-benzothiin-3-carbaldehyd ist dagegen durch Umsetzung von4H-Thiochroman-4-on mit Ameisensäureethylester und anschließende Behandlung mit N-Chlorsuccinimid erhältlich (C. H. Chen, R. A. Reynolds, J. Org. Chem. 44,3144 [1979]). Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß nur der in 2-Stellung unsubstituierte Vertreter über einen langen Syntheseweg zugänglich ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die einfache Herstellung dieser Verbindungen auf der Basis von leicht zugänglichen Ausgangsprodukten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, 2-Alkylthio-4-oxo-4 H-1 -benzothiin-3-carbaldehyde nach einem neuen Verfahren herzustellen. Erfindungsgemäß werden 2-Alkylthio-4-oxo-4 H-1-benzothiin-3-carbaldehyde der allgemeinen Formel 1 hergestellt, indem die Natriumsalze von o-Halogenaroyl-acetaldehyden Il mit Schwefelkohlenstoff in einem aprotischen Lösungsmittel unter Zugabe einer Base zur Reaktion gebracht und anschließend mit Alkylhalogeniden behandelt werden. Als Basen eignen sich beispielsweise Natriumhydrid oder Natrium-tert.Amylat, als Lösungsmittel für die Dithiocarboxylierung z. B. Dimethylsulfoxid oder Dimethylformamid.
Die Herstellung der Natriumsalze der o-Halogenaroyl-acetaldehyde erfolgt durch Umsetzung von Ameisensäurealkylestern mit o-Halogenaryl-methylketonen in Gegenwart von Natrium. Gleichung 1 veranschaulicht das erfindungsgemäße Verfahren, nach dem beispielsweise die Verbindungen der Tabelle 1 darstellbar sind. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich um eine neuartige Umsetzung, bei der leicht zugängliche und gut handhabbare Natriumsalze von o-Halogenaroyl-acetaldehyden in einem Eintopf-Verfahren zu 2-Alkylthio-4-oxo-4H-1-benzothiin-3-carbaldehyden reagieren.
Ausführungsbeispiele
Beispiel 1
2-Methylthio-4-oxo-4H-1-benzothiin-3-carbaldehyd
20,5g des Natriumsalzes des o-Chlorbenzoyl-acetaldehyds werden in 100ml absolutem Dimethylformamid gelöst, wobei unter Stickstoffatmosphäre gearbeitet wird. Unter Rühren und Kühlen (ca. -100C) gibt man 6ml Schwefelkohlenstoff und dann 2,4g Natriumhydrid portionsweise hinzu. Anschließend wird das Reaktionsgemisch 3 Stunden auf dem Wasserbad (80-900C) erwärmt und dann auf 0°C-5°C abgekühlt. Nach dem Zutropfen von 9,3ml Methyliodid rührt man für weitere 2 Stunden bei Raumtemperatur, gießt das Reaktionsgemisch in 300ml Eiswasser, saugt den Feststoff ab und kristallisiert ihn um.
Beispiel 2
e-Chlor^-ethylthio^-oxo^H-i-benzoth'Hn-S-carbaldehyd
23,9g des Natriumsalzes des 2,5-Dichlorbenzoyl-acetaldehyds werden in 100ml absolutem Dimethylformamid unter Stickstoffatmosphäro gelöst. Man gibt unter Rühren und Kühlen (ca. -1O0C) υ ml Schwefelkohlenstoff und dann 2,4g Natriumhydrid portionsweise hinzu. Es wird 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend werden unter Kühlung (0-50C) 12 ml Ethyliodid zugetropft. Nach 2 Stunden Rühren bei Raumtemperatur gießt man das Reaktionsgemisch in 300 ml
Eiswasser, saugt den gebildeten Niederschlag ab und kristallisiert ihn um.
Beispiel 3
7-Brom-Z-methylthio-4-oxo-4H-1-benzothiin-3-carbaldehyd
Zu einer Lösung von 32,8 g des Natriumsalzes des 2,5-Dibrombenzoyl-acetaldehyds in 100 ml absolutem Dimethylsulfoxid
werden 6ml Schwefelkohlenstoff und unter Kühlung portionsweise 2,4g Natriumhydrid hinzugefügt. Man arbeitet unter einer Inertgasatmosphäre, rührt 3 Stunden bei Raumtemperatur, kühlt erneut und tropft 9,3 ml Methyliodid zu. Es wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, dann in 300 ml Eiswasser eingegossen, der gebildete Niederschalg abgesaugt und umkristallisiert.
Tabelle 1 S-Alkylthio^-oxo^H-i-benzothiin-S-carbaldehyde
R1
R2
Ausbeute
Schmelzp.
c d e f
H H
6-CI
6-CI
6-CI
7-CI
7-CI
7-CI
7-CI 7-Br 7-Br
CH3 C2H6
47 35
42 42 37 31 43 36 30
28 37 26
220-223 194-197 (Ethanol) 208-210 (Aceton) 269-271) (Dimethylformamid) 164
(Dimethylformamid)22ί~225 (Aceton) 240
(Ethanol) 182-183 (Ethanol) 211-213 (Aceton) 320
(Ethanol) 254
(Ethanol) 242-244 (Aceton)
Gleichung 1
Hai
CO-CH-CHO
CS,
R2-Hal
B: NaH, Na-tert. Amylat

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung von 2-Alkylthio-4-oxo-4H-1-benzothiin-3-carbaldehyden der allgemeinen Formel I, in der R1 Wasserstoff, Alkyl. Aryl oder Halogen bedeutet und R2 für eine Alkylgruppe steht, gekennzeichnet dadurch, daß Natriumsalze von o-Halogenaroyl-acetaldehyden mit Schwefelkohlenstoff in einem aprotischen Lösungsmittel unter Zugabe einer Base zur Reaktion gebracht und anschließend mit Alkylhalogeniden behandelt werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als aprotische Lösungsmittel bevorzugt Dimethylsulfoxid und Dimethylformamid Verwendung finden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Basen Natriumhydrid oder
Natrium-tert.Amylat benutzt werden.
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