DD290793B5 - Verwendung einheimischer pflanzlicher rohstoffe zur bekaempfung schaedlicher insekten und ihrer entwicklungsstadien - Google Patents

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Wolfgang Feige
Horst Dr Sc Phi Benneckenstein
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Description

Die Erfindung findet Anwendung in der Kleintierhaltung.
Bekannte Desinfektionsmittel und Insektizide für die Kleintierhaltung werden auf chemischer Basis hergestellt. Da sie meist gesundheitsschädlich, zum Teil toxisch sind, bringt der Umgang mit diesen Mitteln Gefahren für Mensch und Tier mit sich. Bei der Verarbeitung sind besondere Schutzmaßnahmen, wie das Tragen von Handschuhen, Atemschutzgeräten und ähnliches, erforderlich. Manche Mittel erfordern bei wirkungsvoller Anwendung das zeitweilige Entfernen der Tiere aus den Ställen. Damit ist die Anwendung vieler Mittel im häuslichen Bereich bzw. in der privaten Kleintierhaltung ausgeschlossen.
Des weiteren sind technische Lösungen bekannt, mit deren Hilfe Schädlingsbekämpfungsmittel aus pflanzlichen Rohstoffen, wie Fichtennadeln, Pyrithrin und Schwarzpfefferöl, gewonnen werden. Diese Mittel sind mit einem hohen technischen Aufwand in der Herstellung verbunden und haben demzufolge keine allgemeine Verbreitung gefunden.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, einheimische pflanzliche Rohstoffe bei der Bekämpfung schädlicher Insekten und ihrer Entwicklungsstadien insbesondere in der Kleintierhaltung zur Anwendung zu bringen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, Schädlingsbekämpfungsmittel anzuwenden, die einfach zu handhaben sind, ökologisch unbedenklich einsetzbar sind und bei der Verarbeitung keine Gesundheitsgefährdungen für Mensch und Tier mit sich bringen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß Inhaltsstoffe der Blätter der Waidpflanze (isatis tinctoris) Verwendung finden.
Deraus frischen Blättern gepreßte Saft wird entwederfrisch oder nach erfolgter Gärung als Mittel zur Bekämpfung von Insekten eingesetzt. Er kann direkt auf den Tierkörper aufgebracht oder als Anstrichmittel für die Ställe eingesetzt werden. Eine weitere Lösungsvariante ist eine Mischung aus gegorenem Waidsaft und einem wasserlöslichen Anstrichstoff, wie z. B. Kalkhydrat.
Dieser mit Waidsaft versetzte Anstrichstoff kann zum Anstreichen von Tierbehausungen eingesetzt werden und hemmt die Entwicklung schädlicher Insekten und ihre Entwicklungsstadien.
Die Anwendung ist ökologisch unbedenklich, erfordert keine speziellen Fachkenntnisse und ist ohne Gesundheitsgefährdungen für Mensch und Tier.
Die Erfindung soll nachstehend an drei Ausführungsbeispielen erläutert werden:
Beispiel 1
Der aus frischen Blättern der Waidpflanzen gepreßte Saft wird entweder frisch oder nach erfolgter Gärung als Schädlingsbekämpfungsmittel in Hühnerställen eingesetzt und gespritzt. Nach laufenden Kontrollen über 6 Monate war eine Langzeitwirkung vom Nichtbefall von Insekten gegenüber nichtbehandelten Ställen vorhanden.
Dabei ist es möglich, sowohl die Tierkörper (z.B. Befall von Milben, Flöhen, Läusen) selbst zu behandeln oder die Tierställe mit dem aus den Waidpflanzen gewonnenen Extrakt zu streichen oder spritzen.
Beispiel
Der gegorene Waidsaft wird einem wasserlöslichen Anstrichstoff (z.B. Kalkhydrat) zugesetzt und damit Kaninchenställe nach der Säuberung angestrichen oder gespritzt.
Hierbei ergibt eine Langzeitwirkung bis zu 4 Monaten, daß sich Fliegenmaden, Milben u.a. Insekten in Anfangsstadien nicht entwickeln können. Bei Wiederholung ist eine insektenfreie Kleintierhaltung möglich.
Beispiel 3
Der gegorene Waidsaft eignet sich dazu, bei Hunden durch Bestreichen der von Milben mit Haarausfall befallenen Tierkörper diese Insekten zu vernichten und somit das Wohlbefinden des Hundes zu bewirken. Das Gleiche gilt auch für das Gesamtausspritzen von Hundeställen. Auch hier wurde die Langzeitwirkung kontrolliert.
Die Verarbeitung des aus den Blättern der Waidpflanze gewonnenen Extraktes aus o.g. 3 Beispielen ist unkompliziert, mit keinerlei Gesundheitsgefährdungen verbunden und kann von jedermann ohne spezielle Fachkenntnisse auch im häuslichen Bereich durchgeführt werden.

Claims (3)

1. Verwendung einheimischer pflanzlicher Rohstoffe zur Bekämpfung schädlicher Insekten und ihrer Entwicklungsstadien, dadurch gekennzeichnet, daß Inhaltsstoffe der Blätter der Waidpflanze (isatis Tinctoria) Anwendung finden.
2. Verwendung einheimischer pflanzlicher Rohstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß aus frischen Blättern gepreßter Saft entweder frisch oder nach erfolgter Gärung eingesetzt wird.
3. Verwendung einheimischer pflanzlicher Rohstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus gegorenem Waidsaft und einem wasserlöslichen Anstrichstoff, z. B. Kalkhydrat, Verwendung findet.
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