DD290155A5 - Vorrichtung zum radialnieten - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Radialnieten. Sie beschreibt eine Vorrichtung mit einer raeumlich pendelnden Werkzeugaufnahme mit einer Lagerung und Kugelflaechen in einer zentrischen Kugelflaechenfuehrung. Die erfindungsgemaesze Loesung ist gekennzeichnet durch eine pendelnde Werkzeugaufnahme mit Kugelflaechen, die zwischen zwei Kugelflaechenfuehrungen angeordnet ist und mittels Schmiereinrichtung unter Nutzung der Kinematik des Antriebes eine kontinuierliche Schmierung zwischen den Kugelflaechen und der Kugelflaechenfuehrung zur Minimierung der Erwaermung und des Verschleiszes gewaehrleistet.{Lagerung; Kugelflaeche; Kugelflaechenfuehrung; Nieten; Radialnieten; Werkzeugaufnahme}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Radialnieten mit der Lagerung einer Werkzugaufnahme, welche eine räumliche Pendelbewegung um einen definierten Pol ausführt, wobei das gelagerte Teil sowie die beiden dasselbe aufnehmenden Kugelflächenführungen maßlich aufeinander abgestimmte Kugelflächen darstellen sowie eine Schmierungseinrichtung für diese, die aus einem in sich geschlossenen Kreislauf besteht, für dessen Funktion die spezifische Kinematik des Antriebes für das gelagerte Element genutzt wird.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es sind Lagerungen der Werkzeugaufnahme zum Radialnieten bekannt:

- Realisierung der rosettenfö'migen Pendelbewegung: DE-OS 2015143; DE-OS 2015144; DE-OS 2225966

- Realisierung von Mehrfachnietungen: DE-OS 2848917; DD-WP 2312347

- Verbesserung des Verschleißverhaltens: DD-WP 2339340

Diese Lösungen haben den Nachteil, daß sie den sehr ungünstigen Einflüssen von statischen und/oder dynamischen Tangentialkräften nicht in besonderer Weise Rechnung tragen (Verschleiß/Erwärmung).

Aus ausgeführten Beispielen von Radialnietmaschinen ist nachteilig bekannt, daß vornehmlich manuelle Intervallschmierung bzw. automatische Intervallschmierung mittels Dosiereinrichtung in Anwendung sind. Zum einen ist diese Art der Schmierung nicht frei von subjektiven Einflüssen und zum anderen erfolgt keine Entsorgung des benutzten Schmiermittels, wodurch nach Zuführung einer bestimmten Menge der Austritt des Schmiermittels aus der Einrichtung erfolgt und die Arbeitsstelle verschmutzt bzw. die Werkstücke gegebenenfalls sogar unbrauchbar werden.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine für die Realisierung einer räumlichen Pendelbewegung eines Maschinenelementes, beispielweise als Werkzeugaufnahme zum Radialnieten, geeignete Lagerung zu schaffen, die außer den auf die Führung wirkenden Normalkräften auch andere statische und dynamische Kräfte sicher aufnimmt und die exakte Führung des pendelnden Maschinenelementes bei kontinuierlicher Schmierung garantiert, wobei die Reibung und damit die Erwärmung und der Verschleiß minimiert werden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitlagerung für räumliche Pendelbewegungen hinsichtlich ihrer Führungseigenschaften, der Kräfteaufnahme sowie der Möglichkeit ihrer Schmierung zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führung für die räumliche Pendelbewegung ausschließlich formschlüssig erfolgt und den Gleitflächen in einem geschlossenen Kreislauf kontinuierlich Schmierstoff zugeführt wird. Der als Kugelfläche gestaltete Führungsteil des pendelnden Elementes ist zwischen zwei maßlich zugeordneten weiteren Flächenführungen gelagert. Alle Kugelflächen haben einen gemeinsamen Mittelpunkt.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend am Beispiel der Lagerung der Werkzeugaufnahme zum Radialnieten näher erläutert. Die Zeichnung zeigt

Fig. 1: Schnitt durch die Achse der Antriebsspindel (die Werkzeugachse ist so dargestellt, daß ihre Achse in der Schnittebene liegt.

Der Zapfen 1 des Antriebes führt infolge eines nicht näher beschriebenen Hypozykloidon-Getrlebes eine rosettenförmige, sich periodisch wiederholende Bahn aus. Mittels des Pendelgleitlagers 2 wird diese Bewegung der Werkzeugaufnahme 3 mitgeteilt, deren kugelflächenförmiges Führungsteil 4 formschlüssig zwischen den beiden Kugelflächenführunoon 5 und 6 gelagert ist und der eine räumliche Pendelbewegung mit der maximalen Auslenkung 7 um den Festpunkt 8 beschreibt. Während die Kugelschalenführung 5 die Normalkräfte in Richtung der Werkzeugachse 21 aufnimmt, vorhindert die Kugelflächenführung β ein Ausknicken bzw. ein Abheben der Werkzeugaufnahme 3 von der Kugelflächenführung 5 infolge statischer oder dynamischer Kräfte.

Eine Gummimanschette 10 schließt den Sammelraum Π für das Schmieröl 12 öldicht ab. Aus diesem Sammelraum 11 wirddas Schmieröl 12 ständig in den Vorratsraum 13 gefördert. Die dafür notwendige Pumpwirkung wird durch die Ausnutzung der axialen Relativbewegung dos Zapfens 1 in der Bohrung des Pendelgleitlagers in Verbindung mit der Kombination der Rückschlagventile 14 und 15 In den Ölkanälen16und 17 erzeugt. Der Überlaufkanal 18 verhindert einen Stau des Schmieröles 12 im Bereich der Kugelflächenführungen 5 und β.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Radialnieten, bei der ein Drehantrieb exzentrisch und gelenkig mit einer Werkzeugaufnahme, der den Nietdöpper trögt, verbunden ist und bei der die Werkzeugaufnahme über eine Kugelfläche an einer zentrisch liegenden Kugelflächenführung der Vorrichtung abgestüzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zapfen 1 mit einem Führungsteil 4 und einer Werkzeugaufnahme 3 kraftschlüssig mit der Kugelflächenführung 5,6 zwischen der Kugelschale 9,19 verbunden ist und um den durch den Schnittpunkt der Werkzeugachse 21 der Werkzeugaufnahme 3 und einer Spindelachse 20 definierten relativen Festpunkt 8 pendelnd angeordnet ist.

2. Vorrichtung zum Radialnieten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Zapfen ein Ölkanal 17 und ein Rückschlagventil 15 und in einem Führungsteil 4 ein Ölkanal 16 und ein Rückschlagventil 14 angeordnet sind.