DD255684A1 - Rueckwaertssenkwerkzeug - Google Patents

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DD255684A1
DD255684A1 DD29580786A DD29580786A DD255684A1 DD 255684 A1 DD255684 A1 DD 255684A1 DD 29580786 A DD29580786 A DD 29580786A DD 29580786 A DD29580786 A DD 29580786A DD 255684 A1 DD255684 A1 DD 255684A1
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DD
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valve
bore
spring
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DD29580786A
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Inventor
Ralf Rothamel
Norbert Krause
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Werkzeugind Forschzent
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Abstract

Anwendungsgebiet der Erfindung sind Rueckwaertssenkwerkzeuge mit Schaftfuehrungsteil und mit einem oder mehreren Schneidenteilen, die aus einer Ausnehmung des Werkzeugschaftes in Arbeitslage und zurueck schwenkbar sind. Aufgabe der Erfindung ist es, Rueckwaertssenkwerkzeuge mit einer Schmiereinrichtung zur selbsttaetigen Schmierung des Schaftfuehrungsteiles waehrend des Senkvorganges zu entwickeln. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass in einer im Bereich des Schaftfuehrungsteiles (3) angeordneten, mit einer Schmiermittelvorratsbohrung (2) in Verbindung stehenden Ventilbohrung (4, 4a) ein die Umfangsflaeche des Schaftfuehrungsteiles (3) ueberragendes und die Ventilbohrung (4, 4a) verschliessendes federbelastetes Ventilelement angeordnet ist. Figur

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Anwendungsgebiet der Erfindung sind Rückwärtssenkwerkzeuge, die mit einem oder mehreren aus der Ruhelage in einer Ausnehmung des Werkzeuggrundkörpers in Arbeitslage und zurück schwenkbaren Schneidenteilen und mit einem Schaftführungsteil zur Führung und Abstützung in der Werkstückbohrung versehen sind.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Aus der DE-PS 1552248 ist ein Rückwärtssenkwerkzeug bekannt, dessen Schneidenteil durch Fließkraftwirkung aus einer Ausnehmung des Werkzeuggrundkörpers um eine zur Werkzeugdrehachse parallele Schwenkachse in Arbeitslage und durch Kontakt mit dem Werkstück zurück in Ruhelage geschwenkt wird.
Der Werkzeugschaft ist im Bereich des Schneidenteiles mit einem Schaftführungsteil zur Führung und Abstützung des Rückwärtssenkwerkzeugesin der Werkstückbohrung versehen, d.h. zwischen dem Schaftführungsteil und der Werkstückbohrung besteht eine eng tolerierte Passung. Um den Verschleiß des Schaftführungsteiles möglichst gering zu halten, muß vor jedem Senkvorgang Schmiermittel aufgebracht werden, was im automatischen Betrieb vorwiegend durch eine Ölnebelschmierung erfolgt. Das hat zum einen einen großen Schmiermittelverbrauch zur Folge und führt zum anderen dazu, das das Schneidenteil infolge der verhältnismäßig großen Schmiermittelmengen in der Ausnehmung des Werkzeuggrundkörpers klebt und nicht in die Arbeitslage schwenken kann.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Schmierung des Schaftführungsteiles so zu gestalten, daß bei ausreichender Schmierung der Schmiermittelverbrauch gesenkt, das Festkleben des Schneidenteiles in der Ausnehmung des Werkzeuggrundkörpers vermieden und so eine höhere Betriebssicherheit erreicht wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, Rückwärtssenkwerkzeuge mit einer Schmiereinrichtung zur automatischen Schmierung des Schaftführungsteiles während des Senkvorganges zu entwickeln. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer im Bereich des Schaftführungsteiles angeordneten, mit einer Schmiermittelvorratsbohrung in Verbindung stehenden Ventilbohrung ein die Umfangsfläche des Schaftführungsteiles überragendes, die Ventilbohrung verschließendes, federbelastetes Ventilelement angeordnet ist.
Das federbelastete Ventilelement kann eine Ventilkugel sein, deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Ventilbohrung
Die Ventilkugel kann aus einem porösen Werkstoff bestehen, wobei in diesem Fall die Durchmesser von Ventilkugel und bohrung annähernd gleich groß sind.
Wird als federbelastetes Ventilelement eine Ventilkugel eingesetzt, dann ist die Ventilbohrung so ausgebildet, daß sich der Durchmesser zur Umfangsfläche des Schaftführungsteiles hin verringert.
Es besteht auch die Möglichkeit einen zylinderförmigen Ventilstift dessen eine Stirnseite halbkugelförmig ausgebildet und dessen andere Stirnseite mit einem zylindrischen Bund versehen ist, als federbelastetes Ventilelement einzusetzen. Der zylinderförmige Ventilstift ist unmittelbar vor dem Bund mit einer Ringnut und einer in die Ringnut mündenden Querbohrung, sowie einer in die halbkugelförmige Stirnfläche und die Querbohrung mündenden Achsbohrung versehen. Die den zylinderförmigen Ventilstift aufnehmende Ventilbohrung ist abgestuft ausgebildet, so daß der zylinderförmige Ventilstift mit der Ringfläche des zylindrischen Bundes an der Ringfläche der abgestuften Ventilbohrung anliegt und diese verschließt.
Beim Einführen des Rückwärtssenkwerkzeuges in die zu bearbeitende Werkstückbohrung wird das über die Umfangsfläche des Schaftführungsteiles ragende federbelastete Ventilelement bei Kontakt mit dem Werkstück gegen die Kraft der Ventilfeder in die Ventilbohrung gedrückt, so daß diese geöffnet wird und eine geringe Menge Schmiermittel austreten kann. Ist als federbelastetes Ventilelement eine Ventilkugel aus porösem Werkstoff eingesetzt, erfolgt der Transport des Schmiermittels in den Poren der sich durch Reibung mit der Werkstückbohrungswandung drehenden Ventilkugel aus porösem Werkstoff.
Bei der Ausführung mitzylinderförmigem Ventilstift taucht die Ringnut in die Schmiermittelvorratsbohrung ein, so daß das Schmiermittel durch die Querbohrung und die Achsbohrung austreten kann.
Wird das Rückwärtssenkwerkzeug aus der Werkstückbohrung herausgefahren, drückt die Ventilfeder das federbelastete Ventilelement in Schließlage, sobald dieses keinen Kontakt mehr mit dem Werkstück hat.
Der Vorteil des beschriebenen Rückwärtssenkwerkzeuges besteht darin, daß der Schmiermittelverbrauch erheblich gesenkt wird und dadurch das Festkleben des Schneidenteiles in der Ausnehmung des Werkzeuggrundkörpers vermieden wird.
Außerdem entfallen die für die (^nebelschmierung erforderlichen Einrichtungen an der Werkzeugmaschine.
Ausführungsbeispiel
Nachstehend wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: ein Rückwärtssenkwerkzeug mit Schmiereinrichtung und dem zu bearbeitenden Werkstück im Schnitt Fig. 2: die teilweise Ansicht eines Rückwärtssenkwerkzeuges mit zylinderförmigem Ventilstift im Schnitt.
Im Werkzeugschaft 1 ist parallel zur Drehachse eine Schmiermittelvorratsbohrung 2 angeordnet, die in eine quer zur Drehachse im Bereich des Schaftführungsteiles 3 liegende Ventilbohrung 4 mündet, die mit einem sich zur Umfangsfläche des Schaftführungsteiles 3 hin verengenden Rand 4b versehen ist. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Rückwärtssenkwerkzeug ist als federbelastetes Ventilelement eine Ventilkugel 5 in die Ventilbohrung 4 eingesetzt und wird durch eine sich auf einer Verschlußschraube 6 abstützende Ventilfeder 7 gegen den sich verengenden Rand 4bderVentilbohrung 4 gedrückt, so daß diese verschlossen ist und die Ventilkugel 5 um einen Betrag χ die Umfangsfläche des Schaftführungsteiles 3 überragt.
Die Ventilkugel 5 hat einen kleineren Durchmesser als die Ventilbohrung 4. Wird das Rückwärtssenkwerkzeug bei linksdrehender Arbeitsspindel in die Werkstückbohrung 8 eingeführt, klappt zunächst das Schneidenteil 9 in Ruhelage. Beim weiteren Einführen wird die Ventilkugel 5 durch Kontakt mit der Bohrungskante 10 der Werkstückbohrung 8 gegen die Kraft der Ventilfeder 7 in die Ventilbohrung 4 gedrückt, so daß diese zur Umfangsfläche des Schaftführungsteiles 3 offen ist und Schmiermittel austreten
kann. '
Beim Herausfahren des Rückwärtssenkwerkzeuges aus der Werkstückbohrung 8 drückt die Ventilfeder 7 die Ventilkugel 5 wieder gegen den sich verengenden Rand 4b der Ventilbohrung 4, so daß diese verschlossen ist.
Wird als federbelastetes Ventilelement eine Ventilkugel aus porösem Werkstoff eingesetzt, ist der Aufbau der gleiche wie in Fig. 1 dargestellt, wobei jedoch die Ventilkugel aus porösem Werkstoff im Durchmesser der Ventilbohrung 5 angepaßt ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Rückwärtssenkwerkzeug ist die Ventilbohrung 4 im Bereich der Verschlußschraube 6 im Durchmesser größer, so daß eine Ringfläche 11 gebildet ist. Als federbelastetes Ventilelement ist ein zylinderförmiger Ventilstift 12 eingesetzt, dessen die Umfangsflache des Schaftführungsteiles 3 überragende Stirnfläche 13 halbkugelförmig ausgebildet ist und der mit einem Bund 14 versehen ist. Der zyiinderförmige Ventilstift 12 ist mit einer Achsbohrung 15 versehen, die in die halbkugelförmige Stirnfläche 13 und eine in eine unmittelbar vor dem Bund 14 angeordnete Ringnut 15 mündende Querbohrung 17 mündet.
Der zylinderförmige Ventilstift 12 wird durch die Ventilfeder 7 mit dem Bund 14 gegen die Ringfläche 11 der Ventilbohrung 4a gedruckt, so daß diese verschlossen ist.
Wird der zylinderförmige Ventilstift beim Einführen des Rückwärtssenkwerkzeuges in eine Werkstückbohrung 8 in Richtung der Verschlußschraube 6 gedrückt, taucht die Ringnut 16 in die Schmiermittelvorratsbohrung 2 ein und das Schmiermittelkann durch die Querbohrung 17 und die Achsbohrung 15 auf die Wandung der Werkstückbohrung 8 strömen. Beim Herausfahren des Rückwärtssenkwerkzeuges aus der Werkstückbohrung 8 drückt die Ventilfeder 7 den zylinderförmigen Ventilstift 12 mit dem Bund 14 wieder gegen die Ringfläche 11 der Ventilbohrung 4a, so daß diese verschlossen ist und kein Schmiermittel mehr austreten kann.

Claims (4)

1. Rückwärtssenkwerkzeug mit einem oder mehreren aus einer oder mehreren Ausnehmungen des Werkzeugschaftes in Arbeitslage schwenkbaren Schneidenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer im Bereich des Schaftführungsteiles (3) angeordneten, mit einer Schmiermittelvorratsbohrung (2) in Verbindung stehenden Ventilbohrung (4,4a) ein die Umfangsfläche des Schaftführungsteiles (3) überragendes und die Ventilbohrung (4,4a) verschließendes,federbelastetes Ventilelement angeordnet ist.
2. Rückwärtssenkwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als federbelastetes Ventilelement eine Ventilkugel (5) in die Ventilbohrung (4) eingesetzt und durch eine Ventilfeder 7 gegen den sich zur Umfangsfläche des Schaftführungsteiles verengenden Rand (4b) der Ventilbohrung (4) gedrückt ist, wobei der Durchmesser der Ventilkugel (5) kleiner als der Durchmesser der Ve.ntilbohrung ist (4) ist.
3. Rückwärtssenkwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als federbelastetes Ventilelement eine Ventilkugel aus porösem Werkstoff mit einem dem Durchmesser der Ventilbohrung (4) entsprechenden Durchmesser in die Ventilbohrung (4) eingesetzt ist.
4. Rückwärtssenkwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als federbelastetes Ventilelement ein zylinderförmiger Ventilstift (12) mit Bund (14) und einer vor dem Bund (14) angeordneten Ringnut (16) sowie einer in die halbkugelförmige Stirnseite (13) und in eine in die Ringnut (16) mündende Querbohrung (17) mündende Achsbohrung (15) in die abgestufte Ventilbohrung (4a) diese mit dem Bund (14) verschließend und mit der halbkugelförmigen Stirnfläche (13) die Umfangsfläche des Schaftführungsteiles (3) überragend, eingesetzt ist.
DD29580786A 1986-10-31 1986-10-31 Rueckwaertssenkwerkzeug DD255684A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5829925A (en) * 1994-08-23 1998-11-03 H. Granlund Tools Kb Coolant actuated rear-end countersinking tool
US8540464B2 (en) 2008-09-09 2013-09-24 Heule, Ulf Deburring knife for deburring even and uneven hole edges

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