DD289923A5 - Verwandelbares sitz- und liegemoebel - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein verwandelbares Sitz- und Liegemoebel, dessen Liegeflaeche von drei zueinander kombinierbaren Polstereinheiten, einem Kopfteil, einem Mittelteil und einem Fuszteil gebildet wird, und bei dem der Mittelteil und der Fuszteil an einem im Grundgestell des Moebels verschiebbaren, als Schublade ausgefuehrten Ausziehteil schwenkbar angelenkt sind. Das Ziel der Erfindung ist es, den Handhabungs- und Verwandlungsprozesz zu erleichtern und den Montageprozesz bei der Herstellung zu vereinfachen. Die Loesung dieser Aufgabe besteht darin, dasz der Mittelteil und der Fuszteil durch ein Gelenkband miteinander verbunden sind und der Mittelteil an der hinteren Querzarge des Ausziehteiles durch ebensolche Gelenkbaender schwenkbeweglich befestigt ist. Figur{Polstermoebel; verwandelbares Moebel; Sitz- und Liegemoebel; Moebel mit Ausziehteil}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein verwandelbares Sitz- und Liegemöbel, dessen Liegefläche von drei zueinander kombinierbaren Polstereinheiten, nämlich einem Kopftoil, einem Mittelteil und einem Fußteil gebildet wird und bei dom der Mittelteil und der Fußteil an einem im Grundgostellt des Möbels vorschioblvon, als Schublade ausgeführton Ausziehteil schwenkbar angolenkt sind.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Verwandelbare Sitz· und Liegemöbel mit, die Liegefläche bildenden, zueinander kombinierbaren Polstereinheiten und mit im Grundgestell des Möbels verschiebbaren, als Schublada ausgeführten Ausziehteil sind in mannigfaltigen Ausführungsformen bekannt.

Bei der nach der DE-OS 1554135 bekannten Doppelbettcouch ist am hinteren Teil dos Bettkastens das Sitz- bzw. Liegepolster als hochklappbarer Deckel angeordnet, währond am vorderen Teil des Bettkastenwagens der Fußpolsterrahmon angelenkt ist und im eingefahrenen Zustand unterhalb des Sitz- bzw. Liegepolsters liegt. Das Kopf- bzw. Rückenpolster ist, wie bei diesem Verwandlungsmöbel allgemein üblich, am Grundgestell schwenkbeweglich angeordnet und wird durch Ein- oder Ausschwenken auf einfache Art und Weise in die jeweilige Gebrauchsstellung gebracht. Auch bei anderen bekannten Modellen solcher Verwandlungsmöbel, so bei den gemäß DE-OS 3335812, DE-OS 343Ί 782, DE-OS 3207 643 und insbesondere bei dem gemäß der AT-PS 369251, AT-PS 369974, AT-PS 370963 und EP-PA 50107 gestalteten Ausführungen sind durchweg fur die am Bettkastenwagen bzw. am Ausziehteil angeordneten Polstereinheiten in Form der Mittel- und Kopfteile jeweils gesonderte und somit getrennt zu handhabende Gelenkmechanismen vorgesehen und, oder Einbauten installiert, um eine möglichst einfache und gefällige Verwandelbarkeit des Möbels zu schaffen. Dennoch ist es so, daß bei diesen Ausführungen bei der jeweiligen Verwandlung und Rückverwandlung ein mehrfaches Bücken und Wiederaufrichten des Körpers vonnöten ist, um die betreffenden Polstereinheiten ordnungsgemäß an Ort zu bringen und das Möbel für den jeweiligen Zweck herzurichten. Außerdem bereitet auch die Montage und Anpassung der Gelenkglieder jeweils an den einzelnen Polstereinheiten und am Ausziehteil des Möbels gewisse Schwierigkeiten, was bei der Herstellung der Möbel im Montageprozeß mitunter als Nachteil empfunden wird.

Ziel der Erfindung

Das Ziel dor Erfindung ist es, die Verwandlung eines Sitz- in ein Liegemöbel und umgekehrt zu erleichtern und den Montageprozeß der kombinierbaren Möbelteile zu vereinf.ichen.

Darstellung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde dahingehend, daß mit einfachen, in einem Zuge auszuführenden Handhabungen der Mittelteil und der Fußteil der Polstereinheiten in die jeweilige Gebrauchslage, sowohl von der Sitz- in die Liegestellung, als auch umgekehrt bringbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Mitteilteil und der Fußteil durch ein jeweils an ihren Unterboden angeordnetes Gelenkband miteinander verbunden sind, und wobei der Mittelteil an der hinteren Querzarge des Ausziehteiles durch ebensolche Gelenkbänder schwenkbeweglich befestigt ist.

In zweckmäßiger weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist im aneinandergeklappten Zustand der beiden Teile der Fußteil und der Mittelteil durch Rasterelemente miteinander arretiert und gehalten, wodurch die Handhabung der zueinanderklappbaren Möbelteile um ein weiteres gefälliger und leichter ist.

Vor allem ist es so, daß mit der erfindungsgemäßen Anordnung und der Art der Gelenkverbindung der zur Möbelverwandlung bestimmten Teile bei einmaligem Bücken und Hingreifen das gewünschte örtliche und lagegerechte Einrichten der Teile in ihre

Gebrauchslago ermöglicht wordon ist, wozu nach herkömmlicher Art und Weise mehrere Arboitsverrichtungen in jeweils getrennton Bowegungsfolgen auszuführen sind.

Ausführungsboisplel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel kurz orläutort werden.

In der zugehörigen Zeichnung ist das nur stilisiert voran ichaulichte Möbel in der zum Liegen bestimmten Lage und in der zum Vorwandeln in die Sitzstellung begriffenen Lage dargestt Mt.

Das in ein Liegemöbel umgewandelte Sitzmöbel besteht aus oinom in der Zeichnung nur stilisiert dargestellten, mit einer Rückenlehne bzw. Kopfteil 1 ausgestatteten Grundgestell 2, in welch letzterem ein als Schublade ausgeführter Ausziehteil 3 angeordnet ist, der in an sich bekannter Weise zur Aufnahme und Abstützung der zur Sitzfläche und zur Liegeflächo herrichtbaron Polstereinheiten in Form des Mittelteiles 4 mit Untorboden 5 und des Fußteiles 6 mit Unterbodon 7 bestimmt ist.

An der hinteren Querzarge θ dos Ausziuhteiles 3 ist ein Gelenkband 9 befestigt, über das das Mittelteil 4 mit dem Ausziehteil 3 schwenkboweglich verbunden ist.

In analoger Weise, ebenfalls durch ein Gelenkband 10, ist der Fußteil 6 mit dom Mittelteil 4 verbunden und gegen dieses jeweils im Sinne gegen ihre Unterböden 5,7 klappbar, durch welchen Umstand die Verwandelbarkeit des kombinierten Möbels wesentlich vereinfacht ist. Am Fußteil 6 und am Mittelteil 4 sind zur Vervollkommnung des Verwandlungsprozesses an sich bekannte Rastorelemonte 11 und 12 vorgesehen, durch die während der Verwandlungshandhabung der beiden Teile im aneinandergeklappton Zustand eine vorübergehende, jedoch leicht zu öffnende bzw. zu überwindende Arretierung und Halterung gegeben ist. Durch einen Aufstollbügel 13 ist das Fußteil auf dem Fußboden 14 abgestützt.

Claims (2)

1. Verwandelbares Sitz- und Liegemöbel, dessen Liegefläche von drei zueinander kombinierbaren Polstereinheiten, nämlich einem Kopfteil, einem Mittelteil und einem Fußteil, gebildet wird und bei dem der Mittelteil und der Fußteil an einem im Grundgestell des Möbels verschiebbaren, als Schublade ausgeführten Ausziehteiles schwenkbar angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (4) und der Fußteil (6) durch ein jeweils an ihren Unterböden (5,7) angeordnetes Gelenkband (10) miteinander verbunden und mit ihren Unterböden zueinander klappbar ausgeführt sind, und wobei das Mittelteil (4) an der hinteren Querzarge (8) des Ausziehteiles (3) durch ebensolche Gelenkbänder (9) schwenkbeweglich befestigt ist.

2. Verwandelbares Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im aneinandergeklappten Zustand der beiden Teile (4,6), der Fußteil (6) am Mittelteil (4) durch Rasterelemente (11,12) miteinander arretiert und gehalten ist.