DD286361A5 - Verfahren zur herstellung von 3 beta-substituierten (20s)-20-hydroxymethyl-1,5-pregnadienen und deren derivaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 3 beta-substituierten (20s)-20-hydroxymethyl-1,5-pregnadienen und deren derivaten Download PDF

Info

Publication number
DD286361A5
DD286361A5 DD27815785A DD27815785A DD286361A5 DD 286361 A5 DD286361 A5 DD 286361A5 DD 27815785 A DD27815785 A DD 27815785A DD 27815785 A DD27815785 A DD 27815785A DD 286361 A5 DD286361 A5 DD 286361A5
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
hydroxymethyl
derivatives
pregnadienes
substituted
water
Prior art date
Application number
DD27815785A
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Schoenecker
Ulrich Hauschild
Peter Droescher
Christine Mueller
Original Assignee
Veb Jenapharm,
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Veb Jenapharm, filed Critical Veb Jenapharm,
Priority to DD27815785A priority Critical patent/DD286361A5/de
Publication of DD286361A5 publication Critical patent/DD286361A5/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Abstract

Die Zielverbindungen der allgemeinen Formel I dienen als Ausgangsmaterial fuer wichtige Wirkstoffe wie Vitamin-D-Derivate, Ecdysonanaloge und Brassinolide. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dasz gut zugaengliche 1,5-Pregnadiene mit 22-Saeurefunktion der allgemeinen Formel 2 mit Chlorameisensaeureestern unter Zusatz eines basischen Reagens, vorzugsweise eines tertiaeren Amins, und nachfolgender Einwirkung von komplexen Borhydriden, vorzugsweise Natriumborhydrid, zu neuen * der Formel I umgesetzt werden. Dabei bleibt die Alylfunktion im Ring A erhalten und bei Vorhandensein einer 7-Ketogruppierung wird diese bei geeigneten Reaktionsbedingungen nicht oder nur in unwesentlichem Masze angegriffen. Durch Acylierung oder Veretherung der 3b-Hydroxy- und der 20-Hydroxymethylgruppe koennen entsprechende Derivate erhalten werden.

Description

Hierzu 1 Seite Formeln
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 3ß-substituierten(2US)-20-Hydroxymethyl-1,5-pregnadienen und deren Derivaten der allgemeinen Formel 1, in der die Substituenten
R' = H, Acyl, leicht .paltbure Ketal- oder Acetalgruppe, -SiRl (R6 » Alkyl)
R» = R' = H oder - 0
R4 = H oder Reste wie R1, Aryl- oder Alkylsulfonyl
bedeuten.
Die Verbindungen sind von besonderem Interesse für die pharmazeutische Industrie, da aus ihnen durch Seitenkettenaufbau und durch Variation in den Ringen A und B wichtige Wirkstoffe wie Vitamin-D-Derivate, Ecdysonanaloge und Brassinolide zuganglich sind.
Charakteristik des bekannt» 1 Standes der Technik
Die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind neu und bisher in der chemischen Literatur und in Patenten nicht beschrieben.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindi'iig ist die Ausarbeitung einer ökonomisch günstigen Synthese von neuen 1,5-Pregnadienen der allgemeinen Formel 1, ausgehend von gut zugänglichen 3ß-substituierten(20S)-20-Carboxy-1,5-pregnadienen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein technisch einfaches Verfahren zur Herstellung von 3ß-substituierten(20S)-20-Hydroxymethyl-1,5-pregnadienen und deren Derivaten, die eine 7-Ketogruppe enthalten können, ausgehend von 3ß-substituierten(20S)-20-Carboxy-1,5-pregnadienen, anzugeben.
brfindungsgemäß werden 3ß-substituierte(20S)-20-Hydroxymethyl-1,5-pregnadiene und deren Derivate der allgemeinen Formel 1, in der R' = H, Acyl, leicht spaltbare Ketal- oder Acetalgruppen, -SiRj (R5 = Alkyl); R2 = R3 = H oder = 0; R4 = H oder Reste wie R1 oder Aryl- oder Alkylsulfonyl darstellen, dadurch hergestellt, daß (20S)-20-Carboxy-1,5-pregnadiene der allgemeinen Formel 2 (Formelschema), in der R1 = H oder Acyl, leicht spaltbare Ketal- oder Acetalgruppen oder Trialkylsilyl; R* = R1 = H oder = 0 darstellen, mit Chlorameisonsäureestern unter Zusatz eines basischen Reagens, vorzugsweise eines tertiären Amins, und nachfolgender Einwirkung von komplexen Borhydriden, vorzugsweise Natriumborhydrid, umgesetzt werden.
Dabei wurde überraschenderweise gefunden, daß die Alkylfunktion im Ring A nicht angegriffen wurde, d. h. es können sowohl freie 3-Hydroxygruppen als auch 3-Derivate wie Ether und Ester vorhanden sein. Auch eine 7-Ketogruppierung wird bei geeigneten Reaktionsbedingungen unter Verwendung einer Minimalmenge an Natriumborhydrid nicht oder nur in unwesentlichem Ausmaß angegriffen. Dadurch ist erfindungsgemäß die Synthese der neuen 3ß-substituierten(20S)-20-Hydroxymethyl-1,5-pregnadiene möglich. Die 3ß- und die 20-Hydroxymethylgruppe können, falls gewünscht, in üblicherweise acyliert und verethert werden, wobei entsprechende Derivate erhalten wurden.
Die Synthese erfolgt in einem mit Wasser mischbarem inerten Lösungsmittel wie z. B. Tetrahydrofuran durch Umsetzung der (20S)-20-Carboxy-1,5-pregnadiene mit Chlorameisensäureestern wie z.B. Chlorameisensäureethylester unter Zusatz eines basischen Reagens, vorzugsweise eines tertiären Amins wie z. B. Triethylamin oder Pyridin mit nachfolgender Einwirkung von komplexen Borhydriden wie z. B. Natriumborhydrid. Die Aufarbeitung erfolgt in geeigneter Weise durch Zusatz von Wasser und Extraktion. Die gewünschten Verbindungen werden in guten Ausbeuten und in reiner Form erhalten.
Ausführungsbeispiele
Heispiel 1
(20S)-20-Hydroxymethyl-1,5-pregnadien-3ß-ol
2g (20S)-20-Carboxy-1,5-pregnadien-3ß-ol werden in 80ml Tetrahydrofuran (wasserfrei) gegeben und unter Rühren auf O0Cgekühlt. Anschließend werden 0,67ml Chlorameisensäureethylester und 0,98ml Triethylamin bei 0°C zugegeben. Man läßt20 Minuten bei O0C nachreagieren. Danach wird ebenfalls bei 0°C portionsweise eine Lösung von 2 g Natriumborhydrid in 11,4 ml
Wasser zugegeben. Man läßt 2 Stunden bei 0 bis +50C nachreagieren. Die Aufarbeitung erfolgt durch Zugabe von 100 ml Wasser
und 2 ml Aceton, Extraktion mit 50ml Chloroform und zweimalige Nachextraktion mit Chloroform, wobei die wäßrige Phase vorden Nachextraktionen mit verdünnter Salzsäure angesäuert wurde (»pH 2). Die vereinigten Chloroformphasen werden mit
Wasser neutral gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Abdampfen des Lösungsmittels am Rotationsverdampfer ergibt
1,73g kristallines Endprodukt.
Fp.: 1770C bis 1820C
Ia)J0 =±0°C (Ethanol) Umkristallisieren aus Methanol ergibt ein analysenreines Produkt.
Fp.: 1830C bis 1870C
Beispiel 2
(20S)-20-Hydroxymethyl-3ß-acetoxy-1,5-pregnadien
2g (20S)-20-Carboxy-3ß-ac6toxy-1,5-pregnadien werden in 26ml Tetrahydrofuran (wasserfrei) gelöst. Man stellt dieTemperaturauf O0C ein und setzt unter Rühren 0,5ml Chlorameisensäureethylester und 0,85ml Triethylamin zu. Man läßt 20 Minuten rühren(O0C). Danach tropft man bei O0C bis -50C eine Lösung von 2g Natriumborhydrid in 20ml Wasser innerhalb von 5 Minuten zu.
Man läßt 2 Stunden bei O0C bis +50C nachreagieren. Die Aufarbeitung erfolgt durch Zugabe von 80m. Wasser, nach 16 Minuten wird der pH-Wert mit 6n Salzsäure auf 2 bis 2,5
eingestellt.
Man engt im Vakuum so weit ein, bis im wäßrig-öligen Rückstand kein Geruch von Tetrahydrofuran mehr wahrnehmbar ist. Anschließend extrahiert man mit 70ml und 4x mit je 20 ml Chloroform. Die vereinigten Chloroformphase,) werden mit Wasser
neutralgewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer zum Öl eingeengt. Das Öl wird mehrfach mit
Aceton versetzt und jeweils zur Trockne eingeengt. Das Öl wird durch Zusatz von 2ml Aceton und Unterkühlen unter Reiben zur Kristallisation gebracht. Unter portionsweisen Wasserzusat.: und wechselseitigem Kühlen bzw. Durchmischen füllt man auf ein Volumen von etwa 20ml auf. Nachdem alle Schmierenreste beseitigt sind, wird mit Wasser auf etwa 50ml aufgefüllt und abgesaugt. Das feine Fällungsprodukt wird
mehrfach intensiv mit Wasser gewaschen und trockengezogen.
Ausbeute: 2g
Fp.: 6O0C bis 700C
Umkristallisation aus Methanol liefert ein analysenreines Produkt
Fp.: 1040C bis 107 0C
Ia]J0.-90C (c= 1,2; CHCI3)
Beispiel 3
(20S)-20-Hydroxymethyl-3ß-acetoxy-1,5-pregnadien-7-on
2 g (20S)-20-Carboxy-3ß-acetoxy-1,5-pregnadien-7-on werden in 80ml Tetrahydrofuran (wasserfrei) gelöst und unter Rühren auf
O0C gekühlt. Anschließend werden 0,5ml Chloiameisensäureethylester und 0,72ml Triethylamin bei O0C zugegeben. Man läßt
20 Minuten rühren (O0C). Danach tropft man bei U0C eine Lösung von 0,88g Natriumborhydrid in 4ml Wasser zu und läßt2 Stunden bei 0°C bis +50C nachreagieren.
Die Aufarbeitung erfolgt durch Zugabe von 100ml Wasser, etwas Aceton und ca. 8ml on Salzsäure. Der pH-Wert soll etwa 2
betragen. Anschließend extrahiert man mit 70ml und 4x mit je 20ml Chloroform. Die vereinigten Chloroformphasen werden mit
Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer zum öl eingeengt. Das Öl enthält als Nebenprodukt Allylalkohol UO-Hydroxymethyl-Sß-acetoxy-I.S-precjnadien^-ol). Die Reinigung erfolgt
säulenchromatographisch an Kieselgel, (Elution mit Hexan/Essigester 4:1).
Ausbeute: 1,18g
Fp.: 139,50C bis 142,50C
MS0:-550C (CHCI3, C= 1)
Beispiel 4 (20S)-20-Acetoxymethyl-3ß-acetoxy-1,5-pregnadien
A. Aus (20S)-20-Hydroxymethyl-1,5-pregnadien-3ß-ol
2g (20S)-20-Hydroxymethyl-1,5-pregnadien-3ß-ol werden in 4OmI Pyridin und 20ml Essigsäureanhydrid gelöst. Man läßt über Nacht boi Raumtemperatur stehen. Das Gemisch wird in 200 ml Eiswasser eingerührt und 15 Minuten bei O0C weiter gerührt. Die ausgefallenen Kristalle werden abgesaugt, mit Wasser gewasqhon und auf der Fritte trockengesaugt. Ausbeute: 2,28g
B. Aus (20S)-20-Hydroxymethyl-3ß-acetoxy-1,5-pregnadien
2,4g (20S)-20-Hydroxymethyl-3ß-acetoxy-1,5-pregnadien werden in 24 ml Pyridin und 12 ml Essigsäurehydrid gelöst. Weiter v/ieunter A.
Ausbeute: 2,4g
Umkristallisation aus Methanol liefert ein analysenreines Produkt.
Fp.: 128,50C bis 132,50C
[a]§°:-8°C(c= 1,CHCI3)
Beispiel 5
(20S)-20-Ethoxycarbonyloxymethyl-3ß-ethoxy-carbonyloxy-1,5-pregnadien
2 g (20S)-20-Hydroxymethyl-1,5-pregnadien-3ß-ol werden in 40ml Muthylenchlorid suspendiert und die Suspension auf - 1O0Cgekühlt. Man gibt 20ml Pyridin dazu. Anschließend werden bei -100C 10ml Chlorameisensäureethylester langsam zugetropft.
Der zunächst ausgefallene Feststoff geht allmählich wieder in Lösung. Man läßt noch 2 Stunden bei 0°C rühron. Danach werden
40ml Wasser zugegeben. Man gibt noch 60ml Methylenchlorid zu und extrahiert. Die wäßrige Phase wird noch 2x mit
Methylenchlorid nachextrahiert. Dievereinigten Methylenchloridphasen werden mitWasser, dann 3x mit verdünnter Salzsäure
gewaschen (die wäßrige Phase der Salzsäurewäsche muß zuletzt sauer reagieren), danach wäscht man die organische Phase mit
Wasser neutral. Man trocknet über Natriumsulfat und engt am Rotationsverdampfer ein. Dabei erhält man ein rotbraunes
kristallines Rohprodukt.
Umkristallisation aus 20ml Methanol und 16ml Essigsäureethylester liefert ein nur noch schwach gefärbtes Produkt
Ausbeute: 2,6g
Nochmalige Umkristallisation aus dem gleichen Volumen desselben Lösungsmittelgemischs liefert ein farbloses,
analysenreines Produkt.
Fp.: 1400C bis 1440C
Ia]S0: +90C (CHCI3, c = 1)
Beispiele
(2CS)-20-tert-Butyldimethylsilyloxymethyl-3ß-tert.-butyldimethylsilyloxy-1,5-pregnadien2g (20S)-20-HydroxymethyM.5-pregnadien-3ß-ol werden in 14,5ml destilliertem wasserfreiem Dimethylformamid unter
Rühren suspendiert. Danach w.vden 3,08g Imidazol zugegeben, es entsteht eine klare Lösung. Anschließend erfolgt schnell die Zugabe von 3,08 g tert.-Butyldimethylsilylchlorid. Es entsteht eine Suspension. Man spült mit ca. 2 ml Dimethylformamid nach
und läßt über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Nach Zutropfen von Wasser wird abgesaugt, das Produkt mit Methanolgewaschen und auf der Fritte trockengezogen.
Ausbeute: 2,12 g
Fp.: 1120C bis 114,50C
Umkristallisation aus Aceton liefert ein analysenreines Produkt.
Fp.:118,5oCbis120,5°C
[a)J°:+160C (CHCI3, c=1)
Beispiel 7
(20S)-20-Hydroxymethyl-3ß-tert.-butyldimothylsilyloxy-1,5-pregnadien
1,4 g (20S)-20-Carboxy-3ß-tert.-butyldimethylsilyloxy-1,5-pregnadien werden in 28 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gelöst undunter Argon auf -50C gekühlt. Anschließend gibt man unter Rühren 0,37 ml Chlorameisensäureethylester und 0,59 ml
Triethylamin zu. Man läßt 15 Minuten bei O0C nachreagieren und tropft dann innerhalb von 5 Minuten bei -50C bis O0C eine Lösung von 1,24g Natriumborhydrid in 13ml Wasser zu. Nach 3 Stunden Nachroagieren ist die Umsetzung vollständig. Die Aufarbeitung erfolgt durch Gießen in 180ml gesättigte Ammoniumchloridlösung, der pH-Wert des Gemischs liegt bei 6,9. Man extrahiert mit insgesamt 200ml Chloroform in mehreren Portionen, wäscht die vereinigten Chloroformphasen mit Ammoniumchloridlösung und danach mit Wasser neutral, trocknet über Natriumsulfat und engt am Rotationsverdampfer ein. Der kristalline Rückstand wird noch zweimal mit Aceton und einmal mit η-Hexan versetzt und jeweils das Lösungsmittel
abgezogen. Der gelbliche kristalline Rückstand wird bei Raumtemperatur am Ölpumpenvakuum bis zur Gewichtskonstanzgetrocknet. Nach Umkristallisieren aus Acoton erhält man farblose Kristalle.
Ausbeute: 1,1g
Fp.: 1360C bis 1410C
Ia]J0:+220C(CHCIj1C=I) Beispiel 8
(20S)-20-p-Toluensulfonyloxymethyl-3ß-tert.-butyldimothylsilyloxy-1,5-pregnadien2g (20S)-20-Hydroxymethyl-3ß-tert.-butyldimethylsilyloxy-1,5-pregnadien werden in 20ml Pyridin gelöst und auf-5°C gekühlt.
Anschließend gibt man unter Rühren 4g p-Toluensulfonylchlorid zu, das sich nach kurzer Zeit löst. Bei Temperaturen um O0C ist
die Umsetzung nach ca. 2 Stunden vollständig.
Die Aufarbeitung erfolgt nach 3 Stunden durch Zugabe von Eisstücken unter Rühren und Kühlen. Die entstandene Kristallsuspension wird in Eisessig gegeben; das Endvolumen soll 350 bis 400 ml betragen. Nach 30 Minuten saugt man ab, wäscht gründlich mit Wasser und zieht auf der Fritte trocken.
Ausbeute: 2,48g
Das Rohprodukt wird durch Filtration seiner Benzenlösung über Kieselgel (Merck, 0,063-0,2 mm, 23 g) gereinigt. Dazu löst man in
20ml Benzen und eluiert mit Benzen weiter, wobei sich das Produkt in der Fraktion 30 bis 230 ml befindet. Diese Fraktion wird am
Rotationsverdampfer bis zur Trockne eingeengt, zweimal mit Hexan versetzt und das Lösungsmittel wieder abgezogen.
Ausbeute:2,15g
Man kristallisiert nun, indem man in 20ml Hexan in der Wärme löst, auf Raumtemperatur abkühlen läßt und auf etwa 5,5ml
einengj. Nach 2 Stunden Stehen bei +1O0C saugt man ab (Kühlen im Aceton/Trockeneis-Bad auf -3O0C), wäscht zweimal mit3ml kaltem Hexan und zieht trocken.
Ausbeute: 2,05g
Fp.: 1170C bis 1190C
[atf0:+170C (CHCI3, C= U^
Beispiel 9
(20S)-20-p-Toluensulfonyloxymethyl-3ß-acetoxv-1,5-pregn3dien
2g (20S)-20-Hydroxymothyl-3ß-acetoxy-1,5-pregnadien werden in 10ml Pyridin unter Rühren gelöst und auf O0C gekühlt.
Anschließend gibt man unter Rühren 2,1 g p-Toiuensulfcnylchlorid zu, das sich nach kurzer Zeit löst. Man läßt über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Die Aufarbeitung erfolgt durch Zugabe von Eisstücken unter Rühren und Kühlen. Die Kristallsuspension wird 10 Minuten
gerührt, dann auf 200ml Eiswa«.ser gegossen und weitere 30 Minuten gerührt.
Danach wird abgesaugt, intensiv mit Wasser gewaschen und auf der Fritte trockengezogen. Man erhält ein orangerotes Rohprodukt.
Ausbeute: 2,44g
Umkristallisation aus Methanol/Essigsäureethylester 1:1 ergibt ein analysenreines Produkt.
Fp.: 162,5°Cbis 165,50C
[a]g°:+90C (CHCI3, c = 1)
Beispiel 10
(20S)-20-Hydroxymethyl-3ß-ethoxycarbonyloxy-1,5-pregnadien
2g (20S)-20-Carboxy-1,5-pregnadien-3ß-ol werden in 70ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gelöst.
In einem 350-ml-Sulfierko!ben mit Rührer, Thermometer und Tropftrichter werden 2,4ml Pyridin (wasserfrei) mit 120 ml Tetrahydrofuran (wasserfrei) gemischt und auf -20°C gekühlt. Man tropft eine Lösung von 2,8ml Chlorameisensäureethylester
in 20ml Tetrahydrofuran bei -2O0C bis -150C zur Pyridinlösung zu. Zur entstandenen Suspension tropft man bei -250C bis-20°C die Lösung von (20S)-20-Carboxy-1,5-pregnadien-3ß-ol in Tetrahydrofuran. Man rührt noch 5 Stunden, dabei kann die
Temperatur nach 1 Stunde auf O0C und dann auf Raumtemperatur steigen, und läßt über Nacht bei Raumumperatur stehen. Das Gemisch wird auf -50C abgekühlt und man gibt unter Rühren eine Lösung von 2g Natriumborhydrid in 12ml Wasser
tropfenweise bei -50C bis O0C zu.
Man läßt 15 Minuten nachreagieren (O0C), gibt 1 ml Aceton und danach 200ml Wasser zu. Das Gemisch wird mit verdünnter Salzsäure (etwa 6n) angesäuert. Man extrahiert mit 150ml Chloroform und danach noch 2x
mit je 50 ml Chloroform nach. Die vereinigten Chloroformphasen werden noch 1 x mit verdünnter Salzsäure (etwa 2n) unddanach mit Wasser neutral gewaschen. Der Chloroformextrakt wird mit Natriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer
bis zum hollbraunen öl eingeengt.
Das Öl wird in 21 ml Methanol unter Rückfluß gelöst, es entstent eine klare gelbe Lösung. Nach Abkühlen auf -20°C erfolgt Kristallisation. Die Kristalle werden abgesaugt, mit 5 ml kaltem Methanol gewaschen und auf der Fritte trockengezogen.
Ausbeute: 1,77g
Fp.:102oCbis104,5°C
Umkristallisation aus Methanol liefert ein analysenreines Produkt.
Fp.:106,5°Cbis108,5°C
IaIi0:+130C (CHCI3; c= 1)
-ε-
28 636 \

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung vom 3ß-substituierten(20S)-20-Hydroxymethyl-1,5-pregnadienen und deren Derivaten der allgemeinen Formel 1, in der die Substituenten R1 = H, Acyl, leicht spaltbare Ketal-oder Acetalgruppe,-SSRU(R5 = Alkyl) 2 3
R4 = H oder Reste wie R1, Aryl- oder Alkylsulfonyl
darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß man 3ß-substituierte(20S)-20*Carboxy-1,5-Pregnadiene der allgemeinen Formel 2 in der die Substituenten
R1 = H, Acyl, leicht spaltbare Ketal- oder Acetalgruppe, -S1R3 (R6 = Alkyl)
R2 = R3 = H oder = 0 bedeuten,
mit Chlorarmeisensäureestern unter Zusatz eines basischen Reagens, in einem mit Wasser mischbaren inerten Lösungsmittel und nachfolgender Einwirkung von komplexen Borhydriden, umsetzt, wobei die Alkylfunktion im Ring A erhalten bleibt und bei Vorhandensein einer 7-Ketogruppierung diese nicht oder nur in unwesentlichem Maße angegriffen wird.
2. Verfahren zur Herstellung von 3ß-substituierten(20S)-20-Hydroxymethyl-1,5-pregnadienen und deren Derivaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als basisches Reagens vorzugsweise ein tertiäres Amin verwendet wird.
3. Verfahren zur Herstellung von 3ß-substituierten(20S)-20-Hydroxymethyl-1,3-pregnadienen und deren Derivaten nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß als komplexes Borhydrid vorzugsweise Natriumborhydrid eingesetzt wird.
4. Verfahren zur Herstellung von 3ß-substituierten(20S)-20-Hydroxymethyl-1,5-pregnadienen und deren Derivaten nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als mit Wasser mischbares inertes Lösungsmittel, vorzugsweise Tetrahydrofuran(verwendet wird.
DD27815785A 1985-07-02 1985-07-02 Verfahren zur herstellung von 3 beta-substituierten (20s)-20-hydroxymethyl-1,5-pregnadienen und deren derivaten DD286361A5 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD27815785A DD286361A5 (de) 1985-07-02 1985-07-02 Verfahren zur herstellung von 3 beta-substituierten (20s)-20-hydroxymethyl-1,5-pregnadienen und deren derivaten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD27815785A DD286361A5 (de) 1985-07-02 1985-07-02 Verfahren zur herstellung von 3 beta-substituierten (20s)-20-hydroxymethyl-1,5-pregnadienen und deren derivaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD286361A5 true DD286361A5 (de) 1991-01-24

Family

ID=5569269

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD27815785A DD286361A5 (de) 1985-07-02 1985-07-02 Verfahren zur herstellung von 3 beta-substituierten (20s)-20-hydroxymethyl-1,5-pregnadienen und deren derivaten

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD286361A5 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992014746A1 (de) * 1991-02-19 1992-09-03 Jenapharm Gmbh Ausgangsverbindungen zur herstellung von calcitriol sowie dessen abkömmlingen, verfahren zur herstellung dieser ausgangsverbindungen sowie zwischenprodukte für dieses verfahren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992014746A1 (de) * 1991-02-19 1992-09-03 Jenapharm Gmbh Ausgangsverbindungen zur herstellung von calcitriol sowie dessen abkömmlingen, verfahren zur herstellung dieser ausgangsverbindungen sowie zwischenprodukte für dieses verfahren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60205241T2 (de) Synthese von cannabinoiden
DE2718872C2 (de)
DE1543891A1 (de) Ein neues Glucosid sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung
DE2222491B2 (de) Steroid-21-salpetersaeureester der pregnanreihe, solche enthaltende arzneimittel und verfahren zur herstellung derselben
DE2322655C2 (de) Prostaglandin F↓2↓↓α↓-ester, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Reinigung von Prostaglandin-F↓2↓↓α↓
DE3226164C2 (de)
DE3124410A1 (de) Verfahren zur herstellung von isosorbid-2-nitrat
DD286361A5 (de) Verfahren zur herstellung von 3 beta-substituierten (20s)-20-hydroxymethyl-1,5-pregnadienen und deren derivaten
DE1468890B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrahydroindan-Zwischenprodukten fuer Steroidderivate
EP0047928B1 (de) Neue Derivate von Cardenolid-bis-digitoxosiden, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel
CH651819A5 (de) Basen-katalysierte acylierung mit enol-estern.
DE2324993C3 (de) 4'-dehydro-oleandrin, verfahren zu dessen herstellung sowie ein diese verbindung enthaltendes pharmazeutisches praeparat
DE2149187C3 (de) Neue, enteral wirksame Periplorhamnosid-Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3109532C2 (de) Stereoisomere 1,4;3,6-Dianhydro-2,5-diazido-2,5-didesoxyhexite, Verfahren zur Herstellung derselben und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2217404C3 (de) Neue herzwirksame Cardenolid-Rhamnoside
DE1238912B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Estern des Triamcinolon-16alpha, 17alpha-acetonids
AT270882B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, leicht resorbierbaren Proscillaridinketalen
DE1568924C (de) Ketale des Proscillaridins und Verfahren zu deren Herstellung
DE1965963C (de) Sterroidoxazolidine und Steroidoxazolidinoxazine und Verfahren zu ihrer Herstellung. Ausscheidung aus: 1921778
AT239968B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Nicotinsäureestern
DE2355685B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Herzglykosid-Derivaten
AT300842B (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen, die zwei Carbonylgruppen oder zwei Nitrilgruppen oder eine Nitril- sowie eine Carbonylgruppe enthalten
DE2234804A1 (de) Gentamicinderivate und verfahren zur herstellung derselben
DD140047A5 (de) Verfahren zur herstellung racemischer und optisch aktiver halbprostanoid-glycoside und-thioglycoside
DE1921778C (de) Verfahren zur Herstellung von in 2 Stellung substituierten Steroidoxazohnen

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee