DD284274A5 - Verfahren zur belueftung von hydroponikgetriebenen pflanzenkulturen, insbesondere von chicoree - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft die Belueftung von Pflanzen in mehrfach gestapelten Treibbehaeltern fuer Hydrokultur, insbesondere von Chicoree. Das Ausbringen der Zuluft erfolgt horizontal von einer Seitenwand unterhalb der Decke ueber Luftoeffnungen von * m Achsabstand und mit einer Lauflaenge der Kernstrahlen vom * der Raumtiefe. Das Einbringen der Abluft erfolgt horizontal von der gleichen Seitenwand oberhalb des Flurs ueber Luftoeffnungen im obengenannten Abstand. Die Stapelhoehe betraegt * der Raumhoehe. Die Lauflaenge wird durch den Austrittsimpuls eingestellt. Dadurch wird bei hohem Versperrungsgrad eine ausreichende Luftdurchspuelung aller Teile des Treibraumes bewirkt.{Treibbehaelter, Stapel, Hoehe; Luftoeffnung, Achsabstand; Kernstrahl, Lauflaenge, Austrittsimpuls; Versperrungsgrad; Luftdurchspuelung}
Description
Verfahren zur Belüftung von hydroponikgetriebenen Pflanzenkulturen, insbesondere von Chicoree
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Belüftung von Pflanzen innerhalb eines Treibraumes, wobei sich die Pflanzen in Treibbehältern befinden, die mehrfach über- und nebeneinander unter Freilassung technologisch notwendiger Zwischenräume gestapelt sind, und über Hydrokultur ernährt werden.
Bekannterweise wird bei der Hydroponiktreiberei von Chicoreekulturen zur Gewährleistung günstiger Wachstumsbedingungen eine Klimatruhe verwendet. Nachteilig ist, daß die erforderliche räumliche Gleichmäßigkeit der klimatischen Parameter nicht erreicht wird. Dieser Nachteil erhöht sich mit wachsendem Versperrungsgrad (auf das gesamte Raumvolumen bezogenes Stapelvolumen). Dies führt zu erheblichen Ertrags-und Qualitätsminderungen.
Nach DD-PS 134 671 ist ein Luftumspülungsverfahren von Lagerbehältern bei einem hohen Versperrungsgrad bekannt. Über das Zuluftführungselement wird ein Teil der Luft als Luftstrahl durch Luftaustrittsöffnungen horizontal über den Behältern ausgeblasen. Ein geringerer Teil der Luft tritt über Luftaustrittsöffnungen vertikal neben den Behältern mit einem geringeren Impuls aus. Durch diese Luftführung werden eine Primärwalze sowie Sekundärwalzen und damit eine gleichmäßige Raumdurchspülung erzeugt. Die Abluft wird über Lufteintrittsöffnungen abgesaugt, welche horizontal und vertikal am Abluftführungselement, das sich gegenüber dem Zuluftführungselement befindet, angeordnet sind.
Dieses Verfahren funktioniert nur bei sehr großen Raumtiefen !größer als 15 m). Bei den für die Hydroponiktreiberei üblichen Raumtiefen von weniger als 10 m bilden sich keine Raumwalzen aus; es entstehen Kurzschlüsse, die durch die Zwischenräume noch verstärkt werden. Die zeitliche und räumliche Gleichmäßigkeit der Temperatur ist dabei nicht gewährleistet. Schließlich ist es von Nachteil, daß durch die zueinander gegenüber angeordneten Luftführungselemente die Zu- und Abführung der Behälterstapel technologisch erschwert würde.
Nach EP-PA 154 461 ist eine Vorrichtung zur Luftumwälzung in Büroräumen bekannt, die aus einem wandseitigen Schrank mit einem Lufteinlaß am unteren Ende, einen Luftauslaß am oberen Ende und einem eingebauten Lüfter besteht. Diese Vorrichtung eignet sich nur für Räume mit einem vernachlässigbaren Versperrungsgrad.
Es ist daher das Ziel der Erfindung, hydroponikgetriebene Pflanzenkulturen bei hohem Versperrungsgrad und technologisch einfacher Zu- und Abführung der Behälterstapel im gesamten Treibraum gleichmäßig zu belüften und zu temperieren.
Daraus ergibt sich als technische Aufgabe, ein Belüftungsverfahren mit gleichseitigem horizontalem Aus- und Einbringen modifizierter Strahlluft zu schaffen.
Erfindungsgemäß erfolgt das Aus- und Einbringen der Luft über eine Vielzahl von Luftöffnungen im Achsabstand von 0,5...1,0 m mit einer durch den Austrittsimpuls eingestellten Lauflänge der Kernstrahlen des 1,2...1,8fachen der zu belüftenden Raumtiefe, die Stapelhöhe beträgt dabei 80 ... 90 % der Raumhöhe.
Das Verfahren wirkt besonders vorteilhaft, wenn die Lauflänge bei dem l,5fachen der Raumtiefe eingestellt wird.
Die (theoretische) Lauflänge wird bei einer Raumtiefe von 5 ... 10 m mit einem Austrittsimpuis der Zuluft im Bereich von 1 ... 4 N (kg/s-m/s), vorzugsweise bei einer Raumtiefe um 9 m im Bereich von 1,7 ... 2r2 N eingestellt.
Das vorgeschlagene Verfahren gewährleistet bei einem großen Versperrungsgrad von 50 ... 70 % einen ausreichenden Zulufttransport sowie Temperaturausgleich im gesamten Treibraum. Dies wird durch die gute Durchspülung der Behälterstapel infolge der ausreichenden Saugwirkung im gesamten oberen Bereich und der ausreichenden Versorgung der Unterdruckgebiete im •gesamten unteren Bereich bewirkt. Zusätzlich wird durch das Ein- und Ausbringen der Luft auf ein und derselben Seite ein problemloses Zu- und Abführen der Behälterstapel von der anderen Seite gewährleistet.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1: schematisch einen nach dem vorgeschlagenen Verfahren betriebenen Treibraum im seitlichen Querschnitt,
Fig. 2: denselben Treibraum im Querschnitt von oben.
Im Treibraum 1 sind mit Chicoree besetzte Treibbehälter 2 für Hydrokultur achtfach übereinander gestapelt. Die Behälter- stapel 3 sind ihrerseits mehrfach hinter- und nebeneinander angeordnet, wobei Zwischengänge 4 in Längsrichtung für das Arbeitspersonal freigeblieben sind.
Die Stapelhöhe 3 beträgt 85 % der .Raumhöhe h, d.h., beispielsweise bei h=4,7 m beträgt s=4,0 m. Vor der linken Seitenwand 5 wird durch Luftöffnungen 7 im Achsabstand a=l m die Zuluft deckenseitig über einen Zuluftkanal 8 horizontal eingeblasen und die Abluft flurseitig über einen Abluftkanal 9 horizontal abgesaugt. Die Raumtiefe t beträgt im Beispiel 8,9 m, Damit ergibt sich durch die Wahl des Austrittsimpulses der Zuluftstrahlen für jede Luftöffnung 7 im Bereich von 1,7 ... 2,2 N eine theoretische Lauflänge der Kernstrahlen von ca. l,5-t=13 ... 14 m. Mit dieser modifizierten Strahlluft werden alle Bereiche des Treibraumes 1 ausreichend mit Luft durchspült und gleichmäßig temperiert. Die rechte Seitenwand 6 ist nicht durch Belüftungseinrichtungen verbaut, so daß über diese Seite die Behälterstapel 3 ungehindert zu- und abtransportiert werden können.
Claims (2)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Belüftung von hydroponikgetriebenen Pflanzenkulturen, insbesondere von Chicoree, mittels unter Freilassung von Zwischenräumen mehrfach gestapelter Treibbehälter, horizontales Ausbringen der Zuluft unterhalb der Decke auf einer Seitenwand und horizontales Einbringen der Raumluft pberhalb des Flurs auf der gleichen Seitenwand, dadurch gekennzeichnet, daß das Aus-und Einbringen der Luft über eine Vielzahl von Luftöffnungen(7) im Achsabstand (a) von 0,5 ... 1,0 m mit einer durch den Austrittsimpuls eingestellten Lauflänge der Kernstrahlen des 1,2 ... l,8fachen der zu belüftenden Raumtiefe (t) erfolgt und die Stapelhöhe (s) 80 ... 90 % der Raumhöhe (h) beträgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauflänge der Kernstrahlen bei dem l,5fachen der Raumtiefe (t) eingestellt wird.Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD89328806A DD284274A5 (de) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Verfahren zur belueftung von hydroponikgetriebenen pflanzenkulturen, insbesondere von chicoree |
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD284274A5 true DD284274A5 (de) | 1990-11-07 |
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ID=5609330
Family Applications (1)
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DD89328806A DD284274A5 (de) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Verfahren zur belueftung von hydroponikgetriebenen pflanzenkulturen, insbesondere von chicoree |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD284274A5 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0963693A1 (de) * | 1998-06-11 | 1999-12-15 | Hubert Capelle | Verfahren und Anlage zum Treiben von Chicorée |
FR2807916A1 (fr) * | 2000-04-20 | 2001-10-26 | Eric Francois Henri Hiez | Installation de forcage d'endives de pleine terre, installation utilisable egalement pour la culture de fleurs et autres vegetaux ou pour des elevages tres specialises (escargots, coccinelles et autres) |
FR2807917A1 (fr) * | 2000-04-20 | 2001-10-26 | Hiez Eric Francois Henri | Installation de forcage d'endives de pleine terre, installation utilisable pour la culture de fleurs et autres vegetaux ou pour des elevages tres specialises (escargots, coccinelles et autres) |
FR2807915A1 (fr) * | 2000-04-20 | 2001-10-26 | Eric Francois Henri Hiez | Installation de forcage d'endives, installation utilisable egalement pour la culture de fleurs et autres vegetaux, ou pour elevages tres specialises (escargots, coccinelles et autres) |
EP1245145A1 (de) * | 2001-03-29 | 2002-10-02 | Eric Hiez | Vorrichtung zur Pflanzenzucht und Kleintierhaltung |
-
1989
- 1989-05-23 DD DD89328806A patent/DD284274A5/de unknown
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FR2807915A1 (fr) * | 2000-04-20 | 2001-10-26 | Eric Francois Henri Hiez | Installation de forcage d'endives, installation utilisable egalement pour la culture de fleurs et autres vegetaux, ou pour elevages tres specialises (escargots, coccinelles et autres) |
BE1014075A3 (fr) * | 2000-04-20 | 2003-03-04 | Hiez Eric Francois Henri | Installation de forcage d'endives de pleine terre. installation utilisable egalement pour la culture de fleurs et autres vegetaux ou elevages tres specialises. |
EP1245145A1 (de) * | 2001-03-29 | 2002-10-02 | Eric Hiez | Vorrichtung zur Pflanzenzucht und Kleintierhaltung |
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Legal Events
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IF04 | In force in the year 2004 |
Expiry date: 20090524 |