DD277717A1 - Schiebetor - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Tor fuer Stallgebaeude. Es besteht aus zwei beweglichen Textilbahnen, die von einem Futterverteilfahrzeug geoeffnet werden. Zu diesem Zweck ist das Fahrzeug mit einem Buegel ausgeruestet, der eine Oeffnungseinrichtung, die zwischen beiden Textilbahnen angeordnet ist, betaetigt. Dadurch werden beide Textilbahnen zur Seite bewegt. Die Textilbahnen sind durch Haken mit Druckfedern in geschlitzten Rohren, die sich oben und unten an der Giebelwand befinden, loesbar befestigt. Die Kraftuebertragung erfolgt von der Oeffnungseinrichtung ueber Fuehrungsschienen mit Druckring auf Druckfedern in oberen und unteren Rohren.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Schiebetor für landwirtschaftliche Produktionsbauten.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Im überwiegenden Teil der Tierproduktionsbauten wird das Futter gegenwärtig und zukünftig mit mobilen Einrichtungen verteilt. Zur Einfahrt der Futterverteileinrichtungen in den Stall befinden sich an den Giebelseiten ungedämmte zweiflügelige Tore oder auf Rollen gelagerte Schiebetore aus Holz. In den Wintermonaten werden diese Tore nach Einfahrt der Futterverteileinrichtung in den Stall in der Regel nicht geschlossen, was zwar notwendig wäre, aber für den Gesamtarbeitsablauf hinderlich ist. Als Folge davon ergibt sich ein starkes Absinken der Stallufttemperatur. Dadurch entsteht in Verbindung mit der im Stall auftretenden Wasserdampflast dichter Nebel. Die Sichtbehinderung der Fahrzeugführer von mobilen Futterverteileinrichtungen hat mehrfach zu Unfällen geführt. Durch Kondensation von Wasserdampf an den inneren Bauteiloberflächen, insbesondere im Wand- und Deckenbereich in der Nähe der Toreinfahrten, ergeben sich außerdem erhöhte bauphysikalische Beanspruchungen der Bauwerksteile.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist die Vermeidung eines starken Temperaturabfalles, einer Nebelbildung und einer erhöhten Feuchtigkeitsbelastung der Bauteile im Stallinnern während der Fütterungszeiten in den Wintermonaten.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist ein Schiebetor, das von einer mobilen Futterverteileinrichtung geöffnet wird und sich wieder schließt, sofern das Fahrzeug sich im Stallinnern befindet.

Das geschieht erfindungsgemäß durch zwei bewegliche Textilbahnen mit mittig angeordneter Öffnungseinrichtung. Die Textilbahnen sind oben und unten über Haken mit Druckfedern verbunden, die in einem oberen und unteren geschlitzten Rohr angeordnet sind. Der Schlitz des oberen Rohres ist nach unten, der des unteren Rohres nach oben gerichtet.

Zum Bewegen der Textilbahnen wird die Kraft, die das mit einem Bügel versehene Futterverteilfahrzeug auf die Öffnungseinrichtung überträgt, durch eine in den Schlitzen der Rohre beweglich vorgesehene Führungsschiene auf die Druckfedern übertragen. Zu diesem Zweck ist die Führungsschiene mit der Öffnungseinrichtung fest verbunden. An ihrem anderen Ende ist sie mit einem Druckring versehen, der an der äußeren Windung einer Druckfeder anliegt.

Die Öffnungseinrichtung besteht aus zwei äußeren Schenkeln, die an jeweils einer Textilbahn anliegen und sich über die gesamte Torhöhe erstrecken.

An der Zufahrt sind die äußeren Schenkel in Richtung Stallängsachse schalenartig geformt und an dieser Stelle innen als Lager ausgebildet. In jedem dieser Lager ist drehbar ein innerer Schenkel vorgesehen, der sich ebenfalls über die gesamte Torhöhe erstrockt. Mit ihron entgegengesetzten Endon liegen üb.de innere Schenkel winkelförmig zum Stallinnern hin aneinander an.

Damit keine kalte Außonluft ins Stalliiidere oind'ingen kann, sind diese Enden stufenförmig ausgebildet. Das feste Anoinonclorliogon beider Schonkelonden bowirkon Di uckfedern zwischen den inneren und äußeren Schenkeln.

Boim Einfahren in don Stall bewirkt oin Bügel am Futtervorteilfahrzeug das Auseinanderklappen der inneren Schenkel und einschließend das soitlicho Vorschieben dor äußeron Schenkel. Dadurch worden mittels der Führungsschienen und der daran befindlichen Druckscheiben dio Druckfodorn beaufschlagt und somit das Tor durch Verschieben beider Textilbahnen geöffnet.

Ausführungsbeispiel

Dio Erfindung soll nachstohend an Hand eines Ausführungsbuispieles näher orläutort worden. Die zugehörigen Zeichnungen zoigon:

Fig. 1: Ansicht und Schnitt des Scr.iebetores Fig.2; Grundriß des Schiebetores.

Wie aus den Figuren ersichtlich ist, besteht das erfindungsgemäße Schiebetor aus zwei geschlitzten Rohren 1,2. Das Rohr 1 ist oberhalb der Türöffnung und das Rohr 2 unterhalb derselben an den Torlaibungen eines Stallgebäudes befestigt. Zwischen den Rohren 1 und 2 sind je eine textile Bahn 3,4 und zwischen den Textilbahnen 3,4 eine Öffnungseinrichtung 5 angeordnet. In den Rohren 1,2 befinden sich Druckfedern 6 mit vorgesehenen Druckscheiben 7, die an ihrem Umfang mit je einer i.i den Schlitzen 17 der Rohre 1,2 beweglichen Führungsschiene 8 versehen sind.

Die Textilbahnen 3,4 sind über mehrere Haken 9 mit den Druckfedern 6 lösbar und die beiden Führungsschienen 8 fest mit je einem äußeren Schenkel 10 der Öffnungseinrichtung 5 verbunden. Die beiden äußeren Schenkel 10 erstrecken sich über die gesamte Torhöhe. Nach außen sind sie schalenförmig ausgebildet. Die schalenförmigen Ausbildungen dienen als Lager 11, in denen zwei innere Schenkel 12 in bekannter Weise drehbar angeordnet sind.

Bei geschlossenem Tor liegen die den Lagern 11 gegenüberliegenden Enden der inneren Schenkel 12, die sich ebenfalls über die gesamte Torhöhe erstrecken, aneinander. Sie haben dabei die Form eines in den Stallinnenraum weisenden Winkels. Ihre Berührungsflächen 13 sind stufenförmig ausgebildet, so daß keine Kaltluft in das Stallinnere eindringen kann. Damit die beiden inneren Schenkel 12 fest aneinander anliegen, sind zwischen den äußeren Schenkeln 10 und den inneren Schenkeln 12 Druckfedern 14 vorgesehen.

Das so ausgebildete Tor wird durch ein Futterverteilfahrzeug 15, das vorne mit einem abgepolsterten Bügel 16 versehen ist, geöffnet. Dabei werden bei der Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges 15 durch Auseinanderklappen der inneren Schenkel 12 die äußeren Schenkel 10 seitlich verschoben. Die feste Verbindung zwischen den äußeren Schenkeln 10 und den Führungsschienen 8 gewährleistet über die Druckscheiben 7 das Zusammendrücken der Druckfedern 6 in den Rohren 1,2 und die lösbare Verbindung zwischen den Textilbahnen 3,4 und den Druckfedern 6 das seitliche Verschieben der Textilbahnen 3,4. Wenn sich das Futterverteilfahrzeug im Stallinnern befindet, bewirken die Druckfedern 6 das Schließen des Tores, indem sie d!s Textilbahnen 3,4 in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegen.

Claims (2)

1. Schiebetor für landwirtschaftliche Produktionsgebäude, gekennzeichnet durch je ein geschlitztes oberes (1) und unteres Rohr (2) an der Giebelseite eines Stallgebäudes, an in den Rohren (1,2) befindlichen Druckfedern (6) mittels Haken (9) lösbar befestigten Textilbahnen (3,4), eine Betätigungseinrichtung (5) zwischen beiden Textilbahnen (3,4) bestehend aus zwei äußeren Schenkeln (10) mit Lager (11) für zwei einen Winkel zum Stallinnern hin bildende innere Schenkel (12), Druckfedern (14) zwischen je oinem äußeren (10) und einem inneren Schenkel (12) und je einer mit den äußeren Schenkeln (10) fest verbundenen im Schlitz (17) eines dor Rohre (1,2) bewegbaren Führungsschiene (8).

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