DD274435B5 - Verfahren zur Rueckgewinnung von N-Methylmorpholin-N-Oxid - Google Patents

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DD274435B5
DD274435B5 DD31856288A DD31856288A DD274435B5 DD 274435 B5 DD274435 B5 DD 274435B5 DD 31856288 A DD31856288 A DD 31856288A DD 31856288 A DD31856288 A DD 31856288A DD 274435 B5 DD274435 B5 DD 274435B5
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Christoph Dipl-Chem Dr Michels
Peter Dipl-Chem Malitzke
Horst Dipl-Chem Dr Mertel
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Thueringisches Inst Textil
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Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rückgewinnung von N-Methylmorpholin-N-oxid (NMMNO) aus verdünnten wässerigen Lösungen, die beim Lösen und Regenerieren von Polymeren in der Chemiefaser- bzw. Plasteindustrie anfallen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, NMMNO aus wässerigen Lösungen zu isolieren, indem man diese durch Vakuumdestillation auf etwa 86 Masseanteile NMMNO in % einengt, das ausfallende NMMNO-Monohydrat abtrennt und gegebenenfalls aus Aceton umkristallisiert (US-PS 3447939).
Diese Methode ist insbesondere bei sehr verdünnten Lösungen zeit- und energieaufwendig.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in einem vereinfachten Verfahren zur Anreicherung und Rückgewinnung von NMMNO aus verdünnten wässerigen Lösungen mit geringem Zeit- und Energieaufwand.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Beseitigung der genannten Mängel durch ein Verfahren zur Anreicherung und Rückgewinnung von NMMNO aus verdünnten wässerigen Lösungen über eine Behandlung mit Austauscherharzen. Erfindungsgemäß werden die wässerigen NMMNO-Lösungen bis zur maximal äquimolaren Beladung über mit SO3H-Gruppen-haltigen Styren-Divinylbenzen-Copolymerisat gefüllte Austauschersäulen geleitet, anschließend das NMMNO durch äquimolare Mengen Natriumhydroxidlösung verdrängt und die Austauschersäulen mit äquimolaren Mengen Säure und Wasser regeneriert.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders vorteilhaft geeignet für die Anreicherung und Rückgewinnung von NMMNO aus Waschbädern der Celluloseregeneratfaserstoffherstellung, die in der letzten Waschstufe nur etwa 0,5 Masseanteile in % NMMNO enthalten.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung soll nachstehend an Beispielen erläutert werden.
Beispiel 1
Waschbadlösung aus der letzten Stufe der Celluloseregeneratfaserstoffherstellung mit 0,3-0,5 Masseanteilen in % an NMMNO wird im Kreislauf über eine Austauschersäule geleitet, die mit SO3H-Gruppen-haltigen Styren-Divinylbenzen-Copolymerisat (z. B. Wofatit KS11) gefüllt ist. Die Säule ist äquimolar beladen, wenn 1,3MolNMMNOpro 1000 ml Austauscherharz gebunden sind. Durch Überleiten von äquimolaren Mengen Natriumhydroxid in Form einer 6 Masseanteile in % NaOH enthaltenden Lösung erhält man eine etwa 18 Masseanteile in % NMMNO enthaltende Lösung.
Die Lösung wird nach bekannten Verfahren gereinigt, aufkonzentriert und im Prozeß wieder eingesetzt.
Beispiel 2 Wässerige Lösungen mit etwa 3 Masseanteilen in % an NMMNO werden analog Beispiel 1 über eine Austauschersäule geleitet. Der Austausch des NMMNO erfolgt mit 3 Masseanteilen in % NaOH enthaltender Lösung. Man erhält eine etwa 9 Masseanteile in % NMMNO-haltige Lösung, die zur weiteren Aufkonzentrierung als Spinnbad bei der Celluloseregeneratfaserstoffherstellung eingesetzt wird.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Rückgewinnung von N-Methylmorpholin-N-oxid (NMMNO) aus verdünnten wässerigen Lösungen mit Austauscherharzen, gekennzeichnet dadurch, daß man die wässerigen NMMNO-Lösungen über Austauschersäulen, die mit SO3H-Gruppen enthaltendem Styren-Divinylbenzen-Copolymerisat gefüllt sind, bis zur maximal äquimolaren Beladung leitet, anschließend das NMMNO durch äquimolare Mengen Natriumhydroxidlösung verdrängt und die Austauschersäulen mit äquimolaren Mengen Säure und Wasser regeneriert.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rückgewinnung von N-Methylmorpholin-N-oxid (NMMNO) aus verdünnten wässerigen Lösungen, die beim Lösen und Regenerieren von Polymeren in der Chemiefaser- bzw. Plasteindustrie anfallen.
    Charakteristik des bekannten Standes der Technik
    Es ist bekannt, NMMNO aus wässerigen Lösungen zu isolieren, indem man diese durch Vakuumdestillation auf etwa 86 Masseanteile NMMNO in % einengt, das ausfallende NMMNO-Monohydrat abtrennt und gegebenenfalls aus Aceton umkristallisiert (US-PS 3447939).
    Diese Methode ist insbesondere bei sehr verdünnten Lösungen zeit- und energieaufwendig.
    Ziel der Erfindung
    Das Ziel der Erfindung besteht in einem vereinfachten Verfahren zur Anreicherung und Rückgewinnung von NMMNO aus verdünnten wässerigen Lösungen mit geringem Zeit- und Energieaufwand.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Beseitigung der genannten Mängel durch ein Verfahren zur Anreicherung und Rückgewinnung von NMMNO aus verdünnten wässerigen Lösungen über eine Behandlung mit Austauscherharzen. Erfindungsgemäß werden die wässerigen NMMNO-Lösungen bis zur maximal äquimolaren Beladung über mit SOaH-Gruppenhaltigen Styren-Divinylbenzen-Copolymerisat gefüllte Austauschersäulen geleitet, anschließend das NMMNO durch äquimolare Mengen Natriumhydroxidlösung verdrängt und die Austauschersäulen mit äquimolaren Mengen Säure und Wasser regeneriert.
    Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders vorteilhaft geeignet für die Anreicherung und Rückgewinnung von NMMNO aus Waschbädern der Celluloseregeneratfaserstoffherstellung, die in der letzten Waschstufe nur etwa 0,5 Masseanteile in % NMMNO enthalten.
    Ausführungsbeispiele
    Die Erfindung soll nachstehend an Beispielen erläutert werden.
    Beispiel 1
    Waschbadlösung aus der letzten Stufe der Celluloseregeneratfaserstoffherstellung mit 0,3-0,5 Masseanteilen in % an NMMNO wird im Kreislauf über eine Austauschersäule geleitet, die mit SOaH-Gruppen-haltigen Styren-Divinylbenzen-Copolymerisat (z.B. Wofatit KS11) gefüllt ist. Die Saute istäquimolar beladen, wenn 1,3MoI NMMNO pro 1000 ml Austauscherharz gebunden sind. Durch Überleiten von äquimolaren Mengen Natriumhydroxid in Form einer 6 Masseanteile in % NaOH enthaltenden Lösung erhält man eine etwa 18 Masseanteile in % NMMNO enthaltende Lösung.
    Die Lösung wird nach bekannten Verfahren gereinigt, aufkonzentriert und im Prozeß wieder eingesetzt.
    Beispiel 2
    Wässerige Lösungen mit etwa 3 Masseanteilen in % an NMMNO werden analog Beispiel 1 über eine Austauschersäule geleitet. Der Austausch des NMMNO erfolgt mit 3 Masseanteilen in % NaOH enthaltender Lösung. Man erhält eine etwa 9 Masseanteile in % NMMNO-haltige Lösung, die zur weiteren Aufkonzentrierung als Spinnbad bei der Celluloseregeneratfaserstoffherstellung eingesetzt wird.
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AT394582B (de) * 1990-07-24 1992-05-11 Chemiefaser Lenzing Ag Verfahren zur abtrennung von aminoxiden aus waesserigen loesungen
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