DE821823C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Fasern aus stabilkisierter, waessriger Alginatloesung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Fasern aus stabilkisierter, waessriger Alginatloesung

Info

Publication number
DE821823C
DE821823C DE1948P0028719 DEP0028719D DE821823C DE 821823 C DE821823 C DE 821823C DE 1948P0028719 DE1948P0028719 DE 1948P0028719 DE P0028719 D DEP0028719 D DE P0028719D DE 821823 C DE821823 C DE 821823C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
fibers
alginate solution
stabilized
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1948P0028719
Other languages
English (en)
Inventor
Ernest Edward Tallis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Akzo Nobel UK PLC
Original Assignee
Courtaulds PLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Courtaulds PLC filed Critical Courtaulds PLC
Application granted granted Critical
Publication of DE821823C publication Critical patent/DE821823C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F9/00Artificial filaments or the like of other substances; Manufacture thereof; Apparatus specially adapted for the manufacture of carbon filaments
    • D01F9/04Artificial filaments or the like of other substances; Manufacture thereof; Apparatus specially adapted for the manufacture of carbon filaments of alginates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)
  • Hydrogenated Pyridines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden oder Fasern aus stabilisierter, wäßriger Alginatlösung Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von künstlichen Fäden oder Fasern aus Alginatlösungen.
  • Alkalialginatlösungen für Spinnzwecke werden gewöhnlich hergestellt, indem man das Alginat in Wasser auflöst, so daß es eine Lösung von ungefähr 5 bis 15% Alginat enthält. Abgesehen davon, daß diese Lösungen sehr viskos sind, enthalten sie fein verteilte Verunreinigungen, wie Kohlenwasserstoffe, welche durch die gewöhnlichen Filtriermethoden nicht vollständig entfernt werden können. Beim Stehenlassen bilden diese Verunreinigungen leicht Zusammenballungen, welche sich wegen der viskosen Beschaffenheit der Lösung sehr langsam absetzen. Beim Filtrieren der Alkalialginatlösung durch die normalen Kerzenfilter vor dem Spinnen verstopfen sie leicht den Filter, welcher infolgedessen häufig erneuert werden muß, und außerdem neigen die kleinen Zusammenballungen, welche durch den Filter hindurchgehen, dazu, die Kanäle des Düsenkopfes während des Spinnvorgangs zu verstopfen.
  • Erfindungsgemäß enthält die Alkalialginatspinnlösung von ungefähr o,oi bis o,i°/o (berechnet auf das Gewicht der Spinnlösung) einer kationaktiven Verbindung, wie z. B. ein Octadecylpyridiniumhalogen, wie etwa das Bromid, Undecylglyoxalinhydrochlorid, Trimethylbenzylammoniumsulfat oder Cetylpyridiniumhydrogensulfat. Undecylglyoxalinhydrochlorid kann in bekannter Weise gewonnen werden, indem man ein Molekül Äthylendiaminmonohydrochlorid mit einem Molekül Laurinsäure erhitzt; die Temperatur steigt und bleibt auf i35° stehen, bis alles Wasser ausgetrieben ist und steigt dann auf 28o°. Das Erhitzen wird bei dieser Temperatur 5 Minuten lang fortgesetzt, um die Reaktion zu vervollständigen.
  • Außerdem, daß die kationaktiven Verbindungen die Alkalialginatspinnlösungen stabilisieren, wirken sie auch als bakterientötende Mittel und verhindern eine faulige Gärung durch Bakterien innerhalb der Lösungen, welche eine Erniedrigung der Viskosität zur Folge hat.
  • Die beste Verhältniszahl der kationaktiven Verbindung hängt von der jeweils verwendeten kationaktiven Verbindung ab; z. B. erhält man sehr gute Ergebnisse mit o,o2°/o von Octadecylpyridiniumbromid oder Undecylglyoxalinhydrochlorid und mit o,50/, Trimethylbenzylammoniumsulfat. Während z. B. eine 7°/oige Natriumalginatspinnlösung (Kugelfall von 5o bis 6o Sekunden) nach 7 Tagen in Abwesenheit dieser kationaktiven Verbindung deutliche Zusammenballung zeigt, zeigt eine ähnliche Lösung, welche o,o2°/o von Octadecylpyridiniumbromid oder Undecylglyoxalinhydrochlorid oder 0,05°/o Trimethylbenzylammoniumsulfat enthält, nach einem Monat noch keine sichtbare Zusammenballung.
  • Der Kugelfall ist jeweils in Sekunden für eine Stahlkugel von 3 mm Durchmesser, einer Fallhöhe von 20 cm und einer Säule der Alginatlösung in einem Rohr von 2 cm Durchmesser angegeben.
  • Beispiel i Eine 7%ige Lösung von Natriumalginat wurde hergestellt, indem man 87,5 kg handelsübliches Natriumalginat (welches 2o° Feuchtigkeit enthielt) in 912 kg Wasser auflöste. Die Lösung wurde durch eine Plattenrahmenfilterpresse filtriert, welche mit üblichen Filtertüchern bekleidet war. Das Filtrat, welches bei 2o° einen Kugelfall von 7 Sekunden zeigte, wurde in 2 Teile geteilt und zu dem einen Teil 0,02°/0 (berechnet auf das Gewicht der Lösung) Octadecylpyridiniumbromid zugegeben. Man ließ die zwei Lösungen stehen und beobachtete sie in bestimmten Zeitabständen. Nach 14 Tagen zeigte sich in der Lösung, zu welcher keine kationaktive Verbindung zugesetzt war, eine Zusammenballung von verteilten Verunreinigungen, und es begann sich an der Oberfläche der Lösung Schimmel zu entwickeln. Andererseits hatte in der Lösung, welche Octadecylpyridiniumbromid enthielt, keine Veränderung stattgefunden.
  • Beispiel 2 Eine 9°/oige Lösung von Natriumalginat wurde zubereitet, indem man 112,5 kg Natriumalginathandelsware in 888 kg Wasser auflöste, die Lösung filtrierte und wie in Beispiel i in zwei Teile teilte: 0,01°/a Undecylglyoxalinhydrochlorid wurde zu dem einen Teil hinzugegeben, und die Lösungen, deren Kugelfall 67 Sekunden betrug, wurden stehengelassen. Nach 2o Tagen zeigte die Kontrollösung Zusammenballung und Schimmelbildung, während die Lösung mit dem Undecylglyoxalinhydrochlorid unverändert war. Beispiel 3 Eine 7°/oige Lösung von Natriumalginat wurde hergestellt und in zwei Teile geteilt, wie in Beispiel i beschrieben, und zu einem Teil 0,02°/o Trimethylbenzylammoniumsulfat zugegeben. Die Lösungen wurden 1o Tage stehengelassen; wonach in der Kontrollprobe eine Zusammenballung gerade sichtbar wurde, während die das Trimethylbenzylammoniumsulfat enthaltende Lösung unverändert war. Beide Lösungen wurden hierauf in bekannter Weise zu Fäden versponnen, indem man eine 3,5°joige wäßrige Calciumchloridlösung als Fällbad benutzte. Die erzeugten Fäden wurden gewaschen, getrocknet und beispielsweise auf Spulen gesammelt; in beiden Fällen wurde ein Kerzenfilter in der Spinnmaschine verwendet, welcher mit üblichen Filtertüchern bekleidet war. Der Kerzenfilter für die Kontrollösung verstopfte sich und mußte nach 48 Stunden ausgewechselt werden, während der Kerzenfilter für die Lösung mit Trimethylbenzylammoniumsulfat nach 150 Stunden noch in Gebrauch war.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden oder Fasern aus stabilisierter, wäßriger Alkalialginatlösung, dadurch gekennzeichnet, daß man einer 5- bis is°/oigen Alkalialginatlösung o,oi bis o,1°/, einer kationaktiven Verbindung, wie Octadecylpyridiniumbromid, Undecylglyoxalinhydrochlorid, Trimethylbenzylammoniumsulfat oder Cetylpyridiniumhydrogensulfat, einverleibt, in bekannter Weise verspinnt, die Gebilde wäscht, trocknet und sammelt.
DE1948P0028719 1946-01-07 1948-12-31 Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Fasern aus stabilkisierter, waessriger Alginatloesung Expired DE821823C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB52446A GB605826A (en) 1946-01-07 1946-01-07 Improvements in or relating to the production and use of alkali alginate solutions

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE821823C true DE821823C (de) 1951-11-22

Family

ID=9705871

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1948P0028719 Expired DE821823C (de) 1946-01-07 1948-12-31 Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Fasern aus stabilkisierter, waessriger Alginatloesung

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE821823C (de)
FR (1) FR939545A (de)
GB (1) GB605826A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2979499A (en) * 1954-03-11 1961-04-11 Kelco Co Derivatives of water-soluble gums
CN102704326B (zh) * 2012-05-25 2014-07-02 绍兴蓝海纤维科技有限公司 一种海藻酸系无纺布的制备方法

Also Published As

Publication number Publication date
FR939545A (fr) 1948-11-17
GB605826A (en) 1948-07-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT396930B (de) Aminoxide
DE69224843T2 (de) Verfahren zur reinigung wässriger lösungenvon amine-n-oxiden
EP0696330B1 (de) Verfahren zur reinigung wässriger lösungen tertiärer aminoxide
AT395246B (de) Loesung von cellulose in wasser und n-methyl-morpholin-n-oxid
EP0427701B1 (de) Verfahren zur Reinigung wässeriger Lösungen von N-Methylmorpholin-N-oxid
DE821823C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Fasern aus stabilkisierter, waessriger Alginatloesung
DE2805547C2 (de) Verfahren zur Entfernung von Eisen aus Kieselsäuregelen
DE1770676C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Melamin
DE1195010B (de) Verfahren zur Reinigung von Heparin nach der Chromatographischen Methode
DE2150994C3 (de) Verfahren zur Herstellung reiner Alkalisalze von Aminopolycarbonsauren
AT230013B (de) Verfahren zur Herstellung von Fäden, Fasern, Folien u. dgl. aus Viskose
DE870006C (de) Verfahren zur Erzeugung von p-Aminobenzoyldiaethylaminoaethanol-Penicillin-Kristallen in Form von Plaettchen
DE1468838C (de) Verfahren zur Gewinnung von amphoterem Oxytetracyclin als Dihydrat
DE1518102C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines reinen wasserlöslichen für therapeutische Zwecke geeigneten Kondensationsproduktes aus m-Kresolsulfonsäure und Formaldehyd
DE2164399C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Alkalimetallsalzen der 7-(2'-Thienylacetamido)cephalosporansäure
AT401184B (de) Verfahren zur reinigung wässriger lösungen tertiärer aminoxide
DE900097C (de) Verfahren zur Herstellung von Hexamethylen-1, 6-bis-trimethylammoniumbitartrat
AT249598B (de) Verfahren zur Verbesserung der Kationenaustauschereigenschaften von Phosphaten der Metalle Titan, Zirkon, Zinn oder Niob
AT218735B (de) Verfahren zum Reinigen von festen Olefinpolymeren
DE546748C (de) Verfahren zur Erzeugung neuer Cellulosederivate
DE2062435C3 (de) Verfahren zur Herstellung von reinen Alkalisalzen der Nitrilotriessigsäure
DE1143504B (de) Verfahren zum Reinigen von Adipinsaeure
DE486769C (de) Verfahren zur Herstellung von Viskose
DE1771206C (de) Verfahren zur Herstellung von nesel fähigen Granulaten mit hohem Schuttgewicht aus verdichteter Nitrocellulose
DE3420774A1 (de) Zweistufiges chlorierungsverfahren zur herstellung eines festen bleichpulvers mit einem hohen aktiv- chlorgehalt