DD273375A5 - Selbstfahrender maehdrescher mit zweigeteiltem schneidwerk - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Maehdrescher mit zweigeteiltem Schneidwerk, dessen beide Haelften, d. h. die Schneidwerksmulde, Maehbalken, Einzugswalze und Haspel, schwenkbar und symmetrisch ausgebildet sind. Um das wiederholte An- und Abbauen des Schneidwerkes, beispielsweise fuer den Strassentransport, zu vermeiden, werden beide Schneidwerkshaelften aus einer Arbeits- in eine Transportstellung in Maehdrescherlaengsachse verschwenkt. Erfindungsgemaess sind die Schneidwerkshaelften 19 in annaehernd horizontaler Ebene schwenkbar und ueber mindestens einen schwenkbaren Traeger 6 mit dem Schraegfoerderkanal 1 und ueber mindestens eine gemeinsam vertikal verlaufende Gelenkachse 11 staendig miteinander verbunden, wobei Mittel zur geradlinigen Fuehrung dieser Achse 11 in Maschinenlaengsrichtung vorgesehen sind. Fig. 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen selbstfahrenden Mähdrescher mit an seinem zugehörigen Schräjfördererkanal angehängtem zweigeteilten Schneidwerk, dosen beide Hälften schwenkbar und symmetrisch ausgebildet sind, wobei das Schneidwerk aus einer geteilten Schneidwerksmulde, einem geteilten Mähbalken, einer geteilten Einzugswalze sowie einer geteilten Haspel besteht.
Es ist bekannt, daß die zulässige Transportbreite für Mähdrescher auf öffentlichen Straßen 3m beträgt. Bei den heute gewünschten Durchsatzmengen sind aber die Vorsatzgeräte für Mähdrescher, insbesondere die Schneidwerke, wesentlich breiter. Aus diesem Grunde müssen sie für den Straßentransport vom Mähdrescher abgebaut werden und auf einem eigens dafür vorgesehenen Transportwagen aufgeladen und mitgeführt werden. Diese Umrüstarbeit orfordert viel Zeit, so daß beispielsweise aus der DE-AS 1482896 bereits Mähdrescherkonstruktionen vorgeschlagen werden, die mit vertikal klappbarem zweiteiligen Schneidwerk versehen waren. Zum Zwecke des Straßentransports wurden dabei die äußeren Schneidwerksenden nach oben geschwenkt, so daß die maximal zulässige Breite von 3m nicht mehr überschritten wurde. Derartige Mähdrescher haben sich jedoch in der Praxis nicht durchsetzen können, da die beiden noch oben geklappten Schneidwerksendnn in das vom Gesetzgeber vorgeschriebene Sichtfeld des Fahrers ragten.
Ziel der Erfindung ist es, Kosten und Arbeitszeit für den technologisch bedingten, sich wiederholenden An- und Abbau der Schneidwerke einzusparen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mähdrescher der eingangs näher bezeichneten Art so auszubilden, daß die beiden Schneidwerkshälften aus einer Arbeits- in eine Transportstellung geschwenkt werden können, ohne daß dabei das Sichtfeld des Fahrers eingeschränkt wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schneidwerkshälften oines Schneidwerkes etwa in horizontaler Ebene schwenkbar und zum einen über mindestens je einen schwenkbaren Träger mit dem Schrägfördererkanal und zum anderen über eine gemeinsame vertikal verlaufende Achse ständig miteinander verbunden sind, mit Mitteln zur gradlinigen Führung dieser Achse in Maschinenlängsrichtung. Bei einem so ausgestalteten Mähdrescher worden die beiden Hälften eines jedon Schneidwerks folglich in horizontaler Ebene verschwenkt, so daß das Sichtfeld des Fahrers nicht mehr behindert ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Erfindung sind in den Unteransprüchen näher definiert.
Atisführjngsbeisplele
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und mehrerer dieses schematisch darstellender Figuren näher erläutert werden
Dabei zeigt:
Fig. 1: teilweise einen Mähdrescher in der Seitenansicht bei dem das Schneidwerk in Transportstellung gebracht ist,
Fig. 2: den in Fig. 1 gezeigten Mähdrescher in Frontansicht,
Fig. 3: das Schneidwerk eines Mähdreschers als Draufsicht in Arbeitsstellung,
Fig.4: das in Fig. 1 dargestellte Schneidwerk in zusammengeklappterTransportstellung,
Fig.5—7: das Schneidwerk in drei unterschiedlichen Stellungen,
Fig.8: das in Fig. 1 dargestellte Schneidwerk in Seitenansicht in abgewandelter Abbildung,
Fig.9: deninFig.1 und 8 gezeigten Mähdrescher in Arbeitsstellung,
Fig. 10: eine Einzelheit der Verbindungsstelle der Schneidwerkshälften im Bereich der oberen Guertraversen in Vorder-
und Draufsicht,
Fig. 11: die Koppelstelie zwischen Schneidwerlaind Schrägförderer in Arbeitsstellung,
Fig. 12: dia S ;hneidwerkkoppelstelle bei Transportstellung,
Fig. 13: eine Draufsicht auf die Mähtisch-Baugruppe und dem Schrägförderer mit zwischengeschaltetem Zusatzrahmen.
Mit 1 ist der Schrägförderer eines nur teilweise dargestellten Mähdreschers bezeichnet, an dem an seinem in Fahrtrichtung gesehenen vorderem Ende ein starrer Rahmen 2 befestigt ist, an dem obere und untere seitlich auskragende Konsolen 3 und (Fig.8) angeschweißt sind. Übor Drehgelenke 5 sind mit den oberen Konsolen 3 schräg nach oben ragende Schwenkträger verbunden, die mit ihren den Drehgelenken 5 abgewandten Enden über weitere Drehgelenke 7 an Armen 8 befestigt sind. Letztere dienen als Träger fü r eine zweigbteiite Quertraverse 9, Ί 0, wobei jeder Arm 8 einer Ouertraverse 9,10 zugeordnet ist. Aus den Fig. 4-6 ist zu arkennen,daß die beiden Quertraversen 9,10 mittig über ein Gelenk 11 miteinander verbunden sind, wobei der Gelenkbolzen 12 (Fig. 10) fest mit der Traversenhälfte 9 verbunden ist. Auf das nach oben vorragende Ende des Bolzens 1 ?. ist ein Kettenrad 13 fest aufgesetzt, welches über eine Kette 14 in Antriebsverbindung mit einem zweiten Kettenrad 15 ütnht, welches Teil eines hydraulischen Getriebemotors 18 ist, der mit der Quertraversenhälfte 10 verschraubt ist. An ihren äußeren Enden sind mit den Quertraversenhälften 9 und 10, je eine Schneidwerksehenwandung 17 und 18 fest verschweißt, welche die seitlichen
Abschlüsse der als ganzes mit 19 bezeichneten Schneidwerksmulde bilden. Der untere Abschluß ist ein zweigeteiltes Bodenblech 20,21, wobei je eine Hälfte mit den ihr zugeordneten Seitenwandungen 17,18 und den entsprechenden Quertraversen 9,10 verbunden ist. Insbesondere aus den Fig.2 bis 6 ist zu erkennen, daß an den Schwenkträgern 6 Kolbenzylindereinhoiten 22 und 23 angreifen, durch die die Arme 8 um die Drehgelenke 5 verschwenkt werden können und zwar unter Zuhilfenahme des in Fig. 10 dargestellten Hydromotors 14, der die in Fig. 5 durch die X-X gekennzeichnete Totpunktlage, bezogen auf die Ablenkung der Kolbenzylindereinheiten 22 und 23 an die Schwenkträger β und auf das Gelenk 11 überwindet. Im vorstehenden ist folglich ein zweigeteiltes Schneidwerk 19 beschrieben, das aus der in Fig. 4 dargestellten Lage in die in Fig. 6 dargestellte, verschwenkt werden kann. Zu diesem Zwecke ist selbstverständlich erforderlich, auch 'lic Einzugswalze in zwoi Hälften 24 und 25 zu teilen, von denen eine Hälfte in der Schneidwerkseitenwandung 17 und die anHeiu in der Wandung 18 gelagert ist. Die Antriebe der beiden Hälften 24 und 25 folgt über die Kettenräder 26 und 27 sowie über, an den Seitenwandungen 17,18 angeflanschte Hydromotore 28,29. Weitere auf die Seitenwandungen 17,18 aufgesetzte Hydromotore 30,31 dienen dem Antrieb für dieTaumelgetriebe 32,33 der beiden Messerbalkenhälften 34 und 35. Da die Messerbalkenhälften 34,35 an den Bodenblechen 20 und 21 geführt sind, kann auf eine zusätzliche Unterstützung der Messerbaikenhälfto verzichtet worden. Die beiden Hälften 24 und 25 der Einzugswalzen hingegen sind außer in den zugehörigen Seitenwandungen 17,18 im Bereich ihrer einander zugewandten Enden an Tragplatten 36 und 37 gelagert, wobei je eine Tragplatte mit je einer Quertraversenhälfte 9,10 verschweißt ist. Aus den Fig.7,8 und 9 ist zu erkennen, daß mit den unteren Konsolen 4 über Drehgelenke 38,39 Stützarme 40,41 verbunden sind, deren den Drehgelenken 4 abgewandte Enden unterhalb dor beiden Bodenbleche 20,21 drehbar angelenkt sind und somit das Gewicht der beiden Schneidwerkhälften abfangen, welches also nicht nur von den Schwenkträgern 6 und den Armen 8 getragen werden muß. Eine andere Möglichkeit, die beiden Schneidwerkshälften zumindest in ihrer Transportstellung (Fig. 3,6) von unten abstützen zu können, besteht darin, die Achsen der beiden oberen Drehgelenke 5 mit den zugehörigen Achsen der beiden unteren Drehgelenke 5 mit den zugehörigen Achsen der beiden unteren Drehgelenke 38,39 zu verbinden dargestellt auf der linken Seite der Fig.8 und/oder an den beiden unteren Enden dieser verlängerten Achsen Auflagearme 42,43 zu befestigen, die in Arbeitsstellung wie aus Fig. 2 ersichtlich, die beiden Schneidwerkshälften nicht abstützen, sich hingegen durch Verschwenken letzterer aus der in Fig. 2 dargestellten Lage in die in Fig. 3 dargestellte unter die Schneidswerkshälfte drehen und diese abstützen. Eine derartige Abstützung reicht normalerweise aus, weil die beiden Schneidwerkshnlften im Bereich ihrer einanderzugewandten Enden in ihren beiden Schwenk-Endstellungen (Fig. 3,11,12) auf einer mittigen unteren horizontalen Stützplatte 44 auf ruhen, die mit dem Rahmen 2 des Schrägförderers 1 fest verbunden ist. Um die beiden Hälften des Schneidwerks 19 sowohl in Arbeits- (Fig. 2) wie auch in Transportstellung verriegeln zu können, ist auf dem Rahmen 2 eine Schwenkwelle 45 gelagert, die vier Sperrhaken 46 trägt und die über eine Kolbenzylindereinheit 47 verschwenkt werden kann. Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß zwecks Verriegelung in Arbeitsstellung die Sperrhaken 36 in Arretieröffnungen 48 eingreifen, die in den Quertraversen 9 und 10 vorgesehen sind. Weitere Arretieröfnungen 49, die in die in Arbeitsstellung einander abgewandten Enden der Quertraverse 9 und 10 eingebracht sind, dienen der Verriegelung der Schneidwerkshälften in Transportstellung (Fig.3,12). Die im gemeinsamen Gelenk 11 abgewandten Enden der Traversen 9,10 überragen in ihrer Baulänge die beiden Seitenwandungen 17,18 und stützen sich bei Transportstellung am Schrägförderer oder dem zwischengeschalteten Zusatzrahmen 52 ab. Hierdurch ergibt sich zwischen dem Schrägförderer 1 und den Mähtischhälften ein Bauraum Y (Fig.3) zur geschützten Unterbringung der Antriebselemente für die Messerbalken 34,35 den Walzenhälften 24,25 und den Haspelantrieben. Zwecks besserer Versteifung der beiden Mähtischhälften sind unterhalb der Quertraversen, in Verbindung mit den Bodenblechen 20,21 zusätzliche Quertraversen 50,51 vorgesehen, die ebenfalls koaxial zu den Traversen 9,10 über ein Gelenk 11' verbunden sind.
Claims (14)
1. Selbstfahrender Mähdrescher mit an seinem zugehörigen Schrägfördererkanal (1) angehängtem zweigeteilten Schneidwerk (19), dessen beide Hälften schwenkbar und symmetrisch ausgebildet sind, wobei das Schneidwerk aus einer geteilten Schneidwerksmulde, einem geteilten Mähbalken, einer geteilten Einzugswalze sowie einer geteilten Haspel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälften des Schneidwerks (19) etwa in horizontaler Ebene schwenkbar und zum einen über mindestens je einen schwenkbaren Träger (6) mit dem Schrägfördererkanal (1) und zum anderen über mindestens eine gemeinsame vertikal verlaufende Gelenkachse (11) ständig miteinander verbunden sind mit Mitteln zur gradlinigen Führung dieser Achse (11) in Maschinenlängsrichtung.
2. Selbstfahrender Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkträger (6) mittels Kolbenzylindereinheiten (22,23) bewegbar sind.
3. Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenzylindereinheiten (22,23) als Gleichlaufzylinder ausgebildet sind.
4. Selbstfahrender Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (11) fest mit einer Schneidwerkshälfte verbunden ist, und einendig ein Kettenrad (13) trägt, das mit einem weiteren Kettenrad (15) verbunden ist, welches Teil einer hydraulischen Getriebemotoreneinheit (16) darstellt, die mit der anderen Schneidwerkshälfte verbunden ist.
5. Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneidwerksmuldenhälften in ihrem dem Schrägförderer (1) zugewandten Bereich obere und untere Quertraversen (9,10 und 50,51) aufweisen, die mittig über die Gelenkachse (11,11') miteinander ständig verbunden sind.
6. Selbstfahrander Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Quertraversenhälften in ihrer Baulänge die Schneidwerkseitenwandungen (17,18) überragen und die oberen Traversenhälften (19,10 und 50, 51) an ihren in Beiriebsstellung einander zugewandten Enden Öffnungen (48) aufweisen, in die an einer Schwenkwelle (45) befestigte Klauen (46) einschwenkbar sind.
7. Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägförderer (Dan seir.qm dem Schneidwerk zugewandten Ende einen festen Rahmen (2) aufweist.
8. Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oberen Quertraversenhälften (9,10) an ihren die Schneidwerksseitenwände (17,18) Überraganden Enden zusätzliche Öffnungen (49) aufweisen, in die die Klauen (46) nach Schwenken der Schneidwerkshälften in Transportstellung einschwenkbar sind.
9. Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 und 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkwelle (45) auf dem Rahmen (2) iJ7.w. dem Zusatzrahmen (52) angeordnet ist.
10. Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Rahmen (2) eine untere Stützplatte (44) verschweißt ist, auf die sich die beiden Schneidwerkshälften auflegen.
11. Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkträger (6) über Drehgelenke (5) direkt am Rahmen (2) des Schrägförderers '1) oder an einem, mit dem Schrägförderer (1) kuppelbaren Zusatzrahmen (52) befestigt sind.
12. Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Stützarme (40,41) vorgesehen sind, die einendig unterhalb der Bodenbleche (20,21) der Schneidwerksmulde (19) und mit ihren anderen Enden am Rahmen (2) des Schrägförderers oder an einem diesen umfassenden Zusatzrahmen (52) über Drehgel ^nke (38,39) angelenkt sind.
13. Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der oberen und unteren Drehgelenke (5,38,39) koaxial zueinander verlaufen.
14. Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der unteren Stützarme (40,41) lediglich einendig mit den Drehgelenken (38,39) und drehfest mit den Schwenkträgern (6) verbundene Auflagearme (42,43) zum unterstützenden Abfangen der Schneidwerkshälften bei Transportstellung angeordnet sind.
Hierzu 7 Seiten Zeichnungen
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