DD270688A5 - Einhüllenverpackung für tafelförmige Warenstücke und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft Verpackungen fuer tafelfoermige Warenstuecke, insbesondere Schokoladentafeln. Ein einstueckiger rechteckig begrenzter Zuschnitt 7 ist asymmetrisch unter Bildung eines Deckblattes um die Tafel 1 herumgelegt und durch eine an der Laengsseite 4 der Tafel anliegende Laengssiegelnaht geschlossen. Dabei ist das Deckblatt mit dem an der Unterseite der Tafel anliegenden Teil des Huellmaterialschlauchs verbunden, wobei es umgeschlagene Bereiche der Stirnfaltung ueberdeckt. Das dem Deckblatt abgekehrte Ende des Zuschnitts ist ueber den Umriss der Tafel mit der Laengssiegelnaht am Deckblatt befestigt. Die Stirnfaltung weist definierte, symmetrisch angeordnete Faltlinien 15, 16 auf. Das Deckblatt ist durch das Einfalten von Unterschlaegen gebildet, so dass das Deckblatt und die Unterschlaege frei von Bestandteilen der Laengssiegelnaht sind. Die Stirnfaltung ist von einer Quersiegelnaht 21 ueberbrueckt, die im Teilbereich der Stirnfaltung angeordnet ist, welcher auf die Unterseite der Tafel 1 umgeschlagen und von dem Deckblatt ueberdeckt ist. Fig. 7
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einhüllenverpackung für tafelförmige Warenstücke, insbesondere Schokoladetafeln, die aus einem einstückigen Zuschnitt besteht, der asymmetrisch unter Bildung eines Deckblatts um die Tafel herumgelegt ist und einen durch eine an der Längsseite de1 Tafel anliegende Längssiegelnaht gebildeten Hüllmaterialschlauch aufweist, der im Bereich der
Kopfenden der Tafel durch eine die Längssiegelnaht als Bestandteil des Hüllmaterialschlauchs erfassende Stirnfaltung geschlossen sowie auf die Unterseite der Tafel unter Bildung eines Unterschlags umgeschlagen ist, wobei das Deckblatt umgeschlagene Bereiche Obi Ctirnfaltung überdeckend mit dem an der Unterseite der Tafel anliegenden Teil des Hüllmaterialschlauchs verbunden ist. Die Erfindung zeigt gleichzeitig ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Einhüllenverpackung für tafelförmige Warenstücke, insbesondere Schokoladetafeln, bei welchem ein einstückiger Zuschnitt aus siegelfähigem Material um die Tafel herumgelegt wird und am oberen Längsrand der Tafellängsseite zur Bildung eines Hüllmaterialschlauchs entlang einer Längssiegelnaht versiegelt wird, worauf der an den Kopfenden der Tafel überstehende Hüllmaterialschlauch mit einer Stirnfaltung verschlossen und auf die Unterseite der Tafel umgefaltet wird sowie der über die Längsnaht überstehende Zuschnittsteil als Deckblatt auf die Unterseite der Tafel gefaltet und mit dem dort befindlichen Teil des Hüllmaterialschlauchs verbunden wird.
Die DE-OS 3444950 zeigt eine derartige Einhüllenverpackung aus linem rechteckigen und gemäß den Tafelabmessungen ausgeklinkten Zuschnitt aus siegelfähigem Material, bei dem die Längssiegelnaht des Hüllmaterialschlauchs an der Längsseite der Tafel anliegend vorgesehen ist. Dabei ist diese Längssiegelnaht so angeordnet und gebildet, daß die betreffenden Zuschnittsteile im Bereich der oberen Längskante der Tafel beginnen, die sich zwischen der Tafeloberseile als einer Großfläche der Tafel und einer Längsseite der Tafel ergibt. Dies bedeutet, daß das Material der Längssiegelnaht beim Umfalten des überstehenden Zuschnittsteils in Richtung auf die Unterseite der Tafel bzw. des Hüllmaterialschlauchs zumindest teilweise in den Bereich der Tafel im Anschluß an die eine Längsnaht gelangt. Als Zuschnitt wird ein Materialblatt eingesetzt, welches in Eckbereichen im Anschluß an das Deckblatt ausgeschnitten ist, so daß hier kein Unterschlag auftritt und das Deckblatt auch kein Bestandteil des Hüllmaterialschlauchs ist, sondern während der Herstellung der Einhüilverpackung von dieser auskragend absteht und erst am Ende des Verpackungsvorgangs auf die Unterseite der Tafel umgeschlagen und dort fixiert wird: Dio Anbringung der Anschnitte an dem Zuschnitt erfordert einen zusätzlichen Arbeitsgang, obwohl es damit natürlich möglich ist, dem Deckblatt den gewünschten, leicht trapezförmigen Umriß zu geben, der ansonsten nur durch einen Unterschlag erzielbar ist. Aber auch hier erhält die Einhüllenverpackung bereits das ordnungsgemäße Aussehen einer Kuvertfaltung. Die Anbringung einer Stirnfaltung einerseits und einer Quersiegelung sind problemlos möglich, weil durch die Ausklinkungen am Zuschnitt kein Zusammenhang mit dem das Deckblatt bildenden Zuschnittsteil besteht und somit dieser nicht stört.
Die EP 161214 oder auch die DE-OS 3605783 zeigen auch eine Einhüllenverpackung sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung, bei denen ein einziger, also einstückiger, rechteckig begrenzter und mehrschichtig ausgebauter Zuschnitt eingesetzt wird, der heißsiegelfähig sein kann oder nicht. Eine Schicht des mehrschichtigen Zuschnitts kann aus einer Aluminiumfolie bestehen. Der Zuschnitt wird asymmetrisch um die Tafel herumgelegt, so daß ein abstehender Zuschnittsteil gebildet wird. An einer Tafellängssbite wird zur Bildung des Hüllmaterialschlauchs eine Längssiegelnaht durch eine entsprechende Siegelung angebracht, indem der freie Rand des Zuschnitts gegen die Unterseite des Zuschnittsteils gesiegelt wird. Anschließend werden die stirnseitigen Enden des Hüllmaterialschlauchs eingefaltet und gegen die Unterseite der Tafel umgelegt. Schließlich wird aus dem Zuschnittsteil das Deckblatt gebildet und auf die Unterseite der Tagel übergefaltet, und zwar so, daß die Einfaltungen der Stirnseiten teilweise üDerdeckt werden. Damit ist vorteilhaft nur ein einstückiger Zuschnitt eingesetzt und die verpackte Tafel erhält das klassische Aussehen einer Kuvertfaltung. Die Längssiegelnaht wird dabei so angebracht, daß sie sich im Anschluß an die Kante erstreckt, die zwischen der Tafelunterseite und einer TafellängsseKe gebildet ist. Die Längssiegelnaht ist dabei Bestandteil des überstehenden Zuschnittsteils bzw. Deckblatts, nicht des Hüllmaterialschlauchs. Beim Einfalten der beiden Stirnseiten des Hüllmaterialschlauchs steht der Zuschnittsteil mit der Längssiegelnaht nach außen ab und ist somit kein Bestandteil des eigentlichen Hüllmaterialschlauchs. im Gegenteil, durch diese Versteifung des Zuschnitts durch die Längssiegelnaht besteht die Gefahr, daß ein sauberes und mit definierten Faltlinien verlaufendes Einfalten im Bereich der beiden Stirnseiten zumindest erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht wird, insbesondere dann, wenn durch Stößel lediglich eine Mitnahme der Enden des Hüllmaterialschlauchs erfolgt. Die Dichtigkeit der Verpackung ist in diesem Bereich problematisch. Es soll auch möglich sein, vor dem Umschlagen die gebildeten Stirnfalten seitlich zu versiegeln, wobei aber offenbleibt, wie dies geschehen könnte und wie die Schwierigkeiten beseitigt werden, die durch die Lage der Längssiegelnaht und das abstehende Zuschnittsteil bzw. Deckblatt verursacht werden.
Die CH-PS 327555 zeigt ein Verfahren und eine Verpackung für tafelförmige Gegenstände, insbesondere Schokoladetafeln, bei denen ein rechteckiger Zuschnitt aus heißsiegelfähigem Material oder aus Material mit einer heißsiegelfähigen Beschichtung Anwendung findet. Der Zuschnitt wird zunächst U-förmig um die zu verpackende Tafel so herumgelegt, daß eine symmetrische Verteilung des Zuschnittsmaterials bezüglich einer Tafellängsseite erfolgt, und die beiden Schenkel des Zuschnittsmaterials auf den beiden Großflächen der Tafeln anliegen. Anschließend werden die beiden überstehenden Zuschnittsteile parallel zu der anderen Tafellängsseite hochgeialtet und durch eine Heißsiegelnaht in Längsrichtung miteinander verbunden. Die beiden auf diese Art und Weise miteinander verbundenen Kanten des Zuschnitts werden auf die Oberseite dor Tafel aufgefaltet, und zwar so, daß die Kanten die Großfläche durchschneiden. Auf diese Art und Weise ist aus dem Zuschnitt ein Hüilenmaterialschlauch gebildet, dessen stirn&aitig überstehende Enden eingefaltet und diese Stirnseitenfaltung rechtwinklig gegenüber der Tafel abstehend umgelegt werden. In dieser Stellung erfolgt eine Quersiegelung unter Anwendung von Hitze. Anschließend werden die eingefalteten Stirnseiten auf die Unterseite der Tafel gefaltet.
Ziel der Erfindung ist es, die Einhüllenverpackung kostengünstig weiter zu verbessern und ohne negative Einschränkungen des Aussehens der Verpackung ihre vollständige Dichtigkeit zu gewährleisten.
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Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einhüllenverpackung sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung aufzuzeigen, bei denen das Ausklinken des Zuschnitts aus siegelfähigem Material eingespart wird und unter Beibehaltung des Aussehens einer Kuvertfaltung die Dichtigkeit der Verpackung insbesondere durch Quersiegelung zu sichern.
Die Einhüllenverpackung für tafelförmige Waronstücke der eingangs beschriebenen Art kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß der Zuschnitt rechteckig begrenzt ist, daß das Deckblatt durch das Einfalten der Unterschläge gebildet ist, so daß das Deckblatt und die Unterschläge frei von Bestandteilen der Längssiegelnaht vorgesehen sind, und daß die Stirnfaltung von einer Quersiegelnaht überbrückt ist, die in dem Teilbereich der Stirnfaltung angeordnet ist, welche auf die Unterseite der Tafel umgeschlagen und von dem Deckblatt überdeckt ist. Die Anordnung der Längssiegelnaht des Hüllmaterialschlauchs wirkt sich nicht nur bei Verwendung von ausgeklinkten Zuschnitten, sondern auch bei Verwendung von rechteckig begrenzten Zuschnitten vorteilhaft aus, weil die Längssiegelnaht in den Bereich des Hüllmaterialschlauchs einbezogen ist und damit eine Längsseite des Hüllmaterialschlauchs im überstehenden Bereich verstärkt, was für die Faltenbildung der Stirnfaltungen durchaus förderlich ist. Das Anbringen der Stirnfaltung sowie einer Quersiegelnaht ohne Behinderung durch anhängende Zuschnittsteile ist jedoch nur dann möglich, wenn der überstehende Zuschnittsteil bereits vor der Bildung der Stirnfaltung auf die Unterseite der Tafel umgeschlagen wird, was üblicherweise erst sehr viel später während des Herstellungsvorgangs geschieht. Damit wird jedoch die Durchführung der Stirnfaltung mit definierten, reproduzierbar erreichbaren Faltlinien möglich. Diese definierte Stirnfaltung ist wiederum Voraussetzung für die Anbringung der Quersiegelnahi in einem solchen Zustand, daß in diesem Bereich bis in die Ecken hinein Dichtheit erzielt wird. Die Quersiegelnaht kann sich über die gesamte Breite der Stirnfaltung, diese überbrückend, erstrecken. Es wird damit vorteilhaft auch einer die Dichtheit der Einhüllenverpackung gefährdenden Kanülenbildung entgegengewirkt. Da trotz der durchgeführten Quersiegelung das nach unten umgeschlagene Zuschnittsteil nicht mit versiegelt wird, weil seine siegelfähige Schicht gegen eine nicht-siegelfähige Sciiicht der Stirnfaltung anliegt, kann der Zuschnittsteil nach der Quersiegelung wieder geöffnet und aus ihm durch Anbringung von Unterschlägen das Deckblatt gebildet werden, welches letztendlich dann wieder auf die Unterseite übergefaltet werden kann, nachdem vorher die Stirnfaltungen umgeschlagen worden sind.
Das Verfahren der eingangs beschriebenen Art kennzeichnet sich erfindungcgemäß dadurch, daß ausgohend von einem rechteckig begrenzten Zuschnitt anschließend an die Bildung der Längssiegelnaht der über die Längssiegelnaht vorstehende Zuschnittsteil auf die Unterseite der Tafel angelegt wird, so daß auch der Zuschnittsteil als Bestandteil des Hüllmaterialschlauchs die Tafel anliegend umgibt, daß in diesem Zustand nach der Anbringung der Stirnfaltung der an den Kopfenden der Tafel überstehende Hüllmaterialschlauch einschließlich der Längssiegelnaht an beiden Enden durch eine auch über den Zuschnittsteil geführte Quersiegelung dicht geschlossen wird, und daß der Hüllmaterialschlauch nach der Quersiegelung durch Abschwenken des Zuschnittsteils geöffnet wird, um die von der Quersiegelung und Stirnfaltung erfaßten Teile des Hüllmaterialschlauchs und erst anschließend den Zuschnittsteil unter Bildung von Unterschlägen als Deckblatt wieder auf die Unterseite der Tafel zu falten und dort zu fixieren. Durch die Bildung der Längssiegelnaht des Hüllmaterialschlauchs an anderer Stelle, nämlich im Anschluß an den Längsrand der Tafel zwischen der Oberseite der Tafel und einer Längsseite, werden verschiedene Vorteile erreicht. Einmal gelangt die Längssiegelnaht weg vom Deckblatt in den Bereich der Stirnfaltung, und die Längssiegelnaht behindert nicht die Bildung des Unterschlags am Deckblatt. Die Längssiegelnaht behindert aber auch nicht die Durchführung der Stirnfaltung und der Quersiegelung, ebenso wenig wie das Deckblatt selbst. Bei dieser Ausbildung läßt sich aber der Zuschnittsteil gleichsam als Bestandteil des Hüllmaterialschlauchs in Anlage an der Unterseite der Tafel hatten, während die Quersiegelung durchgeführt wird. Dabei wird der Umstand ausgenutzt, daß die Quersiegelung nur dort zu einer dichten Verbindung der Materialteile führt, wo die siegelfähige Beschichtung in zwei miteinander zu verbindenden Materialteilen gegeneinander gerichtet ist, also miteinander in Kontakt kommen. Dies ist in Verbindung mit der definierten Stirnfaltung in all jenen Bereichen der Fall, an denen die Packung durch die Quersiegelung dicht werden muß. Eine Ausnahme besteht nur im.Bereich des Zuschnittsteils. Der Zuschnittsteil liegt mit seiner siegelfähigen Schicht gegen die Außenseite des Zuschnitts an, wo sich keine siegelfähige Schicht befindet. Hierdurch wird der Zuschnittsteil trotz der Einbeziehung in die Quersiegelnaht mit den Stirnfaltungsteilen nicht verbunden, sondern läßt sich durch Abschwenken öffnen und wieder schließen. Dabei besteht der weitere Vorteil, daß während der Quersiegelung das gesamte Material in den entsprechenden Bereichen überstrichen werden kann, ohne daß ein abstehendes Zuschnittsteil bzw. Deckblatt diese Quersiegelung behindert. Die Ouersiegelung ist damit einfacher und verläßlicher durchführbar als im Stand der Technik. Trotzdem erhält die Einhüllenverpackung ('adurch nicht das Aussehen einer Schlauchbeutelpackung, sondern sie behält vorteilhaft das dekorative Aussehen einer Kl vertfaltung, so, wie es von Käufern von Schokolade geschätzt wird.
Bei Bildung der Stirnfaltung kann der an den Kopfenden der Tafel überstehende Hüllmaturialschlauch mit Ausnahme des Zuschnittsteils gezielt und definiert eingefaltet werden und die Teile des Hüllmaterialschlauchs dabei in die durch die Tafelunterseite bestimmte Ebene gebracht werden, so daß in dieser Seilung die Quersiegpiu.ig erfolgt. Der Zuschnittsteil einschließlich seiner später den Unterschlag bildenden Materialbereiche befindet sich d/ibei in einer Ebene, in der auch die übrigen Materialteile der Stirnfaltung zu liegen kommen. Die Quersiegelung ist in dieser Ebene einfach durchführbar, und durch sie wird die Einhüllenverpackung dicht verschlossen.
Zwischen dem Öffnen des Zuschnittsteils und dem Wiederzufalten des Deckblatts wird der Unterschlag beim Unterfalten der Teile des quergesiegelten Hüllmaterialschlauchs umgefaltet. Die Längssiegelnaht behindert die Bildung des Unterschlags nicht, und dieser kann vorteilhaft so ausgeführt werden, daß das Deckblatt einen leicht trapezförmigen Umriß bekommt, der aber die wesentliche Fläche der Unterseite der Tafel abdeckt. Beim Öffnen des Zuschnittsteils der Stirnfaltung und Wiederzufalten des Deckblatts kann eine bei Durchführung der Stirnfaltung entstandene Faltlinie um 180° durchgefaltet werden, wobei der an die Faltlinie angrenzende Unterschlag dabei gebildet wird. Dies begünstigt den Einfaltvorgang und schafft definierte Verhältnisse.
D33 Verfahren zur Herstellung der Einhüllenverpackung wird anhand der Zeichnungen weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: einen ersten Verfahrensschritt, nämlich das asymmetrische Herumlegen des Zuschnitts um die Tafel und die Bildung der Längssiegelnaht in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2: eine Stirnansicht der Teile gemäß Figur 1 mit geschnitten dargestellter Tafel, Fig. 3: eine weitere perspektivische Darstellung nach dem Anlegen des überstehenden Zuschnittsteils auf die Unterseite der Tafel,
Fig. 4: eine Stirnansicht des Zustands der Teile gemäß Figur 3 mit geschnitten dargestellter Tafel, Fig. 5: eine Zwischenstellung während der Anbringung einer Stirnfaltung, Fig. 6: eine Darstellung bei etwas weitergeführter Stirnfaltung,
Fig. 7: das Niederfalten der Stirnfaltungsbereiche in die Ebene der Tafelunterseite und die Anbringung der Quersiegelung, Fig. 8: das Öffnen des Zuschnittsteils und das Unterschlagen der Teile der Stirnfaltung etwa auf halbem Weg, Fig. 9: eine perspektivische Darstellung der Teile, etwa in dem Zustand gemäß Figur 8, jedoch mit umgedrehter Tafel, Fig. 10: den Zustand der Einhüllenverpackung bei auf die Unterseite der Tafel umgefalteten Stirnfaltungen, fertig gebildeten
Unterschlägen am Zuschnittsteil vor dem Wiederschließen des Deckblatts und Fig. 11: die fertige Einhüllenverpackung mit vollständig geschlossenem Deckblatt.
In den Figuren 1 und 2 ist eine Schokoladetafel 1 dargestellt bzw. angedeutet, die als Großflächen eine Oberseite 2 und eine Unterseite 3 aufweist. Als weitere Flächen besitzt die Schokoladetafe! 1 zwei Längsseiten 4 und 5 und zwei Stirnseiten 6. Ein einstückiger, rechteckig begrenzter Zuschnitt 7 der auf seiner Innenseite, also der Schokoladetafel 1 zugewandt, mit einer siegelfähigen Beschichtung versehen ist, wird in einem ersten Verpackungsschritt so asymmetrisch um die Schokoladetafel 1 herumgelegt, wie dies die Figuren 1 und 2 zeigen. Die beiden Enden des Zuschnitts stehen dabei von 6inem oberen Längsrand 8, der als Kante zwischen der Oberseite 2 und der Längsseite 4 gebildet ist, frei auskragend über, jedoch unterschiedlich weit. Die Relativlage ist dabei so getroffen, daß das kürzere Ende des Zuschnitts 7 im Endbereich an der Längsseite 4 anliegt und ein Endstreifen 9 mit seiner beschichteten Seite nach oben weist, dessen Breite der Strecke bzw. Höhe der Längsseite 4 entspricht, so daß die Endkante des Zuschnitts bei weiter durchgeführter Verpackung gemäß den Figuren 3 und 4 in den Bereich eines unteren Längsrands 10 gelangt, der an der Schokoladetafel 1 zwischen der Längsseite 4 und der Unterseite 3 als Kante gebildet wird. Zunächst aber wird gemäß Figur 2 in dem Bereich des Endsireifens 9 durch Längssiegelung eine Quersiegelung 11 gebildet, die durch zwei Pfeile in Figur 2 angedeutet ist und die betreffenden Bereiche des Zuschnitts 7 mehr oder weniger ganz oder auch teilweise erfaßt. Wichtig ist, daß durch diese Längssiegelnaht 11 ein Hüllmaterialschlauch 12 um den Querschnitt der Schokoladetafel 1 herum gebildet wird, der in Längsrichtung bereits die erforderliche Dichtigkeit bereitstellt. Das asymmetrisch überstehende Ende des Zuschnitts 7 bildet ein Zu se hnittsteil 13, welches in seiner Breite so bemessen ist, daß nach dem Überfalten auf dieUnterseite 3der Tafel 1 diese UnU rseite im wesentlichen abgedeckt wird und nahezu ein unterer Längsrand 14 der Schokoladentafeln 1 erreicht wird, der als Kante zwischen der Unterseite 3 und der Längsseite 5 gebildet wird. Gemäß den Figuren 3 und 4 erfolgt im Anschluß an die Anbringung der Längssiegelnaht 11 das Umfalten und Gegenfalten des Bereichs der Längssiegelnaht 11 des Zuschnitts 7 gegen die Längsseite 4 der Schokoladetafel 1 und in Fortsetzung davon das Unterfalten des Zuschnittsteils 13 parallel zur Unterseite 3 der Tafel 1, so daß der Zustand gemäß den Figuren 3 und 4 erreicht wird und der. Zuschnittsteil 13 gleichsam Bestandteil des Hüllmaterialschlauchs 12 geworden ist. Insbesondere aus Figur 4 ist ersichtlich, daß der Hüllmaterialschlauch 12 in dem Bereich, in welchem er an die Längsseite 4 der Schpkoladetafel 1 anliegt, durch die Mehrlagigkeit des Materials und die versteifende Wirkung der Längssiegelnaht 11 verstärkt ist. Diese verstärkende Wirkung bezieht sich auf die ganze Strecke entsprechend der Längsseite 4 und nur auf diese.
Diese verstärkende Wirkung unterstützt bzw. erleichtert die Bildung einer definierten Stirnfaltung mit bestimmt und gezielt plazierten Faltlinien 15,16, wobei zunächst Bereiche 17 und 18 seitlich nach innen umgeschlagen werden, wie dies beginnend in Figur 5 und vollendet in Figur 6 dargestellt ist. Der Bereich 17 entspricht dabei dem mehrlagig angeordneten Material und enthält insbesondere die Längssiegelnaht 11. Die längssiegelnaht 11 ist somit nicht Bestandteil des Zuschnittsteils 13 (oder eines s^aiar daraus gebildeten Deckblatts), weK he.' nach wie vor parallel zur Unterseite 3 der Schokoladetafel 1 umgeschlagen ist. Ein ddbei entstehender trapezförmiger ZwicM 1 S), der mehr oder weniger in der Ebene der Oberseite 2 der Schokoladetafel 1 angeordnet ist (Figur 6), wird nun durch eine '-altlinio 20 (Figur 7) so nach unten umgelegt, daß sich mit Ausnahme der Bedeckung der Stirnseiten 6 der Schokolariatafel 1 sämtliches Material des Zuschnitts 7 in den überstehenden Bereichen in der Ebene der Unterseite 3 der Schokoladetafel befindet. In dieser Stellung wird durch Quersiegelung in beiden Endbereichen je eine Quersiegelnaht 21 angebracht, die durch eine doppelt gestrichelte Linie verdeutlicht ist. Bei Anbringung dieser Quersiegelnähte 21 wird Druck in Richtung der Pfeile 22 angewendet. Dabei veroindet sich solches Material, bei dem die beschichteten Seiten einander zugekehrt angeordnet sind. Der Zuschnittsteil 13, über welchen die Querregelung ebenfalls hinübergeführt wird, liegt mit seiner siegelfähigen Schicht gegen eine Außenseite des Zuschnitts 7 an, so daß es sich nicht verbindet. Die Quersiegelnähte erstrecken sich auch über Faltlinien hinweg und führen letztlich dazu, daß in Verbindung mit der Längssiegelnaht 11 die Schokolsdetafel dicht umschlossen bzw. geschlossen ist. Bei Anbringung dieser Stirnfaltung entsteht im Bereich des Zuschnittsteils 13 eine Faltkante 23, die schräg verläuft und die Übergangsstelle zwischen den Bestandteilen der Stirnfaltung und einem Unterschlag 24 darstellt, der aus Eckbereichen des Zuschnittsteils 13 gebildet wird, wie dies in Figuren 8 und 9 verdeutlicht ist. Wie aus dem Übergang der Figuren 7 und 8 erkennbar ist, läßt sich der Zuschnittsteil 13 wieder öffnen, d. h. von der Unterseite 3 der Schokoladetafel 1 abschwenken. Dieser Schwenkvorgang läßt eine Winkelbildung von etwa bis zu 1 ?0° zu, wobei für die Teile der Stirnfaltung mit dem Zwickel 19 dabei gleichzeitig eine Lage senkrecht zu den Großflächen der Schokoladetafel bzw. anliegend an den Stirnseiten 6 möglich ist. Dabei wird die Faltlinie 23 um 180" durchgefaltet, indem die Bereiche der Stirnfaltung völlig untergefaltet, also parallel zu der Unterseite 3 der Schokoladetafel 1 gebracht werden, wie dies Figur 10 zeigt. Dabei schließt sich bereits das aus dem Zuschnittsteil 13 und die Unterschläge 24 gebildete Deckblatt 25 ein wenig. In Fortsetzung dieser Bewegung wird das Deckblatt 25 völlig an die Unterseite 3 der Schokoladetafel 1 herangefaltet
und mit den dort befindlichen Matedalbereichen der Stirnfaltung und dos Zuschnitts 7 verbunden, wobei diese Verbindung durch eine Klebuno erfolgen kann, deren Einzelheiten aus Übersichtlichkeitsgründen jedoch nicht dargestellt sind. Die Unterschlage 24 sind leicht schräg gefaltet, jedoch so, daß die nach unten umgeschlagenen Bereiche der Stirnfaltung von den Unterständen 24 und dem Deckblatt 26 abgedeckt werden. Die verpackte Tafel weist damit das klassische Aussehen einer Kuvertfaltung auf, und auch die Unterseite der Verpackung ist infolge des weitgehend durchgehenden Deckblatts 25 ganzfiäshig abgedeckt.
Claims (5)
1. Einhüllenverpackung für tafelförmige Warenstücke, insbesondere Schokoladetafeln, die aus einem einstückigen Zuschnitt besteht, der asymmetrisch unter Bildung eines Deckblatts um die Tafel herumgeigt ist und einen durch eine an der Längsseite der Tafel anliegende Längssiegelnaht gebildeten Hüllmaterialschlauch aufweist, der im Boreich der Kopfenden der Tafel durch eine die Längssiegelnaht a!'j Bestandteil des Hüllmaterialschlauchs erfassende Stirnfaltung geschlossen sowie auf die Unterseite der Tafel umgeschlagen ist, wobei das Deckblatt umgeschlagene Bereiche der Stirnfaltung überdeckend mit dem an der Unterseite der Tafel anliegenden Teil des Hüllmaterialschlauchs verbunden ist, das dem Deckblatt abgekehrte Ende des Zuschnitts über den Umriß der Tafel in einer der Strecke der Längsseite entsprechenden Breite vorstehend mittels der Längssiegelnaht an dem Deckblatt befestigt ist und die Stirnfaltung definierte, symmetrisch angeordnete Faltlinien aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (7) rechteckig begrenzt ist, daß das Deckblatt (13) durch das Einfalten der Unterschläge (24) gebildet ist, so daß das Deckblatt (13) und die Unterschläge (24) frei von Bestandteilen der Längssiegelnaht (11) vorgesehen sind, und daß die Stirnfaltung von einer Quersiegelnaht (21) überbrückt ist, die in dem Teilbereich der Stirnfaltung angeordnet ist, weicherauf die Unterseite (3) der Tafel (1) umgeschlagen und von dem Deckblatt (13) überdeckt ist.
2. Verfahren zur Herstellung einer Einhüllenverpackung für tafelförmige Warenstücke, insbesondere Schokoladetafeln, bei welchem ein einstückiger Zuschnitt aus siegelfähigem Material um die Tafel herumgelegt wird und am oberen Längsrand der Tafellängsseite zur Bildung eines Hüllmaterialschlauchs entlang einer Längssiegelnaht versiegelt wird, worauf der an den Kopfenden der Tafel überstehende und die Längssiegelnaht einschließende Hüllmaterialschlauch mit einer Stirnfaltung verschlossen und auf die Unterseite der Tafel umgefaltet wird sowie der über die Längssiegelnaht überstehende Zuschnittsteil als Deckblatt auf die Unterseite der Tafel gefaltet und mit dem dort befindlichen Teil des Hüllmaterialschlauchs verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von einem rechteckig begrenzten Zuschnitt (7) anschließend an die Bildung der Längssiegelnaht (11) der über die Längssiegelnaht (11) vorstehende Zuschnittsteil (13) auf die Unterseite (3) der Tafel angelegt wird, so daß auch der Zuschnittsteil (13) als Bestandteil des Hüllmaterialschlauchs (12) die Tafel (1) anliegend umgibt, daß in diesem Zustand nach der Anbringung der Stirnfaltung der an den Kopfenden der Tafel (1) überstehende Hüllmaterialschlauch (12) einschließlich der Längssiegelnaht (11) an beiden Enden durch eine auch über den Zuschnittsteil (13) geführte Querregelung dicht geschlossen wird, und daß der Hüllmaterialschlauch (12) nach der Querregelung durch Abschwenken des Zuschnittsteils geöffnet wird, um die von der Quersiegelung und Stirnfaltung erfaßten Teile des Hüllmaterialschlauchs (12) und erst anschließend den Zuschnittsteil (13) unter Bildung von Unterschlagen (24) als Deckblatt (25) wieder auf die Unterseite (3) der Tafel (1) zu falten und dort zu fixieren.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bildung der Stirnfaltung der an den Kopfenden der Tafel (Düberstehendem Hüllmaterialschlauch (12) mit Ausnahme des Zuschnittsteils (13) gezielt und definiert eingefaltet wird und die Teile des Hüllmaterialschlauchs in die durch die Untersaite (3) der Tafel (1) bestimmte Ebene gebracht werden und daß in dieser Stellung die Quersiegelung erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Öffnen des Zuschnittsteils (13) und dem Wiederzufalten des Deckblatts (25) der Unterschlag (24) beim Unterfalten des Teils des quergesiegelten Hüllmaterialschlauchs umgefaltet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Öffnen des Zuschnittsteils (13) und Wiederzufalten des Deckblatts (25) eine bei Durchführung der Stirnfaltung entstandenen Faltkante (23) um 180° durchgefaltet wird, wobei der an die Faltkante angrenzende Unterschlag (24) dabei gebildet wird.
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