DD268591A3 - Vorrichtung zum anpressen von umschlaegen an buchblocks - Google Patents

Vorrichtung zum anpressen von umschlaegen an buchblocks Download PDF

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DD29905387A
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Hans-Peter Thrandorf
Achim Kratzsch
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Polygraph Leipzig
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C11/00Casing-in
    • B42C11/04Machines or equipment for casing-in or applying covers to books

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anpressen von Umschlaegen an Buchblocks (1) zur Anwendung in der polygraphischen Industrie. Die Erfindung verfolgt das Ziel, die Umschlaege an die beleimten Buchblocks mit hoher Qualitaet anzupressen, wobei den Anforderungen jedes Verarbeitungsgutes mit moeglichst geringem Aufwand entsprochen werden soll. Angestrebt wird vor allem eine ausreichend tiefe Seitenpressung, wobei der Pressvorgang vergleichsweise verschleissreduziert vollzogen werden soll. Dabei ist die Horizontalbewegung, welche mit an sich bekannter Schubstange und Kurbel realisiert wird, von einem Vertikalhub ueberlagert. Beim Pressvorgang hat der Pressenschlitten die Blocktransportgeschwindigkeit inne. Der steuerkurvenvollzogene Seitenanpressprozess erfolgt durch Seitenpressplatten, deren Pressbewegung sich ueber Winkelhebel und einen zweiarmigen Hebel von einem Kniehebeltrieb herleitet. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Vorrichtung zum Anpressen von Umschlägen an Buchblocks findet auf dem Gebiet der buchbinderischen Weiterverarbeitung Anwendung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In der UR-PS 580.961 wird eine Vorrichtung zum Andrücken von Umschlägen an Buchblocks beschrieben, bei der frisch geleimte Umschläge mittels einer in Richtung des Buchblockrückcns wirkenden Walze und eines beiderseitig des Blockes angestellten Walzenpaares angepreßt werden. Der den Block haltende Greifer befindet sich im Stillstand, während die auf einen verschiebbarem Schuften montierte Walzenanordnung den Buchblock längsseitig zum Zwecke des Anpressens passiert.
Nachteilig wird neben den qualitätsmindernd wirkenden Linienpressungen auch die durch den Stillstand des Arbeitsgegenstandes bedingte geringe Produktivität wirksam.
Die in CH-PS 376.087 beschriebene Maschine zum Klebebinden von Büchern und Zeitschriften weist eine Anpreßstation auf, deren Funktion von einem hydraulischen Betätigungsmechanismus bewirkt wird. Die-Arbeitsieistung dieser Einrichtung bleibt jedoch infolge des beim Anpressen des Umschlages stillstehend gehaltenen Buchblockes verhältnismäßig gering.
Darüber hinaus ist auch infolge der Verwendung des hydraulischen oder pneumatischen Arbeitsprinzipes das Erreichen einer hohen Taktleistung ausgeschlossen.
Durch CH-PS 433.186 wird eine Vorrichtung zum Anpressen eines Buchdeckels bekannt gemacht. Hierbei werden die Blocks in einer endlosen Plattenkette transportiert. Zum Anpressen des Buchdeckels führt de; Hressentisch durch Kurbel und Kniehebel angetrieben eine Bewegung entlang einer stetigen Kurve aus, wobei er bei Kontakt mit dem Blockrücken dieselbe Geschwindigkeit wie der Block aufweist. Die Seitenpressung erfolgt durch Preßleisten, welche durch die Mitnahme von Nocken in einer Nutkurve zwangsläufig bewegt werden. Diese Funktion ist an die Tischbewegung gebunden.
Darüber hinaus tritt infolge der Nockenmitnahme auch im Rücklauf ein hoher Verschleiß auf. Konstruktiv bedingt, ist der Hub der Seitenpressung für bestimmtes Verarbeitungsgut zu gering, um einer Wuistbildung am Blockrücken entgegenzuwirken.
Gleichfalls ist der Aufwand zur Realisierung des Vertikalhubes verhältnismäßig hoch, was insbesondere in der massiven Ausführung der Maschine seinen Niederschlag findet.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, eine erhöhte Qualität der Blockrückenbearbeitung bei wechselndem Verarbeitungsgut mit geringem Aufwand zu gewährleisten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Dazu ist die Aufgabe zu lösen, den angeleimten Umschlag unter weitgehender Vermeidung von Spannungen derart anzupressen, daß Aussehen und Gebrauchswert des Erzeugnisses im hohen Maße gewährleistet sind und der technische Aufwand verringert wird.
Erfindungsgemäß werden dazu die vorbearbeiteten Blocks mit ihren beleimten Rücken in einer Transporteinrichtung über die Anpreßstation geführt. Nachdem ein gerillter und bereitgestellter Umschlag vom Pressenschlitten an den Blockrücken angepreßt wurde, gerät der Bleck durch Weitertransport in den auch mit Seitenpreftleisten versehenen Teil des Pressenschlittens, wo die durch Leitbleche entsprechend angestellten Hälften des Umschlages an den Suchblock fest angepreßt werden. Um die Anpreßfunktion in den verschiedenen Richtungen in dem dem jeweiligen Verarbeitungsgut entsprechenden Grade zu gewährleisten, wird der Pressenschlitten auf einer stetigen Kurve geführt, die durch die Überlagerung zweier Antriebsbewegungen entsteht. Zur Bewegung des Pressenschlittens in der Blocktransportrichtung wird dieser durch Kurbel und Zugstange in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt. Die Geschwindigkeit des Preßschlittens im Preßprozeß entspricht dabei der Blocktransportgeschwindigkeit.
Eine vertikale Hubbevvegung wird durch die Übertragung der Auslenkung einer Hubkurve über Kurvenrolle und durch ein Gestänge mit ihnen verbundene Winkelhebel realisiert.
Die Verstellbarkeit dieses Hubes ist durch 3m Gestänge angebrachte Kompensationsglieder gegeben. Damit realisiert sich die Anpreßbewegung des Pressenschlittens über eine größere Spanne der Anpreßtiefe mit vergleichsweise einfachen Mitteln. Die Seitenpressung des Umschlages erfolgt mittels Seitenpreßplatten, welche auf den Preßschlitten bevorzugt in Nutkurven geführt sind. Die Seitenpreßplatten werden entlang dieser in Richtung auf die Blockflanken durch Winkelhebel bewegt, die mit einer Schubstange verbunden sind. Diese Schubstange betätigt die Winkelhebel durch Auslenkung infolge der Drehung eines an ihr angelenkten zweiarmigen Hebels um einen Drehpunkt, welche durch die steuerkurvenabhängige Bewegung eines mit diesem Hebel verbundenen Kniehebels ausgelöst wird. Dazu wird eine im Koppelpunkt des Kniehebels gelagerte Kurvenrolle beim Preßschlittcnvorlauf an einer Steuerkurve gftführt, wodurch die Preßbewegung der Seitenpreßplatten steuerbar ist. Beim Preßschlittenrücklauf erfolgt eine solche zwangsläufige Steuerung nicht, wodurch diese Realisierungsvariante wenig verschleißintensiv ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1: Seitenansicht der Preßeinrichtung mit Antrieb für Preßbewegung (Prinzipsc'iema) Fig. 2: Seitenansicht der Preßeinrichtung mit Austrieb und Steuerung für Seitenanpressung (Prinzipschema) Fig. 3: Draufsicht der Preßeinriohtung (Prinzipschema)
Der vorbearbeitete und beleimte Buchblock 1 wird mit nach unten gerichtetem Blockrücken 2 in einer endlosen Plattenkette 3 gegen die Anpreßstation geführt. Taktmäßig dazu wird von sinem Mitnehmer 4 der gerillte Umschl?^ 5 unter den Blockrücken 2 transportiert. Sobald Umschlag 5 und Blockrücken 2 die notwendige Position erreicht haben, wird vom Pressenschlitten 6 der beleimte Umschlag 5 an den Blockrücken 2 angepreßt. Zu diesem Zweck wird der in einem vorderen 7 und einem hinteren Preßabschnitt 8 bestehende Pressenschlilten 6 auf einer stetigen Kurve geführt, welche aus der Überlagerung einer horizontalen und einer vertikalen Bewegung entsteht. Zur Erzeugung der horizontalen Bewegung ist der Pressenschlitten 6 durch eine Zugstange 9, welche an einer Kurbel 10 umläuft, bewegt. Die Geschwindigkeit in Transportrichtung entspricht beim Anpressen der Blocktransportgeschwindigkeit. Die für die Anpressung notwendige Vertikalbewegung wird realisiert, in dem die Auslenkung einer Hubkurve 11 und einer an ihr geführten Kurvenrolle 12 über ein Gestänge 13 und mit diesem verbundene Winkelhebel 18 auf den Pressenschlitten 6 übertragen wird. Zur Einstellung des Hubes sind am Gestänge 13 Spannschlösser 15 angebracht. Die am hinteren Preßabschnitt 8 wirksame Seitenpressung wird mittels auf diesem Preßschlittenteil geführten Seitenpreßplatten 16 realisiert, die in Nutkurven 17 geführt sind. Diese Seitenpreßplatten 16 sind an Winkelhebeln 14 angelenkt, welche mit einer Schubstange 19 verbunden sind. Zum Zwecke der Mitnahme dieser Schubstange 19 ist diese etwa mittig mit einem in einer Gabel 20 mitgenommenen zweiarmigen Hebel 21 verbunden, der durch die ku'vengeführte Bewegung eines Kniehebels 22 um einen Drehpunkt 23 bewegt wird. Eine solche Führung ist gegeben, wenn infolge der Bewegung der Kurbel 10 eine im Gelenk 24 einas Kniehebels 22 angebrachte Kurvenrolla 25 an der Steuerkurve 26 geführt wird. Die dabei ausgelöste Seitenpreßbewegung führt zum Anpressen des angeleimten Umschlages 5 beiderseitig des Buchblocks 1. Da die Führung entlang der Steuerkurve 26 nur im Preßschlittenverlauf erfolgt, des heißt, der Preßvorgang nur im Pressenverlauf erfolgt, bleibt der damit verbundene Verschleiß auf ein Minimum reduz'ert. Die erzielbar hohen Seitenanpreßdrücke bedingen eine höhere Qualität der Blockrückenbearbeitung.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Anpressen von Umschlägen an Buchblocks, welche von einer gleichförmig bewegten Plattenkette mit ihren vorbearbeiteten und beleimten Rücken über den herangeführten Umschlag und die Presseneinheit, welche durch die Kurbel und die Schubstange auf einer stetigen Kurve bewegt wird, solcherart geführt sind, daß sie bei Kontaktnahme mit der Presseneinheit eine zu dieser gleiche Geschwindigkeit aufweisen, wobei der Umschlag durch die Preßbewegung zweier auf der Presseneinheit bewegter Seitenpreßplatten seitlich angepreßt wird, gekennzeichnet dadurch, daß die Presseneinheit über einen Winkelhebel (14) und Kurvenrolle (12) verbindendes Gestänge (13) mit einei an sich bekannten Hubkurve (11) und die Seitenpreßplatten (16) mit einem steuerkurvengeführten Kniehebel (22) über einen zweiarmige). Hebel (21) und über eine Schubctange (19) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Presseneinheit aus einem vorderen Pressenabschnitt (7) und einem hinteren Pressenabschnitt (8) mit aufsitzenden Seitenpreßplatten (16) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das zwischen Presseneinheit und Hubkurve (11) befindliche Gestänge (13) mit Kompensationsgliedern versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Kompensationsglieder Spannschlösser (15) sind.
DD29905387A 1987-01-02 1987-01-02 Vorrichtung zum anpressen von umschlaegen an buchblocks DD268591A3 (de)

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