DE1584370C - Drehtischpresse zum Herstellen von Platten aus pulverförmigem keramischem Material - Google Patents

Drehtischpresse zum Herstellen von Platten aus pulverförmigem keramischem Material

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DE1584370C
DE1584370C DE19641584370 DE1584370A DE1584370C DE 1584370 C DE1584370 C DE 1584370C DE 19641584370 DE19641584370 DE 19641584370 DE 1584370 A DE1584370 A DE 1584370A DE 1584370 C DE1584370 C DE 1584370C
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pressure
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pressure rollers
run
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DE19641584370
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DE1584370A1 (de
Inventor
Walter Dipl.-Ing. 8110 Murnau. B28b 5-08 Schlegel
Original Assignee
Dorst-Keramikmaschinen-Bau, Inh. Otto Dorst u. Dipl.-Ing. Walter Schlegel, 8113Kochel
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Publication date
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Description

vorhergegangenem Ausstoßen der fertig gepreßten Platte 15 und deren Abgabe auf ein Transportband 16 die Stempel 29, 32 an einer Station 22 (F i g. 2 A) mit Hilfe umlaufender Bürsten 23 und 24 geputzt. In der Füllstation 21 erkennt man eine Füllscheibe 34, aus der das Füll- und Preßgut 35 in die Preßform und auf den Unterstempel 29 gelangt.
Aus der Füllstation 21 wandert der Drehtisch nach dem Füllen der Preßform in Richtung des Pfeils A weiter in eine Vorverdichtungsstation 33, die in etwa der Lage der Preßform 9 nach F i g. 1 entspricht. Dort gleitet eine an jedem Oberstempel 32 angeordnete Führungsrolle 25 über eine Kante 27 einer Kurvenführung 26 herunter, so daß der Oberstempel frei herabfallen kann. Gleichzeitig hat sich auch eine Führungsrolle 28 jedes Unterstempels 29 von einer unteren Kurvenführung 30 gelöst und sitzt damit frei auf der unteren Tragplatte? auf. Durch den freien Fall des Oberstempels 32 in der Station 33 wird eine Vorverdichtung des zwischen Ober- und Unterstempel befindlichen keramischen Materials bewirkt.
Nach der Vorverdichtung in der Station 33 wandert der Drehtisch weiter in eine Station 36, wo die Vorpressung erfolgt. Die Vorpressung geht in einem festen Ständer mit unteren Traversen 37 und oberen Traversen 38 vor sich, die durch die Säulen 1, 2, 3, 4 miteinander verbunden sind. Die obere Traverse 38 läuft selbstverständlich durch und ist nicht, wie aus der Abwicklung ersichtlich, abgesetzt. Diese Absetzung wurde nur deshalb gezeichnet, um die Zeichnung kleiner und übersichtlicher halten zu können.
In der Vorpreßstation 36 läuft die Tragplatte 7 auf eine Druckrolle 40, während auf die Oberfläche 41 des Oberstempels 32 eine Druckrolle 42 aufläuft, die mit einem Kolben 43 in Verbindung steht, der in einem Zylinder 44 gleitet, welcher mit Druckmittel beaufschlagbar ist. Die Druckrolle 42 ist durch einen Lenker 45 geführt, der am Maschinenrahmen gelenkig gelagert ist. Die Führungsrolle 25 des Oberstempels 32 ist dabei von der Kurvenführung 26 frei. Beim Einlauf der Stempel 29, 32 zwischen die Druckrollen 40 und 42 wird der Druck im Zylinder 44 über eine nicht gezeichnete Steuerung erhöht und damit der gewünschte Vorpreßdruck auf das zwischen den Stempeln 29, 32 befindliche Füllgut 35 aufgebracht.
Der Hauptpreßvorgang erfolgt in gleicher Weise, jedoch unter erhöhtem Druck. Deshalb sind die Druckrollen 46 und 47 entsprechend vergrößert. Die obere Druckrolle 47 sitzt an einem Kolben 48, der in einem Zylinder 49 arbeitet.
Anschließend an diese Hauptpreßstation 50 läuft die Führungsrolle 25 auf einen ansteigenden Teil 51 der Kurvenführung 26 auf und hebt somit den Oberstempel 32 aus der im Drehtisch 5 befindlichen Preßform heraus. Auch die Führungsrolle 28 am Unterstempel 29 läuft auf einen ansteigenden Teil 52 der unteren Kurvenführung 30 und drückt somit die gepreßte Platte 35' aus der Preßform heraus. Sie wird von einer Abnahmevorrichtung 53 abgenommen und auf ein Förderband abgelegt, das die fertigen Platten 35' in Richtung des Pfeiles B abfördert.
Die Zwischenräume zwischen den Oberstempeln 32 sind durch federnd gelagerte Leisten 54 überbrückt, so daß bei einem Versagen der Steuervorrichtung die eventuell auf die Leisten 54 wirkenden Druckrollen 42, 47 keine Beschädigung des Führungskörpers 8 hervorrufen können, da sie infolge ihres nur kurzen Hubes allenfalls die Federn 55, auf denen die Leisten 54 gelagert sind, zusammendrükken, dieser Druck aber sofort unterbrochen wird, weil im Zusammendrückweg dieser Federn Endschalter vorgesehen sind, die den Stillstand der Presse bei einer derartigen Fehlfunktion auslösen. Diese Endschalter sind an sich bekannter Ausführungsform und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellt.
Aus F i g. 1 erkennt man noch den Antriebsmotor 56 für die Füllscheibe 13 und ein Stirnradgetriebe 57 sowie die Magnetkupplung für den Hauptantriebsmotor 58. Die Füllscheibe 13 läßt sich hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit bezüglich des Drehtisches so steuern, daß sie dem Drehtisch vor- bzw. nacheilt oder mit ihm gleich läuft, so daß der Füllvorgang dem verwendeten Preßgut angepaßt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 dung eines Ölbades verringert werden. Es. hat sich je- Patentansprüche: doch gezeigt, daß es praktisch unmöglich ist, einen einwandfreien Ölfilm zwischen den ' beiden Platten
1. Drehtischpresse zum Herstellen von Platten · herzustellen und während des Preßvorganges aufaus pulverförmigem keramischem Material, 5 rechtzuerhalten. Außerdem ist es nicht zu vermeiden, welche einen ständig umlaufenden Drehtisch mit daß in das Ölbad von der Presse her Preßpulver einmehreren Preßformen und diesen zugeordneten dringt, wodurch .die. Schmierwirkung beeinträchtigt
- Ober- und Unterstempeln aufweist, die auf Kur- und ein rascher Verschleiß der Druckplatten verurvenführungen laufen und in einen die Preßstation sacht wird.
bildenden feststehenden Ständer einlaufen, in io Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine welchem die Ober-und,.die Uriterstempel von den,, .,kontinuierlich arbeitende Presse der eingangs ge-Kurvenfühmngen freikommen und über Druck- nannten Art zu schaffen, bei der ein den Tisch abrollen der Preßdruck ausgeübt wird, dadurch bremsendes Drehmoment mit stoßartig auftretender gekennzeichnet, daß die Druckrollen Bremskraft bei geringerem Aufwand an Druckrollcn (40, 42, 46, 47) im feststehenden Ständer gelagert 15 weitgehend vermieden ist.
sind und die den Druckrollen (40, 42, 46, 47) zu- Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß erfin-
gekehrten Druckflächen der Stempel (29, 32) par- dungsgemäß die Druckrollen im feststehenden Stänallel zur Drehtischebene verlaufen und daß beim der gelagert sind und die den Druckrollen zug'ekehr-Einlauf der Stempel (29, 32) zwischen einander ten Druckflächen der Stempel parallel zur Drehtischgegenüberliegende Druckrbllen (40, 42 bzw.' 46, 20 ebene verlaufen und daß beim Einlauf der Stem-47) jeweils die obere Druckrolle (42 bzw.1 47) pel zwischen einander gegenüberliegende Druckrolruckartig gegen die Druckfläche des in den Stan- len jeweils die obere Druckrolle ruckartig gegen die der eingelaufenen Qberstempels (32) bewegt Druckfläche des in den Ständer einlaufenden Stemwird. pels bewegt wird.
2. Drehtischpresse nach Anspruch Ij dadurch 25 Es sind also zur Übertragung der Preßkraft nur gekennzeichnet, daß auf dem Drehtisch (5) zwi- ' Druckrollen im Ständer erforderlich und damit weschen den den oberen Druckrollen (42, 47) züge- sentlich weniger Druckrollen notwendig als bei der kehrten Druckflächen der Oberstempel (32) auf erstgenannten bekannten Presse, bei der jeder Stern-Federn (55) gelagerte Leisten (54) angeordnet pel mit einer Druckrolle versehen ist. Da die Bewesind, die mit Endschaltern zum Ausschalten der 30 gung der Druckrollen nicht von der Drehtischbewe-Drehtischpresse verbunden sind. . gung abgeleitet ist und die Druckrollen nur kurzzeitig
gegen die Druckfläche des in den Ständer eingelaufe-
■ . nen, im Drehtisch sitzenden Stempels wirken, kann
■ ,. der Drehtisch vergleichsweise ruckfrei umlaufen. Rei-
35 bungskräfte zwischen den im Drehtisch - geführten
Stempeln und ihren Betätigungsvorrichtungen in
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehtisch- Form der Druckrollen treten in nennenswertem Um-
presse zum Herstellen von Platten aus pulverförmi- fang nicht auf. Maßnahmen, wie verstärkte Schmie-
gem keramischem Material, welche einen ständig um- rung oder gar ein Ölbad sind daher nicht erforderlich,
laufenden Drehtisch mit mehreren Preßformen und 40 Vorteilhaft sind in weiterer Ausbildung der Erfin-
diesen zugeordneten Ober- und Unterstempeln auf- . dung auf dem Drehtisch zwischen den den oberen
weist, die auf Kurvenführungen ,laufen lind in einen Druckrollen zugekehrten Druckflächen der Ober-
die Preßstation bildenden feststehenden Ständer ein- stempel auf Federn gelagerte Leisten angeordnet, die
laufen, in welchem die Ober- und Unterstempel von mit Endschaltern zum Ausschalten der Drehtisch-
den Kurvenführungen freikommen und über Druck- 45 presse verbunden sind,
rollen der Preßdruck ausgeübt wird. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer
Eine bekannte derartige Presse ist so konstruiert, erfindungsgemäßen Drehtischpresse, und zwar in
daß am freien Ende jedes Stempels eine Rolle vorge- Fi g. 1 eine Draufsicht und in
sehen ist, die auf im Ständer fest angeordnete auf ein- Fig. 2 A, 2 B eine Abwicklung des Drehtisches
ahderfolgende Keilflächen aufläuft, wobei jeweils am 50 mit Darstellung des feststehenden Ständers, in dessen
Keilende der höchste Preßdruck erreicht wird, der Bereich die Vor- bzw. Hauptpressung erfolgt,
dann ruckartig nachläßt, sobald die Rolle die höchste Aus Fig. 1 erkennt man — schematisch angedeu-
Stelle der Keilfläche überschritten hat. Bei einer sol- tet — vier Säulen 1,2, 3, 4, die zwischen sich den
chen Konstruktion wird auf den Drehtisch ein perio- Drehtisch 5 aufnehmen. Der Drehtisch 5 ist auch in
disch auftretendes, den Tisch abbremsendes Drehmo- 55 Fig. 2 A und 2B, jedoch abgewickelt, angedeutet. 7
ment beim Auflaufen der mit dem Drehtisch umlau- bedeutet eine untere Tragplatte, in Fig. 2a und 2 B
fenden Druckrollen der Stempel gegen die keilförmi- ebenfalls in Abwicklung dargestellt, während 8 sche-
gen Druckplatten und dadurch eine stoßartig auftre- matisch einen Führungskörper für Oberstempel 32
tende Bremskraft ausübt, die sich auf die Presse au- wiedergeben soll. Beim dargestellten Ausführungsbei-
ßerst ungünstig auswirkt. Außerdem ist eine große 60 spiel sind vier Unterstempel 29 und Oberstempel 32
Zahl der sehr kostspieligen Druckrollen erforderlich. vorgesehen, welche vier Preßformen 9,10,11 und 12
Es ist auch bereits bekannt, an Stelle der Rollen zugeordnet sind. Die Preßform 12 befindet sich ge-
mit gegenüberliegender, keilförmiger Druckplatte, rade im Bereich einer Füllscheibe 13, auf die das
zwei parallele, ebene Druckplatten zu verwenden, Füllgut zur Weitergabe in die Preßform aus einem
wobei die obere Druckplatte durch einen Hydraulik- 65 Trichter 14 aufgegeben wird (Fig. 1).
kolben betätigt wird. Die zwischen den beiden plan- Vor dem Einlauf in die Füllstation, die in F i g. 2 A
parallelen Druckplatten auftretende, gleitende Rei- allgemein mit 21 bezeichnet ist und der Stellung der
bung soll durch einen Ölfilm, bzw. durch die Anwen- Preßform 12 nach F i g. 1 entspricht, werden nach
DE19641584370 1964-06-24 1964-06-24 Drehtischpresse zum Herstellen von Platten aus pulverförmigem keramischem Material Expired DE1584370C (de)

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DED0044752 1964-06-24
DED0044752 1964-06-24

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DE1584370A1 DE1584370A1 (de) 1970-04-16
DE1584370C true DE1584370C (de) 1973-01-25

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