DD267949A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von pruefkoerpern - Google Patents

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DD267949A1
DD267949A1 DD31189887A DD31189887A DD267949A1 DD 267949 A1 DD267949 A1 DD 267949A1 DD 31189887 A DD31189887 A DD 31189887A DD 31189887 A DD31189887 A DD 31189887A DD 267949 A1 DD267949 A1 DD 267949A1
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DD31189887A
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Inventor
Harry Hoffmann
Ottfried Seifert
Peter Thraenert
Juergen Winkler
Eberhard Roessler
Hans Arndt
Original Assignee
Betonwerke Dresden Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Pruefkoerpern, die zur Feststellung der Betonkennwerte und damit zur Beurteilung der Qualitaet von Erzeugnissen aus Schleuderbeton, beispielsweise Maste, benoetigt werden. Ziel und Aufgabe der Erfindung bestehen darin, mehrere leicht handhabbare Pruefkoerper gleichzeitig und auf kostenguenstige Weise herzustellen, die bei Vermeidung von Um- und Vergleichsrechnungen die Ermittlung realistischer und repraesentativer Betonkennwerte des Frisch- und Festbetons ermoeglichen. Erfindungsgemaess werden mehrere Pruefkoerperformen axial und radial in einer Schleuderbetonform arretiert, unter Produktionsbedingungen geschleudert und der Frischentschalung oder der produktionsspezifischen Erhaertung zugefuehrt. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Prüfkörpern, die zur Feststellung der Qualität von Erzeugnissen aus Schleuderbeton, beispielsweise Maste, benötigt werden.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik Schleuderbetonforrnen bestehen aus mehreren(axial aneinander gereihten Formenteilen, die mit Laufringen verbunden sind,
über die die Drehbewegung des Antriebsmechanismus der Schleuder auf die Schleuderbetonform übertragen wird.
Zur Herstellung von Schleuderbeto-.tprüfkörpern wurde bisher in recht aufwendiger Weise eine herkömmliche SchleuderbcUinform abgeschotte., was jedoch nur bei teilbaren Formen möglich ist. Eine Frischentschalung, die als Voraussetzung für dia Frischbetonanalyse von geschleuderten Prüfkörpern erforderlich ist, ist bei dieser Prüfkörperherstellung
nicht möglich. Der etwa 1,50 m lange Prüfkörper kann nur zur Druckfestigkeitsprüfung verwendet wei den. Diese erfordert jedoch kostspielige Spezialprüfeinrichtungen und der Prüfkörper muß im erhärteten Zustand mechanisch bearbeitet werden, um senkrecht zur Mastachse ebene Stirnflächen zu erhalten.
Üblicherweise werden Prüfkörper gesondert in Würfelformen auf Laborrütteltischen hergestellt und untersucht. Hier ist jedoch
die Repräsentanz der gewonnenen Werte für die Druckfestigkeit sehr gering.
Der Schichtenaufbau des geschleuderten Betons kann bisher nur auf der Basis von Bohrkernuntersuchungen ermittelt werden. Der Materialverlust ist auf diese Weise sehr hoch, denn das die Bohrkern liefernde Fertigteil kann nicht mehr
bestimmungsgemäß verwendet werden.
Aus der Literatur ist die Aufgabenstellung bekannt, an eine Schleudermastform eine Prüfform anzupassen. In der Prüf form ist ein Ring zu schleudern, welcher im letzten Stadium der Verdichtungsphase mit Hilfe spezieller Schneidmesser in Prismen aufgeteilt
werden soll. (S.ü.Rumjanzew— Energitscheskoje Stroitelstwo Nr.8—1984) Eine technische Lösung ist nicht bekannt.
Diesus Vorhaben erscheint aus Sicherheitsgründen als nicht realisierbar. Die Montage und Demontage einer Prüfform an eine Schleuderform i»t technologisch nur möglich, wenn die in der Schleuderform liegenden und entsprechend verankerten Bewehrungsstählo gespannt sind. Arbeiten an solchen Formen
gefährden die Arbeitssicherheit und sind deshalb verboten.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, die aufgezeigten Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Prüfkörpern zu schaffen, die zur Feststellung der Qualitätskennwerte von Erzeugnissen aus Schleuderbeton, beispielsweise Maste, benötigt werden. Die Erfindung soll die Herstellung leicht handhabbarer Prüfkörper auf einfache und kostengünstige Weise ermöglichen.
Darlegung dee Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung gleichartiger, kleinformatiger und frischentschalbaror Prüfkörper zu schaffen, die die Qualitätskennwerte—bezogen auf die jeweilige Frischbetonmischung—von Finalerzeugnissen aus Schleuderbeton realistisch repräsentieren, und, bei Vermeidung jeglicher Um- oder
Vergleichsrechnungen, sofort zur Qualitätsbewertung zur Verfügung stehen. Die Erfindung enthält weiterhin die Aufgabe, daß mindestens 3 Prüfkörper in einem gemeinsamen Herstellungsprozeß gefertigt werden können. ErfindungsgemSß wird die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, bei dem mehrere mit Frischbeton gefüllte erfindungsgemäße Prüfkörperformen axial hintereinander in eine Schleuderform eingesetzt, in axialer und radialer Richtung in der Schleuderbetonform arretiert und mit dieser unter Produktionsbedingungen geschleudert werden. Anschließend werden die Prüfkörperformen der Schleuderbetonform entnommen, aus jeder Prüfkörperform die Zementschlämme entfernt und die jeweiligen Prüfkörperformen der Frischentschalung oder dem Erhärtungsprozeß, der den Produktionsbedingungen entspricht, zugeführt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einer Schleuderbetonform mit am Innenmantel angeordneten Arretierungselementen und mindestens 2 Laufringen, an denen zur seitlichen Begrenzung Verschlußelemente lösbar befestigt sind, sowie aus in dieser Schleuderbetonform radial und axial, form- und/oder kraftschlüssig befestigte Prüfkörperformen. Die Prüfkörperformen bestehen aus den Hauptbestandteilen Grundplatte, zylindrischer Mantel und dem Verschlußdeckel, wobei Grundplatte und Verschlußdeckel den zylindrischen Mantel einschließend miteinander verspannt sind. Der zylindrische Mantel ist aui zwei miteinander verschraubten Halbschalen zusammengesetzt, die auf der Grundplatte lösbar befestigt sind. Im Verschlußdeckel und/oder in der Grundplatte ist ein verschließbarer Schlämmeablauf angeordnet. Die Erfindung ermöglicht das gleichzeitige Herstellen von mehreren Schleudsrbetonprüfkörpern unter produktionsnahen Bedingungen. Die Prüfkörperform ist für die Frischentschalung goeignet, so daß eine Frischbetonanalyse an einem geschleuderten Betonring vorgenommen werden kann. Die Prüfkörper, die der produktionsspezifischen Erhärtung unterzogen werden, liefern realistische Druckfestigkeitswerte, die mit herkömmlichen Prüfmaschinen ermittelt werden können. Um- und Vergleichsrechnungen sind nicht erforderlich. Die Stirnflächen der Prüfkörper sind eben und im rechten Winkel zur Prüfkörperachse. Eine mechanische Bearbeitung der Prüfkörper ist nicht erforderlich. Für alle Untersuchungen wird nur ein Minimum an Beton benötigt.
Ausführungsbeispiel Die Erfindung wird anhand eines Beispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1: den Schnitt durch eine Schleuderbetonform mit 4 eingesetzten Prüf! "rpern Fig. 2: die Draufsicht auf eine geöffnete Prüfkörperform (ohne Verschlußdeckel) Fig. 3: den Schnitt durch eine geschlossene Prüfkörperform
In einer Schleuderbetonform 1 von 3m Länge sind beidseitig Anschläge 2 eingeschweißt. Die gefüllten Prüfkörperformen 5
liegen fest gegeneinander und an diesen Anschlägen oder an den Verschlußleisten 4 an. Diese bestehen aus Winkelstahl und sind diagonal an den i.aufringen 3 festgeschraubt.
Die Außendurchmesser der Grundplatte 6 und Verschlußdeckel 7 der Prüfkörperform 5 sind der Konizität der Schleuderbetonform 1 angepaßt. Die Prüfkörperformen 5 werden in die Schleuderbetonform soweit eingeschoben, bis axial die Begrenzung durch den Anschlag 2
und radial die Begrenzung durch die Grundplatten β und Verschlußdeckel 7 am Innern des Formenmantels erfolgt. Damit ist ein fester Sitz der Prüfkörperformen S in der Schleuderbetonform 1 gewährleistet und im Schleuderprozeß wird die Drehbewegung der Schleuderbetonform 1 vollständig auf die Prüfkörperformen 5 übertragen.
Zur Erleichterung des Einlegens und Herausnehmens der Prüfkörperform 5 dienen an den Verschlußdeckeln 7 angeschweißte Griffe (in den Zeichnungen nicht dargestellt). Konstruktiv wurden die Prüfkörperformen 5 so gestaltet, daß sie den spezifischen Bedingungen des Schleuderverfahren» und
auch denen der Prüfvorrichtungen entsprechen. Sie dienen der Herstellung von ringförmigen Prüfkörpern 12 mit einem
Außendurchrnesser von 223mm und einer Zylinderhöhe von 100mm. Die Prüfkörperformen C bestehen aus der Grundplatte β, dem Verschlußdeckel 7 und einem aus zwei Halbschalen bestehenden
zylindrischen Mantel 8. Grundplatte β und Verschlußdeckel 7 sind angefast, um einen dicken Formenabschluß zu ermöglichen und besitzen einen Schraubverschluß 11 für den Schlämmeablauf.
Die Halbschalen 8 werden zu einem zylindrischen Mantel zuammenge schraubt und mit zwei Schrauben 9 an der Grundplatte 6
befestigt. Nach dem Füllen der Form mit Beton wird der Verschlußdeckel 7 aufgesetzt und mit vier Stehbolzen 10 mit der
Grundplatte β verspannt. Im Anschluß an den Schleuderprozeß unter Produktionsbedingungen werden die Prüfkörperformen
aus der Schleuderbetonform 1 entnommen und der Schraubverschluß 11 für den Schlämmeablauf geöffne'..
Die Prüfkörper 12 werden wahlweise aus der Prüfkörperform 5 frischentschalt oder in derselben dem Erhärtungsprozeß
zugeführt.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung von Prüfkörpern, dadurch gekennzeichnet daß mehrere allseitig geschlossene, mit Frischbeton einer Charge gefüllte Prüfkörperformen (5) axial hintereinander in eine an sich bekannte Schleuderbetonform (1) einer Produktionsanlage eingesetzt, in axialer und radialer Richtung in der Schleuderbetonform (1) arretiert und mit dieser nach einem Schleuderregime für Finalerzeugnisse geschleudert und anschließend nach Öffnen je eines Schlämmeablaufs (11) der Frischentschalung und/oder dem Erhärtungsprozeß zugeführt werden.
2. Vorrichtung zur Herstellung von Prüfkörpern, bestehend aus einer Schleuderbetonform und Prüfkörporformen, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfkörperformen (5) axial hintereinander in der Schleuderbetonform angeordnet und axial sowie radial mittels am Innenmantel der Schleuderbetonform vorgesehenen Arretierungselementen (2) oder Distanzstücken lösbar befestigt sind, daß zwei den Mantel seitlich begrenzende Verschlußelemente (4), welche an den Formenenden lösbar befestigt sind und daß die Prüfkörperformen (5) aus einer Grundplatte (6), zwei zu einem zylindrischen Mantel (8) verschraubten Halbschalen, welche auf einer Grundplatte (6) lösbar befestigt sind (9), und einem Verschlußdecke? (7) bestehen, wobei Grundplatte (6) und/oder Verschlußdeckel (7) einen verschließbaren Schlämmeablauf (11) aufweisen, sowie Grundplatte (6) und Verschlußdeckel (7) miteinander verspannt sind.
DD31189887A 1987-12-31 1987-12-31 Verfahren und vorrichtung zur herstellung von pruefkoerpern DD267949A1 (de)

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