DE2241467A1

DE2241467A1 - Verfahren zum ausrichten von lagern

Info

Publication number: DE2241467A1
Application number: DE2241467A
Authority: DE
Inventors: Ruffin Gregory Truxillo
Original assignee: TRU LINE
Current assignee: TRU LINE
Priority date: 1972-08-23
Filing date: 1972-08-23
Publication date: 1974-03-07

Description

Verfahren zum Ausrichten von Lagert Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausrichten von Lagern in einem Wellensystem.
Sie besieht sich insbesondere auf das Ausrichten der Lager von 5 chiffsschraubenwellen Bisher sind Wellenlager dadurch ausgerichtet worden, daß die Halterungen oder in einigen Fällen die Lager selbst in der Werkstatt gebohrt und sodann an einer Grunikonstruktion oder an Schiffbauteilen angeschlieißt oder anderweitig befestigt wUrden Der Befestigungsvorgang ist jedoch selbst unter den genauesten Bedingungen vielfach Ursache für eine unzureichende Ausrichtung zwischen den Lagern0 Wenn die entstehende mangelnde Ausrichtung eine zulässige Grenze überschreitet, muß die Schweißnaht oder die anderweitige Befestigungseinrichtung abgeschnitten und das Teil in einem Annäherungsvorgang erneut befestigt oder angeschweißt werden. Andernfalls können die Lagerstutzen an ihrem Platz befestigt und sodann mit einer beweglichen Bohrmaschine gebohrt werden, die es im allgemeinen nicht gestattet, die Toleranzen von Werks tat tbohrmas chinen zu erreichen.
Bei beiden zuvor beschriebenen Verfahren ist es nicht r,öglich, die Stützlager bei eingebauter Welle auszurichten, obwohl die oft wünschenswert ist. Es ist ebenfalls zweckmäßig, die Lager und/oder ihre Stü-tzen in einem Schiff auszurichten, während das Schiff schwimmt. BIsher sind diese Vorgänge bei den herkömmlichen Verfahren nicht möglich, insbesondere, wenn die Ijägerstützen oder einige von ihnen außerhalb des Schiffaufbaus liegen.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, ein Verfahren zum Ausrichten von Lagern und Lagewstützen zu schaffen, die genau in der Werkstatt für alle Wellen, die eine Anzahl von Stützen erfordern, gebohrt worden sind, wobei das Verfahren insbesondere zum Ausrichten von Isagerstützen für Schrauben ellen in Schiffen ver:cndbar sein soll. Das Ausrichten der Lagerstützen soll bei einbebauter Welle und ebenfalls bei schwimn1endem Schiff möglich sein.
Weitere Einzelheiten, Ilerkrrqle und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines auf ein Schiff bezogenen Beispiels und den Ansprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt folgende Schritte: Befestigen der Stützhalterungen in etwa ausgerichteter Stellung an der Grundkonstruktion, wobei die Halterungen jeweils einen Durchlaß bilden, ein bewegliches Abstützen von Lagerhülsen, die lose in die Durchlässe mit einem Zwischenraum durch provisorische Halterungen befestigt werden, ein Ausrichten der Hülsen in den Durchlässen mit den übrigen Hülsen, durch Befestigen der Hülsen in den jeweiligen Halterungen in ausgerichteter Stellung, ein Füllen der Räume zwischen den Hülsen und den Halterungen mit hochfestem Gußmaterial und ein Entfernen der provisorischen Halterungen nach dem Hartwerden des Gußmaterials.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine dünne Hülse innerhalb enger Toleranzen in der Werkstatt gebohrt. Stützhalterungen, die einen ringförmigen Durchgang aufweisen, der größer als der Außendurchmesser der Hülsen ist, werden auf der Grundkonstruktion in etwa ausgerichteter Lage befestigt. Zuvor sind die ringförmigen Durchlässe kleiner als die durch sie zu stützenden Lager hergestellt und entweder an Ort und Stelle oder in der Werkstatt gebohrt oder bearbeitet worden.
Die Hülsen werden in den Halterungeii durch Klemmen oder andere ähnliche geeignete Einriehttiiigen gehalten und in Bezug auf eine Sichtlinie oder eine Grundlinie, die durch die Konstrukteure vorgegeben ist, ausgerichtet. Dies erfolgt im Falle des Schiffbaus im Trockendock. Wenn das Schiff schwimmt, werden die ilülsen in den Halterungen wie in dem Trockendock.gehalten und durch Meßgeräte, das heißt durch Geräte, die die Kräfte' in jedem Lager abtasten und anzeigen können, ausgerichtet. Dieser Vorgang kann durchgeführt werden, während die Welle in den Lagern liegt, und die statischen Magerlasten werden auf ein Optimum reduziert, das durch den Konstrukteur festgelegt wird, indem die Hülsen, die durch die Klemmen in den Halterungen gehalten werden, ausgerichtet werden.
Die ringförmigen Räume zwischen den Hülsen und ihren jeweiligen Halterungen sind an ihren Enden verschlossen. Wenn Gießlöcher und Löcher für den Austritt der eingetretenen Flüssigkeit noch nicht in die ringförmigen Durchlässe der Halterungen gebohrt sind, so geschieht dies jetzt. Ein hochfestes Gußmaterial, vorzugsweise P.R.S. Nr. 2419-Hochfest-Gießharz, hergestellt von der Products Research Services Inc., Bele Chaise, Louisiana, hat folgende Zusammensetzung: Mischung 1: 140 Gewichtsanteile Epoxyharz, 45 Gewichtsanteile Titandioxyd, 30 Gewichtsanteile Siliciumdioxydmehl (ca. 0,05 ininMaschenweite - 525 mesh), 200 Gewichtsanteile Siliciumdioxyd-Sand (ca. 0,18 bis 0,12 mm Maschenweite - 80 bis 120 mesh); Mischung 2: 49 Gewichtsanteile organisches Amid-Amin (flüssig), 5 Gewichtsanteile schwarzes Eisenoxyd.
Die beiden Mischungen werden vor dem Gießen miteinander vermischt und sind 45 Minuten lang nach dem Vermischen verarbeitbar. Die Mischung wird in die ringförmigen Durchlässe durch die Gießlöcher eingegossen, so daß die Räume zwischen den Lager hülsen und den Halterungen, in denen sie gehalten werden, vollständig gefüllt werden. Die Gußmischung härtet in zwölf bis sechzehn Stunden aus. Wenn diese Zeit vergangen ist, werden die Klemmen oder anderweitigen Halterungen so dicht wie möglich an den Hülsen abgeschnitten0 Das Gußmaterial verbindet die HUlsen mit den Halterungen in ständig ausgerichteter Stellung. Die maximale Festigkeit des Gußmaterials wird in einer Woche bis zehn Tagen bei Umgebungstemperaturen erreicht. Die Zeit wird durch Erwärmung verkürzt, das heißt, eine Steigerung von 8,3400 (15°F) halbiert den Zeitraum zur Erreichung der maximalen Festigkeit jeweils für diese Stufe. Die Gesamttemperatur sollte jedoch 14900 (3000F) nicht überschreiten.
Um ein Gleiten zwischen der Gußmasse und den angrenzenden Oberflächen auf jeden 4?all zu vermeiden, könnten diese Oberflächen aufgerauht, gerillt oder eingekerbt werden, bevor die Gußmasse eingegossen wird. Weiterhin kann die ilülse äußere Wände aufweisen, die nicht rund sind.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zum Ausrichten von Lagern in einem Wellensystem, gek e-n n z e i c h n e t d u r c h ein Befestigen der Stützhalterungen in etwa ausgerichteter Stellung an der Grundkonstruktion, wobei die Halterungen jeweils einen Durchlaß bilden, durch bewegliches Abstützen von Lagerhülsen, die lose in die Durchlässe mit einem Zwischenraum durch provisorische Halterungen befestigt werden, durch Ausrichten der Hülsen in den Durchlässen mit den übrigen Hülsen, durch Befestigen der Hülsen in den jeweiligen Halterungen in ansgerichteter Stellung,durch Füllen der Räume zwischen den Eülsen und den Halterungen mit. hochfestem Gußmaterial und durch Entfernen der provisorischen Halterungen nach dem Hartwerden des Gußmaterials.

2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Ausrichten der Lagerhülsen folgende Schritte umfaßt: Anbringen der Lager in den Hülsen, Einführen der Antriebswelle in die Lager, Peststellen der statischen Lasten in jedem Lager des Systems, Einstellen der Hulsen mit Hilfe der provisorischen Halterung entsprechend dem Ableseergebnis, bis die Ableseergebnisse mit dem Konstruktionsdaten übereinstimmen.