DD263214A1 - Vorrichtung zur beseitigung ueberschuessig angesaugter koerner bei pneumatischen einzelkornsaemaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur beseitigung ueberschuessig angesaugter koerner bei pneumatischen einzelkornsaemaschinen Download PDF

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DD263214A1
DD263214A1 DD30545187A DD30545187A DD263214A1 DD 263214 A1 DD263214 A1 DD 263214A1 DD 30545187 A DD30545187 A DD 30545187A DD 30545187 A DD30545187 A DD 30545187A DD 263214 A1 DD263214 A1 DD 263214A1
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Erhard Peschel
Wilfried Timmermann
Aribert Bischoff
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Mech Landwirtsch Forschzent
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices
    • A01C7/042Single-grain seeders with or without suction devices using pneumatic means
    • A01C7/044Pneumatic seed wheels
    • A01C7/046Pneumatic seed wheels with perforated seeding discs

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung ueberschuessig angesaugter Koerner bei pneumatischen Einzelkornsaemaschinen, die insbesondere zur Vereinzelung von in Form und Groesse beliebigem Saatgut ohne Einstellaufwand geeignet ist. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ueberschuessig angesaugte Koerner sicher und kontinuierlich abzustreifen und unabhaengig von der Umfangsgeschwindigkeit der Lochscheibe, der Korngroesse und -form und der Groesse des Unterdruckes zu gewaehrleisten. Erfindungsgemaess wird dieses dadurch erreicht, dass dem Vereinzelungselement unterdruckseitig ein aus elastischen Fingern bestehendes Abstreifelement fest zugeordnet ist und die elastischen Finger radial bis ueber den Teilkreis der Oeffnungen des Vereinzelungselementes ragen. Im gleichen Umfangsabstand wie die Oeffnungen des Vereinzelungselementes sind am Abstreifelement Formstuecke befestigt, die sich ueber ein Fuehrungselement gesteuert, kontinuierlich in die Oeffnungen des Vereinzelungselementes schieben. Dabei vermindern die Formstuecke durch ihre Gestaltung den Luftdurchtritt wesentlich, die ueberschuessig angesaugten Koerner fallen in den Saatgutsumpf und die Oeffnungen des Vereinzelungselementes werden gleichzeitig gereinigt. Am Abgabepunkt wird durch eine Kante im Fuehrungselement der Luftdurchtritt schlagartig unterbrochen und das Korn abgegeben. Fig. 1

Description

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geometrischen Form kongruent zu den Öffnungen des Vereinzelungselementes sind, und beim Eintritt diese verschließen. In diesem Fall weisen die Formstücke selbst je eine Durchgangsöffnung auf, die gegenüber der Öffnung des Vereinzelungselementes einen wesentlich kleineren Querschnitt für den Luftdurchtritt freigibt.
Weiterhin wird durch eine Gestaltung der Länge der Formstücke entsprechend der Tiefe der Öffnungen in der Lochscheibe erreicht, daß die Formstücke bei vollem Eintritt in die Öffnung mit dieser auf der Saatgutseite bündig abschließen oder das Formstück länger als die Tiefe der Öffnung ausgeführt wird, kann bei entsprechender Steuerung durch die Führungsbahn das Formstück auch durch die Öffnung hindurchtreten.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die verbleibenden Durchgangsöffnungen der Formstücke am Kornabgabepunkt durch das Führungselement überdeckt.
Beim Durchlaufen des Saatgutvorrates werden bei vorherrschendem Unterdruck an der Vereinzelungsscheibe an den Öffnungen ein oder mehrere Körner angesaugt. Die Größe der Öffnungen ist so gewählt, daß sie kleiner ist als das jeweils kleinste zu vereinzelnde Korn. Nachdem die mit Körnern besetzten Öffnungen den Saatgutvorrat verlassen haben, wird durch ein Führungselement das Formstück in axialer oder annähernd axialer Richtung in die Öffnung bewegt. Durch das Eindringen des Formstückes in die Öffnung werden etwaig verklemmte Körner gelockert. Gleichzeitig wird der wirksame Querschnitt für den Luftdurchtritt verkleinert, wodurch die pneumatische Haltekraft für die Körner verringert wird. Dadurch können überschüssig angesaugte Körner nicht mehr gehalten werden und fallen in den Saatgutvorrat zurück. Die Komabgabe erfolgt am Kornabgabepunkt, indem durch eine gesonderte Kante des Führungselementes die verkleinerte Saugöffnung von Vereinzelungselement und Formstück bzw. die Durchgangsöffnung des Formstückes für den Luftdurchtritt verschlossen wird. Auf dem Teil der Bewegungsbahn, der von dem Kornabgabepunkt bis zur Saatguterfassung reicht, wird das Formstück aus der Öffnung durch das Führungselement herausbewegt und der gesamte Querschnitt für den Luftdurchtritt freigegeben.
Ausführungsbeispiel
An einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1: Schnittdarstellung der Vorrichtung in Fahrtrichtung gesehen
Fig.2: Schnittdarstellung von Abstreif- und Vereinzelungselement im Bereich der Saatguterfassung, Abstreifelement in einer
weiteren Ausführung dargestellt Fig. 3: Ausführungsformen der Ansaugöffnungen nach Eintritt der Formstücke in das Vereinzelungselement in Ansicht A nach Fig. 1
Die Vorrichtung zur Beseitigung überschüssig angesaugter Körner gemäß Fig. 1 ist einer pneumatischen Einzelkornsämaschine zugeordnet, bei der zwischen einer Unterdruckkammer 1 und einem Saatgutvorrat 2 em Vereinzelungselement 3 umläuft. Das Vereinzelungselement 3 in Form einer zumindest auf der Unterdruckseite glatten Scheibe auf einer horizontal, geneigt oder vertikal angeordneten Welle 4gelagert. Es weist auf einem Teilkreis 5 angeordnete Öffnungen 6 zwischen Saug- und Saatgutseite auf, die kleiner als das kleinste zu vereinzelnde Korn sind. Die Öffnungen 6 sind gleichmäßig am Umfang verteilt und weisen den gleichen Querschnitt auf. Der Saatgutvorrat 2 ist im Bereich des Vereinzelungselementes 3 derart begrenzt, daß er eine Füllhöhe unterhalb der Welle 4 erreicht. Dem Vereinzelungselement 3 ist ein Abstreifelement 7 zugeordnet, das eine Anzahl elastischer Finger 8 aufweist, die der Anzahl bzw. dem ganzzähligen Vielfachen der Anzahl von Öffnungen 6 entspricht. Die elastischen Finger 8 erstrecken sich radial bis über den Teilkreis 5 der Öffnungen 6 und haben im gleichen Umfangsabstand wie die Öffnungen 6 Formstücke 9 befestigt. Die elastischen Finger 8 mit den Formstücken 9 sind drehfest mit dem Vereinzelungselement 3 oder in einer anderen Ausführungsart drehfest mit der Welle 4 verbunden, dergestalt, daß jeder Öffnung 6 ein Formstück 9 gegenübersteht und in axialer oder annähernd axialer Richtung zur Öffnung 6 beweglich ist. Die Formstücke 9 sind gemäß einem Merkmal der Erfindung paßfähig zur Öffnung 6 ausgeführt und besitzen selbst eine Durchgangsöffnung 10 wesentlich kleinerer Querschnittsfläche gegenüber der Öffnung 6.
In einer vorzugsweisen Ausführung werden in Richtung der Unterdruckkammer 1 den sich konisch erweiternden Öffnungen 6 des Vereinzelungselementes 3 Formstücke 9 zugeordnet, die als Kegelstumpf ausgebildet sind, und mittig eine im allgemeinen runde Durchgangsöffnung 10 wesentlich kleineren Querschnitts aufweisen.
Auf der gemeinsamenU.mlaufbahn von Vereinzelungselement 3 und Abstreiferelement 7 wird die Stellung der Formstücke 9 zu den Öffnungen 6 durch im Führungselement 14 gesteuert. Im Bereich der Saatguterfassung beginnend nach dem Kornabgabepunkt bis nach dem Heraustreten der'Öffnungen 6 aus dem Saatgutvorrat 2 wird die Lage des Formstückes 9 zur Öffnung 6 durch das Führungselement 11 derart fixiert, daß sie einen Abstand A zu den Öffnungen 6 aufweisen, der mindestens der größten geometrischen Ausdehnung der Öffnung 6 entspricht.
Während des weiteren Umlaufs schieben sich die Formstücke 9 in an sich bekannter Weise gesteuert durch das Führungselement 11 allmählich in axialer oder annähernd axialer Richtung bis zum bündigen Abschluß mit dem Vereinzelungselement 3 in die Öffnung 6. Bei entsprechender Gestaltung von Formstück 9 und Führungselement 11 können die Formstücke 9 auch saatgutseitig über dem Rand der Öffnungen 6 herausragen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, die Formstücke 9 nach Fig. 2 und Fig. 3 geometrisch so auszubilden, daß die durch ihre zylindrische, kegelige, quadratische, rechteckige oder ovale Form oder durch Aussparungen bestimmter geometrischer Form und Eintritt in die Öffnung 6 ein oder mehrere Saugöffnungen 12 in der Öffnung 6 freilassen. Durch den Eintritt der Formstücke 9 in die Öffnungen 6 im Bereich nach der Saatguterfassung wird die für den Luftdurchtritt vorgesehene Öffnung im Querschnitt verringert und überschüssig angesaugte Körner beseitigt und zusätzlich die Öffnungen 6 des Vereinzelungselementes 3 von verklemmten Körnern bzw. Verunreinigungen gereinigt.
Die Lage der Formstücke 9 in den Öffnungen 6 wird gesteuert durch das Führungselement 11 bis unmittelbar nach dem Kornabgabepunkt beibehalten.
Am Kornabgabepunkt wird erfindungsgemäß das Führungselement 11 mit einer Kante 13 ausgebildet, die im Bereich der Durchgangsöffnung 10und Saugöffnung 12 angeordnet ist und beim Umlauf des Vereinzelungselementes 3 den Luftdurchtritt durch die Durchgangsöffnung 10 bzw. Saugöffnung 12 schlagartig unterbricht, ohne die Lage der Formstücke 9 in den Öffnungen 6 zu verändern.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Beseitigung überschüssig angesaugter Körner bei pneumatischen Einzelkornsämaschinen, bei denen zwischen einer Unterdruckkammer (1) und einem Saatgutvorrat (2) ein Vereinzelungselement (3) drehbar auf einer Welle (4) gelagert ist, das in Form einer zumindest auf der Unterdruckseite glatten Scheibe horizontal, geneigt oder vertikal umläuft und auf einem Teilkreis (5) Öffnungen (6) aufweist, die kleiner als das kleinste zu vereinzelnde Korn sind und im unteren Bereich einen Saatgutsumpf durchläuft, wobei die Unterdruckkammer (1) sich über den gesamten Teilkreis (5) der Öffnungen (6) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstreifelement (7) form- oder kraftschlüssig mit dem Vereinzelungselement (3) verbunden ist, und eine der Anzahl der Öffnungen (6) entsprechenden Zahl von elastischen Fingern (8) aufweist, die sich radial bis über den Teilkreis (5) der Öffnungen (6) erstrecken und an denen im gleichen Umfangsabstand wie die Öffnungen (6) Formstücke (9) befestigt sind, mit einer Größe kleiner oder gleich der Öffnungen (6) des Vereinzelungselementes (3) und die selbst wahlweise eine Durchgangsöffnung (10) wesentlich kleinerer Querschnittsfläche gegenüber der Öffnung (6) besitzen und daß die Formstücke (9) in axialer oder annähernd axialer Richtung zur Öffnung (6) beweglich sind, wobei deren Stellung zur Öffnung (6) durch ein Führungselement (11) auf der gemeinsamen Umlaufbahn von Vereinzelungselement (3) und Abstreifelement (7) gesteuert wird.
2. Vorrichtung zur Beseitigung überschüssig angesaugter Körner bei pneumatischen Einzelkornsämaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (9) selbst keine Durchgangsöffnung (10) aufweisen und nach Eintritt der Formstücke in die Öffnung (6) des Vereinzelungselementes (3) durch ihre zylinderische, kegelige, quadratische, rechteckige, ovale Form oder durch Aussparungen spezieller geometrischer Form ein oder mehrere Saugöffnungen (12) in der Öffnung (6) frei läßt.
3. Vorrichtung zur Beseitigung überschüssig angesaugter Körner bei pneumatischen Einzelkornsämaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der elastischen Finger (8) mit Formstücken (9) dem ganzzahligen Vielfachen der Zahl der Öffnungen (6) des Vereinzelungselementes (3) entspricht und ein Abstreifelement (7) mehreren Vereinzelungselementen (6) zuordenbar ist.
4. Vorrichtung zur Beseitigung überschüssig angesaugter Körner bei pneumatischen Einzelkornsämaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifelement (7) form- oder kraftschlüssig mit der Welle (4) verbunden ist.
5. Vorrichtung zur Beseitigung überschüssig angesaugter Körner bei pneumatischen Einzelkornsämaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (9) während eines Umlaufes im Bereich der Saatguterfassung beginnend nach dem Kornabgabepunkt bis nach dem Heraustreten der Öffnungen (6) des Vereinzelungselementes (3) aus dem Saatgutvorrat (2) gesteuert durch das Führungselement (11) einen Abstand zu den Öffnungen (6) aufweisen, der mindestens der größten geometrischen Ausdehnung der Öffnung (6) entspricht.
6. Vorrichtung zur Beseitigung überschüssig angesaugter Körner bei pneumatischen Einzelkornsämaschinen nach Anspruch 1,2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (9) während eines Umlaufes im Bereich nach der Saatguterfassung bis unmittelbar nach dem Kornabgabepunkt gesteuert durch das Führungselement (11) eine solche Lage einnehmen, daß sie in die Öffnungen (6) hereintreten und die für den Luftdurchtritt vorgesehenen Öffnungen (6) in ihrem Querschnitt verringern.
7. Vorrichtung zur Beseitigung überschüssig angesaugter Körner bei pneumatischen Einzelkornsämaschinen nach Anspruch 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Formstücke (9) der Tiefe der Öffnungen (6) des Vereinzelungselementes (3) entsprechen und nach Eintritt der Formstücke (9) in die Öffnung (6) mit dieser auf der Saatgutseite bündig abschließen.
8. Vorrichtung zur Beseitigung überschüssig angesaugter Körner bei pneumatischen Einzelkornsämaschinen nach Anspruch 1,2, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Formstücke (9) größer als die Tiefe der Öffnungen (6) des Vereinzelungselementes (3) ist und nach Eintritt der Formstücke (9) in die Öffnung (6) saatgutseitig über den Rand der Öffnungen (6) herausragt.
9. Vorrichtung zur Beseitigung überschüssig angesaugter Körner bei pneumatischen Einzelkornsämaschinen nach Anspruch 1,2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (9) am Abgabepunkt mittels einer Kante (13) des Führungselementes (11) derart überdeckt werden, daß die Durchgangsöffnungen (10) bzw. die Saugöffnungen (12) verschlossen werden und die Lage der Formstücke (9) in den Öffnungen (6) nicht verändert wird.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendung der Erfindung
Die Erfindungbetrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung überschüssig angesaugter Körner bei pneumatischen Einzelkomsämaschinen von in Form und Größe beliebigen Saatgut ohne Einstellaufwand einschließlich der Reinigung der Ansaugöffnungen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, daß pneumatische Einzelkornsämaschinen, deren Vereinzelungselemente in Form von drehbar, gelagerten Lochscheiben bzw. Lochtrommeln ausgebildet sind, die einseitig mit Unterdruck beaufschlagt sind und mit der anderen Seite einen Saatgutsumpf durchlaufen, je Bohrung meist mehr als nur ein Korn ansaugen. Zur Beseitigung überschüssig angesaugter Körner dienen im allgemeinen einstellbare Abstreifer. Bekannt sind einstellbare Abstreifelemente in Form von ober-und unterhalb des Teilkreisdurchmessers der Bohrungen angeordnete Stifte (FrPS 141090). Eine Reihe von Lösungen benutzt ein-bzw. beidseitig (DE-PS 1137889) des Teilkreisdurchmessers angeordnete einstellbare messerartige Elemente, die durch ihre glatte, gezahnte (DE-AS 1931362), segmentartige (EP-PS 046709), gewellte (US-PS 4449642) u.a. Gestaltung überschüssige Körner abstreiften der DE-PS 3238435 sind einzelne Finger an einer Trägerplatte verstellbar angeordnet und über Federelemente entgegen der Drehrichtung des Vereinzelungsorgans abgestützt. Weiterhin wird vorgeschlagen, überschüssige Körner durch bürstenförmige Abstreifer (DE 2951430) von den Saugbohrungen zu entfernen. Nach der DE-OS 1457873 wid eine pneumatische Abtastdüse angeordnet, um überzählig angesaugte Körner durch einen Luftstrahl abzublasen. Die genannten Abstreifelemente haben den gemeinsamen Nachteil, daß sie nur an einer bestimmten Stelle im Sämechanismus wirken, durch ihre Profilierung den angesaugten Körnern einen oder mehrere Impulse verleihen und demzufolge abhängig von der Umfangsgeschwindigkeit der Lochscheibe, der Form und Größe der Körner und der Größe der Druckdifferenz zwischen der Unterdruck- und Saatgutseite arbeiten. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, bekannte Abstreifer für eine vorgegebene Arbeitsgeschwindigkeit, der verwendeten Gutart und sogar der Kornform und -größe einer Gutart feinfühlig und zeitaufwendig einzustellen, um eine hohe Kornvereinzelungsqualität zu erhalten. Analog ist es bei pneumatischen Abblasdüsen erforderlich, den Luftstrahl einzustellen.
In der DE-PS 3405031 wird ein feststehendes mechanisches Abstreifelement geschützt. Nachteilig erweist sich bei feststehenden Abstreifelementen, daß eine hohe Kornvereinzelung durch den Abstreifer nur bei bestimmten Betriebszuständen und Korngrößen erreicht wird. In der SU-PS 1053771 wird vorgeschlagen, nach der Saatguterfassung den pneumatischen Unterdruck durch eine Untergliederung des Ansaugbereiches in einen Teilbereich, der über ein Drosselventil mit der Atmosphäre verbunden ist, einstellbar abzusenken. Nachteilig ist hierbei, daß durch die Verringerung des Unterdruckes über die gesamte Ansaugöffnung bei ungünstiger Stellung mehrerer Körner an der Ansaugöffnung alle Körner abfallen können.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die vorstehend genannten Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung zur Beseitigung überschüssig angesaugter Körner bei pneumatischen Einzelkornsämaschinen zu entwickeln, mit der ohne Einstellaufwand eine hohe Vereinzelungsgüte gewährleistet wird. -
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Beseitigung überschüssig an die Saugbohrungen pneumatisch angesaugter Körner zu schaffen, die ein sicheres und kontinuierliches Abstreifen überschüssiger Körner unabhängig von der Umfangsgeschwindigkeit der Lochscheibe, der Korngröße und -form und der Größe des Unterdruckes gewährleistet.
Merkmale der Erfindung .
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei pneumatischen Einzelkomsämaschinen einem umlaufenden scheibenförmigen Vereinzelungselement mit auf einem Teilkreis angeordneten Öffnungen (Lochscheibe) auf der dem Saatgutvorrat gegenüberliegenden Seite innerhalb einer Saugkammer ein mit dem Vereinzelungselement fest verbundenes Abstreifelement zugeordnet ist.
Das Abstreifelement ist mit der Lochscheibe im Bereich einer Welle, die Vereinzelungselement und Abstreifelement antreibt, fest verbunden und besitzt eine entsprechende Anzahl von elastischen Fingern. In einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Abstreifelement fest mit der Welle verbunden. .
Am äußeren Ende der elastischen Finger sind auf dem Teilkreis der Öffnungen Formstücke angebracht. Ihre Größe ist kleiner oder gleich der Öffnungen des Vereinzelungselementes. Die Formstücke sind mittels eines Führungselementes in etwa axialer Richtung zu cjen Öffnungen beweglich. Im Bereich nach der Kornerfassung bis unmittelbar nach dem Kornabgabepunkt nehmen die Formstücke durch die Führungsbahn gesteuert eine solche Lage ein, daß sie in die Öffnungen hereintreten und die für den Luftdurchtritt vorgesehenen Öffnungen im Querschnitt verringern oder die Formstücke sind so ausgebildet, daß sie in ihrer
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