DD262624A1 - Sperrung und fuehrung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sperrung und Fuehrung innerhalb eines Schwingsystemes in Bogenfuehrungszylindern von Rotationsdruckmaschinen, die wahlweise im Schoendruck oder im Schoen- oder Widerdruck einsetzbar sind und wobei das schwingende System in mindestens einer Endlage mittels Sperrgetriebe verriegelbar ist. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass der Greiferwelle das Sperrgetriebe sowie eine mit einer Aussparung versehenen Fuehrungsplatte zugeordnet ist, das Sperrgetriebe aus Steuerwelle, Steuerkurve, Kurvenrolle, Zahnsegment und dem Sperrhebel besteht, der Sperrhebel aus Hebelarm, Sperre, Feder und dem Anschlag besteht. Des weiteren wird die Aufgabe der Erfindung dadurch geloest, dass auf der Greiferwelle eine Fuehrungsrolle angeordnet ist, die Fuehrungsrolle dem Sperrhebel und der Aussparung in der Fuehrungsplatte zugeordnet ist und dass an der Fuehrungsplatte eine Anlage fuer die Sperre angeordnet ist. Fig. 1
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Sperrung und Führung innerhalb eines Schwingsystemes in Bogenführungszylindern von Rotationsdruckmaschinen, die wahlweise im Schöndruck oder im Schön- oder Widerdruck einsetzbar sind und wobei das schwingende System in mindestens einer Endlage mittels Sperrgetriebe verriegelbar ist.
Es sind allgemein Schwingsysteme in Bogenführungszylindern bekannt, wobei die Schwingsysteme durch kurvengesteuerte Zahnradgetriebe gesteuert werden. Zusätzlich werden z. B. durch Koppelgelenkgetriebe weitere Funktionsgruppen innerhalb der Schwingsysteme gesteuert.
Nachteilig bei dieser Art der Steuerung ist, daß die Lage der Schwingsysteme durch die Einleitung einer zweiten Steuerung in die Schwingsysteme nicht genau genug gewährleistet ist. Deshalb ist es allgemein üblich, die Schwingsysteme mittels Federn an feststehende Anschläge anzulegen oder bei Stillegung des Antriebes der Schwingsysteme diese anzuschrauben.
Nachteilig bei der Anlage mittels Federn ist die unsichere Lagefixierung durch die begrenzte Federkraft insbesondere bei hohen Maschinendrehzahlen. Das Festlegen der Schwingsysteme erfordert eine längere Bedienzeit, außerdem kann es dabei zu Bedienfehlern kommen.
Weiterhin kann eine Verformung der gesamten Schwingsysteme infolge der angreifenden Steuergetriebe in Abhängigkeit vom Drehwinkel und von der Belastung auftreten.
Aus der DE-OS 3220364 ist ein Greifersystem an einem Zylinder bekannt, das mittels kurvengesteuertem Hebel in einer bestimmten Position verriegelt und zu einem Zeitpunkt entriegelbar ist. Die Verriegelung erfolgt an einer Anschlagfläche, so daß der Greiferaufschlag zeitweilig festgestellt ist.
Nachteilig an dieser Einrichtung ist, daß an der Wirkstelle der Bogenklemmung, die Greiferwelle von der Verriegelung nicht berührt wird. Somit wird das Spiel in der Greiferwelle nicht beseitigt.
Mittels dieser Einrichtung soll die auf den Bogen in Laufrichtung auszuhebende Spannung reguliert werden.
Es ist Ziel der Erfindung, eine Sperrung und Führung innerhalb eines Schwingsystemes zu schaffen, die eine exakte Bogenführung im Schön- oder Schön- und Widerdruck ermöglicht und die mit geringem Bedienaufwand auf die jeweilige Betriebsart umstellbar ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sperrung und Führung innerhalb eines Schwingsystemes zu schaffen, die die zeitweise Schaffung einer Lagersteile im Trommelkörper für die Greiferwelle ermöglichen und die auch ein Abstützen der Greiferwelle in radialer Richtung neben dem Krafteinleitungspunkt ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Greiferwelle das Sperrgetriebe sowie eine mit einer Aussparung versehenen Führungsplatte zugeordnet ist, das Sperrgetriebe aus Steuerwelle, Steuerkurve, Kurvenrolle, Zahnsegment und dem Sperrhebel besteht, der Sperrhebel aus Hebelarm, Sperre, Feder und dem Anschlag besteht.
Des weiteren wird die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, daß auf der Greiferwelle eine Führungsrolle angeordnet ist, die Führungsrolle dem Sperrhebel und der Aussparung in der Führungsplatte zugeordnet ist und daß an der Führungsplatte eine Anlage für die Sperre angeordnet ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Schematische Darstellung der Sperrung und Führung Fig. 2: Sperrung und Führung in aufgeklappter Darstellung
Die Erfindung soll anhand der Sperrung und Führung einer Greiferwelle (1) in einem Bogenführungszylinder (2) beschrieben werden. Das Schwingsystem sowie der Bogenführungszylinder (2) an sich sind bekannt (siehe DD-PS 57598) und müssen deshalb nicht ausführlicher erläutert werden.
Figur 2 zeigt in aufgeklappter Darstellung die Sperrung und Führung innerhalb eines Schwingsystems an einem Bogenführungszylinder (2), der mit seiner Achse (3) im Maschinengestell (4) gelagert ist. Im Bogenführungszylinder (2) ist eine mittels einer Kupplung (5) mit einem Räderantrieb (6.1-6.4) verbindbare Steuerwelle (7) angeordnet, auf der eine Steuerkurve (8) gelagert ist, der eine an einem Zahnsegment (10) befestigte Kurvenrolle (9) zugeordnet ist.
Das Zahnsegment (10) greift in einem weiteren Zahnsegment (11) ein, welches auf der Schwingwelle (15) des Saugersystems (16) angeordnet ist. Am weiteren Zahnsegment (11) ist ein Sperrhebel (12) gelagert. Der Sperrhebel (12) besteht aus dem Hebelarm (12.1) und der daran schwingbeweglich gelagerten Sperre (12.2). Die Ausbildung von Hebelarm (12.1) und Sperre (12.2) ist so vorgenommen, daß diese in Sperrstellung nach dem Prinzip des Kniehebels kurz vor der Totlage steht.
Hebelarm (12.1) und Sperre (12.2) sind mittels Federn (12.3) verbunden. An der Sperre (12.2) ist ein einstellbarer Anschlag (12.4) angeordnet. Steuerwelle (7), Steuerkurve (8), Kurven rolle (9), Zahnsegmente (10,11) und der Sperrhebel (12) bilden das Sperrgetriebe (7-12).
Auf der Greiferwelle (1) mit der daran befestigten Greiferzunge (1.1) ist außerhalb der Trommelscheiben (13) des Bogenführungszylinders (2) eine Führungsrolle (23) gelagert, die neben dem Abtriebshebel des aus der DD-PS 57 598 bekannten Getriebes (17) für die Greifersteuerung liegt.
Der Greiferschwingwelle (18) ist der Greiferaufschlag (19) zugeordnet. Die Schwingwellen (16,18) werden auf bekannte Art und Weise, siehe DD-PS 59799, angetrieben und sie sind mittels verzahnter Elemente (25) miteinander verbunden.
Die Greiferwelle (1), die Greiferzunge (1.1), sowie die Greiferschwingwelle (18) mit dem Greiferaufschlag (19) bilden das Schwingsystem (1,18,19).
An der Trommelscheibe (13) ist eine Führungsplatte (21) mit einer Aussparung (22) vorgesehen, wobei die Führungsrolle (23) der Aussparung (22) zugeordnet ist. An der Führungsplatte (21) ist eine Auflage (14) für die Sperre (12.2) vorgesehen. Eine Exzenterrolle (24) ist zur Endlagenbegrenzung von Führungsrolle (23) und Greiferwelle (1) einstellbar an der Trommelscheibe
(13) angeordnet.
Im Ausführungsbeispiel sind das Sperrgetriebe (17) sowie die Führungsplatte (21) mit der Führungsrolle (23) nur an einer Seite der Trommelscheibe (13) vorgesehen. Es ist jedoch auch denkbar, diese beidseitig außerhalb der Trommelscheiben (13) an der
Greiferwelle (1) anzuordnen. '
Die Erfindung wurde anhand der schwingenden Greiferwelle (1) in einem Bogenführungszylinder (2) beschrieben. Es ist jedoch möglich, jedes schwingende System in einem Bogenführungszylinder derart zu sperren und zu führen.
In der Betriebsart Schön- und Widerdruck wird der Bogen (nicht dargestellt) nach dem Prinzip der Bogenhinterkantenwendung mittels schwingendem Saugersystem (16) und schwingender Greiferwelle (1) mit der Greiferzunge (1.1) sowie schwingendem Greiferaufschlag (19) gewendet.
In dieser Betriebsart wird die Steuerwelle (8) mittels Kupplung (5) eingekuppelt und im Takt der Bogenfolge verriegelt der Sperrhebel (12) über die Steuerkurve (8), die Kurvenrolle (9) und die Zahnsegmente (10,11) in der Endlage (siehe Fig. 1) die Führungsrolle (23) und damit die Greiferwelle (1).
Zum Einschwingen der Greiferwelle (1) zwecks Übernahme des Bogens vom Saugersystem (16) wird die Greiferwelle (1) entriegelt. Dabei wird der Sperrhebel (12) durch das Sperrgetriebe (7-12) durch die hohe Kurven rast der Steuerkurve nach außen geschwenkt, wobei sich die Sperre (12.2) von der Auflage (14) an der Führungsplatte (21) löst und somit den Schwingweg der Führungsrolle (23) und der Greiferwelle (1) freigibt.
Beim Ein- und Ausschwingen wird die Führungsrolle (23) in der Aussparung der Führungsplatte (21) geführt.
Die Schwingbewegung der Greiferschwingwelle (18) und der Greiferwelle (1) ist durch die gleichmäßige Anlage der Führungsrolle (23) an die Führungsplatte (21) über den gesamten Schwingwinkel stoß- und ruckfrei.
In der Betriebsart Schöndruck wird die Steuerwelle (8) entkuppelt. In der Sperrstellung wird die Kurvenrolle (9) der niedrigen Rast der Steuerkurve (8) zugeordnet. Dadurch wirkt der Sperrhebel (12) gegen die Führungsrolle (23) und die Greiferwelle (1) wird verriegelt.
Die Exzenterrolle (24) dient zum manuellen Einstellen der Endlage der Greiferwelle (1). Durch das Sperrgetriebe (7-12) kann somit in der Endlage die Greiferwelle (1) zeitweilig neben dem Abtriebsglied des Getriebes (17) zusätzlich gelagert werden, so daß die lagegenaue Bogenübemahme in der Schöndruckstellung sowie die lagegenaue Bogenübergabe an den folgenden Zylinder im Schöndruck oder im Schön- und Widerdruck gewährleistet ist.
Verformungen der Greiferwelle (1) werden weitestgehend vermieden.
Claims (6)
1. Sperrung und Führung von innerhalb eines Schwingsystemes in Bogenführungszylindern von Rotationsdruckmaschinen, die wahlweise im Schöndruck oder im Schön- oder Widerdruck einsetzbar sind und wobei das schwingende System in mindestens einer Endlage mittels Sperrgetriebe verriegelbar ist, gekennzeichnet dadurch, daß der Greiferwelle (1) das Sperrgetriebe (7-12) sowie eine mit einer Aussparung (22) versehenen Führungsplatte (21) zugeordnet ist.
2. Sperrung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Sperrgetriebe (7-12) aus Steuerwelle(7), Steuerkurve (8), Kurvenrolle (9), Zahnsegment (10,11) und dem Sperrhebel (12) besteht.
3. Sperrung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Sperrhebel (12) aus Hebelarm (12.1), Sperre (12.2), Feder (12.3) und dem Anschlag (12.4) besteht.
4. Sperrung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß auf der Greiferwelle (1) eine Führungsrolle (23) angeordnet ist.
5. Sperrung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Führungsrolle (23) dem Sperrhebel (12) und der Aussparung (22) in der Führungsplatte (21) zugeordnet ist.
6. Sperrung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß an der Führungsplatte (21) eine Anlage(14) für die Sperre (12.2) angeordnet ist.
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Family Applications (1)
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