DD261575A1 - Stroemungsbeeinflusste bogenleiteinrichtung in bogenanlegern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine stroemungsbeeinflusste Bogenleiteinrichtung in Bogenanlegern, bei denen Trennsauger zum Abheben des obersten Bogens eines Stapels an der Hinterkante sowie Foerdersauger zum Bogentransport in die Verarbeitungsmaschine vorgesehen sind und der Bogentransport durch ein mit Hilfe von Trennblasduesen und Seitenblaesern unter den zu transportierenden Bogen aufgebautes Luftpolster unterstuetzt wird. Der Aufgabe der Erfindung, eine Bogenleiteinrichtung zu schaffen, die es gestattet, den Bogen im Bogenanleger in einer genau definierten Lage zu foerdern und in dieser der Verarbeitungsmaschine zuzufuehren, ohne dass der Bogen in direkten Kontakt mit der Bogenleiteinrichtung gelangt, wird dadurch geloest, dass in der Foerderebene des Bogens eine Bogenleiteinrichtung mit einem in Transportrichtung des Bogens umlaufenden Foerderband angeordnet ist. Fig. 1
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen ,
Die Erfindung betrifft eine strömungsbeeinflußte Bogenleiteinrichtung in Bogenanlegern, bei denen Trennsauger zum Abheben des obersten Bogens eines Stapels an der Hinterkante sowie Fördersauger zum Bogentransport in die Verarbeitungsmaschine vorgesehen sind und der Bogentransport durch ein mit Hilfe von Trennblasdüsen und Seitenbläsern unter den zu transportierenden Bogen aufgebautes Luftpolster unterstützt wird.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik. \
Derartige Bogenanleger sind bekannt. Um eine exakte Zuführung des zu transportierenden Bogens zur Verarbeitungsmaschine zu ermöglichen, ist in dem in der DE-OS 1 786232 dargestellten Bogenanleger über der Förderebene eine Bogenleiteinrichtung vorgesehen. Die Bogenleiteinrichtung besteht aus in Transportrichtung verlaufenden Stangen, die in Abständen nebeneinander angeordnet sind. Die Stangen sind teleskopartig ausgebildet, um eine Anpassung der Bogenführung an die unterschiedlichen Bogenformate zu ermöglichen.
Mittels der Trennblasdüsen und der Seiten bläser wird der durch die Trennsauer vom Stapel abgehobene Bogen unterblasen und zur Bogenleiteinrichtung geführt, wo er von den Transportsaugern übernommen und der Verarbeitungsmaschine zugeführt
wird. . ·
Diese Bogenleiteinrichtung hat den Nachteil, daß insbesondere bei der Verarbeitung von Bedruckstoffen geringer Biegesteifigkeit durch die Blaswirkung die Bogen zur Wellenbildung in Transportrichtung neigen, was zu Ungenauigkeiten bei der Übergabe in die Verarbeitungsmaschine und damit zur Makulaturbildung bzw. Leistungsminderung der gesamten Verarbeitungsmaschine führt.
Darüber hinaus ist es möglich, daß durch den Bogenanleger nachgeordnete Transportmittel, z. B. Transportrollen oder Bänder mit Rollen zusammenwirkend, die wellig geförderten Bogen bleibend verformt werden, was ebenso zur Makulaturbildung bzw. Leistungsminderung führt.
Außerdem besteht der Nachteil, daß bei einem nochmaligen Durchlauf bereits bedruckter Bogen durch die Verarbeitungsmaschine ein Abschmieren auf Grund der Führung der Bogen an der Bogenleiteinrichtung auftreten kann/was zur Qualitätsminderung bzw. Makulaturbildung führt.
Letztlich ist es nachteilig, da die Bogen vom Bogenanleger der Verarbeitungsmaschine schuppenförmig zugeführt werden — d.h., nachdem ein Bogen von den nachgeordneten Transportmitteln erfaßt wurde, wird die Zuführung von Blasluft unterbrochen und die Trennsauger heben den Folgebogen vom Stapel ab, führen ihn zur Bogenleiteinrichtung, wobei er seinerseits unterblasen und von den Fördersaugern übernommen wird —, daß das Ende des bereits vonden Transportmitteln erfaßten Bogens den Folgebogen durch sein Eigengewicht belastet und so aus der Förderebene drückt, was insbesondere bei hohen Maschinengeschwindigkeiten zu Fehlanlagen und damit zur Leistungsminderung führt.
Ziel der Erfindung ist, eine strömungsbeeinflußte Bogenleiteinrichtung in Bogenanlegern zu schaffen, die eine exakte und qualitätsgerechte Bogenübergabe an die Verarbeitungsmaschine auch bei der Verarbeitung von'Bedruckstoffen geringer Biegesteifigkeit und bei hoher Maschinengeschwindigkeit gestattet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bogenleiteinrichtung zu schaffen, die es gestattet, den Bogen im Bogenanleger in einer genau definierten Lage zu fördern und in dieser der Verarbeitungsmaschine zuzuführen, ohne daß der Bogen in direkten Kontakt mit der Bogenleiteinrichtung gelangt.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß in der Förderebene des Bogens eine Bogenleiteinrichtung mit einem in Transportrichtung des Bogens umlaufenden Förderband angeordnet ist.
An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1: die schematische Darstellung eines Bogenanlegers mit der Bogenleiteinrichtung in Seitenansicht Fig. 2: die Draufsicht gem. Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt die schematische Darstellung eines Bogenanlegers mit dem Stapel 1, der aus den Bogen 2 gebildet ist. An der rückwärtigen Kante des Stapels 1 sind Trennblasdüsen 3, Trennsauger 6 und Fördersauger? angeordnet, während die Vorderkante des Stapels 1 an den in der senkrechten Lage befindlichen abschwenkbaren Anschlägen 5 anliegt. Hinter den abschwenkbaren Anschlägen 5 ist eine Bogentransporteinrichtung vorgesehen, die aus einer Transportrolle 8 und einer Andrückrolle 9 besteht.
Seitlich sind am Stapel 1 durchgehende Seitenanschläge 14 und im vorderen Bereich Seitenbläser 4 angeordnet. Zwischen den Fördersaugern 7 und der aus Transport- und Andrückwalze 8; 9 bestehenden Transporteinrichtung ist oberhalb des Stapels 1 die Bogenleiteinrichtung 10 etwa in der Forderebene des Bogens 2 vorgesehen, die sich von dem zwischen der Transportrolle 8 und der Andrückrolle 9 gebildeten Einzugsspalt bis zur Unterkante der Fördersauger? erstreckt.'Die Bogenleiteinrichtung 10 besteht aus einem sich über die gesamte Breite der Bogen 2 erstreckenden Förderband 11, welches die Andrückrolle 9, die Spannrolle 12 und die Umlenkrolle 13 umschlingt und mit Hilfe der Transportrolle 8 in Transportrichtung der Bogen 2 angetrieben wird. Die Umlenkrolle 13 ist mit Hilfe nicht dargestellter Mittel so gelagert, daß sie gleichzeitig mit dem für die Formatverstellung erforderlichen Verschieben des Bogentrenners, in dem die Trenn- und Fördersauger 6; 7 als funktionell Einheit zusammengefaßt sind, in oder entgegen der Transportrichtung der Bogen 2 verschoben wird. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Die Trennsauger 6 saugen in ihrer untersten Stellung den obersten Bogen 2 des Stapels 1 an der Hinterkante an und trennen diesen von den übrigen Bogen 2 des Stapels 1, indem sie sich in ihre obere Stellung bewegen. In dem zwischen den von den Trennsaugern 6 erfaßten Bogen 2 und der Oberfläche des Stapels 1 entstehenden Zwischenraum wird durch die Trennblasdüsen 3 Luft geblasen und so ein Luftpolster gebildet, welches den Bogen 2 ganzflächig gegen das Förderband 11 der Bogenleiteinrichtung 10 führt.
Um bei der Verarbeitung großformatiger Bogen 2 ein gleichmäßiges Luftpolster zu erzielen und so diese ganzflächig gegen das Förderband 11 der Bogenleiteinrichtung 10führen zu können, sind an der Vorderkante des Stapels 1 Seitenbläser 4 angeordnet und an den Seiten zusätzlich durchgehende Seitenanschläge 14 vorgesehen.
Die Fördersauger 7 übernehmen den Bogen 2 in ihrer hinteren Position von den Trennsaugern 6, die sich in ihrer oberen Stellung befinden und fördern den mit Hilfe des Luftpolsters an dem Förderband 11 anliegenden Bogen 2 zu der aus Transport- und Andrückrolle 8; 9 bestehenden Transporteinrichtung, die ihn der nachgeordneten Verarbeitungsmaschine zuführt. Durch das in Transportrichtung umlaufende Förderband 11 wird zwischen Förderband 11 und Bogen 2 eine Schleppströmung ausgebildet, wodurch der Bogen 2 ganzflächig am Förderband 11, ohne es zu berühren, geführt und so ein Abstützen auf den Folgebogen vermieden wird. Die an der Vorderkante des Stapels 1 angeordneten abschwenkbaren Anschläge 5 werden immer dann abgeschwenkt, wenn die Vorschubbewegung des Bogens 1 beginnt. Sobald der Bogen 2 durch die Transporteinrichtung erfaßt ist, wird die Zufuhr der Blasluft über die Trennblasdüsen 3 unterbrochen und der nächste Bogen 2 von den in ihrer unteren Stellung befindlichen Transportsaugern 6 erfaßt.
Claims (2)
1. Strömungsbeeinflußte Bogenleiteinrichtung in Bogenanlegern, bei denen Trennsauger zum Abheben des obersten Bogens eines Stapels an der Hinterkante und Fördersauger zum Bogentransport sowie Trennblasdüsen und Seitenbläser zum Aufbau eines den Bogentransport unterstützenden Luftpolsters vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderebene des Bogens (2) eine Bogenleiteinrichtung (10) mit einem in Transportrichtung des Bogens (2) umlaufenden Förderband (11) angeordnet ist.
2. Bogenleiteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (13) der Bogenleiteinrichtung (10) verschiebbar angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30340087A DD261575A1 (de) | 1987-05-29 | 1987-05-29 | Stroemungsbeeinflusste bogenleiteinrichtung in bogenanlegern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD30340087A DD261575A1 (de) | 1987-05-29 | 1987-05-29 | Stroemungsbeeinflusste bogenleiteinrichtung in bogenanlegern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD261575A1 true DD261575A1 (de) | 1988-11-02 |
Family
ID=5589499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD30340087A DD261575A1 (de) | 1987-05-29 | 1987-05-29 | Stroemungsbeeinflusste bogenleiteinrichtung in bogenanlegern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD261575A1 (de) |
-
1987
- 1987-05-29 DD DD30340087A patent/DD261575A1/de unknown
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