DD260288A1 - Verfahren zur herstellung eines mikrobiellen naehrmediums - Google Patents

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DD260288A1 DD30251787A DD30251787A DD260288A1 DD 260288 A1 DD260288 A1 DD 260288A1 DD 30251787 A DD30251787 A DD 30251787A DD 30251787 A DD30251787 A DD 30251787A DD 260288 A1 DD260288 A1 DD 260288A1
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Matthias Hilliger
Klaus Lambrecht
Hans-Otto Moeckel
Hartmut Weissgaerber
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Adw Ddr
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  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mikrobiellen Naehrmedien fuer die Kultivierung von Mikroorganismen. Die Aufgabe, neue, vereinfachte Naehrmedien mit verbesserten Eigenschaften fuer das Wachstum von Mikroorganismen zu entwickeln, wird in der Weise geloest, dass anstelle der bisher in mikrobiellen Naehrmedien eingesetzten komplexen organischen Stickstoffquellen wie Peptone, Fleischextrakte, Fleischbouillon, Casein, Caseinhydrolysat, das schwefelsaure Hydrolysat von Biomehl bzw. seiner Vorstufe Bioschlammkonzentrat eingesetzt wird oder in Kombination mit verschiedenen Kohlenstoff- und Energiequellen ohne weiteren Zusatz von Mineralsalzen und Spurenelementen neue Naehrmedien ergibt.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Mikrobielle Nährmedien werden zum Kultivieren von Mikroorganismen verschiedenster taxonomischer Zuordnung verwendet. Das Anzüchten der Mikroorganismen erfolgt zum Zweck ihrer allgemeinen Charakterisierung, für biochemische und genetische Untersuchungen sowie zur Gewinnung mikrobieller Biomasse und ihrer Bestandteile. Mikrobielle Nährmedien können daher in allen mikrobiologisch arbeitenden Laboratorien eingesetzt und in den einschlägigen Herstellungsbetrieben für Fertignährmedien hergestellt werden.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Mikroorganismen benötigen zu ihrem Wachstum neben assimilierbaren Kohlenstoff- und Energiequellen aus Stickstoffquellen und verschiedene Mineralsalze, Spurenelemente, Vitamine und Wuchsstoffe. Bestimmte Mikroorganismen erfordern eine organische Stickstoffquelle, die eine Vielzahl der für das Wachstum der Mikroorganismen-Zelle notwendigen Bausteine bereits in vorgefertigter Zusammensetzung enthält. Die bisher in der Mikrobiologie zur allgemeinen Charakterisierung und für andere Zwecke eingesetzten Nährmedien enthalten die organische Stickstoffquelle in Form von Extrakten hochmolekularer Eiweißverbindungen wie Fleischextrakte, Hefeextrakte, Fleischwasser oder Fleischbouillon oder enzymatisch bzw. mit Mineralsäuren aufgeschlossene Eiweiße in Form von Peptonen verschiedenster Herkunft wie Blut, Fleisch, Fisch und Casein (Handbuch Nährböden, Merck, 1980; Handbuch Mikrobiologie, Becton Dickinson GmbH, Heidelberg; Difco Manual). Teilweise enthalten diese Nährmedien auch Totalhydrolysate bestimmter Eiweiße wie z. B. Casein, sogenannte Casamino acids (Difco Manual) oder auch Hydrolysate von Casein und anderen natürlichen Einweißprodukten, die durch schwefelsaure Hydrolyse gewonnen wurden (DEOS 3212673A1).
Der Nachteil derartiger Nährmedien besteht darin, daß Hydrolysate zum Einsatz kommen, die aus wertvollen Ausgangsstoffen wie z. B. Casein oder Sojaprotein gewonnen wurden. Außerdem müssen diesen Nährmedien zusätzlich bestimmte Mineralsalze wie beispielsweise Phosphatverbindungen und Spurenelemente zugegeben werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die bisher verwendeten komplexen organischen Stickstoffquellen, insbesondere Peptone, die Nährmedien trüben und damit bestimmte Auswertungen erschweren.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Herstellung neuartiger, verbesserter Nährmedien für mikrobiologische Arbeiten, welche die genannten Nachteile nicht aufweisen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Einsatz einer kostengünstigen, gut verfügbaren, neuartigen komplexen Stickstoffquelle bisher für mikrobielle Nährmedien eingesetzte organische Stickstoffquellen wie Peptone verschiedenster Herkunft, Extrakte von Fleisch und anderen biologischen Materialien wie z. B. Hefe zu ersetzen und darüber hinaus durch
-2- ZbU Ü88
Kombination dieser neuartigen komplexen Stickstoffquelle mit geeigneten Kohlenstoff- und Energiequellen auch ohne weitere Zusätze von Mineralsalzen neuartige, vereinfachte Nährmedien mit verbesserten Eigenschaften für das Wachstum verschiedenster Mikroorganismen herzustellen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß anstelle der bisher in mikrowellen Nährmedien enzymatisch oder mittels Säureaufschluß gewonnenen Hydrolysate verschiedener Eiweißquellen (Peptone), Fleisch-, Fisch- und Hefeextrakte oder saurer Caseinhydrolysate das mittels schwefelsaurer Hydrolyse und durch Neutralisation mit Ammoniakwasser hergestellten Hydrolysat von Biomehl oder dessen aus der Güllefermentation als Unterlauf entnommenen und durch Separation aufkonzentrierten als Bioschlammkonzentrat bezeichneten Vorstufe eingesetzt wird, oder das dieses Biomehl- bzw. Bioschlammkonzentrathydrolysat in Kombination mit Kohlenstoff- und Energiequellen wie Alkohole, Carbonsäuren Mono-, Di-, Oligo- und Polysaccharide, ohne weiteren Zusatz von Mineralsalzen, aber unter Hinzufügen von Vitaminen und Wuchsstoffen für die Herstellung neuartiger, vereinfachter Nährmedien mit verbesserten Eigenschaften für das Wachstum von Mikroorganismen eingesetzt werden.
Der verfahrensgemäße Einsatz von Biomehl-bzw. Bioschlammkonzentrathydrolysat anstelle bisher verwendeter komplexer Stickstoffquellen oder ihre Kombination mit verschiedenen Kohlenstoff-und Energiequellen wird in seinen Grundzügen wie folgt durchgeführt:
Die in den meisten mikrowellen Nährmedien verwendeten komplexen Stickstoffquellen werden durch Zugabe von mittels schwefelsaurer Druckhydrolyse und nachfolgender Neutralisation mit Ammoniakwasser hergestellten Biomehl- bzw. Bioschlammkonzentrathydrolysate partiell oder total ersetzt. Weiterhin werden Biomehl- bzw. Bioschlammkonzentrathydrolysate vorteilhaft in Kombination mit für das Wachstum der Mikroorganismen günstigen Kohlenstoff- und Energiequellen ohne weitere Zusätze von Mineralsalzen und Spurenelementen wie Phosphor-, Magnesium-, Eisen-, Mangan-, Kobalt- oder Nickelsalzen eingesetzt. Als Kohlenstoff- und Energiequellen werden dabei Alkohole, Mono-, Dicarbonsäuren, Öle, Hydroxy-, di- und tricarbonsäuren, Aldehyde und Ketone, Mono-, Di-, Oligo- und Polysaccharide, Phenole, aromatische Alkohole, sowie heterozyklische Verbindungen verwendet. Je nach Erfordernis des zu züchtenden Mikroorganismus erfolgt eine Zugabe von Vitaminen wie Vitamin B1, B2, B6, B12 oder verschiedener Wuchsstoffe wie z. B. Folsäure oder Ferrioxamin.
Die verwendeten Mengen an Biomehl- bzw. Bioschlammkonzentrathydrolysat entsprechen dabei einem a-NH2-N-Gehalt von 10 Mg · ml"1 bis 1000 Mg · ml"1, vorzugsweise jedoch 50 pg ml"1 bis 500 pg · ml"1. Die so erhaltenen neuartigen, in bezug auf ihre Zusammensetzung vereinfachten, weitgehend optisch klaren Nährmedien weisen für das Wachstum von Mikroorganismen verbesserte Eigenschaften auf.
Ausführungsbeispiel
An Ausführungsbeispielen soll die Erfindung erläutert werden, ohne sie dadurch jedoch einzuschränken.
Beispiel 1
In mikrowellen Nährmedien werden die bisher eingesetzten komplexen, organischen Stickstoffquellen partiell oder vollständig durch das Hydrolysat von Biomehl ersetzt, die so veränderten Nährmedien in üblicherweise im Autoklaven sterilisiert und in sterilisierte Petrischaien eingegossen. Nach Erkalten erfolgt mittels Impföse die Beimpfung mit den in derTabelle 1 angegebenen Mikroorganismen. Nach 3 bzw. 6 Tagen Bebrütung bei 300C erfolgt die Auswertung des Wachstums. Als Kontrolle dienen mit den gleichen Mikroorganismen beimpfte unveränderte Nährmedien, a)
Dextrose 10,Og-I -1 M79 Medium ad. 1,01 1-1
Pepton (aus Blut) 10,Og-I -1 (Kontrolle) Γ1 Al 53 Medium
Casamino acids (Difco) 1,Og-I -1 Γ1 (Kontrolle)
-lefeextrakt (Bramsch) 2,0g · I -1 20,0ml · Γ1 1-1
NaCI 6,0g · I -1 1-1
Agaragar 15,Og-I -1 1-1
Aqua dest. |-1
Variante I 50,0ml · 1-1
Statt Casamino acids (Difco) 3,0g- 1-1
Biomehlhydrolysat (BMH) 15,0g - 15,0g-Γ1
Varianten 0,1g- ad. 1,01
Statt Casamino acids (Difco) 0,5g-
und Pepton (aus Blut) 0,5g-
Biomehlhydrolysat (BMH) 1,0g- 25,0ml · Γ1
Saccharose 5,0g-
Dextrin 1,0ml-
Harnstoff
NaCI
KH2PO4
Hefeextrakt
Pepton (aus Blut)
FeSO4 (1%igeLsg.)
Agaragar
Aqua dest.
Variante I
Statt Pepton (aus Blut)
Biomehlhydrolysat
Varianteil
Statt Pepton (aus Blut),
KH2PO4und FeSO4 25,0ml · Γ1
Biomehlhydroiysat 40,0g · Γ1 Sabouraud-Medium
c) Maltose 10,0g-Γ1 (Kontrolle)
Pepton 15,Og-I"1
Agaragar ad. 1,01
Aqua dest.
Variante I
Statt Pepton 50,0ml · Γ1
Biomehlhydroiysat
Tabelle 1
Wachstum von Penicillium chrysogenum, Penicillium camembertii (nach 3 Tagen) und Streptomyces hygroscopicus (nach 6 Tagen) auf Nährmedienvarianten mit Biomehlhydroiysat als komplexer, organischer Stickstoffquelle. Als Kontrolle dienen die ursprünglichen, unveränderten Nährmedien.
Mikroorganismus a)M79 Medium '___ b) AL53 Medium c)SabouraudM.
Kontrolle VaM VaV. Il Kontrolle Var.l Var.ll Kontrolle Var.l
P. chrysogenum
P.camembatii ++ + + + + + + +
S. hygroscopicus +++ + + + ++ +
+ : schwaches Wachstum ++: mäßiges Wachstum + + + : gutes Wachstum + +++: sehr gutes Wachstum
Beispiel 2
Der Einsatz der komplexen, organischen Stickstoffquelle Biomehlhydroiysat erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben, ebenso die Vorbereitung der Nährmedien in sterilen Petrischalen mit der Änderung aber, daßzur Wachstumsprüfung außer P. chrysogenum und P.camenbertii auch Escherichia coli, Bacillus amylofaciens und Bacillus globigii (Auswertung des Wachstums nach 24 Stunden) eingesetzt werden, a)
Casamino acids (Difco) 1,5g -ml"' CAY Medium
Glycerin 20,0ml I"1 (Kontrolle)
Hefeextrakt 2,5g · Γ1
NaCI 1,0g-r1
KH2PO4 1,Og-T1
MgSO4 7 H2O 0,1 g-r1
CaCO3 0,005g · Γ1
Agaragar 15,0 g Γ1
Aqua dest. ad. 1,01
Variante I
Statt Casamino acids (Difco)
Biomehlhydroiysat 4,OmI-I"1
Varianteil
Statt Casamino acids (Difco)
Biomehlhydroiysat 10,0ml -Γ1
Variante III
Statt Casamino acids (Difco)
KH2PO4 und MgSO4 · 7 H2O
Biomehlhydroiysat 15,OmI-T1
Hefeextrakt (Difco) 4,0g · Γ1 Hefeextrakt Agar 53
Malzextrakt 10,0g · Γ1 (Kontrolle)
Dextrose 4,0g · Γ1
Agaragar 20,0g · Γ1
Aqua dest. ad. 1,01
Variante I
Statt Hefeextrakt (Difco)
Biomehlhydroiysat 8,OmI-I"1
Tabelle 2
Wachstum von Penicillium chrysogenum, Penicillium camembertii, Escherichia coli B, Bacillus amylofaciens und Bacillus globigii auf Nährmedienvarianten mit Biomehlhydroiysat als komplexer, organischer Stickstoffquelle. Als Kontrolle dienen die ursprünglichen, unveränderten Nährmedien.
Mikroorganismus CAY Medium
Kontrolle Var.
Var.ll
Var.l
Hefeextrakt Medium 53 Kontrolle Var.l
P.chrysogenum P.camembertii E.coliB B.amylofaciens B.globigii
+ : schwaches Wachstum ++: mäßiges Wachstum +++: gutes Wachstum ++++: sehr gutes Wachstum
Beispiet 3
Die nachfolgend aufgeführten Nährmedien a) bis h) werden entsprechend den angegebenen Rezepturen zusammengesetzt, durch Hinzufügen des Agars und Aufkochen zubereitet und vorErstarren der pH-Wert mit 1Ao η NaOH auf pH 6,8 ± 0,2 eingestellt und in Steilbrustflaschen zu je 200 ml abgefüllt. Nach Sterilisation im Autoklaven 25 Minuten bei 1200C können sofort oder später nach Wiederverflüssigung im Dampftopf oder im kochenden Wasserbad die Nährmedien in zuvor sterilisierte Petrischalen eingegossen werden. Nach Erstarren des Nährmediums erfolgt die Beimpfung mit Zellmaterial der in Tabelle 3 angegebenen Mikroorganismen durch Ausstreichen mittels Impföse auf der Nährmedienoberfläche.
Die Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse des Wachstums verschiedener Mikroorganismen auf den Nährmedien a) bis h). a)
BMH ad. 10,OmI-T1 BMH: Biomehlhydrolysat
Glucose 2,Og · T1
Biotin 20,0Mg I"11 Zugabe aus steril
Vitamin B1 ioo,OMg · i~1' filtrierten Stammlösungen
Agaragar 20,0g · T11
Aquadest. 1,01
BMH 10,0ml : T1
Saccharose 4,0g · T1
BMH 20,OmI-T1
Bernsteinsäure 2,5 g · T1
Biotin 20,0Mg Γ11 Zugabe aus steril fil
NAD 10,0Mg · i~11 trierten Stammlösungen
Folsäure 10,0Mg-T11
AgarAgar 20,Og · T1
Aqua dest. 1,01
BMH 25,OmI-T1
Zitronensäure 30,Og · T1
Vitamin B1 ad. 30,0Mg · I"1' Zugabe aus steril fil
Vitamin B2 10,0Mg · i~1) trierten Stammlösungen
Folsäure 10,0Mg · I"1'
Pantothensäure 10,0Mg I"11
Agar Agar 15,Og-T1
Aqua dest. ad. 1,01
BMH 20,0ml · T1
Maisstärke 5,Og · T1
Glucose 2,Og · T1
Agar Agar 15,Og-T1
Aqua dest. 1,01
BMH 15,0ml · T1
Äthanol (96%) ad. 2,0ml · T11 Zugabe aus steril fil
Biotin 20,0Mg · I"11 trierten Stammlösungen
Vitamin B1 50,0Mg · I"11
Vitamin B6 10,0Mg · Γ11
Agaragar 20,Og · T1
Aquadest. 1,01
BMH ad. 20,OmI-T1
Glycerin 10,OmI-T1
Folsäure 10,0Mg · I"11 Zugabe aus steril fil
Vitamin Bi2 50,0Mg-I"11 trierten Stammlösungen
Agaragar 20,Og · T1
Aqua des. 1,01
BMH 15,OmI-T1
NH4-Azetat 3,Og · T1
Agaragar 20,Og · T1
Aquadest 1,01
Tabelle 3
Wachstum von Mikroorganismen auf Nährmedien a) bis h)
Mikroorganismus Nährmedium
a) b) c) d) e) f) g) h)_
E.coliB
B.Amylofaciens P. chrysogenum B.subtilis S.Hydroscopicus
Escherichia B)
Bacillus amylofaciens) Bebrütung bei 34°C, Auswertung des Wachstums nach 24 Stunden
Bacillus subtilis)
Penicillium chrysogenum) Bebrütung bei 29°c, Auswertung nach 3Tagen
Streptomyces hygroscopicus a . a a
+ : schwaches Wachstum + + : mäßiges Wachstum + + + : gutes Wachstum + + + + : sehr gutes Wachstum

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung eines mikrobiellen Nährmediums, gekennzeichnet durch die Verwendung von mittels schwefelsaurer Hydrolyse von Biomehl oder dessen aus der Güllefermentation als Unterlauf entnommen und durch Separation aufkonzentrierten Vorstufe Bioschlammkonzentrat und nachfolgender Neutralisation mit Ammoniakwasser hergestellten Hydrolysaten nach Klärung oder Filtration als organische komplexe Stickstoffquelle.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die alleinige Verwendung von Biomehlhydrolysat bzw. Hydrolysat von Bioschlammkonzentrat als komplexe organische Stickstoffquelle.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Biomehlhydrolysat bzw. Hydrolysat von Bioschlammkonzentrat in Kombination mit Kohlenstoff- und Energiequellen ohne weiteren Zusatz von Mineralsalzen und Spurenelementen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch den Einsatz von Biomehlhydrolysat bzw. Hydrolysat von Bioschlammkonzentrat in einer solchen Menge, die einem a-NH2-N-Gehalt von 1(^g · ml"1 bis 1 000 μg · ml"1, bevorzugt jedoch von 50 μg · ml"1 bis 500 μg ml~1 entspricht.
5. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von ein- und mehrwertigen Alkoholen, Monocarbonsäuren, Dicarbonsäuren, Ölen, Hydroxy-di und -tricarbonsäuren, Ketodicarbonsäuren, Mono-, Oligo- und Polysacchariden, Phenolen, aromatischen Alkoholen, Aldehyden, Ketonen und Carbonsäuren sowie heterozyklischen Verbindungen als Kohlenstoff- und Energiequellen für die Kombination mit Biomehlhydrolysat bzw. Hydrolysat von Bioschlammkonzentrat.
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