DD255875A1 - Verfahren zur bekaempfung von bienenschaedlingen - Google Patents

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DD255875A1
DD255875A1 DD29689586A DD29689586A DD255875A1 DD 255875 A1 DD255875 A1 DD 255875A1 DD 29689586 A DD29689586 A DD 29689586A DD 29689586 A DD29689586 A DD 29689586A DD 255875 A1 DD255875 A1 DD 255875A1
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DD
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mites
controlling
beekeeping
procedure
bees
Prior art date
Application number
DD29689586A
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English (en)
Inventor
Ralf Conrad
Fritz Hilbert
Rolf Reinhardt
Original Assignee
Fettchemie
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Abstract

Das vorgeschlagene Verfahren zur Bekaempfung von Bienenschaedlingen dient insbesondere der Bekaempfung der Milbe Varroa jacobsoni. Nach vorliegender Erfindung werden zur Loesung der bestehenden Aufgabe Wirkstoffe der allgemeinen Formel, worin X fuer die Gruppemit RCH3 oder (CH2)nCH3 (n2; 3; 4; 5)steht, angewendet, die in waessriger Loesung zur Behandlung der Waben eingesetzt werden. Die Abtoetung der Milben wird erreicht, ohne dass eine nennenswerte Schaedigung des behandelten Bienenvolkes eintritt. Formel

Description

steht, die in wäßrigen Lösungen in einer Konzentration von 0,02 bis 0,03% zum Beträufeln oder Besprühen der Waben eingesetzt werden.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Das erfindungsgemäße Verfahren dient der Bekämpfung von Bienenschädlingen, insbesondere der Milbe Varroa jacobsoni.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die Bekämpfung bienenparasitärer Milben erfolgt international durch die Anwendung von Akariziden und Insektiziden. Neben Wirkstoffen wie Amitraz, Brompropylat, Chlorbenzilat und den in den Patentschriften DD-AP 227875 bzw. DD-WP 232181 genannten Substanzen gelangen auch Thiophosphorsäureester, wie Malathion und Coumaphos aufgrund ihrer relativ hohen Beständigkeit zum Einsatz.
Die Anwendung von Amitraz, Brompropylat und Chlorbenzilat erfolgt vorwiegend durch Räuchern mittels Räucherstreifen bzw. Räuchertabletten und wirkt nur auf die sich außerhalb der verdeckelten Brutzellen befindlichen Milben, so daß im Falle der Bekämpfung der Varroamilbe der eigentliche Zielort, die verdeckelte Brutzelle nicht erreicht wird. Des weiteren führt das Räuchern neben Wirkstoffverlusten und Beunruhigung der Bienen auch zur Bildung Undefinierter, möglicherweise hochtoxischer und cancerogener Pyrolyseprodukte der eingesetzten Wirkstoffe.
Die Behandlung der Bienen mitThiophosphorsäureestem erfolgt u.a. durch Besprühen der Waben mit einer verdünnten wäßrigen Wirkstofflösung.
Den Vorteilen in der Anwendung der Thiophosphorsäureester, die im Gegensatz zu den durch Räuchern eingebrachten Wirkstoffen definierte Abbauprodukte ergeben, stehen die relativ hohe Persistenz und die zum Teil hohe Warmblütertoxizität sowie die mögliche Anreicherung dieser Verbindungen im Wachs entgegen. Karenzzeiten von 6 Wochen vor Trachtbeginn schränken die Anwendung ein.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Bekämpfung der Bienenschädlinge, das die Nachteile der Anwendung von Thiophosphorsäureestern bei sonst gleich guten anwendungstechnischen Effekten vermeidet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe bestand in der Auffindung eines Verfahrens, bei dem Wirkstoffe zur Anwendung kommen, mit denen eine wirksame Bekämpfung von Bienenschädlingen, insbesondere bienenparasitärer Milben, möglich ist, ohne daß Einschränkungen in der Anwendung des Verfahrens durch hohe Persistenz, Warmblütertoxizität und lipophile Eigenschaften der Wirkstoffe vorhanden
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch Anwendung von Wirkstoffen der allgemeinen Formel
— '£ —
CH,0 3
CHoO
worin X für die Gruppe
- CH— CCl-
r\r\ Ό
mit R = -CH3 oder -(CH2In -CH3 (n = 2; 3; 4; 5) steht, die in einer Konzentration von 0,02 bis 0,03% in wäßriger Lösung durch Beträufeln oder Besprühen für die Behandlung von Waben eingesetzt werden. Die maximale Aufwandmenge beträgt 50 ml pro Volk.
Ausführungsbeispiele
Es wurden normal starke Bienenvölker (ca. 30000 Bienen) ausgewählt, die einen nur geringen Befall mit Varroamilben aufwiesen.
Das Benetzen der Wabengassen mit 50 ml einer wäßrigen Wirkstofflösung führt in kurzer Zeit zur Abtötung derauf den Bienen befindlichen Milben. Die Wirkung ist mit der von Amitraz-Räucherstreifen (10mg) und einem häufig angewendeten coumaphoshaltigen Präparat, bei letzterem auch hinsichtlich des Totenfalls an Bienen, vergleichbar.
1. Trichlorfonacetat
-_ 50 ml einer frisch bereiteten, wäßrigen 0,02%igen Trichlorfonacetatlösung, über 8 Waben eines Bienenvolkes geträufelt, führten nach 6 Stunden zur Abtötung von 6 Varroamilben. Durch die Anwendung dieses Wirkstoffes wurden 80 Bienen (ca. 0,3%) getötet
Eine Behandlung mit Amitraz-Räucherstreifen, welche in demselben Volk 10 Tage zuvor erfolgte, tötete 8 Varroamilben ab.
2. Butonat
50 ml einer frisch bereiteten, wäßrigen 0,03%igen Butonatlösung, über 8 Waben eines Bienenvolkes geträufelt, führten nach 6 Stunden zur Abtötung von 10 Varroamilben. Die Anwendung dieses Wirkstoffes tötete 50 (ca. 0,2%) Bienen. Eine Behandlung desselben Volkes 10 Tage vorher mit Amitraz-Räucherstreifen tötete 14 Varroamilben ab.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Bekämpfung von Bienenschädlingen durch Behandeln der Wagen, gekennzeichnet dadurch, daß die Anwendung von Wirkstoffen der allgemeinen Formel
    GHaO O
    worin X für die Gruppe
    - CH
    O CO-R
    mit R = -CH3 oder -(CH2Jn -CH3 (n = 2; 3; 4; 5)
DD29689586A 1986-12-01 1986-12-01 Verfahren zur bekaempfung von bienenschaedlingen DD255875A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991007875A1 (en) * 1989-11-27 1991-06-13 Prigli Maria Composition for killing the parasitic bee mite varroa jacobsoni

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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