DD250756A1

DD250756A1 - Vorrichtung zum optischen vermessen vorzugsweise strangfoermiger stueckgueter

Info

Publication number: DD250756A1
Application number: DD29217886A
Authority: DD
Inventors: Henry Rose; Gotthard Augst
Original assignee: Univ Dresden Tech
Priority date: 1986-07-04
Filing date: 1986-07-04
Publication date: 1987-10-21

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum optischen Vermessen vorzugsweise strangfoermiger Stueckgueter, wie beispielsweise Baumstaemme, die sich in Ruhe befinden. Ziel der Erfindung ist es, den Aufwand an Messtechnik und mechanischer Ausruestung zu senken. Aufgabe der Erfindung ist es, vorzugsweise strangfoermiges Stueckgut unter zwei rechtwinklig zueinander stehenden Messebenen mit nur einer CCD-Kamera und ohne weitere optische Elemente in Ruhelage des Stueckgutes zu vermessen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass die CCD-Kamera auf einer oberhalb des zu vermessenden Stueckgutes angeordneten Bahn unter einem Winkel von 45 Grad stehend um das Stueckgut herumbewegt wird. Die Auswertung der Messwerte erfolgt mittels Prozessrechner. Fig. 1

Description

der erfinderischen Lösung.

In Fig. 1 ist die mittige Lage des Stückgutes 4 unter der geschlossen-ovalförmigen Bahn 3 erkenntlich, an der der Wagen 2, mit der an ihm befestigten, unter einem Winkel von 45 Grad geneigten CCD-Kamera 1 verfahrbar angeordnet ist. Die geschlossenovalförmige Bahn 3 weist zwei parallel zueinander und etwa parallel zurTransportvorrichtung 5 liegende Strecken auf, die durch Kreisbögen miteinander verbunden sind. Fig. 2 zeigt den Schnitt durch Fig. 1, wobei sich der Mittelpunkt 7 des Meßraumes als Schnittpunkt der Strählengänge der CCD-Kamera 1, die sich einmal auf der linken und einmal auf der rechten Seite der Bahn 3 befindet, ergibt. Das Stückgut befindet sich auf der Transportvorrichtung 5. Unter der Transportvorrichtung sind Lichtquellen 6 angeordnet. Zum Messen wird das Stückgut zunächst durch die Transportvorrichtung 5 unter die Bahn 3 gebracht. Befindet es sich in Ruhe, wird der Wagen 2 mit der CCD-Kamera .1 auf der Bahn 3 in Bewegung versetzt, läuft um das Stückgut 4 herum und bleibt in seiner Ausgangslage wieder stehen. Dabei werden während der Hin-Bewegung Meßwerte gewonnen und dem Prozeßrechner zugeleitet und während der Zurück-Bewegung auf der Gegenseite der Bahn 3 die Meßwerte, die den Querschnitt des Stückgutes in einer um 90 Grad gegenüber den erst gewonnenen Meßwerten gedreht liegenden Ebene darstellen, den zuerst gewonnenen Meßwerte zugeordnet. Damit ergibt sich vorteilhaft, daß mit nur einer CCD-Kamera und ohne anderen Aufwand an optischen Bauteilen Stückgut über die gesamte Länge in zwei rechtwinklig zueinander stehenden Ebenen vermessen werden kann.

Claims

1. Vorrichtung zur berührungslosen, optischen Vermessung von vorzugsweise strangförmigem in Ruhe befindlichem Stückgut mit einer CCD-Kamera in zwei rechtwinklig zueinander stehenden Meßebenen, gekennzeichnet dadurch, daß sich an einer geschlossen-ovalförmigen Bahn (3) ein Wagen (2) mit der daran unter einem Winkel von 45 Grad zur Senkrechten befestigten CCD-Kamera (1) befindet und mittig unter der Bahn (3) das zu vermessende Stückgut (4) auf einer Transportvorrichtung (5) in der Mitte des Meßraumes (7) liegt.

2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die geschlossen-ovalförmige Bahn (3) zwei zueinander parallel liegende Abschnitte aufweist, die ihrerseits etwa parallel zur Transportvorrichtung (5) ausgerichtet und durch Kreisbögen miteinander verbunden sind.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum optischen Vermessen vorzugsweise stangförmiger Stückgüter, wie beispielsweise Baumstämme, die sich in Ruhe befinden.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

In Betrieben der Holzgewinnung und -verarbeitung ist es erforderlich, den Stammquerschnitt und die Krümmung in bezug auf die Länge, sowie die Länge selbst zu bestimmen.

In den bekannten Verfahren bzw. mit Hilfe der bekannten Vorrichtungen wird das Vermessen realisiert, indem der Stamm in seiner Längsrichtung durch einen Förderer bewegt wird. Um seine Querschnittswerte und die Krümmung zu ermitteln, werden dazu zwei unabhängig voneinander arbeitende Meßsysteme benötigt, die auf geeignete Art und Weise durch einen Rechner abgefragt und die Meßergebnisse ausgewertet werden. Bekannte Lösungen werden unter anderem in DE-PS 2127751 oder in DE-OS 3219389 beschrieben. In DD-WP 285237 wird ein System beschrieben, welches mit Hilfe nur einer CCD-Kamera als Meßwertaufnehmer auskommt, dafür aber mit einem aufwendigen Spiegelsystem ausgerüstet ist. Hinzu kommt der nach wie vor erforderliche Aufwand für das Transportsystem der zu vermessenden Baustämme, an das hohe Anforderungen hinsichtlich der Laufruhe gestellt werden.

i Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, den Aufwand an Meßtechnik und mechanischer Ausrüstung zu senken.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Vermessung von vorzugsweise strangförmigem Stückgut wie Baumstämmen unter zwei rechtwinklig zueinander stehenden Ebenen zu schaffen, die ohne optische Zusatzeinrichtungen außer der CCD-Kamera selbst auskommt und bei der sich das Stückgut während der Messung in Ruhe befinden. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die CCD-Kamera unter einem Blickwinkel von 45 Grad an einem Wagen befestigt ist, der auf einer oberhalb des zu vermessenden Stückgutes angeordneten, geschlossen-ovalförmigen Bahn, verfahrbar ist. Die geschlossen-ovalförmige Bahn weist zwei parallel zueinander und zur Transportvorrichtung etwa parallel verlaufende Strecken auf, die durch Kreisbögen miteinander verbunden sind. Die parallel zum Stückgut verlaufenden Strecken sind um ein bestimmtes Maßlänger, alsdaszu vermessende Stückgut. Das Stückgut selbst befindet sich auf einer es zentrierenden Transportvorrichtung unterhalb der CCD-Kamera im Mittelpunkt des Meßraumes der Vorrichtung. Die CCD-Kamera und der am Wagen befindliche Wegaufnehmer sind mit einem Prozeßrechner gekoppelt.

Zum Messen wird das Stückgut durch die Transportvorrichtung in die Mitte des Meßraumes gebracht und dort positioniert. Nachfolgend wird die CCD-Kamera durch den Wagen, an dem sie befestigt ist, auf der geschlossen-ovalförmigen Bahn um das Stückgut herumbewegt. Die unter dem Winkel von 45 Grad stehende CCD-Kamera vermißt das darunterliegende Stückgut nacheinander in zwei rechtwinklig zueinanderstehenden Meßebenen. Die Zuordnung der Meßwerte übernimmt der Prozeßrechner. Der Vorteil dieser Lösung besteht vor allem in einer deutlichen Senkung des Ausrüstungsaufwandes für die Vermessung vorzugsweise strangförmiger Stückgüter.

Ausführungsbeispiel

In den Zeichnungen zeigen

Fig. 1: eine Draufsicht

Fig.2: einen Schnitt durch die Draufsicht