DE3423813A1 - Einrichtung zur parallelitaetspruefung - Google Patents
Einrichtung zur parallelitaetspruefungInfo
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- G01B5/24—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes
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Description
Mauser-Werke Oberndorf GmbH, 7238 Oberndorf
Einrichtung zur Parallelxtätsprüfung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Prüfung der Parallelität zwischen einer Waffenrohrachse und
der Visierlinie eines Waffenvisiers.
Bei über ein Visier auszurichtenden Waffenrohren muß
sichergestellt sein, daß die Visierlinie des Waffenvisiers parallel zur Rohrseelenachse der Waffe verläuft.
Abweichungen von der Parallelität führen zu Zielverfehlungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit der auf
einfache Weise eine Abweichung von der Parallelität der Waffenrohrachse und der Visierlinie gemessen
werden kann.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß ein erster Adapter für die Waffenrohrachse und
ein zweiter Adapter für das Waffenvisier vorgesehen ist, daß jeder Adapter einen geraden Träger und ein
an diesem gelagertes Pendel sowie einen Winkelmesser aufweist, mit dem der Winkel zwischen dem geraden
Träger und dem Pendel zu messen ist, und daß an den Adaptern eine Hilfsvisiervorrichtung und eine weitere
Winkelmeßeinrichtung angeordnet ist, mit der der Winkel zwischen der Hilfsvisiervorrichtung und
dem geraden Träger zu messen ist.
Die Pendel stehen unabhängig von der Neigung der Träger immer in lotrechter Stellung. Sind die Träger
an der Waffe bzw. dem Visier angebracht, dann läßt sich deren jeweiliger Elevationswinkel an den Winkelmessern
ablesen. Mittels der Hilfsvisiervorrichtung und der weiteren Winkelmeßeinrichtung läßt sich
der in der horizontalen Ebene liegende Winkel zwischen den beiden Trägern, der Azimut, erfassen.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Hilfsvisiervorrichtung von zwei am einen Träger
beabstandeten Hilfsvisieren und von zwei am anderen Träger beabstandeten Fadenkreuzen gebildet. Über die
Winkel der Hilfsvisierlinien läßt sich die Parallelität
der Träger in der horizontalen Ebene überprüfen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine Ansicht der Einrichtung in horizontaler Ebene,
Figur 2 eine Seitenansicht eines Teils der Einrich tung,
Figur 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der
Figur 2,
Figur k einen Schnitt längs der Linie IV-IV der
Figur 1 und
Figur 5 einen Schnitt längs der Linie V-V nach Figur 1.
Die Einrichtung besteht aus einem ersten Adapter
und einem zweiten Adapter 2. Jeder der beiden Adapter 1 und 2 weist ein gerades Trägerrohr 3 bzw.
h auf. An jedem der beiden Trägerrohre 3 bzw. k ist
ein Pendel 5 angeordnet.
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Die Pendel 5 bestehen aus einem am Trägerrohr 3 bzw. h frei drehbar gelagerten Drehring 6, an dem
pendelnd ein Bügel 7 gelagert ist. Der Bügel 7 ist mit einem Gewicht 8 belastet. Dadurch stellt sich
die Achse 5' des Pendels 5 immer lotrecht ein. An dem Bügel 7 ist ein Winkelmesser 9 angeordnet, mit
dem der Winkel E zwischen der Achse 51 des Pendels
und der Achse 3' des Trägerrohrs 3 bzw. der Achse kx
des Trägerrohrs h zu erfassen ist. Dieser Winkel E
entspricht dem Elevationswinkel des Trägerrohrs 3 bzw. k,
..Λ
An dem Trägerrohr 3 ist ein Übergangsstück 10 angeordnet,
mit dem das Trägerrohr 3 anstelle des Waffenrohrs an einer nicht näher dargestellten Waffe
anzubringen ist. An dem Trägerrohr 3 sind zwei Hilfsvisiere 11 und 12 um Achsen 11' bzw. 12' drehbar
gelagert. Die Achsen 11· und 12' schneiden die Achse 3'· Die Hilfsvisiere 11, 12 stehen in einem
Abstand a. Jedes Hilfsvisier 11, 12 weist ein Fadenkreuz 13 auf (vgl. Figur k).
An jedem der Hilfsvisiere 11, 12 ist ein weiterer Winkelmesser 14, 15 angeordnet. Mit dem Winkelmesser
14 läßt sich der in der horizontalen Ebene liegende Winkel A zwischen der Achse 31 und der
Visierlinie 11'' ermitteln. Mit dem Winkelmesser 15 läßt sich der in der horizontalen Ebene liegende
Winkel B zwischen der Achse 31 und der Visierlinie 12'' messen.
Das Trägerrohr k weist ein Anschlui3ende i6 auf, mit
dem es an einer Visierauf nähme 17 des nicht näher dar
gestellten Waffenvisiers festzulegen ist. In dem Trägerrohr h sind zwei Fadenkreuze 18 und 19 um
Achsen 18' bzw. 19' drehbar gelagert. Die Achsen 18'
schneiden die Achse kx . Die Visierlinien 11'' und
12'' schneiden die Achsen 3' und kl . Die Achsen 18'
und 19' stehen in einem Abstand b. Der Abstand b ist gleich dem Abstand a der Achsen 11' und 12' der
Hilfsvisiere 11 und 12.
Die Funktionsweise der beschriebenen Einrichtung
ist etwa folgende:
Sind die Adapter 1 und 2 an der Waffe montiert, liegt die Achse 3' in der Rohrseelenachse und die
Achse ^1 in der Visierlinie des Waffenvisiers. Wird
die Waffe in eine Elevationsstellung gebracht, dann schwenken die Adapter 1 und 2 entsprechend mit. Die
Pendel 5 pendeln lotrecht aus. An den Winkelmessern lassen sich die Winkel ablesen, in der dann die
Achsen 3' bzw, kl zur Horizontalen stehen. Die Differenz
zwischen diesen beiden Winkeln entspricht der Abweichung der Elevatxonsparallelxtat zwischen der
Visierlinie des Waffenvisiers und der Rohrseelenachse. Durch eine Winkeljustage an der Visieraufnahme
17 läßt sich das Trägerrohr k so einstellen, daß beim Durchblick durch die Hilfsvisiere 11 und
sich deren Fadenkreuze 13 mit den Fadenkreuzen 18 und 19 decken.
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Dieser Meßvorgang läßt sich in beliebig vielen EIevationsstellungen
durchführen. Günstig dabei ist, daß in das Waffenvisier nicht eingegriffen werden
muß.
Zur anschließenden Messung des Azimuts wird das Hilfsvisier 11 so eingestellt, daß sich dessen
Fadenkreuz 13 mit dem Fadenkreuz 18 deckt. Das Hilfsvisier 12 wird so ausgerichtet, daß sich dessen
Fadenkreuz 13 mit dem Fadenkreuz 19 deckt. Sind
die von den Winkelmessern \h und 15 erfaßten Winkel
A und B gleich, dann folgt daraus, daß die Visierlinien 11'' und 12'' parallel liegen. Da die
Strecken a und b gleich sind, ergibt sich, daß dann der Winkel A gleich dem Winkel A1 zwischen der
Visierlinie 11 " und der Achse 4' ist. Gleiches
gilt für den Winkel B1 zwischen der Visierlinie 12'f
und der Achse 4'. Die Achsen 31 und 4' liegen also
parallel. Zusammen mit den Visierlinien 11'' und 12'· bilden sie ein Parallelogramm.
Eine Abweichung der Winkel A und B zeigt, daß die Visierlinien II'1 und 12'' mit den Achsen 3' und 4'
kein Parallelogramm bilden. Da die Abstände a und b gleich sind, liegen also auch die Achsen 3* und 4'
nicht parallel.
Die im Ausführungsbeispiel verwendeten Trägerrohre 3» 4 sind günstig, da sich die Hilfsvisiere Λ
und 12 und die Fadenkreuze 18 und 19 ohne weiteres
in deren Achsen 31» 4' anordnen lassen. Es ließen sich jedoch auch andere Träger verwenden.
In anderen Ausführungsbeispielen wäre es auch möglieh,
das eine Hilfsvisier oder beide Hilfsvisiere an dem Trägerrohr 4 anzuordnen.
Claims (1)
- 3^23813Ga/Hr.- Jt - Ansprüche1. Einrichtung zur Prüfung der Parallelität zwischen einer Waffenrohrachse und der Visierlinie eines Waffenvisiers, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Adapter (i) für die Waffenrohrachse und ein zweiter Adapter (2) für das Waffenvisier vorgesehen ist, daß jeder Adapter (1, 2) einen geraden Träger (3» ^) und ein an diesem gelagertes Pendel (5) sowie einen Winkelmesser (9) aufweist, mit dem der Winkel (E) zwischen dem geraden Träger (3, ^) und dem Pendel (5) zu messen ist, und daß an den Adaptern (i, 2) eine Hilf svisiervorrichtung ("11, 12, 13, 18, 19) vena, eine weitere Winkelmeß einrichtung (1Λ, 15) angeordnet ist, mit der der Winkel (Α, b) zwischen der Visierlinie (111·, 12'') der Hilfsvisieryorrichtung (11, 12, 13, 18, 19) und dem geraden Träger (3, ^) zu messen ist.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvisiervorrichtung von zwei am einen Träger (3, M beabstandeten Hilfsvisieren (11, 12) und von zwei am anderen Träger (k, 3) beabstandeten Fadenkreuzen (18, 19) gebildet ist.3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvisiere (i1, 12) am ersten Adapter (1) angeordnet sind.h. Einrichtung nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel (5) etwa mittig zwischen den Hilfsvisieren (11, 12) liegt.5· Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwischen den beiden Hilfsvisieren (i1,12) und der Abstand ("b) zwischen den beiden Fadenkreuzen (18, 19) gleich ist.
106. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Hilfsvisier (11, 12) ein Winkelmesser (i4, I5) zugeordnet ist.7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel (5) von einem Gewicht (8) gebildet ist, das über einen Bügel (7) und einen Drehring (6) am Träger (3» ^) angeordnet ist.8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenkreuze (18, 19) am Träger (4) drehbar gelagert sind.9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen-(31, V) der Träger (3, h ) und die Visierlinien (1111, 12'') der Hilfsvisiere (11, 12) in einer Ebene liegen.- sr -10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger von Trägerrohren (3, *0 gebildet sind, in denen die Hilfsvisiere (11, 12) und die Fadenkreuze (18,19) gelagert sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=6239354
Family Applications (1)
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Families Citing this family (2)
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IT1184630B (it) | 1987-10-28 |
CH668121A5 (de) | 1988-11-30 |
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