DE1075844B - Verfahren und Ein richtung zum Ermitteln der Exzentrizität von zylindrischen Korpern insbesondere elektrischen Kabeln - Google Patents
Verfahren und Ein richtung zum Ermitteln der Exzentrizität von zylindrischen Korpern insbesondere elektrischen KabelnInfo
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Description
- Verfahren und Einrichtung zum Ermitteln der Exzentrizität von zylindrischen Körpern, insbesondere elektrischen Kabeln Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Einrichtungen zum Ermitteln der Exzentrizität zweier im wesentlichen konzentrisch angeordneten Zylinder aus unterschiedlichen Werkstoffen, und sie kann zum Prüfen der Konzentrizität von Kabeln verwendet werden, welche aus einem mit Isolierstoff ummantelten metallischen Leiter bestehen.
- Bei Kabeln der vorerwähnten Gattung können Unregelmäßigkeiten beim Hersteilungsverfahren dazu führen, daß der Leiter über Abschnitte seiner Länge hinweg nicht konzentrisch zum Isolierstoff liegt.
- Zweck der Erfindung ist es, derartige exzentrischeAbschnitte ermitteln zu können, ohne das Kabel durch-oder aufzuschneiden und seinen Querschnitt zu prüfen.
- Bekannt ist ein Verfahren zum Prüfen der Konzentrizität eines isolierten Leiters unter Verwendung von Röntgenstrahlenbündeln, welche zumindest in zwei Richtungen rechtwinklig zum Leiter ausgerichtet sind, wobei Lage und Querschnittsfläche der Strahlenbündel so gewählt sind, daß dann, wenn der Leiter konzentrisch angeordnet ist, er geeignete Detektoren, beispielsweise Ionisierungskammern, gegenüber den Röntgenstrahlen abschirmt.
- Bei einer ebenfalls bekannten Anordnung ist der isolierte Leiter zwischen einer in etwa linearen Röntgenstrahlen-Lieferquelle vorgesehen, die parallel zum Leiter und einem Leuchtschirm gehalten ist, wobei das auf dem Leuchtschirm erscheinende Bild die Relativstellungen zwischen Leiter und Isolation wiedergibt.
- Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Ermitteln der Exzentrizität von zwei im wesentlichen gleichachsigen, aus unterschiedlichem Werkstoff bestehenden zylindrischen Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kernstrahlung in Form von zwei Strahlenbündeln an jeder Seite des Innenzylinders vorbei und ganz oder nahezu rechtwinklig zur Zylinderachse ausgesandt und die Strahlenenergiemengen, welche durch die beiden Strahlenbündel zur tSbermittlung gelangen, miteinander verglichen werden. Es können auch zwei Paare von derartigen Strahlenbündeln verwendet werden, wobei die mittlere Richtung des einen Strahlenbündelpaares im wesentlichen rechtwinklig zu derjenigen des anderen verläuft. Die Strahlung selbst kann aus Gammastrahlen bestehen.
- Die Zylinder können jeweils den Leiter und die Isolierung eines isolierten Kabels bilden, und das Kabel kann lçQntinuierlich durch die Strahlen hindurchgeführt werden.
- Ebenfalls erfindungsgemäß besteht eine Einrichtung zum Ermitteln der Exzentrizität zweier im wesentlichen konzentrisch angeordneter Zylinder aus unterschiedlichen Werkstoffen aus einer Vorrichtung für das Aufnehmen von zumindest einer Lieferquelle für radioaktive Strahlung, aus einer Vorrichtung für das Aufnehmen der zu prüfenden Zylinder, aus einer Strahlenbündel-Parallelführungseinrichtung, aus einer Führungseinrichtung zum Führen eines Strahlenbündelpaares einer Strahlung von der vorerwähnten Lieferquelle her durch den Außenzylinder hindurch, und zwar an jeder Seite des Innenzylinders vorbei und im wesentlichen rechtwinklig zu den Achsen der Zylinder, und aus einer Vorrichtung für das Miteinandervergleichen der (beiden) Strahlungswerte oder -mengen, welche durch die beiden Strahlenbündel übertragen werden. Die Raltevorrichtung für die Strahlenlieferquelle kann eine einzige Strahlenlieferquelle halten bzw. aufnehmen, während die strahlenführenden Bohrungen so angeordnet sein können, daß die beiden Strahlen von der Lieferquelle her divergieren. Es können eine zweite Strahlenlieferquellen-Haltevorrichtung, eine zweite Führungseinrichtung für die Strahlenbündel und eine zweite Vergleichsvorrichtung vorgesehen werden, welche so angeordnet sind, daß die mittlere Richtung des zweiten Strahlenpaares im wesentlichen im rechten Winkel zu derjenigen des ersten Paares verläuft.
- Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden, welche ein Diagramm veranschaulicht,- das eine erfindungsgemäße Ausführungsform wiedergibt.
- In diesem Diagramm weist ein Bleiblock 1, der im Schnitt gezeigt ist, zwei konvergierende Bohrungen 2 und 3 von gleichem Querschnitt auf. An den zusammenlaufenden Enden der Bohrungen in einer Aussparung 14 befindet sich eine radioaktive Strahlenlieferquelle 4 von Thulium 170, welche Gammastrahlen ausstrahlt. An den auseinanderlaufenden Enden der Bohrungen 2 und 3 sind jeweils Geigerzähler 5 und 6 angeordnet. Die von diesen beiden Zählern herkommenden Ausgänge werden über einen Difterenzierungs-Steuerkreis 7 zu einem Meßgerät mit in der Mitte liegendem Nullpunkt 8 geleitet, welches den Unterschied zwischen den durch die beiden Geigerzähler empfangenen Strahlungswerten anzeigt. Eine dritte Bohrung 9 ist im Block 1 in einer Richtung ausgeführt, welche senkrecht zur gemeinsamen Ebene der Bohrungen 2 und 3 verläuft, wobei ihre Achse diejenige Linie schneidet, welche den Winkel zwischen diesen beiden Bohrungen halbiert. Der Durchmesser der Bohrung 9 ist so gewählt, daß die Bohrung genau die Kunststoffisolierung 10 eines Kabels aufnehmen kann, welches einen Innenleiter 11 aufweist. Das Kabel wird kontinuierlich durch die Bohrung 1 hindurchgeführt.
- Der Winkel zwischen den Bohrungen 2 und 3 und die Querschnittsabmessungen dieser Bohrungen sind so gewählt, daß dann, wenn der Leiter 9 konzentrisch zur Hülle 10 angeordnet ist, die strahlenförmig auseinanderlaufenden Strahlen von der Lieferquelle 4 her gerade die Kanten des Leiters schneiden, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist. Unter diesen Verhältnissen empfangen die Geigerzähler 5 und 6 jeweils gleiche Gammastrahlenmengen, und es erfolgt keine Anzeige am Meßgerät 8. Falls der Leiter 9 jedoch in der Hülle versetzt angeordnet ist, beispielsweise zur linken Seite der Zeichnung hin, wird ein größerer Teil des Strahls, welcher durch die Bohrund 3 hindurchgeleitet wird, absorbiert, da der metallische Leiter mehr Gammastrahlen absorbiert als der Isolierkunststoff, und der Geigerzähler 6 erhält eine geringere Strahlung übermittelt als der Zähler 5.
- Daher tritt nunmehr eine Anzeige am Meßgerät 8 auf.
- Um eine Verschiebung bzw. Verlagerung des Leiters in derjenigen Ebene festzustellen oder zu ermitteln, welche vom oberen zum unteren Ende der Zeichnung verläuft, werden zwei weitere divergierende Bohrungen, die mit 12 und 13 angedeutet sind, im Block 2 angeordnet, die die Bohrung 9 derart schneiden, daß die Halbierungslinie des Winkels zwischen ihnen im rechten Winkel zu derjenigen zwischen den Bohrungen 2 und 3 verläuft. Dieses zweite Paar von Bohrungen ist in einer Ebene angeordnet, die zu derwenigen der Bohrungen 2 und 3 versetzt ist, um dadurch eine Überlagerung zwischen den beiden Strahlensätzen zu verhüten, und diesem zweiten Bohrungspaar sind ebenfalls eine Strahlungslieferquelle, Geigerzähler, ein Differenzierungssteuerkreis und ein Meßgerät (alle nicht dargestellt) zugeordnet. Alternativ können die Bohrungen 12 und 13 in einem gesonderten Block ausgeführt werden. Ein Vorteil der Verwendung zweier divergierender Strahlen gegenüber der Verwendung zweier paralleler Strahlen besteht darin, daß weitere Löcher 9 an verschiedenen Stellen auf der Halbierungslinie des Winkels zwischen den Strahlen gebohrt werden können, so daß Kabel mit Leitern von verschiedenen Durchmessern unter Verwendung der gleichen Einrichtung geprüft werden können.
- Das Verfahren kann ebenfalls zum Ermitteln oder Feststellen der Exzentrizität zweier konzentrischer Rohre verwendet werden. In diesem Falle ist der äußere »Zylinder« in Wirklichkeit der Luftzwischenraum zwischen den beiden Rohren.
- PATENTBNSPROCHE: 1. Verfahren zum Ermitteln der Exzentrizität von zwei im wesentlichen gleichachsigen, aus unterschiedlichem Werkstoff bestehenden zylindrischen Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kernstrahlung in Form von zwei Strahlenbündeln an jeder Seite des Innenzylinders vorbei und ganz oder nahezu rechtwinklig zur Zylinderachse ausgesandt und die Strahlenenergiemengen, welche durch die beiden Strahlenbündel zur Übermittlung gelangen, miteinander verglichen werden.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei derartige Strahlenpaare verwendet werden, wobei die mittlere Richtung des einen Strahlenpaares im wesentlichen rechtwinklig zu derjenigen des anderen Paares verläuft.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieKernstrahlung aus Gammastrahlen besteht.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder den Leiter und die Isolierung eines isolierten Kabels bilden und daß das vorerwähnte Kabel kontinuierlich durch die vorerwähnten Strahlen hindurchgeführt wird.5. Einrichtung zum Ermitteln oder Feststellen der Exzentrizität zweier konzentrisch angeordneter Zylinder aus unterschiedlichen Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß sie sich zusammensetzt aus einer Vorrichtung für das Aufnehmen von zumindest einer Lieferquelle radioaktiver Strahlung, aus einer Einrichtung zum Aufnehmen der zu prüfenden Zylinder, aus einer Strahlenbündel - Parallel führungs einrichtung, aus einer Führungseinrichtung zum Führen eines Strahlenbündelpaares einer Strahlung von der vorerwähnten Lieferquelle her durch den Außenzylinder hindurch, und zwar auf jeder Seite des Innenzylinders vorbei und im wesentlichen rechtwinklig zu den Achsen der Zylinder, und aus einer Vorrichtung für das Miteinandervergleichen der (beiden) Strahlungswerte bzw. -mengen, welche durch die beiden Strahlenbündel übertragen werden.6. Einrichtung nach AnspruchS, dadurch g kennzeichnet, daß die Haltevorrichtung für die Strahlenlieferquelle so eingerichtet ist, daß sie eine einzige Lieferquelle aufzunehmen vermag, und daß die strahlenführenden Bohrungen so angeordnet sind, daß die beiden Strahlen von der Lieferquelle her divergieren.7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine zweite Strahlenlieferquellen-Haltevorrichtung, eine zweite Führungseinrichtung für die Strahlenbündel und eine zweite Vergleichsvorrichtung, die so angeordnet sind, daß die mittlere Richtung des zweiten Strahlenpaares im wesentlichen rechtwinklig zu derjenigen des ersten Paares verläuft.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 932 933, 830 202.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1075844B true DE1075844B (de) | 1960-02-18 |
Family
ID=599567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT1075844D Pending DE1075844B (de) | Verfahren und Ein richtung zum Ermitteln der Exzentrizität von zylindrischen Korpern insbesondere elektrischen Kabeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1075844B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3320838A1 (de) * | 1983-02-22 | 1984-08-23 | VEB Schwermaschinenbau-Kombinat "Ernst Thälmann" Magdeburg, DDR 3011 Magdeburg | Verfahren zur profilmessung runder und aequivalenter walzgutquerschnitte |
DE3424852A1 (de) * | 1983-12-19 | 1985-06-27 | VEB Schwermaschinenbau-Kombinat "Ernst Thälmann" Magdeburg, DDR 3011 Magdeburg | Verfahren zur profilmessung rechteckiger und flacher walzgutquerschnitte |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE830202C (de) * | 1950-03-16 | 1952-02-04 | Vdm Kabelwerke Suedkabel G M B | Verfahren und Vorrichtung zur UEberwachung der konzentrischen Lage des elektrischen Leiters innerhalb seiner Isolierung |
DE932933C (de) * | 1953-07-28 | 1955-09-12 | Siemens Reiniger Werke Ag | Anordnung zur Roentgendurchleuchtung fuer die Materialpruefung |
-
0
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DE3424852A1 (de) * | 1983-12-19 | 1985-06-27 | VEB Schwermaschinenbau-Kombinat "Ernst Thälmann" Magdeburg, DDR 3011 Magdeburg | Verfahren zur profilmessung rechteckiger und flacher walzgutquerschnitte |
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