DD246541A1 - Verfahren zur herstellung von 5-arylidenthiazolidin-4-onen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 5-arylidenthiazolidin-4-onen Download PDF

Info

Publication number
DD246541A1
DD246541A1 DD28650486A DD28650486A DD246541A1 DD 246541 A1 DD246541 A1 DD 246541A1 DD 28650486 A DD28650486 A DD 28650486A DD 28650486 A DD28650486 A DD 28650486A DD 246541 A1 DD246541 A1 DD 246541A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
arylidenthiazolidin
general formula
preparation
ones
alkyl
Prior art date
Application number
DD28650486A
Other languages
English (en)
Inventor
Wolf-Dieter Rudorf
Ralf Schwarz
Original Assignee
Univ Halle Wittenberg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Univ Halle Wittenberg filed Critical Univ Halle Wittenberg
Priority to DD28650486A priority Critical patent/DD246541A1/de
Publication of DD246541A1 publication Critical patent/DD246541A1/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Abstract

Ziel der Erfindung ist die Herstellung dieser Verbindungen auf der Basis von leicht zugaenglichen Ausgangsprodukten. Erfindungsgemaess werden Arylpropiolsaeureamide mit einem Heterokumulen in Gegenwart einer Base umgesetzt. 5-Arylidenthiazolidin-4-one sind Zwischenprodukte fuer organische Synthesen. Sie koennen fuer die Herstellung biologisch aktiver Substanzen eine breite Anwendung finden.

Description

Hierzu 1 Seite Formeln
Anwendungsgebiet der Erfindung ,i
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 5-Arylidenthiazolidin-4-onen der allgemeinen Formel I, in der R1 eine Arylgruppe, R2 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe und Z Sauerstoff, Schwefel oder die Gruppierung NR3 bedeuten sowie R3 für' eine Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylgruppe steht.
5-Arylidenthiazolidin-4-one sind Zwischenprodukte für organische Synthesen. Sie können für die Herstellung biologisch aktiver Substanzen eine breite Anwendung finden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen -
Bekannt ist, daß zur Herstellung von 5-Arylidenthiazolidin-4-onen verschiedene Methoden existieren.
Während Thiazolidin-4-one vor allem durch Umsetzung von Halogenessigsäurederivaten mit Dithiocarbamaten, substituierten Thioharnstoffen oderCarbamaten zugänglich sind (Chem. Rev. 81 [1981], 175-203), erhält man die 5-Arylidenthiazolidin-4-one durch Kondensation mit aromatischen Aldehyden (Monatsh. Chem. 10 [1889], 73; Ber. Dtsch. Chem. Ges. 17, 2277; Khim. Geterotsikl. Soedin. 1985,4,494).
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Herstellung dieser Verbindungen auf der Basis von leicht zugänglichen Ausgangsprodukten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, 5-Arylidenthiazolidin-4-one nach einem einfachen Verfahren herzustellen.
Erfindungsgemäß werden 5-Arylidenthiazolidin-4-one der allgemeinen Formel I hergestellt, indem Arylpropiolsäureamide der allgemeinen Formel II, in der R1 und R2 die gleiche Bedeutung wie in Formel I haben, mit einem Heterokumulen in Gegenwart einer Base in einem dipolaren, aprotischen Lösungsmittel—vorzugsweise Dimethylformamid—zur Reaktion gebracht werden.
Im Falle der 3-Alkyl-Verbindungen V setzt man entweder die Arylpropiolsäure-N-alkylamide Il in der angegebenen Weise um oder verwendet die N-unsubstituierte Verbindung II, auf die man ein Isothiocyanat, 2 Äquivalente einer Base und dann ein Alkylierungsmittel einwirken läßt.
Als Heterokumulene eignen sich Schwefelkohlenstoff, Kohlenoxysulfid oder Isothiocyanate.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die Gleichungen 1 bis 4 veranschaulicht.
Es war überraschend, daß Umsetzungen von Arylpropiolsäureamiden mit Heterokumulenen unter Bildung von 5-Arylidenthiazolidin-4-onen möglich sind.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sind beispielsweise die Verbindungen der Tabelle 1 darstellbar.
Ausführungsbeispiele
Beispiel 1
5-Benzyliden-2-thioxo-tiazolidin-4-on
Zu einer Lösung von 2,2g Phenylpropiolsäureamid und 1,2g Schwefelkohlenstoff in 45ml absolutem Dimethylformamid gibt man portionsweise 0,4g Natriumhydrid. Zur Vervollständigung der Reaktion wird noch 3 Std. bei Raumtemperatur nachgerührt, dann mit Eiswasser hydrolysiert und mit Salzsäure vorsichtig angesäuert. Der ausgefallene Feststoff wird abgesaugt, getrocknet und aus Wasser oder Tetrachlorkohlenstoff umkristallisiert.
Beispiel 2
5-Benzyliden-thiazolidin-2,4-dion '
Eine gerührte Lösung von 2,2g Phenylpropiolsäureamid in 45 ml absolutem Dimethylformamid wird portionsweise mit 0,4g Natriumhydrid versetzt. Nach 30 Min. kühlt man auf 0°C ab und leitet ca. 20 Min. einen mäßig starken Strom Kohlenoxysulfid ein. Anschließend wird noch 3 Std. bei Raumtemperatur gerührt und analog Beispiel 1 aufgearbeitet.
Beispiel 3:
5-Benzyliden-2-phenylimino-thiazolidin-4-on
Methode A: Zu einer Lösung von 2,9g Phenylpropiolsäureamid und 2,7g Phenylisothiocyanat in 80ml absolutem Dimethylformamid gibt man portionsweise 0,5g Natriumhydrid und rührt dann noch 3 Std. bei Raumtemperatur. Die Lösung wird anschließend mit Eiswasser versetzt und mit Salzsäure vorsichtig angesäuert, wobei ein Feststoff anfällt. Er wird abgesaugt, getrocknet und aus Methanol umkristallisiert.
Methode B: Zu 2,9g Phenylpropiolsäureamid in 80ml Dimethylformamid tropft man eine Lösung von 1,2g Kaliumhydroxid in 5ml Wasser und rührt noch weitere 30 Min. Zu der erhaltenen Reaktionsmischung werden 2,7g Phenylisothiocyanat gegeben, wobei man das Rühren 3 Std. bei Raumtemperatur fortsetzt. Die Isolierung des Reaktionsproduktes erfolgt nach Methode A.
Beispiel 4: ' .. .
5-Benzyliden-3-methyl-2-phyenylimino-thiazolidin-4-on
Methode C: Man löst 2,9g Phenylpropiolsäureamid und 2,7 g Phenylisothiocyanat in 80 ml absolutem Dimethylformamid, fügt portionsweise 0,5g Natriumhydrid hinzu und läßt 30 Min. rühren. Nachdem weitere 0,5g zugegeben wurden, werden nach 1 Std.
2,9g Methyliodid zugetropft. Zur Vervollständigung der Reaktion wird noch 1 Std. bei Raumtemperatur gerührt und analog Beispiel 3, Methode A, aufgearbeitet.
Methode D: Zu 3,2g Phenylpropiolsäure-N-methylamid und 2,7g Phenylisothiocyanat in 80ml absolutem Dimethylformamid gibt man portionsweise 0,5g Natriumhydrid und rührt weitere 2 Std. bei Raumtemperatur. Die Lösung wird mit Eiswasser versetzt und mit Salzsäure angesäuert. Den Feststoff saugt man ab und kristallisiert ihn aus Alkohol um.
Tabelle 1 R1 R2 Z Schmp. (0C) Ausbeute (%)
CeHs- H S 204-206 •57
C6H6 H O 244-246 47
C6H5- H NR3 261-263 A: 74
(R3IC6Hs-) B: 46
C6H5- H NR3 183-185 A: 65
(R3:n-C3H7-) B: 48
C6H5- H NR3' 168-170 A: 58
(R3: CH2=CH-CH2-) B: 35
; C6H5- H ' NR3 201-261 A: 60
(R3: ^1-CH3-C6H4-)
; C6H5- H NR3 259-261 A: 68
(R3IC6H11-)
; C6H5- H NR3 23Ϊ-233 A: 59
(R3: CH3-)
C6H6- CH3 NR3 132-134 C: 68
(R3: C6H5-) D: 56)

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Herstellung von 5-Arylidenthiazolidin-4-onen der allgemeinen Formell, in der R1 eine Arylgruppe, R2 Wasserstoff oder eine. Alkylgruppe und Z Sauerstoff, Schwefel oder die Gruppierung NR3 bedeuten sowie R3 für eine Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylgruppe steht, gekennzeichnet dadurch, daß Arylpropiolsäu.reamide der allgemeinen Formel II, in der R1 und R2 die gleiche Bedeutung wie in Formel I haben, mit einem Heterokumulen in Gegenwart einer Base in einem dipolaren, aprotischen Lösungsmittel — vorzugsweise Dimethylformamid — zur Reaktion gebracht werden.
  2. 2.) Verfahren gemäß Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die 3-Alkylverbindungen von I erhalten werden können, indem
    a) die Arylpropiolsäure-N-alkylamide der allgemeinen Formel Il in der angegebenen Weise oder
    b) die N-unsubstituierten Verbindungen Il mit einem Isothiocyanat, 2 Äquivalenten einer Base und dann einem Alkylierungsmittel umgesetzt werden.
  3. 3. Verfahren gemäß Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Heterokumulene Schwefelkohlenstoff, Kohlenoxysulfid und · Isothiocyanate Verwendung finden.
DD28650486A 1986-01-27 1986-01-27 Verfahren zur herstellung von 5-arylidenthiazolidin-4-onen DD246541A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD28650486A DD246541A1 (de) 1986-01-27 1986-01-27 Verfahren zur herstellung von 5-arylidenthiazolidin-4-onen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD28650486A DD246541A1 (de) 1986-01-27 1986-01-27 Verfahren zur herstellung von 5-arylidenthiazolidin-4-onen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD246541A1 true DD246541A1 (de) 1987-06-10

Family

ID=5576120

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD28650486A DD246541A1 (de) 1986-01-27 1986-01-27 Verfahren zur herstellung von 5-arylidenthiazolidin-4-onen

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD246541A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007010273A2 (en) * 2005-07-21 2007-01-25 Betagenon Ab Use of thiazole derivatives and analogues in the treatment of cancer
CN108164501A (zh) * 2018-01-02 2018-06-15 大连理工大学 一种有机催化剂催化羰基硫转化合成五元硫杂环化合物的方法

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007010273A2 (en) * 2005-07-21 2007-01-25 Betagenon Ab Use of thiazole derivatives and analogues in the treatment of cancer
WO2007010281A2 (en) * 2005-07-21 2007-01-25 Betagenon Ab Use of thiazole derivatives and analogues in disorders caused by free fatty acids
WO2007010273A3 (en) * 2005-07-21 2007-05-10 Betagenon Ab Use of thiazole derivatives and analogues in the treatment of cancer
WO2007010281A3 (en) * 2005-07-21 2007-06-07 Betagenon Ab Use of thiazole derivatives and analogues in disorders caused by free fatty acids
CN108164501A (zh) * 2018-01-02 2018-06-15 大连理工大学 一种有机催化剂催化羰基硫转化合成五元硫杂环化合物的方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0264752A1 (de) Verfahren zur Herstellung von N,N-Diaryl-harnstoffen
DE1542879B2 (de) Verwendung von derivaten des 2,3- dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranyl-carbamats als nematizide
DE1955750A1 (de) Ureidophenylguanidine,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre fungizide Verwendung
DD246541A1 (de) Verfahren zur herstellung von 5-arylidenthiazolidin-4-onen
EP0154273B1 (de) Fungizide Mittel
DE1110651B (de) Verfahren zur Herstellung von Diaza-phenthiazinen
DE1904653A1 (de) Substituierte Benzthiazol-N-oxide
DD262359A5 (de) Gyanoacetamidderivate mit fungizider wirksamkeit
DE1162353B (de) Verfahren zur Herstellung von Carbaminsaeureestern
DE935127C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Aryl-N'-aminoalkylharnstoffen
AT344443B (de) Herbizides mittel
EP0865433B1 (de) Verfahren zur verminderung von nebenproduktanteilen in carbendazim durch zusatz von diazotierungsmitteln
DE2714668A1 (de) Verfahren zur herstellung organischer isocyanate
DE1542879C3 (de) Verwendung von Derivaten des 23-Dihydro-2^-dimethyl-7-benzofuranyl-carbamats als Nematozide
AT214442B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen p-Benzochinon-bis-hydrazonen
DE3324399A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-alkylsulfonylalkylenpyrimidinen
DD216238A1 (de) Verfahren zur herstellung von thiabenzen-1-oxiden
DE2106298A1 (de)
DE1962154A1 (de) Basisch substituierte Cumarinderivate
DD217218A1 (de) Verfahren zur herstellung von substituierten 4-amino-1,3-thiazolen
DD154363A1 (de) Verfahren zur herstellung von thiophencarbonsaeure-benzylamiden
CH386442A (de) Verfahren zur Herstellung neuer 7-Aza-benzimidazole
DD204252A1 (de) Verfahren zur herstellung von substituierten alkenonen
DD156815A1 (de) Verfahren zur herstellung von substituierten tetranydropyrazolo[5,1-b]thiazol-7-carbonsaeureestern
DD210041A5 (de) Verfahren zur herstellung von 3-hydroxy-1,2,4-triazolen

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee