DD246541A1 - Verfahren zur herstellung von 5-arylidenthiazolidin-4-onen - Google Patents
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Abstract
Ziel der Erfindung ist die Herstellung dieser Verbindungen auf der Basis von leicht zugaenglichen Ausgangsprodukten. Erfindungsgemaess werden Arylpropiolsaeureamide mit einem Heterokumulen in Gegenwart einer Base umgesetzt. 5-Arylidenthiazolidin-4-one sind Zwischenprodukte fuer organische Synthesen. Sie koennen fuer die Herstellung biologisch aktiver Substanzen eine breite Anwendung finden.
Description
Hierzu 1 Seite Formeln
Anwendungsgebiet der Erfindung ,i
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 5-Arylidenthiazolidin-4-onen der allgemeinen Formel I, in der R1 eine Arylgruppe, R2 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe und Z Sauerstoff, Schwefel oder die Gruppierung NR3 bedeuten sowie R3 für' eine Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylgruppe steht.
5-Arylidenthiazolidin-4-one sind Zwischenprodukte für organische Synthesen. Sie können für die Herstellung biologisch aktiver Substanzen eine breite Anwendung finden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen -
Bekannt ist, daß zur Herstellung von 5-Arylidenthiazolidin-4-onen verschiedene Methoden existieren.
Während Thiazolidin-4-one vor allem durch Umsetzung von Halogenessigsäurederivaten mit Dithiocarbamaten, substituierten Thioharnstoffen oderCarbamaten zugänglich sind (Chem. Rev. 81 [1981], 175-203), erhält man die 5-Arylidenthiazolidin-4-one durch Kondensation mit aromatischen Aldehyden (Monatsh. Chem. 10 [1889], 73; Ber. Dtsch. Chem. Ges. 17, 2277; Khim. Geterotsikl. Soedin. 1985,4,494).
Ziel der Erfindung ist die Herstellung dieser Verbindungen auf der Basis von leicht zugänglichen Ausgangsprodukten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, 5-Arylidenthiazolidin-4-one nach einem einfachen Verfahren herzustellen.
Erfindungsgemäß werden 5-Arylidenthiazolidin-4-one der allgemeinen Formel I hergestellt, indem Arylpropiolsäureamide der allgemeinen Formel II, in der R1 und R2 die gleiche Bedeutung wie in Formel I haben, mit einem Heterokumulen in Gegenwart einer Base in einem dipolaren, aprotischen Lösungsmittel—vorzugsweise Dimethylformamid—zur Reaktion gebracht werden.
Im Falle der 3-Alkyl-Verbindungen V setzt man entweder die Arylpropiolsäure-N-alkylamide Il in der angegebenen Weise um oder verwendet die N-unsubstituierte Verbindung II, auf die man ein Isothiocyanat, 2 Äquivalente einer Base und dann ein Alkylierungsmittel einwirken läßt.
Als Heterokumulene eignen sich Schwefelkohlenstoff, Kohlenoxysulfid oder Isothiocyanate.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die Gleichungen 1 bis 4 veranschaulicht.
Es war überraschend, daß Umsetzungen von Arylpropiolsäureamiden mit Heterokumulenen unter Bildung von 5-Arylidenthiazolidin-4-onen möglich sind.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sind beispielsweise die Verbindungen der Tabelle 1 darstellbar.
Ausführungsbeispiele
5-Benzyliden-2-thioxo-tiazolidin-4-on
Zu einer Lösung von 2,2g Phenylpropiolsäureamid und 1,2g Schwefelkohlenstoff in 45ml absolutem Dimethylformamid gibt man portionsweise 0,4g Natriumhydrid. Zur Vervollständigung der Reaktion wird noch 3 Std. bei Raumtemperatur nachgerührt, dann mit Eiswasser hydrolysiert und mit Salzsäure vorsichtig angesäuert. Der ausgefallene Feststoff wird abgesaugt, getrocknet und aus Wasser oder Tetrachlorkohlenstoff umkristallisiert.
5-Benzyliden-thiazolidin-2,4-dion '
Eine gerührte Lösung von 2,2g Phenylpropiolsäureamid in 45 ml absolutem Dimethylformamid wird portionsweise mit 0,4g Natriumhydrid versetzt. Nach 30 Min. kühlt man auf 0°C ab und leitet ca. 20 Min. einen mäßig starken Strom Kohlenoxysulfid ein. Anschließend wird noch 3 Std. bei Raumtemperatur gerührt und analog Beispiel 1 aufgearbeitet.
5-Benzyliden-2-phenylimino-thiazolidin-4-on
Methode A: Zu einer Lösung von 2,9g Phenylpropiolsäureamid und 2,7g Phenylisothiocyanat in 80ml absolutem Dimethylformamid gibt man portionsweise 0,5g Natriumhydrid und rührt dann noch 3 Std. bei Raumtemperatur. Die Lösung wird anschließend mit Eiswasser versetzt und mit Salzsäure vorsichtig angesäuert, wobei ein Feststoff anfällt. Er wird abgesaugt, getrocknet und aus Methanol umkristallisiert.
Methode B: Zu 2,9g Phenylpropiolsäureamid in 80ml Dimethylformamid tropft man eine Lösung von 1,2g Kaliumhydroxid in 5ml Wasser und rührt noch weitere 30 Min. Zu der erhaltenen Reaktionsmischung werden 2,7g Phenylisothiocyanat gegeben, wobei man das Rühren 3 Std. bei Raumtemperatur fortsetzt. Die Isolierung des Reaktionsproduktes erfolgt nach Methode A.
Beispiel 4: ' .. .
5-Benzyliden-3-methyl-2-phyenylimino-thiazolidin-4-on
Methode C: Man löst 2,9g Phenylpropiolsäureamid und 2,7 g Phenylisothiocyanat in 80 ml absolutem Dimethylformamid, fügt portionsweise 0,5g Natriumhydrid hinzu und läßt 30 Min. rühren. Nachdem weitere 0,5g zugegeben wurden, werden nach 1 Std.
2,9g Methyliodid zugetropft. Zur Vervollständigung der Reaktion wird noch 1 Std. bei Raumtemperatur gerührt und analog Beispiel 3, Methode A, aufgearbeitet.
Methode D: Zu 3,2g Phenylpropiolsäure-N-methylamid und 2,7g Phenylisothiocyanat in 80ml absolutem Dimethylformamid gibt man portionsweise 0,5g Natriumhydrid und rührt weitere 2 Std. bei Raumtemperatur. Die Lösung wird mit Eiswasser versetzt und mit Salzsäure angesäuert. Den Feststoff saugt man ab und kristallisiert ihn aus Alkohol um.
Tabelle 1 | R1 | R2 | Z | Schmp. (0C) | Ausbeute (%) |
CeHs- | H | S | 204-206 | •57 | |
C6H6 | H | O | 244-246 | 47 | |
C6H5- | H | NR3 | 261-263 | A: 74 | |
(R3IC6Hs-) | B: 46 | ||||
C6H5- | H | NR3 | 183-185 | A: 65 | |
(R3:n-C3H7-) | B: 48 | ||||
C6H5- | H | NR3' | 168-170 | A: 58 | |
(R3: CH2=CH-CH2-) | B: 35 | ||||
; C6H5- | H | ' NR3 | 201-261 | A: 60 | |
(R3: ^1-CH3-C6H4-) | |||||
; C6H5- | H | NR3 | 259-261 | A: 68 | |
(R3IC6H11-) | |||||
; C6H5- | H | NR3 | 23Ϊ-233 | A: 59 | |
(R3: CH3-) | |||||
C6H6- | CH3 | NR3 | 132-134 | C: 68 | |
(R3: C6H5-) | D: 56) | ||||
Claims (3)
- Erfindungsanspruch:1. Verfahren zur Herstellung von 5-Arylidenthiazolidin-4-onen der allgemeinen Formell, in der R1 eine Arylgruppe, R2 Wasserstoff oder eine. Alkylgruppe und Z Sauerstoff, Schwefel oder die Gruppierung NR3 bedeuten sowie R3 für eine Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylgruppe steht, gekennzeichnet dadurch, daß Arylpropiolsäu.reamide der allgemeinen Formel II, in der R1 und R2 die gleiche Bedeutung wie in Formel I haben, mit einem Heterokumulen in Gegenwart einer Base in einem dipolaren, aprotischen Lösungsmittel — vorzugsweise Dimethylformamid — zur Reaktion gebracht werden.
- 2.) Verfahren gemäß Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die 3-Alkylverbindungen von I erhalten werden können, indema) die Arylpropiolsäure-N-alkylamide der allgemeinen Formel Il in der angegebenen Weise oderb) die N-unsubstituierten Verbindungen Il mit einem Isothiocyanat, 2 Äquivalenten einer Base und dann einem Alkylierungsmittel umgesetzt werden.
- 3. Verfahren gemäß Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Heterokumulene Schwefelkohlenstoff, Kohlenoxysulfid und · Isothiocyanate Verwendung finden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28650486A DD246541A1 (de) | 1986-01-27 | 1986-01-27 | Verfahren zur herstellung von 5-arylidenthiazolidin-4-onen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DD246541A1 true DD246541A1 (de) | 1987-06-10 |
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Family Applications (1)
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DD28650486A DD246541A1 (de) | 1986-01-27 | 1986-01-27 | Verfahren zur herstellung von 5-arylidenthiazolidin-4-onen |
Country Status (1)
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DD (1) | DD246541A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007010273A2 (en) * | 2005-07-21 | 2007-01-25 | Betagenon Ab | Use of thiazole derivatives and analogues in the treatment of cancer |
CN108164501A (zh) * | 2018-01-02 | 2018-06-15 | 大连理工大学 | 一种有机催化剂催化羰基硫转化合成五元硫杂环化合物的方法 |
-
1986
- 1986-01-27 DD DD28650486A patent/DD246541A1/de not_active IP Right Cessation
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WO2007010273A3 (en) * | 2005-07-21 | 2007-05-10 | Betagenon Ab | Use of thiazole derivatives and analogues in the treatment of cancer |
WO2007010281A3 (en) * | 2005-07-21 | 2007-06-07 | Betagenon Ab | Use of thiazole derivatives and analogues in disorders caused by free fatty acids |
CN108164501A (zh) * | 2018-01-02 | 2018-06-15 | 大连理工大学 | 一种有机催化剂催化羰基硫转化合成五元硫杂环化合物的方法 |
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