DE1962154A1 - Basisch substituierte Cumarinderivate - Google Patents

Basisch substituierte Cumarinderivate

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DE1962154A1
DE1962154A1 DE19691962154 DE1962154A DE1962154A1 DE 1962154 A1 DE1962154 A1 DE 1962154A1 DE 19691962154 DE19691962154 DE 19691962154 DE 1962154 A DE1962154 A DE 1962154A DE 1962154 A1 DE1962154 A1 DE 1962154A1
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coumarin
coumarin derivatives
acid
methyl
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DE19691962154
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Rudi Dr Beyerle
Rolf-Eberhard Dr Nitz
Klaus Dr Resag
Eckhard Dr Schraven
Adolf Dr Stachel
Dr Brachel Hanswilli Von
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D311/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
    • C07D311/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D311/04Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring
    • C07D311/06Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2
    • C07D311/08Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2 not hydrogenated in the hetero ring
    • C07D311/16Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2 not hydrogenated in the hetero ring substituted in position 7

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Pyrane Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Basisch substituierte Cumarinderivate Zusatz zum Patent .............(Patentanmeldung Az. P 16 68 877 0) Gegenstand des Hauptpatentes ..............(Patentanmeldung Az p 16 68 877 0) sind basisch substituierte Cumarinderivate der allgemeinen Formel worin R einen Uber ein N-Atom gebundenen Rest eines aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen, aromatischen Amins oder einer von Acyloxygruppen freien 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Stickstoffbase, Rl niedrigmolekulares Alkyl oder Aryl, R2 Alkoxygruppen, die in 5,7-, 6,7- oder 7,8-Stellung stehen können, R3 Alkoxy, m die Zahlen 1, 2 oder 3 bedeuten.
  • Weiterhin betrifft das Hauptpatent die herstellung derartiger basisch substituierter Cumarinderivate der oben angegebenen allgemeinen Formel, dadurch gekennzeichnet, daß man Cumarinderivate der allgemeinen Formel worin R' einen über ein Stickstoffatom gebundenen Rest eines aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen, aromatischen Amins oder einer von Ilydroxygruppen freien 5- oder 6-gliedrigen Stickstoffbase bedeutet, mit einer Alkoxybenzoesäure der allgemeinen Formel bzw. einem funktionellen Derivat derselben, gegebenenfalls in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels acyliert, oder daß man Cumarinderivate der allgemeinen Formel worin lla fiir ein Halogenatom steht, mit einem Amin bzw.
  • einer Base der allgemeinen Formel Rfl, gegebenenfalls in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels, umsetzt.
  • In weiterer Ausbildung dieses Erfindungsgegenstandes wurde nunmehr gefunden, daß sich basisch substituierte Cumarinderivate der oben angegebenen allgemeinen Formel in der lt hier einen Rest der allgemeinen Formel bedeutet, worin X für einen niederen Cyanalkyl-, Alkylcarbonylalkyl-, Alkoxycarbonylalkyl- oder Amidocarbonylalkylrest steht und Y die Bedeutung eines niederen Alkyl-oder Alkoxyalkylrestes oder die Bedeutung von X besitzt, ebenfalls durhc hervorragende pharmakologische Eigenschaften auszeichnen. Alkyl- und Alkoxyreste im Sinne vorstehender Definition sind solche mit 1 - 4 C-Atomen.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung sind neben den vorstehend definierten neuen Cumarinderivaten selbst, die Verfahren zu ihrer herstellung. Diese Verfahren sind dadurch gelçennzeichnet, daß man a) Cumarinderivate der allgemeinen Formel worin R1, R2, X und Y die oben angegebene Bedeutung besitzen mit einer Alkoxybenzoesäure der allgemeinen Formel worin R3 und m die vorstehende Bedeutung haben, bzw. einem funktionellen Derivat derselben, gegebenenfalls in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels acyliert, oder b) Cumarinderivate der allgemeinen Formel worin IIal für ein Halogenatom steht, mit einem Amin der allgemeinen Formel gegebenfalls in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels umsetzt, oder c) Cumarinderivate der allgemeinen Formel worin R R2, R3, m und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit solchen dem einzuführenden Substituenten X entsprechenden llalogenalkylnitrilen, flalogenalkylketonen, Halogenalkylcarbonsäureestern und lIalogenalkylcarbonamiden gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels umsetzt.
  • Für den Fall, daß in dem Rest der Substituent X die Bedeutung eines Cyanäthyl-, Alkylcarbonyläthyl- Alkoxycarbonyläthyl- oder Amidocarbonyläthylrestes besitzt, lassen sich diese Verbindungen auch durch Addition der entsprechenden Cumarinderivate an die entsprechend substituierten OC,ß-ungesättigten Nitrile, Ketone, Carbonsäureester oder Carbonsäureamide herstellen.
  • Fltr den Fall, daß der Substituent X einen Cyanmethylrest bedeutet, erhält man diese Verbindungen auch durch Umsetzung der entsprechenden Cumarinderivate mit Formaldehyd und Blausäure.
  • Die für das Verfahren a) erforderlichen Ausgangsprodukte können nach den Lehren des Patentes (Anmeldung Az. P 16 68 877 0) durch Umsetzung der entsprechenden Amine mit den -IIalogen-ß-hydroxy-propylcumarinen bzw. den entsprechenden 3-(2',3'-Epoxypropyl)-cumarinen hergestellt werden.
  • Derartige Amine können beispielsweise sein: Methylaminoacetonitril, n-Butylaminoacetonitril, Methylaminoessigsäureäthylester, Methylaminoacetamid, ß-Methylaminopropionsäureäthylester, Amino-bis-(ß,ß'-propionsäureäthylester), Amino-bis-(ß,ß'-propionitril), ß-Methylaminopropionitril, ß-n-Butylaminopropionsäureamid, γ-Methylaminobuttersäurediäthylamid, γ-Methylaminobuttersäureäthylester.
  • Man gelangt zu den für das Verfahren a) erforderlichen Ausauch gangsprodukten, wenn man Cumarinderivate der allgemeinen Formel worin R1, lt2 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit den entsprechenden flalogenalkylnitrilen, Halogenalkylketonen, Halogenalkylcarbonsäureestem und Halogenalkylcarbonamiden gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels umsetzt. Für den Fall, daß in den für das Verfahren a) erforderlichen Ausgangsprodukten der Substituent X die Bedeutung eines Cyanäthyl-, Alkylcarbonyläthyl-, Akoxycarbonylä.thyl- oder Amidocarbonyläthylrestes besitzt, lassen sich diese Verbindungen auch durch Addition der obengenannten Cumarinderivate an die entsprechend substituierten α, ß-ungesättigten Nitrile, Ketone, Carbonsäureester oder Carbonsäureamide herstellen. Für die herstellung der Cyanomethylaminogruppen enthaltenden Ausgangsverbindungen eignet sich auch die Umsetzung der entsprechenden Cumarinderivate mit Formaldehyd und Blausäure.
  • Die für die Verfahren b) und c) erforderlichen Ausgangsprodukte können nach den Vorschranden des Patentes......
  • ................(Anmeldung Az. P 16 68 877 0) hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Derivate des Cumarins sind wertvolle Arzneimittel; sie besitzen z. B. eine spezifische, coronargefäßerweitende Wirkung und sind in dieser Hinsicht bekannten Stoffen dieser Art überlegen. Ihre Salze sind farblose, kristalline, in Wasserleicht lösliche Substanzen.
  • 36,0 g (0,1 Mol) 3-(γ-N-Methyl-N-ß'-cyanäthylamino-ß-hydroxy propyl )-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarin werden in 300 ml wasserfreiem Benzol gelöst und 10,1 g (0,1 Mol) Triäthylamin zugesetzt. Nun tropft man unter Rühren innerhalb von 30 Minuten bei Zimmertemperatur eine Lösung von 23 g (0,1 Mol) 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid in 100 ml wasserfreiem Benzol zu und rührt 2 Stunden bei Zimmertemperatur. Anschließend rührt man noch 6 Stunden unter Rückfluß und saugt dann vom ausgeschiedenen Triäthylaminhydrochlorid ab. Das Filtrat wird mehrere Male mit Wasser, 10%iger wässriger Natriumbicarbonatlösung und nochmals mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat wird die benzolische Lösung im Vakuum eingeengt.
  • Den so erhaltenen, öligen Rückstand nimmt man in Essigester auf und fällt durch Zugabe von ätherischer Salzsäure das Ilydrochlorid des 3-(t N-Methyl-N-ß'-cyanäthylamino-ß-3',4',5'-trimethoxybenzoxy-propyl)-4-methyl-7,.8-dimethoxy-cumarin in farblosen Nadeln vom Zers.P. 192-1930.
  • Ausbeute: 32 g = 54,2% der Theorie.
  • Das als Ausgangsprodukt erforderliche 3-(γ-N-Methyl-N-B' cyanäthylamino-ß-hydroxy-propyl)-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarin kann durch Umsetzung des 3-(γ-Chlor-ß-hydroxy-propyl)-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarins mit 13-Methylaminopropionitril analog der im Patent ...................(nnmeldung Az.
  • P 16 68 877 0), Beispiel 1, Absatz 2 angegebenen Methode hergestellt werden.
  • Das gleiche Ausgangsprodukt erhält man auch, wenn man Acrylnitril an 3-(γ-N-Methylamino-ß-hydroxy-propyl)-4-methyl-7,8 dimethoxy-cumarin nach folgender Vorschrift anlagert: 30,7 g (0,1 Mol) 3-(γ-N-Methylamino-ß-hydroxy-propyl)-4-methyl-7,8-imethoxy-cumarin, hergestellt durch Umsetzung von 3- (ç-Chlor-ß-hydroxy-propyl )-4-methyl-7, 8-dimethoxycumarin mit Methylamin analog dem im Patent (Anmeldung Az P 16 68 877 0 Beispiel 5, Absatz 1 angegebenen Verfahren, werden in 200 ml wasserfreiem Alkohol gelöst und dann mit 20 g frisch destilliertem Acrylnitril versetzt. Man riihrt 4 Stunden bei Zimmertemperatur und dann noch 6 Stunden unter Rjickfluß. Nach dem Erkalten gibt man nochmals 20 g frisch destilliertes Acrylnitril hinzu und rührt zur Vervollständigung der Reaktion 6 Stunden unter Rückfluß. Anschließend wird <las Reaktionsgemisch im Vakuum eingeengt und der Rüclcstand in verdünnter Salzsäure gelöst. Die klar filtrierte Lösung stellt man durch Eintragen von fester Pottasche alkalisch und nimmt die sich ölig abscheidende Base in Essigester auf.
  • Nach dem Trocknen wird die Essigesterlösung im Vakuum eingeengt. Man erhält so 3-(γ-N-Methyl-N-ß'-cyanäthylamino-ßhydroxy-propyl )-4-methyl-7 ,8-dimethoxy-cumarin als farbloses Ö1.
  • Analog dem im Patent ..............0......(Anmeldung Az.: P 16 68 877 0) Beispiel 1, 1, Absatz 2 angegebenen Verfahren lassen sich die folgenden Ausgangsprodukte herstellen: Allgemeine Formel: (R2)2 R1 R 7,8(OCH3)2 CH3 -N(CH2CH2COOC2H5) ölig " " -N(CH2CH2CH2OC2H5)CH2CH2CONH ölig 22 " " -N(CH2CH2CH2OC2H5)CH2CH2CN ölig " -N(C4H9)CH2CH2CONH2 160-163° " C3H7 -N(CH3)CH2CH2CN ölig " C6H5 -N(CH3)CH2CH2CN ölig " CH3 -N(CH3)-CH2CH2CH2-COOC2H5 ölig " " -N(CH3)CH2CH2CH2CON(C2H5)2 207°(Hydrochlorid) 6,7(OCH3)2 " -N(CH3)CH2CH2CN ölig Analog dem in Beispiel 1. Absatz 3 angegebenen Verfahren lassen sich nachstehende Ausgangsprodukte herstellen: (R2)2 R1 R Fp.
  • 7,8(OCH3)2 CH3 -N(CH3)CH2CH2COCH3 ölig " " -N(C4H9)CH2CH2COCH3 84° In analoger Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, können aus den vorstehend genannten Ausgangsprodukten folgende erfindungsgemäße Verbindungen hergestellt werden: Allgemeine Formel: 7,8(OCH3)2 CH3 -N(CH2CH2COOC2H5 108° " " -N(CH2CH2CH2OC2H5)CH2CH2CONH2 184° " " -N(CH2CH2CH2OC2H5)CH2CH2CN 98°(Base) " " -N(C4H9)CH2CH2CONH2 103° " C3H7 -N(CH3)CH2CH2CN 121° " C6H5 -N(CH3)CH2CH2CN 123° " CH3 -N(CH3)CH2CH2CH2COOC2H5 70°(Zers.) " " -N(CH3)CH2CH2CH2CON(C2H5)2 75°(Zers.) 6,7(OCH3)2 " -N(CH3)CH2CH2CN 150° 40,7 g (0,1 Mol) 3-(γ-N-Methyl-N-ß'-äthoxycarbonyläthylamino-ß hydroxy-propyl )-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarin werden in 350 ml wasserfreiem Toluol gelöst und nach Zugabe von 10,1 g (0,1 Mol) Triäthylamin bei Zimmertemperatur eine Lösung von 27 g (0,1 Mol) 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid in 100 ml wasserfreiem Toluol zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden bei Zimmertemperatur nachgeflihrt und dann 6 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Frkalten saugt man vom ausgeschiedenen Triäthylaminhydrochlorid ab und arbeitet das Filtrat, wie unter Beispiel i beschrieben, auf. Man erhält so das Hydrochlorid des 3-(-N-Methyl-N-ß'-äthoxycarbonyläthylamino-ß-3',4',5'-trimethoxybenzoxy-propyl)-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarins in farblosen Kristallen vom Fp. 192°.
  • Ausbeute: 28 g = 44% der Theorie.
  • Das als Ausgangsprodukt erforderliche 3-(γ-N-Methyl-N-ß' athoxyearbonyläthylamino-ß-hydro,xy-propyl)-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarin kann wie folgt hergestell't werden: 30,7 g (0,1 Mol) 3-(γ-Methylamino-ß-hydroxy-propyl)-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarin werden in 250 ml Chlorbenzol gelöst und nach Zugabe von 10,6 g (0,1 Mol) Natriumcarbonat und 27,3 g (0,2 Mol) ß-Chlor-propionsäureäthylester 15 Stunden unter Rückfluß gerührt. Nach dem Erkalten saugt man von den anorganischen Salzen ab und engt das Filtrat im Vakuum zur Trockne ein. Zur weiteren lteinigung wird der Rückstand in verdünnter Salzsäure gelöst, die unlöslichen Anteile durch Ausäthern entfernt und dann mit Pottasche alkalisch gestellt. Die ölig ausfallende Base wird in Essigester aufgenommen. Nach dem Einengen der Essigesterlösung erhält man 3-(γ-N-Methyl-N-ß'-äthoxycarbonyläthylamino-ß-hydroxy-propyl)-4-methyl 7,8-dimethoxy-cumarin als farbloses Ö1.
  • Ausbeute: 15 g = 37% der Theorie.
  • Dns gleiche Produkt erhält man auch, wenn man 3-(&-Methylamino-ß-hydroxy-propyl)-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarin mit Acrylsäureäthylester analog dem im Beispiel i, Absatz 3 angegebenen Verfahren umsetzt.
  • 34,6 g (0,1 Mol) 3-(γ-N-Methyl-N-cyanmethylamino-ß-hydroxypropyl)-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarin werden in 280 ml wasserfreiem Toluol gelöst und mit 10,1 g (0,1 Mol) Triäthylamin versetzt. Dann tropft man unter Rühren bei Zimmertemperatur eine Lösung von 25,3 g (0,11 Mol) 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid in 120 ml @ sserfreiem Toluol zu und rtihrt 2 Stunden bei Zimmertemperatur. Danach erhitzt man das Reaktionsgemisch zum Sieden und riihrt noch 6 Stunden unter Rückfluß. Nach dem Erkalten saugt man vom ausgeschiedenen Triäthylaminhydrochlorid ab und engt das Filtrat im Vakuum zur Trockne ein.
  • Den Rückstand löst man mit verdünnter Essigsäure und filtriert vom Unlöslichen stab. Das Filtrat stellt man nun mit wässriger Pottaschelösung alkalisch und nimmt die sich ölig abscheidende Base in Essigester auf. Nach dem Trocknen der Essigesterlösung iiber Pottasche fällt man durch tropfenweise Zugabe von ätherischer Salzsäure das 11ydrochlorid des 3* N-Methyl-N-cyanmethylaminoß-3t,4',5t-trimethoxybenzoxy-propyl)-4-methyl-7,8-dimethoxyo cumarin in Form farbloser Kristalle vom Zers. P. 118-120 Ausbeute: 30 g = 52% der Theorie.
  • Das als Ausgangsprodukt eingesetzte 3-(γ-N-Methyl-N-cyanmethylamino-ß-hydroxy-propyl)-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarin Irann wie folgt hergestellt werden: 20,8 g (0,2 Mol) Natriumbisulfit werden in 100 ml Wasser gelöst und dann unter Rühren und Kühlen tropfenweise mit 16 g einer 40%igen Formaldehydlösung versetzt. Man rührt 15 Minuten nach und trägt danach 30,7 g (0,1 Mol) 3-(γ-N-Methylamino-N-ßhydroxy-propyl)-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarin, hergestellt durch Umsetzung von 3-(γ-Chlor-ß-hydroxy-propyl)-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarin mit Methylamin analog dem im Patent ..............(Anmeldung Az P 16 68 877 0) Beispiel 5, Absatz 1 angegebenen Verfahren in die Reaktionsmischung ein. Anschliessend tropft man unter Rühren eine Lösung von 12 g Kaliumcyanid in 25 ml Wasser zu und riihrt 2 Stunden bei 35-40° nach.
  • Nach dem Stehen über Nacht saugt was das kristallin abgeschiedene Realrtionsprodukt ab und wäscht einige Male mit Wasser nach. Man erhält so das 3--N-Methyl-N-cyanmethylamino-!S-hydroxy-propyl )-4-methyl-7 8-dimethoxy-cumarin in Form farbloser Nadeln vom Fp. 118-120°.
  • Ausbeute: 29 g = 84% der Theorie.
  • Zum gleichen Produkt gelangt man auch, wenn man 3-(γ-Methylamino-ß-hydroxy-propyl)-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarin mit Chloracetonitril nach dem in Beispiel 2, Absatz 2 angegebenen Verfahren umsetzt.
  • 50,6 g (0,1 Mol) 3-(γ-Chlor-ß-3', 4', 5'-trimethoxybenzoxypropyl)-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarin, hergestellt nach dem in Patent ...................(Anmeldung Az P 16 68 877 0) Beispiel 8, Absatz 2 angegebenen Verfahren und 10,6 g (0,1 Mol) Soda werden in 120 ml wasserfreiem Chlorbenzol suspendiert und nach Zugabe von 12,6 g (0,1 Mol) ß-n-Butylaminopropionitril 15 Stunden bei 130° gerührt. Nach dem Erkalten saugt man vom ausgeschiedenen I(ochsalz ab und engt das Filtrat im Vakuum zur Trockne ein. Den so erhaltenen Rückstand löst man in ca. 300 ml Essigester und schüttelt mit verdiinnter Salzsäure. Die wässrige, salzsaure Lösung stellt man dann mit fester Pottasche alkalisch und nimmt das sich ölig abscheidende Reaktionsprodukt in Äther auf. Nach dem Trocknen der ätherischen Lösung über Pottasche fällt man durch Einleiten von Chlorwasserstoffgas das Hydrochlorid des 3» N-n-Butyl-N-ß'-cyanäthylamino-ß-3', 4', 5'-trimethoxybenzoxypropyl)-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarins in Form farbloser Nadeln vom Fp. 1740.
  • Ausbeute: 31 g = 49 der Theorie.
  • 54,3 g (0,1 Mol) 3-(γ-n-Butylamino-N-ß-3', 4', 5'-trimethoxybenzoxy-propyl)-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarin, hergestellt nach der im Patent ...............(Anmeldung Q Az o:Po.l.6..6.8..S.77,Q..) Beispiel 5 angegebenen Vorschrift, und 10,6 g (0,1 Mol) Soda werden in 250 ml wasserfreiem Chlorbenzol suspendiert und nach Zugabe von 9,8 g (0,13 Mol) Chloracetonitril 12 Stunden bei 1200 gerührt. Nach dem Erkalten saugt man von den anorganischen Salzen ab und engt das Filtrat im Vakuum ein. Den so erhaltenen Rückstand löst man in ca. 500 ml Essigester und schüttelt dann mit verdünnter Salzsäure. Die wässrige, salzsaure Phase trennt man ab und stellt sie mit fester Pottasche alkalisch.
  • Das sich ölig abscheidende Reaktionsprodukt nimmt man in Essigester auf. Nach dem Trocknen über Pottasche fällt man durch Einleiten von Chlorwasserstoffgas das Hydrochlorid des 3-(γ-N-n-Butyl-N-cyanmethylamino-ß-3', 4', 5'-trimethoxybenzoxypropyl)-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarins ih Form farbloser Kristalle vom Zers.P. 800.
  • Ausbeute: 31 g = 50,2% der Theorie.
  • 54,3 g (0,1 Mol) 3-(γ-n-Butylamino-ß-3', 4', 5'-trimethoxybenzoxy-propyl )-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarin, hergestellt nach der im Patent .............o... (Anmeldung Az. P 16 68 877 0 .......) Beispiel 5 angegebenen Vorschrift, werden in 500 ml abs. Alkohol gelöst und dann tropfenweise mit 20 g (0,2 Mol) frisch destilliertem Acrylsäureäthylester versetzt. Man rührt die Reaktionslösung 24 Stunden bei Zimmertemperatur und setzt dayr zur Vervollständigung der Reaktion nochmals 20 g (0,2 Mol) frisch destillierten Acrylsäureäthylester zu. Nach 12sttindigem Rühren bei Zimmertemperatur engt man die Reaktionsmischung im Vakuum zur Trockne ein. Den so erhaltenen Rückstand verriihrt man mit verdünnter Salzsäure. Zur weiteren Reinigung schüttelt man die salzsaure Lösung; mit Äther aus und stellt die wässrige Phase anschließend mit fester Pottasche alkalisch.
  • Die sich ölig abscheidende Base nimmt man in Äther auf. Nach dem Trocknen iiber Pottasche fällt man durch tropfenweise Zugabe von ätherischer Salzsäure das Hydrochlorid des 3-(γ-N-n-Butyl-N-ß'-äthoxycarbonyläthylamino-ß-3', 4', 5'-trimethoxybenzoxy-propyl)-4-methyl-7,8-dimethoxy-cumarins in Form farbloser Kristalle vom Fp. 173-174°.
  • Ausbeute: 32 g = 47,2% der Theorie.
  • Das gleiche Reaktionsprodukt erhält man auch, wenn man 3-(γ-n-Butylamino-ß-3', 4', 5'-trimethoxybenzoxy-propyl)-4-methyl-7 , 8-dimethoxy-cumarin mit ß-Chlorpropionsäureeitllylester nach dem in Beispiel 2, Absatz 2 angegebenen Verfahren umsetzt.

Claims (6)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Basisch substituierte Cumarinderivate der allgemeinen und deren Salze, worin Rl niedrigmolekulares Alkyl oder Aryl, R2 Alkoxygruppen, die in 5,7-, 6,7- oder 7,8-Stellung stehen können, R3 Alkoxy, m die Zahlen 1, 2 oder 3 und X einen niederen Cyanalkyl-, Alkylearbonylalkyl-, Alkoxycarbonylalkyl- oder Amidocarbonylalkylrest bedeuten und Y die Bedeutung eines niederen Allcyl- oder Alkoxyalkylrestes oder die Bedeutung von X besitzt.
2. Basisch substituierte Cumarinderivate der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel und deren Salze, dadurch gekennzeichnet, daß in ihnen enthaltene Alkyl- und/oder Alkoxyreste 1 - 4 Kohlenstoffatome enthalten.
3. Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Cumarinderivate der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel, dadurch gekennzeichnet, daß man a) Cumarinderivate der allgemeinen Formel worin Ri, R2, X und Y die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit einer Alkoxybenzoesäure der allgemeinen Formel worin R3 und m die vorstehende Bedeutung haben, bzw.
einem funktionellen Derivat derselben, gegebenenfalls in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels acyliert, oder b) Cumarinderivate der allgemeinen Formel worin IIal fjjr ein Ilalogenatom steht, mit einem Amin der allgemeinen Formel gegebenenfalls in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels umsetzt, oder c) Cumarinderivate der allgemeinen Formel worin n,, R2, R3, m und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit solchen dem einzuführenden Substituenten X entsprechenden IIalogenallrylnitri len, Halogenalkylketonen, Halogenalkylcarbonsäureestern und IIalogenalkylcarbonamiden gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels umsetzt.
4. Abwandlung des Verfahrens nach Anspruch 3c, dadurch gekennzeichnet, daß man Cumarinderivate der allgemeinen Formel mit α,ß-ungesättigten Nitrilen, Ketonen, Carbonsäureestern oder Carbonsäureamiden zu Cumarinderivaten der in Anspruch i angegebenen allgemeinen Formel, worin hier X einen Cyantyl-, Alkylcarbonyläthyl-, Alkoxycarbonyläthyl- oder Amidocarbonyläthylrest bedeutet, umsetzt.
5. Abwandlung des Verfahrens nach Anspruch 3c, dadurch gekennzeichnet, daß man Gumarinderivate der in Anspruch 4 angegebenen allgelileinen Formel mit Formaldehyd und Blausaure zu Cumarinderivaten der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel, worin hier X einen Cyanmethylrest bedeutet, umsetzt.
6. Pharmazeutische Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff ein basisch substituiertes Cumarinderivat der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel oder ein Salz davon enthalten.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3897419A (en) * 1972-09-28 1975-07-29 Cassella Farbwerke Mainkur Ag Basically substituted coumarin derivatives
US5554611A (en) * 1993-11-08 1996-09-10 Cassella Aktiengesellschaft Use of coumarin derivatives

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