DD237791A1 - Reinigungsmittel fuer zahnprothesen - Google Patents

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DD237791A1
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sodium
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water
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DD27679085A
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Inventor
Werner Lauterberg
Rolf Kloss
Helmut Lusky
Gerhard Gehre
Claus Haessler
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Leuna Werke Veb
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Abstract

Es soll ein Reinigungsmittel fuer Zahnprothesen entwickelt werden, dessen Herstellungsbedingungen vereinfacht sind und dessen antimikrobielle Wirksamkeit verbessert ist. Das erfindungsgemaesse Reinigungsmittel fuer Zahnprothesen enthaelt in Wasser geloester Form Natriumalkansulfonat, Natriumoleoyltaurid, Alkylpolyglykolether, Alkalisalze und Phosphorsaeuren in einem bestimmten Verhaeltnis sowie Harnstoff, Wasserstoffperoxid und Komplexbildner. Gegenueber handelsueblichen Produkten ist die Herstellung vereinfacht und die antimikrobielle Wirksamkeit bedeutend erhoeht.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung wird angewendet zur Reinigung von Zahnprothesen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Reinigungsmittel für Zahnprothesen sind üblicherweise tablettierte Kompositionen, bestehend aus Oxydationsmitteln, Tensiden, Phosphaten, Säuren, Komplexbildnern, Gasbildnern sowie Aromastoffen und anderen Zusätzen (DE-OS 2357720, DE-AS 2647364).
So ist ein Gebißreinigungsmittel bekannt, das aus 20 bis 30 Teilen einer zweibasischen Karbonsäure mit 3 bis 6 C-Atomen, 15 bis 20 Teilen eines Alkalikarbonates oder Erdalkalikarbonates, 0,5 Teilen eines Geruchs-,bzw. Geschmacksstoffes, 48 bis 20 Teilen eines Verschnittmittels, bestehend aus Alkalichloriden,-Sulfaten bzw. -phosphaten, 5,5 bis 13,5 Teilen an bestimmte anorganische oder organische Substanzen gebundenes Wasserstoffperoxid, 10 Teilen einer physiologisch unbedenklichen oberflächenaktiven Substanz und 1 Teil eines Erdalkalisalzes einer langkettigen, unverzweigten Monokarbonsäure besteht (DD-PS 89448).
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Reinigungsmittel für Zahnprothesen ist die den praktischen Anforderungen nicht gerecht werdende antimikrobielle Wirksamkeit.
Nachteilig ist ferner eine komplizierte Rezepturierung dieser tablettenförmigen Reinigungsmittel, bedingt durch das erforderliche Vorhandensein von Bestandteilen, die eine beschleunigte Auflösung der Tablette und die Durchmischung der aufgelösten Wirksubstanzen in der Reinigungsflotte bewirken sollen, und der durch diese Vielzahl von Substanzen aufwendigen Misch-und Herstellungstechnologie. Nachteilig ist weiterhin die noch relativ lange Zeit zum Auflösen der Tablette in der Reinigungsflotte.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, ein Reinigungsmittel für Zahnprothesen zu entwickeln, dessen Herstellungsbedingungen deutlich vereinfacht sind und dessen antimikrobielle Wirksamkeit verbessert ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es bestand somit die Aufgabe, eine vereinfachte und wirksame Rezepturierung von Reinigungs- und Wirkstoffkomponenten zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird durch ein Reinigungsmittel für Zahnprothesen, das Tenside, Phosphate, Hydrotropica, Oxydationsmittel sowie Aromen und andere bekannte Zusätze enthält, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß es in Wasser gelöster Form
0,1 bis 15 Ma.-%Natriumalkansulfonate (A)
0,05 bis 10 Ma.-% Natriumoleoyltaurid und/oder-methyltaurid (B)
0,05 bis 5 Ma.-% Alkylpolygiykolether und/oder Alkylphenylpolyglykolether (C)
0,4 bis 20 Ma.-% Alkalisalze der Phosphorsäure und/oder von Polyphosphorsäuren (D)
1 bis 20 Ma.-% Harnstoff und/oder Alkylharnstoff 0,05 bis 12 Ma.-% Wasserstoffperoxid
0,05 bis 3 Ma.-% Komplexbildner
sowie bekannte andere Zusätze enthält, wobei die Verhältnisse
A:B5:1bis1:2
A+B:C1:1 bis 10:1
A+B + C:D10:1 bis 1:3
betragen.
Vorteilhafterweise enthält das Reinigungsmittel für Zahnprothesen in Wasser gelöster Form
2 bis 6 Ma.-% Natriumalkansulfonate mit einem Gehalt an Di- und Polysulfonaten von 1,5 bis 4,5%. 0,8 bis 2,4 Ma.-% Natriumoleoylmethyltaurid
0,4 bis 1,2 Ma.-% Alkylphenylpolyglykolether
3,2 bis 9,6 Ma.-% Grahamsches Salz
3,5 bis 10,5 Ma.-% Harnstoff
1,8 bis 5,4 Ma.-% Wasserstoffperoxid
0,2 bis 0,4 Ma.-% Dinatriumdihydrogenethylendiamintetraacetat.
Die eingesetzten langkettigen Alkansulfonate enthalten bevorzugt bis zu 10 Ma.-% Di- und Polysulfonate. Mit Vorteil enthält das Reinigungsmittel als Komplexbildner Natriumsalze der Ethylendiamintetraessigsäure und/oder von Maleinsäureethylencopolymeren.
Das Reinigungsmittel kann die einzelnen Bestandteile jedoch auch in höherer Konzentration enthalten, womit Vorteile beim Umgang mit dem Mittel verbunden sind. Üblicherweise erfolgt zum Zwecke der Anwendung eine Verdünnung des Reinigungsmittels in Wasser im Verhältnis 1:1 bis 1:20. Vorteilhaft ist es, den Verdünnungsgrad so zu wählen, daß der Aktivsauerstoffgehalt in der anwendungsfertigen Reinigungsflotte ca. 50 bis 100mg bzw. 0,05 bis 1,0% beträgt.
Das Reinigungsmittel für Zahnprothesen wirkt selbsttätig, wobei die volle Reinigungskraft und antimikrobielle Wirkung bereits von Anbeginn vorhanden ist. Eine vollständige Reinigung der in die Flotte eingelegten Prothesen erfolgt in der Regel während 0,5 bis 6 Stunden, wobei sich abhängig von der Temperatur auch kürzere Zeiten erreichen lassen.
Verglichen mit handelsüblichen Mitteln in Tabletten- oder Granulatform bestehen die Vorteile des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels für Zahnprothesen darin, daß bei vergleichbarer Reinigungswirkung eine deutlich höhere antimikrobielle Wirksamkeit vorhanden ist, daß nach individuellen Bedürfnissen eine unterschiedliche Verdünnung und damit Wirkstoffkonzentration eingestellt werden kann und daß die industrielle Herstellung unter technologischen einfachen Bedingungen kostengünstig erfolgen kann.
Ausführungsbeispiel
Durch Lösen von
2,5 Teilen Natriumalkansulfonat mit einer durchschnittlichen C-Zahl von 13,5 und einem Gehaltan Di-und Polysulfonaten von
1 Teil Natriumoleoylmethyltaurid
0,6Teilen Alkylphenylpolyglykolether mit einem Ethoxylierungsgrad von 5
4Teilen Grahamsches Salz
3,8 Teilen Harnstoff
5,5 Teilen Wasserstoffperoxid, 35%ig
0,3 Teilen Dinatriumdihydrogenethylendiamintetraacetat
in 100 Teilen Wasser wird ein Reinigungsmittel für Zahnprothesen hergestellt.
Zur Prüfung der antimikrobiellen Wirksamkeit werden getragene Prothesen in eine definierte Wassermenge eingelagert und die Keimzahlen je 100 ml Wasser im Mittel zu 3 x 106 Keime bestimmt. Anschließend wird dem Wasser das Reinigungsmittel in einer solchen Menge zugegeben, daß sich eine Verdünnung von 1:20 ergibt. Der pH-Wert der sich ergebenden Reinigungsflotte beträgt 6.3. Die Temperatur der Reinigungsflotte beträgt 30°C. Nach einer Zeit von 1 Stunde beträgt die mittlere Keimzahl weniger als 50. Bei gleicher Prüfung handelsüblicher Reinigertabletten werden durchschnittlich 103 bis 104 Keime nachgewiesen.
Relativ werden die gleichen Ergebnisse erhalten, wenn die Prüfung der antimikrobiellen Wirksamkeit mit Hilfe des Bakteriostasetestes (Weuffen, W.u.a., Pharmazie 18 [1963] 420) vorgenommen wird. Die Stämme Escherichia coli RLD und Pseudomomas aeruginosa werden mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel bis zu einer Verdünnung von 1:40 absolut gehemmt. Eine keimreduzierende Wirkung wird bis zu einer Verdünnung in Wasser von 1:100 nachgewiesen.
Die Reinigungswirkung wird nachgewiesen durch die prozentuale Entfernung von Testverschmutzungen. Sie beträgt bei Kaffee, Tee, Haftpulver/Speichel und Fettgemisch (Kochfett, Weizenmehl, Russ, Olein) 98 bis 100% bei einer Verdünnung in Wasservon 1:20. Diese Reinigungswirkung ist mit den handelsüblichen Tabletten vergleichbar.

Claims (4)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Reinigungsmittel für Zahnprothesen, das Tenside, Phosphate, Hydrotropica, Oxydationsmittel sowie Aromen und andere bekannte Zusätze enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es in Wasser gelöster Form
    0,1 bis 15 Ma.-% Natriumalkansulfonate (A)
    0,05 bis 10 Ma.-% Natriumoleoyltaurid und/oder-methyltaurid (B)
    0,05 bis 5 Ma.-% Alkylpolyglykolether und/oder Alkylphenylpolyglykolether (C)
    0,4 bis 20 Ma.-% Alkalisalze der Phosphorsäure und/oder von Polyphosphorsäuren (D)
    1 bis 20 Ma.-% Harnstoff und/oder Alkylharnstoffe
    0,05 bis 12 Ma.-% Wasserstoffperoxid
    0,05 bis 3 Ma.-% Komplexbildner
    sowie bekannte andere Zusätze enthält, wobei die Verhältnisse
    A:B = 5:1 bis 1:2
    A+ B:C = 1:1 bis 10:1
    A+ B + C:D = 10:1 bis 1:3
    betragen.
  2. 2. Reinigungsmittel nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in Wasser gelöster Form
    2 bis 6 Ma.-% Natriumalkansulfonat mit einem Gehalt an Di- und Polysulfonaten von 1,5 bis 4,5% 0,8 bis 2,4 Ma.-% Natriumoleoylmethyltaurid
    0,4 bis 1,2 Ma.-% Alkylphenylpolyglykolether
    3,2 bis 9,6 Ma.-% Grahamsches Salz
    3,5 bis 10,5 Ma.-% Harnstoff
    1,8 bis 5,4 Ma.-% Wasserstoffperoxid
    0,2 bis 0,6 Ma.-% Dinatriumdihydrogenethylendiamintetraacetat
    enthält.
  3. 3. Reinigungsmittel nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkansulfonate bis zu 10% Di- und Polysulfonate enthalten.
  4. 4. Reinigungsmittel nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Komplexbildner Natriumsalze der Ethylendiamintetraessigsäure und/oder von Maleinsäureethylencopolymeren enthält.
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