DD236767A1 - Verfahren zur herstellung einer liniendraenage - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Liniendraenagen aus Draenrohren und filtrierenden Huellen. Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur kontinuierlichen Herstellung von Liniendraenagen hoher Qualitaet bei Erhoehung der Arbeitsproduktivitaet und Senkung des Energieaufwandes. Die technische Aufgabe besteht in einer einstufigen Verfahrensgestaltung unter Vermeidung groesserer bewegter Massen und der Erzielung einer hohen gleichmaessigen Packungsdichte des Umhuellungsgutes durch Zusammenwirken der Mantelfaeden. Erfindungsgemaess wird eine filtrierende Huelle, deren Gesamtbreite mindestens dem Rohrumfang entspricht, durch Vermaschen von Mantelfaeden bei in Laengsrichtung verlaufenden Maschenreihen mittels einer mit Greifern arbeitenden Ummantelungsvorrichtung auf dem Draenrohr fixiert. Die filtrierende Huelle wird waehrend des gemeinsamen horizontalen Transportes mit dem Draenrohr zur Ummantelungsstelle so um dieses gelegt, dass die Kanten parallel zur Rohrachse verlaufen. Im Rahmen der Erfindung ist es auch moeglich, weitere Huellen stufenweise vor dem Vermaschen der Mantelfaeden um das Draenrohr zu legen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Liniendränagen aus Dränrohren und filtrierenden Hüllen.
Bei der Herstellung bekannter Liniendränagen werden Welldränrohre mit Stroh oder Kokosfasern umhüllt, wobei das Umhüllungsgut durch spiralförmig verlaufende Mantelfäden, die von gegenläufig um die Rohrachse rotierenden Spulen abgezogen werden, fixiert wird.
Prinzipiell wird bei allen Umwindeverfahren zur Rohrumhüllung entweder mit rotierenden Rohren und stationären Spulen oder umgekehrt gearbeitet. Dabei hat das Umwindegut einen spiralförmigen Verlauf.
Verfahren mit rotierenden Rohren sind auf kurze Rohrabschnitte beschränkt und deshalb für endlose Welldränrohre nicht geeignet.
Bei Verwendung rotierender Spulen müssen relativ große Massen bewegt werden, da die Spulen zur Vermeidung häufiger Wechsel und damit Maschinenstillstände entsprechend dimensioniert werden müssen. Auf Grund einer hohen Fadenbremsung der unabhängig voneinander auf den Umfang des Dränrohres wirkenden Mantelfäden, die zur Erzielung einer hohen Packungsdichte erforderlich ist, kommt es bei häufigen Fadenbrüchen dennoch zu Maschinenstillständen.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur kontinuierlichen Herstellung von Liniendränagen hoher Qualität bei Erhöhung der Arbeitsproduktivität und Senkung des Energieaufwandes.
Technische Aufgabe der Erfindung ist eine einstufige Verfahrensgestaltung unter Vermeidung größerer bewegter Massen und die Erzielung einer hohen gleichmäßigen Packungsdichte des Umhüllungsgutes durch Zusammenwirken der Mantelfäden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine filtrierende Hülle, deren Gesamtbreite mindestens dem Rohrumfang entspricht, durch Vermaschen von Mantelfäden bei in Längsrichtung verlaufenden Maschenreihen mittels einer mit Greifern arbeitenden Ummantelungsvorrichtung auf dem Dränrohr fixiert wird. Die filtrierende Hülle wird während des gemeinsamen horizontalen Transportes mit dem Dränrohr zur Ummantelungsstelle so um dieses gelegt, daß die Kanten parallel zur Rohrachse verlaufen. Als filtrierende Hülle können mehrere Streifen zugeführt werden.
Die Kanten der filtrierenden Hülle können sich überlappen. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, weitere Hüllen stufenweise vor dem Vermaschen der Mantelfäden um das Dränrohr zu legen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine kontinuierliche Herstellung von Liniendränagen unter weitgehender Vermeidung von Maschinenstillständen. Durch die Ummantelungstechnologie mit Greifern, die z.B. mit einer Vorrichtung gemäß DD-PS 110905 realisiert wird, werden die Mantelfäden gegenseitig verschnürt, wobei bereits durch relativ geringe Fadenspannung eine hohe Packungsdichte der filtrierenden Hülle erreicht wird. Diese Wirkung wird jeweils durch eine Ringkraft, d.h. ringförmiges Einschnüren des gesamten Querschnittes, erzielt, da die Abschlagrichtung der Maschen nach außen gerichtet ist und mit jedem Arbeitstakt gleichzeitig Maschen über den gesamten Umfang erzeugt werden.
Die geringere Fadenspannung reduziert die Zahl der Fadenbrüche.
Da von feststehenden Spulen gearbeitet wird, ist es möglich, jeweils Fadenende des ersten Ablaufkörpers mit dem Fadenanfang des nächsten Ablaufkörpers zu verbinden, wodurch es selbst bei leerem Ablaufkörper nicht zu einer Unterbrechung des Arbeitsprozesses kommt. Diese Arbeitsweise reduziert den Energieaufwand des Verfahrens erheblich gegenüber bekannten Herstellungsverfahren für Liniendränagen ohne Einbuße an Arbeitsgeschwindigkeit.
Ein zusätzlicher Vorteil entsteht dadurch, daß bei Unterschieden in der Fadenspannung der Mantelfäden ein Ausgleich durch die übrigen Mantelfäden erfolgt.
Die Maschenlänge kann durch die Abzugsgeschwindigkeit beliebig eingestellt werden.
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Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Für die Umhüllung von Welldränrohren mit einem Außendurchmesser von 40mm wird die filtrierende Hülle in Form eines voluminösen Vliesstoff!Iters aus z. B. Sekundärrohstoffen von einer Rolle mit 130 mm Warenbreite abgezogen. Dann wird sie gemeinsam mit dem Welldränrohr durch eine trichterförmige Zuführeinrichtung geführt und dabei um das Welldränrohr gelegt. Die Kanten der filtrierenden Hülle überlappen sich dabei leicht. Unmittelbar nach Verlassen der Zuführeinrichtung erfolgt das Fixieren der Struktur durch Mantelfäden, die bei in Längsrichtung verlaufenden Maschenreihen mittels einer mit Greifern arbeitenden Ummantelungsvorrichtung, deren prinzipieller Aufbau aus der DD-PS110905 zu entnehmen ist, vermascht werden. Der gesamte Transport und die Verarbeitung des Erzeugnisses erfolgt horizontal.
Die filtrierende Hülle kann auch aus mehreren Streifen bestehen, die, verteilt auf den Umfang des Welldränrohres, der trichterförmigen Zuführeinrichtung zugeleitet werden. Zum Beispiel werden 3 Streifen zu je 45 mm Breite zugeführt. Zwischen der trichterförmigen Zuführeinrichtung und Ummantelungsstelle kann auch eine zweite derartige Zuführeinrichtung angeordnet werden. Damit ist es möglich, entsprechend den Einsatzbedingungen der Liniendränage weitere Hüllen im gleichen Herstellungsprozeß, d. h. ohne Einbuße an Produktivität, fest mit einzubinden.
Claims (4)
- -1- 758 35Erfindungsanspruch:1. Verfahren zur Herstellung einer Liniendränage aus Dränrohr und filtrierender Hülle, gekennzeichnet dadurch, daß die filtrierende Hülle, deren Gesamtbreite mindestens dem Rohrumfang entspricht und die während des gemeinsamen horizontalen Transportvorganges so um das Dränrohr gelegt wird, daß die Kanten parallel zur Rohrachse verlaufen, durch Vermaschen von Mantelfäden bei in Längsrichtung verlaufenden Maschenreihen mittels einer mit Greifern arbeitenden Ummantelungsvorrichtung auf dem Dränrohr fixiert wird.
- 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als filtrierende Hülle mehrere Streifen zugeführt werden.
- 3. Verfahren nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß sich die Kanten der filtrierenden Hülle überlappen.
- 4. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß weitere Hüllen stufenweise vor dem Vermaschen der Mantelfäden um das Dränrohr gelegt werden.
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Applications Claiming Priority (1)
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DD27583585A DD236767A1 (de) | 1985-05-02 | 1985-05-02 | Verfahren zur herstellung einer liniendraenage |
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Family Applications (1)
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1986
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