DE3602305C2 - Verfahren zur Herstellung einer Liniendränage - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Liniendränage

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DE3602305C2
DE3602305C2 DE19863602305 DE3602305A DE3602305C2 DE 3602305 C2 DE3602305 C2 DE 3602305C2 DE 19863602305 DE19863602305 DE 19863602305 DE 3602305 A DE3602305 A DE 3602305A DE 3602305 C2 DE3602305 C2 DE 3602305C2
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Hans Liebscher
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Helmut Eberhardt
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INSTITUT FUER TECHNISCHE TEXTILIEN GMBH DRESDEN, O
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DRESDEN TECH TEXTILIEN INST
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B11/00Drainage of soil, e.g. for agricultural purposes
    • E02B11/005Drainage conduits

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Liniendränagen aus Dränrohren und filtrierenden Hüllen.
Bei der Herstellung bekannter Liniendränagen werden Welldränrohre mit Stroh und Kokosfasern umhüllt, wobei das Umhüllungsgut durch spiralförmig verlaufende Mantelfäden, die von gegenläufig um die Rohrachse rotierenden Spulen abgezogen werden, fixiert wird.
Prinzipiell wird bei allen Umwindeverfahren zur Rohrumhüllung entweder mit rotierenden Rohren und stationären Spulen oder umgekehrt gearbeitet. Dabei hat das Umwindegut einen spiralförmigen Verlauf.
Verfahren mit rotierenden Rohren sind auf kurze Rohrabschnitte beschränkt und deshalb für endlose Welldränrohre nicht geeignet.
Bei Verwendung rotierender Spulen müssen relativ große Massen bewegt werden, da die Spulen zur Vermeidung häufiger Wechsel und damit Maschinenstillstände entsprechend dimensioniert werden müssen. Auf Grund einer hohen Fadenbremsung der unabhängig voneinander auf den Umfang des Dränrohres wirkenden Mantelfäden, die zur Erzielung einer hohen Packungsdichte erforderlich ist, kommt es bei häufigen Fadenbrüchen dennoch zu Maschinenstillständen.
Technische Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines einstufigen Verfahrens zur kontinuierlichen Herstellung von Liniendränagen hoher Qualität bei Erhöhung der Arbeitsproduktivität und Senkung des Energieaufwandes unter Vermeidung größerer bewegter Massen und die Erzielung einer hohen gleichmäßigen Packungsdichte des Umhüllungsgutes durch Zusammenwirken der Mantelfäden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, daß die filtrierende Hülle, deren Breite größer als der Rohrumfang ist, derart kontinuierlich um das Dränrohr gelegt wird, daß die sich überlappenden Kanten parallel zur Rohrachse verlaufen, und daß die filtrierende Hülle gleichzeitig mittels parallel zur Rohrachse verlaufenden Maschenreihen, die aus Bindefäden gebildet werden, befestigt sind. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, mehrere unterschiedliche Hüllen übereinander zuzuführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine kontinuierliche Herstellung von Liniendränagen unter weitgehender Vermeidung von Maschinenstillständen. Durch die Ummantelungstechnologie mit Greifern, die zum Beispiel mit einer Vorrichtung gemäß DD-PS 110 905 realisiert wird, werden die Mantelfäden gegenseitig verschnürt, wobei bereits durch relativ geringe Fadenspannung eine hohe Packungsdichte der filtrierenden Hülle erreicht wird. Diese Wirkung wird jeweils durch eine Ringkraft, d. h. ringförmiges Einschnüren des gesamten Querschnittes erzielt, da die Abschlageinrichtung der Maschen nach außen gerichtet ist und mit jedem Arbeitstakt gleichzeitig Maschen über den gesamten Umfang erzeugt werden. Die geringere Fadenspannung reduziert die Zahl der Fadenbrüche.
Da von feststehenden Spulen gearbeitet wird, ist es möglich, jeweils das Fadenende des ersten Ablaufkörpers mit dem Fadenanfang des nächsten Ablaufkörpers zu verbinden, wodurch es selbst bei leerem Ablautkörper nicht zu einer Unterbrechung des Arbeitsprozesses kommt. Diese Arbeitsweise reduziert den Energieaufwand des Verfahrens erheblich gegenüber bekannten Herstellungsverfahren für Liniendränagen ohne Einbuße an Arbeitsgeschwindigkeit.
Ein zusätzlicher Vorteil entsteht dadurch, daß bei Unterschieden in der Fadenspannung der Mantelfäden ein Ausgleich durch die übrigen Mantelfäden erfolgt. Die Maschenlänge kann durch die Abzugsgeschwindigkeit beliebig eingestellt werden.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Für die Umhüllung von Welldränrohren mit einem Außendurchmesser von 40 mm wird die filtrierende Hülle in Form eines voluminösen Vliesstoffilters aus z. B. Sekundärrohstoffen von einer Rolle mit 130 mm Warenbreite abgezogen. Dann wird sie gemeinsam mit dem Welldränrohr durch eine trichterförmige Zuführeinrichtung geführt und dabei kontinuierlich um das Welldränrohr gelegt. Die Kanten der filtrierenden Hülle, deren Breite größer als der Rohrumfang ist, überlappen sich leicht, wobei die überlappenden Kanten parallel zur Rohrachse verlaufen. Unmittelbar nach Verlassen der Zuführeinrichtung erfolgt das Fixieren der Struktur durch parallel zur Rohrachse verlaufenden Maschenreihen, die aus Mantelfäden mittels einer mit Greifern arbeitenden Ummantelungsvorrichtung, deren prinzipieller Aufbau aus der DD-PS 110 906 zu entnehmen ist, gebildet werden. Der gesamte Transport und die Verarbeitung des Erzeugnisses erfolgt horizontal.
Die filtrierende Hülle kann beispielsweise auch aus mehreren einzelnen Streifen bestehen, die, verteilt auf dem Umfang des Welldränrohres, der trichterförmigen Zuführeinrichtung zugeführt werden. Zum Beispiel werden 3 Streifen zu je 45 mm Breite zugeführt und um das Dränrohr geführt.
Zwischen der trichterförmigen Zuführeinrichtung und der Ummantelungsstelle kann auch eine zweite derartige Zuführeinrichtung angeordnet werden. Damit ist es möglich, entsprechend den Einsatzbedingungen der Liniendränage mehrere unterschiedliche Hüllen im gleichen Herstellungsprozeß, d. h. ohne Einbuße an Produktivität, fest mit einzubinden.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung einer Liniendränage aus Dränrohr und filtrierender Hülle aus voluminösen Vliesstoff oder dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die filtrierende Hülle, deren Breite größer als der Rohrumfang ist, derart kontinuierlich um das Dränrohr gelegt wird, daß die sich überlappenden Kanten parallel zur Rohrachse verlaufen, und daß die filtrierende Hülle gleichzeitig mittels parallel zur Rohrachse verlaufenden Maschenreihen, die aus Bindefäden gebildet werden, befestigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere unterschiedliche Hüllen übereinander zugeführt werden.
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